DD264949A1 - Verfahren zur herstellung von umhuellungspapier fuer rauchbare materialien - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Umhuellungspapier fuer rauchbare Materialien, insb. Zigarettenpapier mit hohem Gebrauchswert. Das Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zu finden, mit welchem Umhuellungspapier fuer rauchbare Materialien herstellbar ist, welches die erforderlichen mechanischen und stroemungstechnischen Eigenschaften aufweist sowie hervorragende Abbrand- und sehr gute Geschmacksmerkmale besitzt. Dies wird erreicht, indem 0,1 bis 45 Ma.-% Glasfasern bezogen auf den Gesamtfaserstoffgehalt der Faser- oder/und der Papierstoffsuspension zugemischt werden. Dabei weist der Faserstoff 82 bis 98 Schopper-Riegler sowie ein Wasserrueckhaltevermoegen von 140 bis 260% auf. Am fertigen Papierstoff sind 80 bis 95 Schopper-Riegler und ein Wasserrueckhaltevermoegen von 100 bis 240% messbar. Der durchschnittliche Durchmesser der Glasfasern betragen bis 0,008 mm, ihre Laenge 0,1 bis 5 mm. Die Glasfasern koennen neben den ueblichen Bestandteilen auch 50 bis 99,9% ZrO2 enthalten.
Description
Anwendungsgebiet dtr Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Umhüllungspaplor tür rauchbare Materialien, insbesondere Zigarettenpapier mit hohem Gebrauchswert.
Charakteristik dar bekannten technischen Losungen
Hochwertige Umhüllungspapiere für rauchbare Materialien, insbesondere Zigc rettenpapiere mit einer flächenbelogenen Masse zwischen 12 und 3Qg/rrr sollen heute hoch porös, aber ohne sichtbare Löcher soin, um so durch ausreichende Luftzufuhr in den Hauptstromrauch u.a. den Anteil der toxischen Rauchin)\altsetoffe weitestgehend reduzieren zu können. Dabei werden eine homogene Blattstruktur, die die erforderlichen mechaniuchen und s'.romungstethnischen Eigenschaften des Papieres sicher stellt, sowie «ehr gute Abbrand- und Geschmacksmerkmale in Verbindung mit dem rauchbaren Material und eine hohe Opazitlt vorausgesetzt.
Zur Herstellung von Zigarettenpapieren nimmt man heute vor allem Faserstoffe auf Basis Bast- und Blatt'asern (z. B. Flach», Hanf, Sisal), Gräter (z.B. Esparto) sowie Nadel- und Laubhölzer.
Alle diese cellulosehaltigen Faserstoffe haben den Nachteil, daß die erreichbare Porosität der Zigarettenpapiere nur mittelmäßig ist, daß stets spürbar geschmacklich unerwünschte Rauchinhaltsstoffe, insbesondere bestimmte Kohlenwasserstoffe vorhanden sind und das der Ascheschlauch mechanisch instabil ist.
Zwar kann man die Porosität des Papieres durch einen leicht gesteigerten f-üllstoffanteil (höchstens 35%) oder durch die Anwendung gering fibrilliorter Fasern erhöhen, aber beides fuhrt zu einer Verschlechterung der Blattstruktur und zu unvertretbaren Verlusten In der mechanischen Festigkeit.
Eine Verbesserung dieser Situation gibt die DD-PS 145863 an.
Die cellulosehaltigen Faserstoffe sind danach in wäßriger Suspension auf einen Mahlgrad von mehr als 90° Schopper-Riegler zu mahlen und dem Papierstoff ist so viel Füllstoff zuzufügen, daß dar Aschegehalt des daraus hergestellten Papieres mehr als 35% beträgt. Dadurch wurden zwar verbecserte Porosltäts- und Festigkeitswerte sowie Blattstruktur-, Abbrand- und Geschmackswerte iirreicht, die aber auch noch nicht hohen und höchsten Ansprüchen genügen.
