DD265605A1

DD265605A1 - Sensoreinrichtung fuer polygraphische maschinen

Info

Publication number: DD265605A1
Application number: DD30855687A
Authority: DD
Inventors: Juergen Lindner; Hans-Peter Tomcin; Manfred Egert; Ulrich Borchart
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1987-11-02
Filing date: 1987-11-02
Publication date: 1989-03-08
Also published as: DE3829353A1; CH677276A5

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung fuer polygraphische Maschinen zur Erfassung von bogenfoermigen Bedruckstoffen, insbesondere zur Erfassung von deren Kantenlagen. Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Erfassung von Kantenlagen und/oder Laengen bogenfoermigen Materials zu schaffen, die eine groessere Empfindlichkeit besitzt und eine hoehere Funktionssicherheit gewaehrleistet. Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Einrichtung so zu gestalten, dass Stoerfaktoren wie Fremdlichteinfluesse, Verschmutzungen sowie HF-Felder kompensiert werden. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass den Sensoren eine einen Phasenvergleich der empfangenen Signale mit den Phasenlagen der Sendesignale durchfuehrende Einrichtung sowie eine das dynamische Verhalten der Sensoren waehrend vorgegebener Taktsignale auswertende Einrichtung zugeordnet sind. Vorteilhafterweise sind die Sensoren mit den ihnen jeweils zugeordneten Sendern als Lichtschranken ausgebildet, denen Infrarotfilter zugeordnet sind und die den Phasenvergleich durchfuehrende Einrichtung aus einer die Impulsfolge auf Phasenverschiebung bzw. Uebereinstimmung der zeitlichen Ablaeufe kontrollierende Komparatorschaltung besteht. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung für polygraphische Maschinen zur Erfassung von bogenförmigen Bedruckstoffen, insbesondere zur Erfassung von deren Kantenlagen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist nach dor DE-OS 2913410 eine lichtelektrische Meßeinrichtung zur wertmäßigen Erfassung der Kantenlage eines Bogens auf einer Fliehe oiner Bogenrotationsdiuckmaschine.

In diese·· Einrichtung sind der zu messenden Bogenkante mindestens eine Reihe hintereinanderliegender Lichtleitfasern zugeordnet Die mindesten» 0,01 mm dicken Lichtleitfasern sind mit den freien, planen Stirnfl ichon der Bogenkante und einem Lichtgeber zugewandt. Das jeweils den Stirn'lächen entgegengesetzte Ende jeder Lichtleitfaser ist lichtleitend mit einer Auswerteeinheit verbunden, die Lichtsignale in elektrische Signale umwandelt. Danach worden die elektrischen Signale einer Zählschaltung oder Ähnlichem zugeführt. Durch die Einrichtung wird die Genauigkeit derartiger Messungen erhöht und jedes Meßinkrement für sich digital auswertbar.

Nachteilig an dieser Einrichtung ist, daß Fremdlichteinflüsse (Gleich- oder Wechsellicht) die Empfindlichkeit senken. Bei direkter Sonnenbestrahlung bzw. intensiver Beleuchtung kann es bis zum Funktionsausfall der Einrichtung kommen.

Die gleichen Nachteile treten bei größeren Verschmutzungen der Einrichtung auf. Da die Störungen oder der Totalausfell infolge Verschmutzung nicht signalisiert werden, können bei einem langen Störungszeitraum große Schäden entstehen.

Ziel der Eiflndung

Das Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Erfassung von Kantenlagen und/oder Längen bogenförmigen Materials zu schaffen, die eine größere Empfindlichkeit besitzt und eine höhere Funktionssicherheit gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Einrichtung so zu gestalten, daß Störfaktoren wie Fremdlichteinflüsse, Verschmutzungen sowie HF-Felder kompensiert werden.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß den Sensoren eine einen Phasenvergleich der empfangenen Signale mit den Phasenlagen der Sendesignale durchführende Einrichtung sowie eine das dynamische Verhalten der Sensoren währrtd vorgegebener Taktsignale auswertende Einrichtung zugeordnet sind.

Vorteilhaft gestaltet sich die Erfindung dadurch, daß die Sensoren mit den ihnen jeweils zugeordneten Sendern als Lichtschranken ausgebildet und den Sensoren Infrarotfilter zugeordnet sind.

Effektvoll erweist sich die Sensoreiiifichtung dadurch, daß die den Phasenvergleich durchführende Einrichtung aus einer die

Impulsfolge auf Phasenverschiebung bzw. Übereinstimmung der zeitlichen Abläufe kontrollierende Komparatorschalti'ng besteht.

