DE19537458C2 - Optisches Meßgerät - Google Patents
Optisches MeßgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Meßgerät zur Erfassung
der räumlichen Lage eines Teiles, vorzugsweise eines Zylinders.
Der Zylinder wird optisch abgetastet in der Weise, daß er
einen Teil eines Lichtbandes abschattet. Die Abschattung
wird über optoelektronische Wandler in ein elektrisches Signal
umgesetzt, das ein Maß für die Abschattung und damit auch ein
Maß für die Eintrittstiefe des Zylinders in den Bereich des
Lichtbandes darstellt.
Meßgeräte der eingangs genannten Art werden z. B. verwendet,
um die Kante eines Papier- oder Metallbandes präzise zu er
fassen. Bei solchen Anordnungen wird ein Lichtband zwischen
einer gabelförmig ausgebildeten Lichtschranke erzeugt, durch
die das jeweils zu erfassende Band verläuft. Schwankungen
der Bandposition bewirken eine veränderte Abschattung in dem
Gabelbereich. Eine anschließende optoelektronische Auswertung
liefert ein analoges Signal, aus dem die Position des Bandes
ableitbar ist. Es sind auch andere Verfahren bekannt, bei
denen z. B. die Position eines Zylinders über eine optoelek
tronische Kamera erfaßt wird. Bei definiertem Hintergrund
und definierter Geometrie ist es dann mit Hilfe einer Rechner
auswertung möglich, die präzise Position zu erfassen.
Für besondere Anwendungen sind die o. g. Verfahren jedoch nicht
geeignet. Bei Anwendung einer optischen Meßgabel ist es z. B.
nicht möglich, die Lage von Zylindern präzise innerhalb des
Lichtbandes zu erfassen, weil dies eine hochgenaue Linearität
der Lichtverteilung innerhalb des Lichtbandes voraussetzt.
Auch Verschmutzungen führen bei dieser Anordnung zu Fehl
messungen. Die zweite beschriebene Methode mit Hilfe einer
optoelektronischen Kamera ist auch sehr empfindlich gegen
Verschmutzungen und rauhe Umweltbedingungen, wie z. B. hohe
Temperaturen über 100°C.
In der DE 38 25 295 C2 ist eine Vorrichtung zur Erfassung
der Position einer Papierkante beschrieben, die aus einer
Zeile lichtemittierender Elemente als Sender und gegenüber
liegend ein als Querschnittswandler ausgebildetes Glas
faserbündel aufweist. Die lichtemittierenden Elemente sind
nacheinander pulsierend angesteuert. Eine Auswertungs
schaltung identifiziert das jeweils noch von der Papier
kante abgedeckte, lichtemittierende Element und setzt die
so erfaßte Position der Papierkante in ein elektrisches
Signal um.
Diese Vorrichtung weist ähnliche Meßfehler auf, wie sie
bereits eingangs bei einer gabelförmig ausgebildeten Licht
schranke beschrieben wurden, insbesondere führt der Ausfall
nur eines lichtemittierenden Elementes zu einem Störsignal.
In der DE-OS 22 47 161 ist ein Verfahren zur Ermittlung der
Breite eines streifenförmigen Körpers, z. B. die Breite eines
Magnetbandes beschrieben. An jeder Kante des Bandes ist z. B.
eine optische Lichtschranke, bestehend aus einer LED und
eine Fotodiode angeordnet. Die elektrische Auswertung der
beiden Lichtschrankensignale führt zur Breitenbestimmung
des Magnetbandes.
Eine ähnliche Anordnung ist in der US 4900913 beschrieben,
wobei hier die Länge eines Gegenstandes ermittelt wird.
Beide oben beschriebenen Techniken sind fehlerbehaftet und
empfindlich gegen rauhe Umwelteinflüsse.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches Meßgerät anzugeben,
das die räumliche Lage, vorzugsweise eines Zylinders, be
rührungslos erfaßt, eine hohe Erfassungsgenauigkeit aufweist
und unempfindlich gegen rauhe Umwelteinflüsse, wie Tempera
turen über 100°C, ist und das auch in Vakuum eingesetzt werden
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
Das optische Meßgerät besteht aus einem Verstärkergehäuse, in
dem mindestens je zwei optoelektronische Sender und Empfänger
eingebaut sind. Diese Sender und Empfänger sind so aufeinander
abgestimmt, daß sie nicht nur einen gleichen Temperaturgang,
sondern auch gleiche Verstärkungskennlinien für die Signalverstärkung
aufweisen. Für unterschiedliche optische Signale an den
Empfängereingängen und schwankenden Umgebungstemperaturen
können daher am Ausgang des Verstärkergehäuses Signale für
jeden Empfängerkanal abgeleitet werden, deren Differenz nahe
zu Null ist. Der Einbau der optoelektronischen Einheiten in
ein gemeinsames Gehäuse sorgt dafür, daß Umwelteinflüsse, die
auf das Verstärkergehäuse einwirken, wie z. B. Temperatur
schwankungen, in immer gleicher Weise auf jeden optoelektro
nischen Verstärker einwirken. Die ist eine wesentliche Voraus
setzung dafür, daß die zwei Signalausgänge der optoelektronischen
Empfänger für eine Differenzbildung herangezogen werden können.
