DD265002A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur bestimmung des gleichstromwiderstandes und der uebertemperatur von drehstrom-wicklungsanordnungen ohne eingriff in deren betriebsregime - Google Patents

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DD265002A1
DD265002A1 DD30944287A DD30944287A DD265002A1 DD 265002 A1 DD265002 A1 DD 265002A1 DD 30944287 A DD30944287 A DD 30944287A DD 30944287 A DD30944287 A DD 30944287A DD 265002 A1 DD265002 A1 DD 265002A1
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DD30944287A
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Hartmut Mrugowsky
Thomas Reinke
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Wismar Ing Hochschule
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Abstract

Das Verfahren und die Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Gleichstromwiderstandes und der Uebertemperatur von Drehstrom-Wicklungsanordnungen ohne Eingriff in deren Betriebsregime sind anwendbar auf Drehstrommaschinen, insbesondere bei der Untersuchung ihres Betriebsverhaltens und bei der Ueberwachung ihres Betriebszustandes beim Betrieb am Drehstromnetz oder im ausgeschalteten Zustand. Der Grundgedanke besteht in der Anwendung eines stufig einstellbaren Gleichstromes, der in unterschiedlichen Schaltungsvarianten durch die Drehstrom-Wicklungsanordnung geleitet wird, der Auswertung des durch ihn hervorgerufenen Gleichspannungsabfalls als Messgroesse fuer den mittleren Gleichstromwiderstand sowie deren Weiterverarbeitung zu einer Messgroesse fuer die Uebertemperatur. Die Gleichstrom-Zufuehrung und -Ableitung und der Abgriff des Gleichspannungsabfalls erfolgen ueber funktionell gleich aufgebaute umschaltbare Entkopplungsnetzwerke. Gleichzeitig mit der Einschaltung einer Gleichstrom-Stufe an der Konstantstromquelle wird in der Auswerteschaltung fuer den Gleichspannungsabfall ein entsprechender Spannungsteiler wirksam, so dass die entstehende Messgroesse fuer den mittleren Gleichstromwiderstand unabhaengig ist vom eingestellten Gleichstrom. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Anwendbar sind des Verfahren und die Scheitungsanordnung zur Bestimmung des Gleichstromwiderstendes sowie daraus der Übeltemperatur vor Drehstiom-Wicklungsanordiiungen bei Drehstrommaschinen (Drehstrom Asynchron- und Synchronmnschinen, Drehstromtransformatorin) sowohl bei Untersuchungen zum Betriebsverhalten und zur Qualität/ Zuverlässigkeit in speziellei. Prüffeldern beim Hersteller oder Anwender dieser Maschinen als auch für die Überwachung des Betriebszustandes beim Betreiber. Das Verfahren und die Schaltungsanordnung lassen sich darüber hinaus auch zur Bestimmung dos Gleichstromwiderstandes beliebiger drelistromgespeister oder potoniislf reier Niederspannungsbaugruppen (Wicklungen. Widerstände) der Elektruenergietochnik sowie deren Übertemperntur anwenden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Der Gleichstromwiderstard von Wicklungen elektrischer Einrichtungen für Wechselstrom wird unter Betriebsbedingungen nach dem Überlagerungsverfahren (Überlagerung eines definierten Gleichstromes, Messung des Gleichspannungsabfalles) bestimmt.
TGL RGW 1107 (STRGW 1107-78) enthalt dazu verschiedene, au>;h für Niederspannungsmaschinen geeignete Meßscholtungen, die jedoch stets nur für bestimmte Prüflingsanordnungen einsetzbar sind. Der mobile Einsatz wird durch einen großen Aufwand an verschiedenen Strom- oder Spannungsquellen, Meßgeräten und zusätzlichen Schaltungselementen (Meßwiderstände, Kondensatorenbatterien, Drosselspulen, mechanisch gekoppelte Präzisionsstellwiderständo u.a.) erschwert, ein universell einsetzbares G&«ät läßt sich durch Zugrundelegung nur einer dioser Schaltungsvoriarten nicht realisieren. Am vorteilhaftesten sind für die allgemeine Anwendung bei Niederspannungswicklungen die in TGL RGW 1107 unter Pkt. 3.4. beschiiebenen Schaltungen nach der Strom-Spannungsmethode. Dabei erfolgt eine Gleichnromnintpeisung aus einer Gleichspannung»- oder Konstantstromquelle In die zu prüfende Wicklungsanordnung sowie eine Messung des dort hervorgerufenen Spannungsabfalls, «to daß aus dem Quotienten dieses Gleichspannungsabfalls und des Gleichstrom-Meßwertes der Gleichstromwideretand der geprüften Wicklungsanordnung berechnet werden kann.
