DD267314A1 - Kombinierte aufnahme- und antriebseinrichtung fuer scheibenfoermige teile - Google Patents

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DD267314A1 DD31120187A DD31120187A DD267314A1 DD 267314 A1 DD267314 A1 DD 267314A1 DD 31120187 A DD31120187 A DD 31120187A DD 31120187 A DD31120187 A DD 31120187A DD 267314 A1 DD267314 A1 DD 267314A1
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Herbert Brandt
Hans Triebel
Peter Schadewald
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Werkzeugind Forschzent
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine kombinierte Aufnahme- und Antriebseinrichtung fuer scheibenfoermige Teile an Messgeraeten zur Rundlauf-, Stirnlauf- und Ebenheitspruefung sowie Dicken- und Schwerpunktbestimmung, die eine lagebestimmte Aufnahme sowie Drehung der scheibenfoermigen Teile zur Erfassung der Messwerte gestattet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die axiale Bestimmung sowie die Erzeugung der Drehbewegung der scheibenfoermigen Teile durch eine in eine Ringnut eines Aufnahmeringes eingreifende Luftduese mit radialer Luftaustrittsoeffnung und die radiale Bestimmung des scheibenfoermigen Teiles durch eine im Bereich der Mantelflaeche des scheibenfoermigen Teiles angeordnete Konkavluftduese vorgenommen ist, wodurch eine beruehrungslose Aufnahme sowie ein beruehrungsloser Antrieb des scheibenfoermigen Teiles mit Hilfe von Druckluft erreicht wird. Fig. 2

Description

Titel der Erfindung
Kombinierte Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile an Meßgeräten zur Rundlauf-, Stirnlauf- und Ebenheitsprüfung sowie Dicken- und Schwerpunktsbestimmung, mit der die scheibenförmigen Teile in axialer und radialer Richtung lagebestimmt aufgenommen und in Drehbewegung versetzt werden.
Die erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebseinrichtung ist auch für ringförmige Teile anwendbar.
Charakterio1' χ des bekannten Standes der Technik
Zur Bestimmung der Rund- und Stirnlaufgenauigkeit sowie der Dicke von ringförmigen Teilen, insbesondere von Krei Sägeblättern ist bereits eine Meßeinrichtung vorgeschlagen worden, mit der die ringförmigen Teile in axialer und radialer Richtung lagebestimmt aufgenommen sowie in Drehbewegung versetzt und die axialen und radialen Komponenten der1 Peripherie der sich drehenden ringförmigen Teile erfaßt werden (DD-WP G 01 Θ/296 541).
Das zu prüfende ringförmige Teil wird zu diesem Zweck auf drei Auflagestiften, die auf einer Trägerplatte angeordnet und auf einer Kreisbahn um 120° zueinander versetzt sind, aufgelegt und in axialer Richtung bestimmt. Die radiale Bestimmung des ringförmigen Teiles erfolgt durch zwei ebenfalls auf der Trägerplatte angeordnete, in die Innenbohrung des ringförmigen Teiles eingreifende Anlagestifte in Verbindung mit einem an der Mantelfläche des ringförmigen Teiles angreifenden, gleichzeitig die Drehbewegung des ringförmigen Teiles erzeugenden Riementrieb, dessen Riemen parallel zur Verbindungslinie der b.eiden Anlagestifte verläuft.
Der stillstehende Riementrieb wird dabei senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Anlagestifte verschoben, bis die Innenbohrung des ringförmigen Teiles die Anlagestifte gerade berührt. Zur Erfassung der axialen und radialen Komponenten der Peripherie des ringförmigen Teiles sind auf der dem Riementrieb gegenüberliegenden Seite zwei optische Längenmeßmittel, beispielsweise CCD-Zellenkameras angeordnet, die mit Lichtquellen in Verbindung stehen und deren optische Achsen sich schneiden. Der Schnittpunkt der optischen Achsen der Kameras liegt dabei vorzugsweise in der Mantelfläche des ringförmigen Teiles. Durch diese Kameraanordnung ist es auf einfache Weise möglich, ringförmige Teile unterschiedlicher Durchmesser zu prüfen, indem die Trägerplatte und der Riementrieb bei Sortimentswechsel senkrecht zum Riemen des Riementriebes in der Horizontalen vei— schoben wird, bis der Schnittpunkt der optischen Achsen der Kameras wieder in der Mantelfläche des ringförmigen Teiles liest.