In der DE-AS 1127199 wird zum Erreichen einer höheren Porosität der Einsatz von Viskose- oder Kupferseidestapelfasern beschrieben.
Diese organischen Chemiefasern haben aber wie die cellulosehaltigen organischen Naturfasern den Nachteil, daß sie beim Verrauchen nlner Zigarette bei Temperaturen in der Glutzone zwischen 800°C und 1000'C verbrennen, Die Folgo sind u.a.
unbefriedigende Abbrandeigenschaften, wie z.B. Aufblättern des Ascheschlauchs.
Hinzu kommt ein mehr oder weniger starker Abfall der mechanischen Festigkeit des Papieres.
Eine andere Möglichkeit, eine höhere Porosität des Papieres zu erreichen, wird in der DE-PS 3210461 angegeben. Der hierzu vorgeschlagene Zusatz von AljOjFasern soll weiterhin eine homogene Blattstruktur sowie verbesserte Abbrand- und Geschmackseigenschaften bewirken. Das heißt, durch die unverbrannten AI,Oj-Fasern In der Papierachse soll ein geschlossener, fester Ascheschlauch entstehen. Ein solcher, mit AljOj-Fasern gearbeitetes Papier müßte danach nach heutigem Wissensstand
somit am besten die genannten Qualitätsanforderungen en ein hochwertiges Zigarettenpapier erfüllen. Nachteilig ist jedoch,daß die in der Papierasche vorliegenden, unverbrannten bzw. unveränderten Ausgangefasern keinen spürbaren festeren
herstellungsbedingt extrem teuor sind.
2} J.-D.Schnapp: .Glas allgemein verstandlich" VEB Fachbuchverlag Leipzig 1977, I.Auflage, S. 158
Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zu finden, mit welchem Umhüllungspapier für rauchbare Materialien, insbesondere Zigarettenpapier herstellbar ist, welches die erforderlichen physikalischen Eigenschaften aufweist sowie hervorragende Abbrand- und sehr gute Geschmacksmerkmale besitzt.
(insbesondere Zigarettenpapier) mit den erforderlichen physikalischen Eigenschaft in sowie hervorragende Abbrand· und
wflßrioer Suspension dem Faser· und/oder dem Papierstoff zugefügt werden und daraus Papier nach einem bekannten
von 140 bis 260% aufweisen.
0,0003 bis 0,006mm und eine durchschnittliche Lange von 0,1 bis 6mm, vorzugsweise von 1,5 bis 4mm besitzen. Dieverwendeten Glasfasern bestehen aus 67,6-70,1 % SiO,, 2,6-3,0% AI1O3,6,0-7,0% CaO, 3,0-3,9% MgO, 12,9-14,2% Na1O,0,7-3,9% K]0,1,0-2,7% B2O1,0-0,4% BaO, 0,1~0,161j Fe2O1 und müssen hygienisch unbedenklich sein bzw. der
enthalten.
weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit auf, verbrennen bei den In dor Glutzone erreichbaren Temperatur von max. 10OO'Cnicht. Somit nehmen die anorganischen Fasern keine unmittelbare Wirkung auf die Rauchinhaltsstoffe und führen zu elnctrpositiven Beeinflussung des Rauchgeschmackes.
daß die unbehandelten Glasfasr η die Porosität stark fördern Dadurch wird die llildung toxischer Verbindungen (7. B. CO und
der beschriebenen anorganischen Fasern auf die Bildung und !Zusammensetzung der Rauchlnhaltsstoffe Ist dibel ebenfalls nichtauszuschließen.
6mm verwendet. Die Fasern wurden mit einem Anteil von 2,6%, bezogen auf den Gesarntfaierstoffgehalt, In Form einer0,6%igiin Suspension In bekannter Welse dem sonst fertigen Papierstoff unmitt« Ibar vor der Blattbildung zuijemlscht. Derverwendete natürliche Faserstoff wlos dabei 83 "Schopper-Rieglei und ein Wassnirrückhaltevermögen von 105% auf. Am
flächenbezogenen Mause von 42 g/·»*.
werden 20% Glasfasern bezogen auf den Gesamtstoffgehelt in Form einer etwa 0,8%lgen Suspension In bekannter V/eisezugemlRcht. Die zugesetzten Glasfasurn haben einen Durchmesser von durchschnittlich 0,W)I mm und ein· Länge von etwa 2 bis
86' SR und «in Wasserrückhaltevermögen von 120% auf.
vorgenommen.