Eine direkte Auswertung und Anzeige des Gleichstromwiderotandito ist in diesen Schaltungen bei variablen Gleichströmen und wegen der Potentialunterechiede en Hen Meßstellen direkt auch nicht realisierbar. Damit läßt sich auch die Wicklungsübertemperatur, die der Widerstandsänderung Im Betriebstemperaturbereich proportional gesetzt werden kann, nicht direkt anzeigen und auswerten.
Demgegenüber wird in DC-EB 211181 eine Schaltung beschrieben, bei der durch Messung das Gleichstromes mittels Nebonschlußwiderstaod direkt In der Zuleitung zur zu prüfenden Wicklung und des Spannungsabfall· Ober der Wicklung zwei Meßspannungen bezüglich eines gemeinsamen Punktes gewonnen werden, so daß durch eine Analogdivisionsschalturig der Gleichstromwiderstand ausgegeben werden kann. Nachteilig an dieser Schaltungsanordnung Ist jedoch, daß für eine Messung sowohl die Stromquelle eis auch der Nebenschlußwideretand in die Zuleitung zum Prüfling einzubringen sind, so daß eine Vorbereitung auf die Widerstandsbestimmung des bereits in Betrieb befindlichen Prüflings «ine das Betriebsregime störende Zuleitungsauttrennunfi erforderlich macht. Außerdem erlaubt die Schaltungsanordnung nach DD-EB 211181 nicht die Bestimmung des Wicklungswiderstandes im vom speisenden Drehstromnetz getrennten Prüfling. Eine kontinuierliche Bestimmung des Gleichslromwidorstandes von in Betrieb befindlichen oder entsprechend dem Betriebsregime gerade vom Netz getrennten Wechselstrom-Schaltungeanordnungen, speziell von Drehstrommaschinen, ohne Eingriff in den BeUiebsablauf sowie die Anzeige/Ausgnbo des Widerstandsmeßwertes und der daraus ableitbaren Wicklungetemperatur ist bisher für praktirche Belange nicht zufriedenstellend gelöst.
ZM der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Meßeinrichtung zur kontinuierlichen Bestimmung und At^Sge des mittleren Gleichstromwiderstandes und der mittleren Wicklungsübertemperatur einer Drohstromwicklung ohne Eingriff in deren Betriebsregime.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dio Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine solche Schaltungsanordnung zu entwickeln, mit der ohne Eingriff in das Betriebsregime des Prüflings der Gleichstromwiderstand einer Orehsttomwicklung sowie daraus die Wicklungsübertemperatur kontinuierlich bestimmt, ihre Meßwerte angezeigt und in geeigneter Form zur Weiterverarbeitung, z.B. in einem Mikrorechner, ausgegeben werden können.
Besonderer V'ert ist iu legen auf große Variabilität bezüglich Schallungsvariante (Sternschaltung, Dreieckschaltung, möglichst auch einsträngige Meßvariante) und Leistungsbereich des Prüflings, hohen Bedienungskomfort und Eignung der Meßeinrichtung sowohl für den mobilen Einsatz als auch füi die Einbindung in ein rechnergestütztes automatisiertes Meßsystem.
Erfindungsgemdß wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß verschiedene bekannte Grundschaltungen zur Anwendung der Strom-Spannungsmethode (z. B. nach TGL RGW 1107) geeignet umschaltbar in einer Einrichtung vereint wurden. Dabei umfaßt die Umschaltung sowohl die Art der Ein- und Ableitung sowie die Größe des Gleichstromes als auch die Art des Abgriffes des durch den Gleichstrom über der Wicklung entstehenden Gleichspannungsabfalls sowie dessen Aufbereitung zu einem den Gleichs'romwiderstand bzw. die Wicklungstemperatur charakterisierenden Anzeigewert. Die Einleitung des Gleichstromes erfolgt dabei über die Netz-Anschlußklemmen ein-, zwei· oder boi Sternschaltung der ;u prüfenden Wicklungsanordnung und zugänglichen Sternpunkt dreisträngig über zur Wechselstrombedämpfung eingesetzte Entkopplungsimpedanzen, die über Kondensatoren bzw. bei drnistfingiger Einspeisung (symmetrische Schaltung) auch direkt wochselstrommöiJig an der Einspeisostelle einen Sternpunkt bilden, während die Abloitung des Gleichstromes bei Sternschaltung der /u prüfenden Wicklung vorzugsweise über den Sternpunkt, in den anderen Schaltungsvarianten jedoch zwei- oder einsträngig über die nicht fur die Einspeisung verwendeten Netz-Anschlußklemmen und die zugehörigen WechseSrtrombedämpfungsimpedanzen vorgenommen wird.