Obwohl sich diese Einrichtung in der Praxis b-ei der Prüfung von Kreissägeblättern in prinzipieller Hinsicht bewährt hat, ist die hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der Aufnahme- und Antriebselemente für die ringförmigen Teile mit einigen Nachteilen behaftet. Ein Nachteil besteht darin, daß die axiale Bestimmung mit Hilfe von Auflagestiften nur für solche ringförmigen Teile geeignet ist, die im Auflagebereich der Auflagestifte eine relativ glatte Oberfläche aufweisen. ' ·.
Für Teile mit strukturierter Oberfläche oder relativ großer Obei— flär.henrauhigkeit in diesem Bereich sind diese Bestimmelemente nicht geeignet, weil die zwischen der Auflagefläche des ringförmigen Teiles und den Auflagestiften bei der Drehbewegung entstehende Reibung eine axiale Aufnahme ausschließen kann.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die radiale Bestimmung des ringförmigen Teiles in der Innenbohrung mit Hilfe von Anlagestiften erfolgt. Durch die Art und Weise der radialen Bestimmung ist diese Einrichtung nur für die Aufnahme scheibenförmiger Teile mit Innenbohrung geeignet.
Außerdem ist sie für ringförmige Teile mit geringem Unterschied zwischen dem Durchmesser der Innenbohrung und dem Außendurchmesser nicht sonderlich gut geeignet.
Hinzu kommt noch, daß die Herstellung der Aufnahme- und Antriebselemente der bekannten Prüfeinrichtung für ringförmige Teile durch ihre relativ komplizierte Ausbildung einen großen Fei— tigungsaufwand erfordert.
Nachteilig ist auch, daß durch die konstruktive Ausbildung und Anordnung der Aufnahmeelemente für die axiale und radiale Bestimmung des ringförmigen Teiles eine Ermittlung des Schwerpunktes des ringförmigen Teiles mit Hilfe dieser Einrichtung nicht möglich ist. Die Ursache dafür liegt darin, daß durch die Auflage- und Anlagestifte bei der Drehbewegung des ringförmigen Teiles eine Zwangsführung erfolgt, so daß eine für die Bestimmung des Schwerpunktes erforderliche freie Bewegung des ringförmigen Teiles nicht erfolgen kann, wodurch der Anwendungsbereich dieser Einrichtung eingeschränkt ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine kombinierte Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile, insbesondere an Meßgeräten zur Rundlauf-, Stirnlauf™ und Ebenheitsprüfung sowie Dicken- und Schwerpunktbestimmung zu schaffen, die gegenüber der bekannten Einrichtung dieser Art einen universelleren Einsatz des Meßgerätes gestattet und einen geringeren Fertigungsaufwand erfordert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile an Meßgeräten zur Rundlauf-, Stirnlauf- und Ebenheitsprüfung sowie Dicken- und Schwerpunktbestimmung zu entwickeln, die zur axialen und radialen Bestimmung sowie zur Erzeugung der Drehbewegung des scheibenförmigen Teiles mit relativ wenigen, einfach ausgebildeten Bauteilen auskommt, deren Aufnahme- und Antriebselemente beim Prüfvorg^ng
keinem sich auf die Genauigkeit des Prüfergebnisses auswirkenden Verschleiß unterliegen und die die Prüfung scheibenförmiger Teile mit und ohne Zentralbohrung zuläßt.