Die optische Übertragungsstrecke eines Sender/Empfänger-
Paares besteht aus den optoelektronischen Einheiten, der
Weiterleitung der optischen Signale über Lichtleitkabel,
und die Überführung des kreisrunden Querschnittes der
Lichtleitkabel in einen möglichst schmalen rechteckigen
Querschnitt, der strichförmig ausgebildet ist. Dies ge
schieht mit Hilfe von Querschnittswandlern. Diese Quer
schnittswandler sind so ausgelegt, daß sie bei fortschrei
tender Abschattung ihres Querschnittes und bei konstanter
Beleuchtung mit einer definierten flächenhaften Lichtquelle
ein Signal liefern, das proportional zur Abschattung ver
läuft. Je ein Paar Lichtwandler sind so ausgewählt, daß ihre
Kennlinien bei dieser Abschattung übereinstimmen. Auch bei
größerer Entfernung der Querschnittswandler von einander,
z. B. 1 m, ist eine sehr präzise Abschattung möglich, die
überraschenderweise nahezu unabhängig von der Entfernung zu
einem der Querschnittswandler ist. Diese Eigenschaft ermög
licht es auch, heiße Teile wie z. B. glühende Rohre in
einer Dimension z. B. der Höhenposition zu erfassen. Ist es
erforderlich, auch eine zweite Dimension z. B. Links/Rechts
verschiebung zusätzlich zu erfassen, so kann mit einem
zweiten Verstärkergehäuse und einer Lichtbandanordnung, die
in derselben Ebene aber senkrecht zur ersten Lichtbandanord
nung angeordnet ist, gearbeitet werden. Gerade bei hochpolierten
Teilen, wie auch bei undefinierten Reflexionsmöglichkeiten,
ist es denkbar, daß jeweils ein Sender eines optischen Bandes
den Empfänger eines anderen optischen Bandes erreicht. Um
solche Störungen zu unterdrücken, sind die optoelektronischen
Empfänger und Sender so aufeinander abgestimmt, daß sie
periodisch ein- oder ausgeschaltet sind, in der Weise, daß nur
ein Lichtband in einer Periode eingeschaltet ist. Durch die
Wahl einer hohen Schaltfrequenz ist praktisch eine zeitgleiche
Erfassung in allen Lichtbändern möglich.
Anhand von Ausführungsbeispielen ist die Erfindung näher
erläutert.
Fig. 1 Das Verstärkergehäuse (1) ist aus Edelstahl ge
fertigt und weist einen druck- und vakuumdichten Stecker
(15) auf, an dessen Anschlußleitung die analogen Signale
abgegriffen werden können.
Fig. 2 Die vordere Ansicht des Verstärkergehäuses (1)
mit den Anschlüssen für die Sender und Empfangsausgängen
(2, 3, 4, 5) ist dargestellt. Die Lichtleitkabel (13)
sind über Adapter (14) verlängert. Diese Adapter sind so
ausgebildet, daß die jeweiligen Lichtleitkabel in ihrer
Längsrichtung gedreht werden können. Die Lichtleitkabel
enden in den Querschnittswandlern (9, 10, 11, 12) wobei
je zwei Querschnittswandler (9, 10) eine bandähnliche (7)
optische Übertragungsstrecke bilden. Die Lichtbänder
werden durch einen Zylinder in Frontalansicht (17) jeweils
zur Hälfte abgedeckt. Bei präziser Mittenausrichtung
dieses Zylinders (17) sind die Ausgangssignale A1 und A2
am Anschluß (16) gleich. Die Ausgangssignale A1, A2 sind
einer Auswertungselektronik zugeführt, die beide Signale
voneinander subtrahiert. Im Nulldurchgang des verarbeiteten
Signals ist die präzise Position des Zylinders (17) erreicht.
Fig. 3 zeigt die Mittensteuerung eines Transportbandes (17).
Auch hier sind die Lichtbänder (7, 8) bei richtiger Posi
tionierung des Transportbandes (17) jeweils zur Hälfte abge
deckt.