Durch die in Netzzuleitungen eir.schaltbare Trennkondensatoren wird verhindert, daß dar Gleichstrom auch über die Netz-Impedanzen fließt.
Der durch den Gleichstrom über der Drehstrom-Wicklungsanordnung entstehende Gleichspannungsabfall wird analog zur Gleichstrom-Ein- und -Ableitung über separate Entkopplungsimpedanzen, die ebenfalls über Kondensatoren bzw. dreisträngiger Einspeisung auch direkt wechsolstrommäßig einseitig in Stern geschaltet sind, sowie ggf. den Sternpunkt der Wicklungsanordnung abgegriffen und einer Auewertejcha'tung zugeführt. Die für den Abgriff des Gleichspannungsabfalls wirksame Schaltung entrpricht dabei stets der bezüglich der Drehstrom-Wicklungsanordnung parallel liegenden Schaltungsvariante für die Ein- und Ableitung des Gleichstromes.
Der 'jleichstrom wird in einer bezüglich 3einer Größe stufig umschaltbaren Xonstantstromquelle erzeugt. Gleichzeitig mit der Einschaltung einer anderen Gleichstromstufe wird in der Auswerteschaltung für den Gloichspannungsabfall ein dem eingeschalteten Gleichstrom entsprechender Bewertungsteiler eingestellt, so daß dadurch der gemessene Gleichspannungsabfall stets in eine dem Gleichstromwiderstand proportionale Meßgröße überführt wird. Diese dem Gleichstromwiderstand proportionale Meßgröße wird über einen einstellbaren Verstärker, dessen Vorstärkung so eingestellt wird, daß seine Ausgangsspannung für den bei Bezugstempel atur meßbaren Gleichstromwiderstand dom Wert Eins entspricht gemeinsam mit eine dem Wert Eins entsprechende Spannung einem Differenzverstärker zugeführt, so daß dessen Ausgangsspannung der Übortomperatur der Drehstrom-Wicklungsanordnung proportional ist.
Ausfuhrungsbeispiel
Fig. 1: ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und Flg.2: eine Aueführungsvariante der erfindungsgemäßen umschaltbaren Entkopplungsnotzwerke.
Zu bestimmen sind die Gleichstromwidjrstände einer Drehstrom-Wicklungsanordnung (Prüfling) 1 bezüglich don Drehstrom-Anschlußklemmen U, V, W sowie ggf. unter Einschluß der Sternpunkt-Anschlußklemme Mp (Fig. 1).
Die zu prüfende Drehstrom-Wicklungsanordnung kann dabei z. B. die Ständerwicklung 6ir.es Drohstrommotors oder die Primäroder Sekundärwicklung eines Drehstromtransfcrmators sein. Der Prüfling kann über einen Netzschalter 2 mit dem Drehstromnetz leitend verbunden oder von diesem auch galvanisch getrennt sein. Zur Bestimmung der Gleichstromwiderständo wird der Drehs'om-Wicklungsanordnung über ihre Anschlußklemmen unter Zwischenschaltung eines umschallbaton Entkopplungsnetzwerkes 5 aus einer Konstantstromquelle 8 ein Gleichstrom geeigneter Größe zugefühn und von ihr abgeleitet. Die Art der Gleichstromzuführung und -ableitung wird dabei durch die Schalter KO... K6(vgl. Fig. 2) festgelegt, Tab. 1 zeigt für die Praxis wichtige Schaltvarianten. Damit dor Gleichstrom bei c*ar Drehstromeinspeisung des Prüflings nicht auch über die Netzimpedanzen fließen kann, wird der Netzschalter 2 während der Messung aus- und ein parallelliegender Schalter 3 mit den Schaltkontakton in Reihb gelegten Trennkondensatoren 4 eingeschaltet, so daß dadurch die Drehstromeinspoisung für den Prüfling nicht unterjochen wird. Die Einschaltung der Trennkondensatoren 4 über don Schalter 3 bei gleichzeitiger Öffnung dos Netzschalters 2 kann oei der symmetrischen Schaltvariante C.fd. Nr. 1 nach Tab 1) für einen in Ston schaltung mit zugänglichem Sternpunkt betriebenen Prüfling im Normalzustand ontfallen.