Diese Aufgaba wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die axiale Bestimmung sowie der Antrieb des scheibenförmigen Teiles durch eine radial in einem mit einer Ringnut versehenen Aufnahmering eingesetzte, mit Druckluft beaufschlagbare Luftdüse mit am vorderen, in die Ringnut des Aufnahmeringes hineinragenden Düsenende angeordneter, vorzugsweise in Richtung der Stirnfläche des scheibenförmigen Teiles gerichteter radialer Luftaustrittsöffnung und die radiale Bestimmung des scheibenförmigen Teiles durch eine in einem geringeren Abstand von der Mantelfläche des scheibenförmigen Teiles angeordnete, mit Druckluft beaufschlagbart Konkavluftdüse mit mehreren, auf die Mantelfläche des scheibenförmigen Teiles gerichteten Luftaustrittsöffnungen bewirkt ist, wobei der Aufnahmering mit Luftdüse sowie die Konkavluftdüse gemeinsam in der durch die Längsachse der Konkavluftdüse verlaufenden Vertikalebene schwenkbar sind. ·
Bei einer Druckbeaufschlagung der in die Ringnut des Aufnahmeringes hineinragenden Luftdüse wird durch die aus der Luftaustrittsöffnung ausströmende Luft in Jer Ringnut eine Luftströmung erzeugt, wodurch das die Ringnut des Aufnahmeringes abdeckende scheibenförmige Teil auf einem Luftpolster axial bestimmt und gleichzeitig in Drehbewegung versetzt wird.
Die radiale Bestimmung des scheibenförmigen Teiles erfolgt bei einer Druckbeaufschlagung der Konkavluftdüse, wobei die aus den Luftaustrittsöffnungen austretende Luft auf die Mantelfläche des scheibenförmigen Teiles gerichtet ist.
Damit das von der Lage der Luftaustrittsöffnung in dem in die Ringnut des Autnahmeringes hineinragenden Düsenende abhängige, auf das scheibenförmige Teil wirkende Drehmoment verändert werden kann, ist die Luftdüse im Aufnahmering drehbar angeordnet.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind der Aufnahmering mit Luftdüse und die Konkavluftdüse in Richtung der Längsachse der Konkavluftdüse verschiebbar, damit ohne Veränderung der räumlichen Lage der Meßmittel scheibenförmige Teile mit unterschiedlichen Durchmessern geprüft werden können.
267-3 ^f
Bei der Prüfung von ringförmigen Teilen kann für die radiale Bestimmung anstelle der Konkavluftdüse eine in der Zentralbohrung in einem geringen Abstand zur Bohrungswand angeordnete Konvexluftdüse mit mehreren, auf die Bohrungswand gerichteten Luftaustrittsöffnungen verwendet werden.
Die radiale Bestimmung eines ringförmigen Teiles in der Zentralbohrung ist besonders dann vorteilhaft, wenn an der Mantelfläche eine Verzahnung vorhanden ist, die eine radiale Bestimmung des Teiles an der Mantelfläche ausschließt.
Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit bei der Stirnlaufprüfung des scheibenförmigen Teiles ist unmittelbar neben der Luftdüse eine radial in den Aufnahmering eingesetzte, unabhängig von der Luftdüse zu- und abschaltbare Zusatzluftdüse mit einer gegenüber der Luftaustrittsöffnung der Luftdüse größeren Luftaustrittsöffnung angeordnet. Durch eine rechnergestützte Au.iwert mg des bei Abschaltung und Zuschaltung der Zusatzluftdüse erhaltenen Meßwertes kann der durch geringe Verkippungen der Rotationsachse des scheibenförmigen Teiles verursachte Fehler eliminiert werden.
Die erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile besitzt gegenüber der artgleichen Einrichtung des Standes der Technik mehrere Vorteile.
Ein Vorteil besteht darin, daß für die axiale und radiale Bestimmung sowie die Erzeugung der Drehbewegung des ringförmigen Teiles nur drei relativ einfach ausgebildete Bauteile erforderlich sind, wobei durch die Luftdüse in Verbindung mit dem Aufnahmering sowohl die axiale Bestimmung als auch die Erzeugung der Drehbewegung des scheibenförmigen Teiles bewirkt wird. Dadurch ist ein relativ geringer Fertigungsaufwand für die Herstellung der Aufnahme- und Antriebselemente erforderlich.
Die berührungslose axiale Bestimmung des scheibenförmigen Teiles hat den Vorteil, daß keine Reibung zwischen den axialen Aufnahmeelementen und der Auflagefläche des scheibenförmigen Teiles auftreten kann und deshalb die erfindungsgemäße Einrichtung auch für Teile mit leicht strukturierter Oberfläche oder relativ großer Oberflächenrauhigkeit anwendbar ist.