Claims (8)
1. Optisches Meßgerät zur Erfassung der räumlichen Lage eines
Teils,
das aus mindestens einem druck- und vakuumdichten Verstärkerge
häuse (1) besteht,
in dem mindestens je zwei einander zugeordnete optoelektroni sche Sender und Empfänger eingebaut sind,
an dem für die optoelektronischen Sender und Empfänger je ein Anschluß (2, 3, 4, 5) für ein Lichtleitkabel (13) vorgesehen ist, die kreisrunden Querschnitte der daran angeschlossenen Licht leitkabel (13) am meßseitigen Ende durch einen Querschnitts wandler (9, 10, 11, 12) in einen schmalen rechteckigen Querschnitt überführt werden,
die Querschnittswandler der einander zugeordneten lichtaussen denden und die lichtempfangenden Lichtleiter (9, 10, 11, 12) Lichtschranken mit zueinander parallel verlaufenden Lichtbän dern (7, 8) bilden, und beim Messen gegenüberliegende Randungen des Teils jeweils teilweise in die Lichtbänder hineinragen und ein Lagesignal durch Subtraktion der Meßsignale der optoelek tronischen Empfänger in einer Auswerteschaltung gewonnen wird.
in dem mindestens je zwei einander zugeordnete optoelektroni sche Sender und Empfänger eingebaut sind,
an dem für die optoelektronischen Sender und Empfänger je ein Anschluß (2, 3, 4, 5) für ein Lichtleitkabel (13) vorgesehen ist, die kreisrunden Querschnitte der daran angeschlossenen Licht leitkabel (13) am meßseitigen Ende durch einen Querschnitts wandler (9, 10, 11, 12) in einen schmalen rechteckigen Querschnitt überführt werden,
die Querschnittswandler der einander zugeordneten lichtaussen denden und die lichtempfangenden Lichtleiter (9, 10, 11, 12) Lichtschranken mit zueinander parallel verlaufenden Lichtbän dern (7, 8) bilden, und beim Messen gegenüberliegende Randungen des Teils jeweils teilweise in die Lichtbänder hineinragen und ein Lagesignal durch Subtraktion der Meßsignale der optoelek tronischen Empfänger in einer Auswerteschaltung gewonnen wird.
2. Optisches Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu erfassende Teil ein Zylinder ist der in
der als richtig zu erfassenden Position gerade je eine Hälfte
der Lichtbänder abdeckt.
3. Optisches Meßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zweite Lichtbandanordnung, bestehend aus
zwei Lichtbändern vorgesehen ist, die
senkrecht zu den Lichtbändern (7, 8) ist und in derselben
Ebene liegt.
4. Optisches Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu erfassende Teil ein Band (17) ist, das in der
als richtig zu erfassenden Position gerade je eine Hälfte
der Lichtbänder (7, 8) abdeckt.
5. Optisches Meßgerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtleitkabel über Adapter (14)
verlängerbar sind.
6. Optisches Meßgerät nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennlinien der optischen Empfänger
miteinander übereinstimmen.
7. Optisches Meßgerät nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die optoelektronischen Empfänger und
Sender so aufeinander abgestimmt sind, daß sie periodisch
ein- oder ausgeschaltet sind, in der Weise, daß nur ein Licht
band in einer Periode eingeschaltet ist.
8. Optisches Meßgerät nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder optoelektronische Empfänger den
Grad der Abdeckung des Lichtbandes an seinem Ausgang (16)
als elektrisches Signal darstellt.
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DE1995137458 DE19537458C2 (de) | 1995-10-07 | 1995-10-07 | Optisches Meßgerät |
Publications (2)
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DE19537458A1 DE19537458A1 (de) | 1997-04-10 |
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Family Applications (1)
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DE1995137458 Expired - Fee Related DE19537458C2 (de) | 1995-10-07 | 1995-10-07 | Optisches Meßgerät |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19537458C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29721983U1 (de) * | 1997-12-12 | 1998-03-05 | Festo AG & Co, 73734 Esslingen | Meßvorrichtung zur Erfassung der Bewegung und/oder Position eines Meßobjekts |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3746451A (en) * | 1971-11-26 | 1973-07-17 | Ibm | Highly reliable strip width gauge |
JPH0175817U (de) * | 1987-11-09 | 1989-05-23 | ||
DE3825295C2 (de) * | 1988-07-26 | 1994-05-11 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zur Erfassung der Position einer Papierkante |
-
1995
- 1995-10-07 DE DE1995137458 patent/DE19537458C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29721983U1 (de) * | 1997-12-12 | 1998-03-05 | Festo AG & Co, 73734 Esslingen | Meßvorrichtung zur Erfassung der Bewegung und/oder Position eines Meßobjekts |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19537458A1 (de) | 1997-04-10 |
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