Dieses Papier wies sehr gute Porositäts· und Abbrandeigenschaften sowie beste Opazitäts- und Blattstrukturmerkmalc auf. So lag die Opazität um 0,8% höher als normal, und der Ascheschlauch war durchgängig geschlossen und fest sowie mechanisch stabil.
Einem cellulosehaltigen Fasorstoff mit einem Srhopper-Riegler-Wert von 98° und einem Wasserrückhaltevermöge.i von 255% werden 30% Glasfasern bezogen auf den Gesamtfasprstoffgehalt in Form einer 0,1%igen Suspension in bekanntet Weise dem sonst fertigen Faserstoff zugemischt. Die zugesetzten Glasfasern haben einen Durchmesser von durchschnittlich 0,005mm und eine Länge von 1,5 bis 3mm. Nunmehr erfolgt die übliche Zugabe der Füll· und Hilfsstoffe. Der dadurch entstandene Papierganzstoff wies jetzt einen Mahlgrad von 93 °C SR und ein Wasserrückhaltevermögen von 210% auf. Danach wird in bekannter Weise die Herstellung von Zigarettenpapier mit einer flächenbezogenen Masse von 18g/m2 vorgenommen. Dieses Papier wies beste Porositäts- und Abbrandeigenschaften sowie sehr gute Opazitäts- und Blattstrukturmerkmale auf. Beispielsweise lag die Opazität um 2% höher als normal, und der Ascheschlauch war durchgängig geschlossen und extrem fest sowie vollkommen mechanisch stabil.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Umhüllungspapier für rauchbare Materialien, insb. Zigarettenpapier, mit einer flächenbezogenon Masse von 12 bis 55g/m2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faserstoff, der einen Mahlgrad von 82° bis 98° Schopper-Riegler und ein Wasserrückhaltevermögen von 140% bis 260% aufweist, 0,1-45 Ma.-% Glasfasern, bezogen fiuf den Gesamtfaserstoff gehe It, bestehend aus
67,6-70,1% SiO2
2,6-3,0% AI2O3
5,0-7,0% CaO
3,0-3,9% MgO
12,9-14,2% Na2O
12,9-14,2% Na2O
0,7-3,6% K2O
1,0-2,7% B2O3
0-0,4% BaO
0,1-0,15% Fe2O3
und die einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,0003 bis 0,006mm aufweisen und eine durchschnittliche Lunge von 1,5 bis 4mm besitzen, zugesetzt werden und daraus ein Papier nach bekannten Verfahren hergestellt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Umhüllungspapier für rauchbare Materialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am fertigen Papierstoff 80° bis 90° Schopper-Riegler sowie ein Wasserrückhaltevermönen von 100 bis 240% gemessen werden.
3. Verfahren zur Herstellung von Umhüllungspapier für rauchbare Materialien nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern einen Anteil von 50 bis 99,9% ZrO2 enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30846187A DD264949A1 (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 | Verfahren zur herstellung von umhuellungspapier fuer rauchbare materialien |
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DD (1) | DD264949A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0559300A2 (de) * | 1989-02-23 | 1993-09-08 | Philip Morris Products Inc. | Rauchartikelhülle und Verfahren zu deren Herstellung |
-
1987
- 1987-10-30 DD DD30846187A patent/DD264949A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0559300A2 (de) * | 1989-02-23 | 1993-09-08 | Philip Morris Products Inc. | Rauchartikelhülle und Verfahren zu deren Herstellung |
EP0559300A3 (de) * | 1989-02-23 | 1994-01-12 | Philip Morris |
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