Durch die Möglichkeit einer radialen Bestimmung des scheibenförmigen Teiles an seiner Mantelfläche können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung scheibenförmige Teile mit und ohne Zentralbohrung idgebestimnit aufgenommen und in Drehbewegung versetzt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht auch darin, daß sie durch die erfindungsgemäße Anordnung eines druckluftbetätigten Düsensystems zur axialen und radialen Bestimmung sowie zum Antrieb des scheibenförmigen Teiles gegenüber der artgleichen Einrichtung des Standes der Technik einen universelleren Einsatz des Meßgerätes gestattet.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Aufnahme- und Antriebseinrichtung ist es möglich, eine zur Bestimmung des Schwerpunktes erforderliche freie Bewegung des scheibenförmigen Teiles zu erzeugen. Das wird dadurch erreicht, daß die im Aufnahrr.ering angeordnete Luftdüse so gedreht wird, daß die Luftaustrittsöffnung in Richtung der Grundfläche der Ringnut zel^t, wodurch der Antrieb des scheibenförmigen Teiles abgeschaltet, die axiale Führung jedoch beibehalten wird. Bei gleichzeitiger Abschaltung der Konkav- bzw. Konvexluftdüse wird aine freie Beweglichkeit des scheibenförmigen Teiles erreicht, wobei durch eine Auswertung der Änderung der durch entsprechende Meßmittel erfaßten radialen Komponenten der Schwerpunkt des scheibenförmigen Teiles ermittelt werden kann.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 die Draufsicht einer kombinierten Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1
Fig. 3 die Draufsicht einer kombinierten Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile mit in der Zentralbohrung des Teiles angeordneter Konvexluftdüse
Die Einrichtung zur Aufnahme und zum Antrieb eines scheibenförmigen Teiles 1 ist Bestandteil einos Meßgerätes zur Rundlauf-, Stirnlauf- und Ebenheitsprüfung sowie Dicken- und Schwerpunktbestimmung, dessen Einzelheiten in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Wie aus den Figure ι 1 und 2 hervorgeht, weist die Einrichtung einen auf einer in der Zeichnung nicht dargestellten Trägerplatte auf geeignete Weise befestigten Aufnahmering 2 auf, in dessen obere Stirnfläche 3 eine Ringnut 4 eingearbeitet ist. In den Aufnahmering 2 ist radial eine mit Druckluft beaufschlagbare Luftdüse 5 eingesetzt, die mit ihrem vorderen Düsenende 6 in die Ringnut 4 des Aufnahmeringes 2 hineinragt. Im Bereich des vorderen Düsenendes 6 ist die Luftdüse 5 mit einer vorzugsweise in Richtung der unteren Stirnfläche 7 des scheibenförmigen Teiles 1 gerichteten Luftaustrittsöffnung 8 versehen. Die Luftdüse 5 ist im Aufnahmering 2 vorzugsweise drehbar angeordnet und zum Zwecke der Verstellung durch eine Bedienperson mit oinem Verstellstift 9 versehen.
In einem geringen Abstand zur Mantelfläche 10 des scheibenförmigen Teiles 1 ist eine ebenfalls mit Druckluft beaufschlagbare Konkavluftdüse 11 mit mehreren, auf die Mantelfläche 10 des scheibenförmigen Teiles 1 gerichteten Luftaustrittsöffnungen 12 angeordnet, wobei die Längsachse 13 der Konkavluftd">se 11 senkrecht zur Längsachse 14 der Luftdüse 5 angeordnet ist.
Wie die Figur 3 zeigt, kann anstelle einer im Bereich der Mantel'.lache 10 des scheibenförmigen Teiles 1 angeordneten Konkavluftdüse bei ringförmigen Teilen auch eine in der Zentralbohrung 15 in einem geringen Abstand zur Bohrungswand angeordnete Konvexluftdüse 16 mit mehreren, auf die Bohrungswand gerichteten Luftaustrittsöffnungen vorgesehen sein.
