DE3829353A1

DE3829353A1 - Sensoreinrichtung fuer polygraphische maschinen

Info

Publication number: DE3829353A1
Application number: DE19883829353
Authority: DE
Inventors: Juergen Lindner; Hans-Peter Tomcin; Manfred Egert; Ulrich Borchart
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1987-11-02
Filing date: 1988-08-30
Publication date: 1989-06-01
Also published as: CH677276A5; DD265605A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung für polygraphische Maschinen zur Erfassung von bogenförmigen Bedruckstoffen, insbe sondere zur Erfassung von deren Kantenlagen.

Bekannt ist nach der DE-OS 29 13 410 eine lichtelektrische Meß einrichtung zur wertmäßigen Erfassung der Kantenlage eines Bo gens auf einer Fläche einer Bogenrotationsdruckmaschine.

In dieser Einrichtung sind der zu messenden Bogenkante mindestens eine Reihe hintereinanderliegender Lichtleitfasern zugeordnet. Die mindestens 0,01 mm dicken Lichtleitfasern sind mit den freien, planen Stirnflächen der Bogenkante und einem Lichtgeber zugewandt. Das jeweils den Stirnflächen entgegengesetzte Ende jeder Licht leitfaser ist lichtleitend mit einer Auswerteeinheit verbunden, die Lichtsignale in elektrische Signale umwandelt. Danach werden die elektrischen Signale einer Zählschaltung oder ähnlichem zugeführt. Durch die Einrichtung wird die Genauigkeit derartiger Messungen er höht und jedes Meßinkrement für sich digital auswertbar. Nachteilig an dieser Einrichtung ist, daß Fremdlichteinflüsse (Gleich- oder Wechsellicht) die Empfindlichkeit senken. Bei direk ter Sonneneinstrahlung bzw. intensiver Beleuchtung kann es bis zum Funktionsausfall der Einrichtung kommen.

Die gleichen Nachteile treten bei größeren Verschmutzungen der Ein richtung auf. Da die Störungen oder der Totalausfall infolge Ver schmutzung nicht signalisiert werden, können bei einem langen Stö rungszeitraum große Schäden entstehen.

Das Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Erfassung von Kantenlagen und/oder Längen bogenförmigen Materials zu schaffen, die eine größere Empfindlichkeit besitzt und eine höhere Funk tionssicherheit gewährleistet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Einrichtung so zu ge stalten, daß Störfaktoren wie Fremdlichteinflüsse, Verschmutzungen sowie HF-Felder kompensiert werden.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß den Sensoren eine einen Pha senvergleich der empfangenen Signale mit den Phasenlagen der Sen designale durchführende Einrichtung sowie eine das dynamische Ver halten der Sensoren während vorgegebener Taktsignale auswertende Einrichtung zugeordnet sind.

Vorteilhaft gestaltet sich die Erfindung dadurch, daß die Sensoren mit den ihnen jeweils zugeordneten Sendern als Lichtschranken aus gebildet und den Sensoren Infrarotfilter zugeordnet sind.

Effektvoll erweist sich die Sensoreinrichtung dadurch, daß die den Phasenvergleich durchführende Einrichtung aus einer die Impulsfolge auf Phasenverschiebung bzw. Übereinstimmung der zeitlichen Abläufe kontrollierende Komparatorschaltung besteht.

Auch ist von Vorteil, wenn in der das dynamische Verhalten der Sen soren während vorgegebener Taktsignale auswertenden Einrichtung einem mit dem Maschinenantrieb gekoppelten Taktgeber eine den von der Lichtschranke während des Auftretens einer Bogenlücke ermittel ten Wert mit einem vorgegebenen oder ermittelten Sollwert verglei chenden Schaltung nachgeordnet ist und diese mit einer eine Über schreitung dieses Differenzwertes über einen Toleranzwert hinaus signalisierenden Einrichtung verbunden ist.