Tabellu 1: Schaltvnrianten der Gloichstrom'ufüt rung und -ableitung (Vorzugsvarianten) Lfd. Nr. Schaltungsvariante der Druh- eingeschaltete Schalter (x)
strom-Wicklungeanordn<;r.j KO KI K2 K3 K4 K5 K6
bestimmbarer Gleichstromwiderstand
Sternschaltung, Mp zugänglich
Sternschaltung, Mp zugänglich Sternschaltung, Mp zugänglich Sternschaltung, Mp zugänglich
U-V-W-Parallelschnllung gegen Mp (symmetrische Schaltung) U gegen Mp V gegen Mp W gegen Mp
Lfd. Nr. Schaltungsvariante der Dreh- eingeschaltete Schalter (x) bestimmbarer Gleich
strom-Wicklungsanordnung KO Ki K2 K3 K4 KB K 6 stromwiderstand
5 Stern-oder Dreieckschaltung χ χ χ UgogenW
β Stern-oder Dreieckschaltung χ χ χ UgtgenV
7 Stern-oder Dreieckschaltung χ χ χ V gegen W
Der über der Drohstrom-Wicklungeanordnung durch den Gleichstrom hervorgerufene Spannungsabfall wird nun über ein wie 6 aufgebautes und umschaltbares Entkopplungsnetzwerk 7, das in gleicher Weise wie das Entkopplungsneuwerk ε mit den Anschlußklemmen des Prüflings leitend verbunden ist, einer Auswerteschaltung 10 zugeführt. Die Schaltvariante des Entkopplungsnetzwerkes 7 wird über die Umschalteinrichtung 6 analog zum Entkopplungsnetzwerk 5 reallr ien. Die Entkopplungsnetzwerke 6 und 7 bestehen, vgl. Fig. 2, jeweils aus den Entkopplungsimpedanzen ZO...Z3, den Entkopplungskondensatoren C1... C3 sowie den Schaltern KO... K β, die jeweils für beide Entkopplungsnetzwerke über die Umschalteim irhtung β gemeinsam betätigt werden. Die Impedanzen Z1... Z 3 des Entkopplungsnetzworkes 5 sind vorzugsweise gi ilchstrombelasibare Drosselspulen hoher Güte, während für das Entkopplungsnetzwerk 7 dafür auch ohmsche Widerstände eingesetzt werden können, wenn der Eingangskreis der Auswerteschaltung 10 genügend hochohmig ist. Zur Bedampfung der Wech6elspannungen enthält die Auswerteschaltung ein geeignet ausgelegtes Tiefpaßfilier. Dio E ntkopplungsimpodanzun ZO können meist entfallen.
Die Wideretande R1... R 3 sollen den Entladestrom der Kondensatoren C1... C 3 beim Schließer der Kontakte K4... K 6 begrenzen, sie binnen bei 7 jedoch meiM entfallen.