Per Aufnahm3fing 2 mit Luftdüse 5 sowie die Konkavluftd":se 11 bzw. Konvexluftdüse 16 sind gemeinsam in der durch die Längsachse der Konkavluftdüse 11 verlaufenden Vertikalebene 18 schwenkbar.
Nachstehend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben.
Wenn ein scheibenförmiges Teil 1 zum Zwecke der Rundlauf-, Stirnlauf- und Ebenheitsprüfung sowie Dicken- und Schwerpunktbestimmung lagebestimmt aufgenommen und in Drehbewegung versetzt werden soll, wird die an einem nicht dargestellten Drucklufterzeuger auf geeignete Weise angeschlossen Luftdüse 5 mit Druckluft beaufschlagt, die über die Luftaustrittsöffnung 8 in die Ringnut A des Aufnahmeringes 2 strömt. Dadurch baut sich unter dem die Ringnut A abdeckenden scheibenförmigen Teil 1 ein Luftpolster auf, so daß das Teil 1 axial bestimmt ist. Gleichzeitig wird durch die ausströmende Luft in der Ringnut 4 eine Luftströmung erzeugt, wodurch auf die untere Stirnfläche' 7 des scheibenförmigen Teiles 1 ein von der Lage der Lu.i lustrittsöffnung 8 abhängiges Drehmoment wirkt, was zu einer Drehung des scheibenförmigen Teiles 1 führt.
Die radiale Bestimmung des scheibenförmigen Teiles 1 erfolgt bei einer Druckbeaufschlagung der Konkav- oder Konvexluftdüse 1 1 bzw. 16, indem die aus den Luftaustrittsöffnungen 12 bzw. 17 aurtretende Luft gegen die Mantelfläche 10 bzw. die En^rungswand des scheibenförmigen Teiles 1 gerichtet ist.
Dabei werden der Aufnahmering 2 mit Luftdüse 5, die Konkav- bzw. Konvexluftdüse 11 bzw. 16 sowie die in geeigneter Weise angeordneten Meßmittel, die in der Zeichnunq nicht dargestellt sind und beispielsweise CCD-Kameras sein können, gemeinsam in der durch die Längsachse 13 der Konkav- bzw. Konvexluftdüse 11 bzw. 16 verlaufenden Vertikalebene 18 zur Horizontalen leicht geschwenkt, wodurch das auf dem Aufnahmering 2 axial bestimmte scheibenförmige Teil 1 durch die Wirkung der Schwerkraft gegen die Konkav- bzw. Konvexluftdüse 11 bzw. 16 bewegt una in radialer Richtung berührungslos bestimmt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, den Aufnahmering 2 mit Luftdüse 5 i'itd die Konkavluftdüse 11 in Richtung der Längsachse 13 der Konkavluftdüse 11 verschiebbar anzuordnen, domit ohne Veränderung der räumlichen Lage der Meßmittel scheibenförmige Teile 1 mit unterschiedlichem Durchmesser geprüft werden können.
Zur (irhchung der Meßgenauigkeit bei der Stirnlaufprüfung des scheibenförmigen Teiles 1 kann unmittelbar neben der Luftdüse *5 eine radial in den Aufnahmering 2 eingesetzte, unabhängig von der Luftdüse 5 schaltbare Zusatzluftdüse 19 mit einer gegenüber der Luftaustrittsöffnung 8 der Luftdüse 5 größeren Luftaustrittsöffnung angeordet sein. Durch eine rechnergeotützte Auswertung der bei Abschaltung und Zuschaltung der Zusatzluftdüse 19 erhaltenen Meßwerte kann der durch geringe Verkippungen der Rotationsachse des scheibenförmigen Teiles 1 verursachte Fehler eliminiert werden .
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Aufnahme- und Antriebseinrichtung besteht darin, daß sie in der Lage ist, eine zur Bestimmung des Schwerpunktes erforderliche freie Bewegung des scheibenförmigen Teiles 1 zu erzeugen.