Auch ist von Vorteil, wenn in der das dynamische Verhalten der Sensoren während vorgegebener Taktsignal auswertenden Einrichtung einem mit dem Maschinenantrieb gekoppelten Taktgeber eine den von der Lichtschranke während des Auftretens einer Bogenlücke ermittelten Wert mit einem vorgegebenen oder ermittelten Sollwert vergleichenden Schaltung nachgeordnet

ist und diese mit einer eine Überschreitung dieses Differenzwertus über einen Toleranzwert hinaus signalisierenden Einrichtung verbunden ist.

Durch diese Sonsoreinrichtung wird die Genauigkeit derartiger Messungen erhöht und gegenseitige Beeinflussungen der Sensoren verhindert.

Ausführungsbeitpiel

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Bei der in der Zeichnung dargestellten einzigen Figur ist die schematische Anordnung der Sensoreinrichtung dargestellt. Die dort dargestellte Anordnung für eine Längenmessung des Bogens 1 besteht aus einer ersten Lichtschranke mit dar LED 2 und der Fotodiode 3. Sie dient zur Erfassung dor Vorderkante des Bozens 1. Die Hinterkante den Bogens 1 wird durch die hintereinender angeordneten Lichtschranken, bestehend aus den LED-s 4,15,6,7 und den Fotodioden 8,9,10,11, erfaßt. Sie dienen zur abgestuften Erfassung von Abweichungen eines vorgegebenen Sollwertes der Bogenlänge.

Die Messung bzw. Auswertung der gemessenen Signale wird durch den Taktgeber 12 ausgelöst, der beispielsweise aus der Takteinrichtung einer Rückstichbroschürenstrecke bestehen kann (1:2-Takt). Dadurch werden die Messungen dann vorgenommen, wenn nach dem Arbeitstakt der Bogen 1 bei vorgesehener Arbeitsweise im Meßbereich liegen muß. Störungen während des kontinuierlichen Transportes oder Ausfälle von Lichtschranken können so erkannt werden.

Während der Erfassung der Hinterkante des Bogen? 1 tritt durch Beugung»· und Streuungserscheinungen der Lichtwellen benachbarter Lichtschranken eine gegenseitige Beeinflussung uuf, die zu einer Verfälschung des erfaßten Wertes führen würde.

Um diese Störungsueeinflussungen zu beseitigen, werden durch Phasenvergleich die Signale der einzelnen LED-s 4,5,6,7 erkannt und ausgewertet.

Ein derartiger Vergleich wird durch die Auswerteeinrichtung 13, die beispielsweise aus einer bekannten Komparatorschaltung bestehen kenn, vorgenommen. Abweichungen vom So'lwert sowie Störungen und Ausfälle der Lichtschranken werden durch die Anzeigeeinrichtung 14 angezeigt.

Claims

1. Sensoreinrichtung für polygraphische Maschinen zur Erfassung von bogenförmigen Bedruckstoffen mit mehreren Sensoren, gekennzeichnet dadurch, daß den Sensoren eine einen Phasenvergleich der empfangenen Signale mit den Phasenlagen der Sendesignale durchführende Einrichtung sowie eine das dynamische Verhalten der Sensoren während vorgegebener Taktsignale auswertende Einrichtung zugeordnet sind.

2. Sensoreinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sensoren mit den ihnen jeweils zugeordneten Sendern als Lichtschranken ausgebildet (2; 3). (4; 8), (5; 9), (G; 10), (7; 11) und den Sensoren Infrarotfilter zugeordnet sind.

3. Sensoreinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die den Phasenvergleich durchführende Einrichtung (14) aus einer die Impulsfolge auf Phasenverschiebung bzw. Übereinstimmuno zeitlicher Abläufe kontrollierende Komparatorschaltung besteht.

4. Sensoreinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der das dynamische Verhalten der Sensoren während vorgegebener Taktsignale auswertenden Einrichtung einem mit dem Maschinenantrieb gekoppelten Taktgeber (Ϊ2) eine den von der Lichtschranke währe.id des Auftretens einer Bogenlücke ermittelten Wert mit einem vorgegebenen oder ermittelten Sollwert vergleichenden Schaltung nachgeordnet ist und diese mit einer eine Überschreitung dieses Differenzwertes über einen Toleranzwert hinaus signalisierenden Einrichtung verbunden ist.