Die Umschalteinrichtung β besteht beispielsweise lediglich eus der mechanischen Kopplung gleichbenannter Schaltor in den Entkopplungsnetzwerken 6 und 7, kann aber außerdem eine Verriegelung enthalten, damit nur gleichbenannte Schalter in den Entkopplungsnetzwerken 5 und 7 entsprechend den Vorzugsvarianten der Tab. 1 einschaltbar sind. Um den Gleichstrom dem Leistungsbereich der Drehstrom-Wicklungsanordnung anpassen zu können, kommt eine Konstantstromquelle8 mil stufig einstellbarem Gleichstrom zum Einsatz. Din Einschaltung einer Gleichstrom-Stufe bewirkt über die Umschalteinrichtung 9, daß gleichzeitig in der Auswerteschaltung 10 ein Spannungsteiler für den Gleit ^Spannungsabfall auf einen der eingeschalteten Gleichstrom-Stufe entsprechende Wort eingestellt wird, so daß dio Meßgröße damit unabhängig von der gewählter. Gleichstrom-Stufe stets dem Gleichstromwideretand der Drehstrom-Wicklungsanordnung proportional ist. Diese Meßgröße dei» Gleichstromwiderstandos kann nun über eir<jn einstellbaren Spannungsteiler einem linearen Differenzverstärker zugeführt werden, auf dessen zweiten Einp'.ig eine dem Wert Eins entsprechende Spannung gegeben wrd. Zu Beginn eines Versuches wird der Spannungsteiler mit der Meßgröße bei Bezugstemperatur der Drehstrom Wicklungsanordnung so eingestellt, daß am Ausgang des Differenzverstärker der Wert Null erscheint. Erhält nun der Differenzverstärker selbst oder dieser zusammen mit einem nachfolgenden Verstärker eine Gesamtverstärkung, die dem Kehrwert des Tomperaturkoeffizienten des Widerstandsmaterial der Drehstrom-Wicklundsanordr.ung entspricht, entspricht die Ausgangsgröße der Über<emperatur des Gleichstromwiderstandes.
Diese Meßgrößen von Gleichstromwiderstand und Übertemperatur können nun in der Auswerteschaltung 10 auf einem Display angezeigt, auf einem Schalter 11 ausgegeben oder auch einem Steuer- und Auswerterechner 12 zugeführt werden, welcher den Prdfablauf über die Schalter 2 und 3 sowie die Umschnltelnrichtungen 6 und 9 im Sinne einer optimalen Versuchsdurchführung und/oder auch des Schutzes der Gesamtanlage beeinflussen kann.

Claims (8)

1. Verfahren zur Bestimmung des Gleichstromwiderstandes und der Übertemperatur von Drehstrc.n-Wicklungsanordnungen ohne Eingriff in deren Beiriebsregime durch einen von einer Konstantstromquelle gelieferten, dem Betriebsstrom überlagerten Gleichstrom und Auswertung des dadurch über der zu prüfenden Drehstrom-Wicklungsanordnung hervorgerufenen Gleichspannungsabfalls, wobei dir Drehstrom-Gleichstrom-Entkopplung durch Trennkondensatoren und die Ein- und Ableitung des Gleichstromes sowie der Abgriff des Gleichspannungsabfalls über Entkopplungsnetzwerke erfolgt, gekennzeichnet Wodurch, daß der Gleichstrom in Stufen einstellbar ist, dieser mittels kontaktloser oder kontaktbehafteter Schalter wahlweise über eine oder mehrere der Anschlußklemmen — einschließlich der Mp-Anschlußklemme bei Sternschaltung — der Drehstrom-Wicklungsanordnung zugeleitet und über eine oder mehrere der verbleibenden Anschlußklemmen von ihr abgeleitet wird und der dadurch über der Drehstrom-Wicklungsanordnung entctehende Gleichspa^nungsabfall mittels einer gleichen Schalterkombination der Auswerteeinrichtung zugeführt wird, wo er durch eine !n Abhängigkeit von der eingestellten Gleichstromstufe bewerteten Verstärkung in eine dem Gleichstromwiderstand der Drehstrom-Wicklungsanordnunp entsprechende temperaturabhängige Meßgröße umgeformt wird, aus der durch Subtraktion der Meßgröße bei Bezugstemperatur eine die Übertemperatur charakterisierende Meßgröße bestimmbar ist.
2. Verfarwn nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Meßgrößen für den Gleichstromwiderstand und die Übertemperatur der Drehstrorn -Wicklungsanordnung in analoger oder digitaler Form direkt auswertbar angezeigt, durch °in schreibendes Gerät in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt und/oder einem Rechner zur Weiterverarbeitung und meßwertabhängigen Steuerung des Prozeßablaufes übergeben werde·..
3. Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Cieichstromwiderstandes und der Übertemperatur von Drehstrom-Wicklungsanordnungen ohne Eingriff in deren Betriebsregime, bestehend aus einer Konstantstromquelle, Entkopplungsnetzwerken zur Ein· und Ableitung des Gleichstromes sowie zum Abgriff des dadurch über der Drehstrom-Wicklungsanordnung hervorgerufenen Spannungsabfalles, Schaltern, TMnnkondensatoren sowie Steuer- und Auswerteeinrichtungen, gekernzeichnet dadurch, daß die Entkopplungsnetzwerke für die Ein- und Ableitung des Gleichstromes (5) und für den Abgriff des dadurch hervorgerufenen Gleichspannungsabfalles (7) gleichen funktioneilen Aufbau besitzen und die in beiden Entkopplungsnetzwerken den gleichen Schaltfunktionen zuzuordnenden Schalter gemeinsam zu schalten sind und gleichzeitig mit der Einschaltung einer vorgewählten Gleichstromstufe an der Konstantstromquelle (8) in der Auswerteschaltung für den Gleichspannungsabiall (10) ein auf diese Gleichstromstufe abgestimmter Spannungsteiler oder Verstärkungsfaktor wirksam wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß dem dreipoligen Netzschalter (2) der Drehstrom-Wicklungsanordnung ein dreipoliger Schalter (3) mit in Reihe geschaltoten Trennkondensatoren (4) parallel geschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Entkopplungsnetzwerk zur Ein- und Ableitung des Gleichstromes (5) aus drei Entkopplungsimpedanzen (Z 1, Z2, Z3) besteht, die auf der einen Seite leitend mit den Drehstrom· Zjleitungsklemmen der Drehstrom-Wicklungs^nordnung verbunden sind und auf der anderen Seite über drei ihnen zugeordnete Kondensatorer (C 1, C2, C3), die durch drei ihnen zugeordnete Schalter (K4, K5, K6) einzeln oder gemeinsam überbrückbar sind, einen Sternpunkt bilden, welcher mit dem ersten Anschluß der Konstantstromquelle (8) verbunden ist, sowie einem vierten Schalter (KO), der de>i zweiten Anschluß der Konstantstromquelle (8) über eine vierte Entkopplurgsimpedanz (ZO) mit dem ggf. vorhandenen und herausgeführten Sternpunkt der Drehstromwicklungsanordnung oder über drei zusätzliche Schalter (K 1, K2, K3) mit einem odt» mehreren der drei Verbindungspunkto zwischen den Entkopplungsimpedanzen (Z 1, Z2, Z3) und den ihnen zugeordneten Kondensatoren (C 1, C2, C3) leitend verbindet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Schalter (K 1, K4; K2, K5; K 3, K6) über Widerstände (R 1; R 2; R3) mit den Verbindungspunkten zwischen den Entkopplungsimpedanzen Ci 1; Z2; Z3) und den ihnen zugeordneten Kondensatoren (C 1; C2; C3) verbunden sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß eine dem Gleichstromwiderstand der Drelistrom-Wicklungsanordrung entsprechende Spannung über einen
bei Bezugstemperatur auf eine einem Wert U entsprechende Ausgangsspannung einstellbaren Spannungsteiler und/oder Verstärker einem ersten Eingang und eine dem gleichen Wert U entsprechende Spannung einem zweiten Eingang eines Differenzverstärkers, dessen Verstärkung dem Kehrwert des Produktes aus dem Wert U und dem Temperaturkoeffizienten des Widerstandsmaterials der Drehstrom-Wicklungsanordnung entspricht, zugeführt werden, wodurch am Ausgang eine der Übertemporatur der Drehstrom-Wicklungsanordnung (1) entsprechende Spannung entsteht.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß ein Steuer- und Auswerterechner (12), beispielsweise ein Mikrorechner, mit der Auswerteschaltung für den Gleichspannungsabfall (10), mit dem Netzschalter (2) und dem Schalter (3) zur Ein- und Ausschaltung der Trennkondensatoren (4) Und/oder mit den Umschalteinrichtungen (6) und {9) zur Umschaltung der Entkopplungsnetzwerke (5) und (7) bzw. der Konstantstromquelle (8) und der Auswerteschaltu.ig für den Gleichspannungsabfall (10) verbunden ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104535843A (zh) * 2015-01-14 2015-04-22 秦辉 智能直流稳压电源内阻测量装置
CN104865546A (zh) * 2015-04-09 2015-08-26 国家电网公司 一种单、三相直流回路电阻测试仪检定装置
CN109358235A (zh) * 2018-11-29 2019-02-19 山东电工电气集团智能电气有限公司 变压器直阻测量设备及系统
CN117890785A (zh) * 2024-01-17 2024-04-16 湖南璟德科技有限公司 电机直流电阻自动检测方法、系统和设备

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