Dazu wird die im Aufnahmering 2 angeordnete Lüftdüse 5 mit Hilfe des Verstellstiftes 9 so gedreht, daß die Luftaustrittsöffnung 8 in Richtung der Grundfläche der Ringnut A zeigt, wodurch der Antrieb des scheibenförmigen Teiles 1 abgeschaltet, jedoch die axiale Bestimmung beibehalten wird. Durch eine gleichzeitige Abschaltung der Konkav- bzw. Konvexluftdüse 11 bzw. 16 wird eine freie Bewegung des scheibenförmigen Teiles 1 erreicht, wobei durch eine Auswertung der Änderung der durch entsprechende Meßmittel erfaßten radialen Komponenten der Schwerpunkt des scheibenförmigen Teiles 1 ermittelt werden kann.
Bei sehr dünnen scheibenförmigen Teilen 1 kann die radiale Bestimmung auch durch Anlagestifie erfolgen, an denen nie Mantelfläche bzw. die Bohrungswand des scheibenförmigen Teiles 1 anliegt.

Claims (4)

  1. ίο
    Patentansprüche
    , Kombinierte Aufnahme- und Antriebseinrichtung für scheibenförmige Teile, insbesondere an Meßgeräten zur Rundlauf-, Stirnlauf und Ebenheitsprüfung sowie Dicken- und Schwerpunktbestimmung, mit der die scheibenförmigen Teile in axialer und radialer Richtung lagebestimmt aufgenommen und in Drehbewegung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bestimmung sowie der Antrieb des scheibenförmigen Teiles (1) durch eine radial in einem mit einer Ringnut (A) versehenen Aufnahmering (2) eingesetzte, mit Druckluft beaufschlagbare Luftdüse (5) mit am vorderen, in die Ringnut (A) des Aufnahmeringes (2) hineinragenden Düsenende (6) angeordneter, vorzugsweise in Richtung der Stirnfäche (7) des scheibenförmigen Teiles (1) gerichteter radialer Luftaustrittoöffnung (8) und die radiale Bestimmung des scheibenförmigen Teiles (1) durch eine in einem geringen Abstund von der Mantelfläche (10) des scheibenförmigen Teiles (1) angeordnete, mit Druckluft beaufschlagbare Konkavluftdüse (11) mit mehreren, auf die Mantelfläche (10) des scheibenförmigen Teiles (1) gerichteten Luftaustrittsöffnungen (12) bewirkt ist, wobei der Aufnahmering (2) mit Luftdüse (5) sowie die Ko.ikavluftdüse (11) gemeinsam in der durch die Längsachse (13) der Konkavluftdüöe (11) verlaufenden Vertikalebene (18) schwenkbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Aufnahmering (2) eingesetzte Luftdüse (5) drehbar angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmering (2) mit Luftdüse (5) und die Konkavluftdüse (11) in Richtung der Längsachse (13) der Konkavluftdüse (11) verschiebbar sind.
    11 26? Sinti. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d!e radiale Bestimmung von scheibenförmigen Teilen (1) mit Zentralbohrung (15) durch eine Konkavluftdüse (11) oder eine in der Zentralbohrung (15) in einem geringen Abstand zur Sohrungswand angeordnete Konvexluftdüse (16) mit mehreren auf die Bohrungswand gerichteten Luftaustrittsoffnungen (17) bewirkt ist.
  4. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch .gekennzeichnet, daß unmittelbar neben der Luftdüse (5) eine ebenfalls radial in den Aufnahmering (2) eingesetzte, unabhängig von der Luftdüse (5) zu- und abschaltbare Zusatzluftdüse (19) mit einer gegenüber der Luftaustrittsöffnung (B) der Luftdüse (5) größeren Luftaustrittsöffnung angeordnet ist.
    - Hierzu 1 Blatt Zeichnunnen -
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114434391A (zh) * 2022-02-22 2022-05-06 中密控股股份有限公司 一种用于内孔封闭沟槽泛塞密封圈安装工具

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CN114434391A (zh) * 2022-02-22 2022-05-06 中密控股股份有限公司 一种用于内孔封闭沟槽泛塞密封圈安装工具
CN114434391B (zh) * 2022-02-22 2024-03-19 中密控股股份有限公司 一种用于内孔封闭沟槽泛塞密封圈安装工具

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