Durch diese Sensoreinrichtung wird die Genauigkeit derartiger Mes sungen erhöht und gegenseitige Beeinflussungen der Sensoren verhin dert.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Bei der in der Zeichnung dargestellten einzigen Figur ist die sche matische Anordnung der Sensoreinrichtung dargestellt. Die dort dar gestellte Anordnung für eine Längenmessung des Bogens 1 besteht aus einer ersten Lichtschranke mit der LED 2 und der Fotodiode 3. Sie dient zur Erfassung der Vorderkante des Bogens 1. Die Hinterkante des Bogens 1 wird durch die hintereinander angeordneten Lichtschranken, bestehend aus den LED-s 4, 5, 6, 7 und den Fotodioden 8, 9, 10, 11, erfaßt. Sie dienen zur abgestuften Erfassung von Abwei chungen eines vorgegebenen Sollwertes der Bogenlänge.

Die Messung bzw. Auswertung der gemessenen Signale wird durch den Taktgeber 12 ausgelöst, der beispielsweise aus der Takteinrichtung einer Rückstichbroschürenstrecke bestehen kann, (1 : 2 Takt). Dadurch werden die Messungen dann vorgenommen, wenn nach dem Arbeitstakt der Bogen 1 bei vorgesehener Arbeitsweise im Meßbereich liegen muß. Störungen während des kontinuierlichen Transportes oder Ausfälle von Lichtschranken können so erkannt werden.

Während der Erfassung der Hinterkante des Bogens 1 tritt durch Beu gungs- und Streuungserscheinungen der Lichtwellen benachbarter Lichtschranken eine gegenseitige Beeinflussung auf, die zu einer Verfälschung des erfaßten Wertes führen würde. Um diese Störungsbe einflussungen zu beseitigen, werden durch Phasenvergleich die Si gnale der einzelnen LED-s 4, 5, 6, 7 erkannt und ausgewertet.

Ein derartiger Vergleich wird durch die Auswerteeinrichtung 13, die beispielsweise aus einer bekannten Komparatorschaltung bestehen kann, vorgenommen. Abweichungen vom Sollwert sowie Störungen und Ausfälle der Lichtschranken werden durch die Anzeigeeinrichtung 14 angezeigt.

Bezugszeichen

1 Bogen
2 LED
3 Fotodiode
4 LED
5 LED
6 LED
7 LED
8 Fotodiode
9 Fotodiode
10 Fotodiode
11 Fotodiode
12 Taktgeber
13 Auswerteeinrichtung
14 Anzeigeeinrichtung

Claims

1. Sensoreinrichtung für polygraphische Maschinen zur Erfassung von bogenförmigen Bedruckstoffen mit mehreren Sensoren, ge kennzeichnet dadurch, daß den Sensoren eine einen Phasenver gleich der empfangenen Signale mit den Phasenlagen der Sendesi gnale durchführende Einrichtung sowie eine das dynamische Verhal ten der Sensoren während vorgegebener Taktsignale auswertende Einrichtung zugeordnet sind.

2. Sensoreinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Sensoren mit den ihnen jeweils zugeordneten Sendern als Licht schranken ausgebildet (2; 3), (4; 8), (5;9), (6; 10), (7; 11) und den Sensoren Infrarotfilter zugeordnet sind.

3. Sensoreinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die den Phasenvergleich durchführende Einrichtung (14) aus einer die Impulsfolge auf Phasenverschiebung bzw. Übereinstimmung zeitli cher Abläufe kontrollierende Komparatorschaltung besteht.

4. Sensoreinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der das dynamische Verhalten der Sensoren während vorgegebener Taktsignale auswertenden Einrichtung einem mit dem Maschinenan trieb gekoppelten Taktgeber (12) eine den von der Lichtschranke während des Auftretens einer Bogenlücke ermittelten Wert mit ei nem vorgegebenen oder ermittelten Sollwert vergleichenden Schal tung nachgeordnet ist und diese mit einer eine Überschreitung dieses Differenzwertes über einen Toleranzwert hinaus signali sierenden Einrichtung verbunden ist.