DD264856A1 - Verfahren zur verhinderung der brandausbreitung und zur bekaempfung von braenden - Google Patents

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DD264856A1
DD264856A1 DD30932087A DD30932087A DD264856A1 DD 264856 A1 DD264856 A1 DD 264856A1 DD 30932087 A DD30932087 A DD 30932087A DD 30932087 A DD30932087 A DD 30932087A DD 264856 A1 DD264856 A1 DD 264856A1
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DD30932087A
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Joachim Schmidt
Harri Martin
Reiner Hoffmann
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Bergbausicherheit Inst
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekaempfung von Braenden in langgestreckten tunnelartigen Raeumen, vorzugsweise in Bandstrecken unter Tage. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass in Richtung des fortschreitenden Brandes durch selbsttaetig in Wirkstellung gebrachte Stroemungswiderstaende wie Wettersperren, die Stroemungsgeschwindigkeit maximal 0,25 m/s betraegt, und die vorzugsweise thermischen Ausloeseelemente fuer die Wettersperre mindestens 70 m vor dieser in Wetterrichtung angeordnet sind. Der Eintritt der durch Drosselung erzielten Stroemungsgeschwindigkeit bei der oder den Wettersperren in Wirkstellung ist durch Versuche zu ermitteln.

Description

Anwendungsgpbj^der Erfindung f
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Brandausbreitung und zur Bekämpfung von Bränden vorzugsweise an Bandanlagen in untertägigen Grubenbauen sowie ähnlichen langgestreckten tunnelartigen Räumen mit streckenförmiger Brandlast in allen Bereichen der Industrie.
I
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
I
Es sind Verfahren insbesondere aus dem Bergbau bekannt, bei denen die betroffenen Bereiche durch das Setzen von Dämmen abgeriegelt werden. Diese Maßnahme ist mit einem hohen Realisierungsaufwand verbunden und kann erst mit hohem Zeitverlust wirksam werden. An exponierten Stellen wurden auch, um die Ausbreitung von Bränden zu verhindern, mit dichtschließenden Türen und aufwendigen Mechanismen für den technologisch bedingten Banddurchgang versehene feuerfeste Trennwände errichtet. Speziell bei Bandanlagen ist jedoch ein hinreichend dichter Anschluß auch mit sehr hohem Aufwand durch spezielle Bandkonstruktionen kaum zu erreichen. Hinweise über das zulässige Maß an Undichtheiten wurdon bisher nicht bekannt. '' Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, mit minimalem Aufwand und höchster Wahrscheinlichkeit Brände in langgestreckten tunnelartigen Räumen, insbesondere an Bandanlagen unterTage, zum Erlöschen zu bringen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Eingriffe in die Wetterführung im Bereich eines Brandes in tunnelartigen Räumen wie Strecken unter Tage, dr s Feuer zum Verlöschen zu bringen.
Erfindung8gemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Falle eines Brandes vorzugsweise selbsttätig eine Drosselung der Wetter (Luft) erfolgt, die deren Strömungsgeschwindigkeit auf maximal 0,25 m/s reduziert. Dieser Wert ist in einem Stauraum von mindestens 70m Länge einzuhalten. Für die Drosselung eignen sich vorzugsweise selbsttätig wirkende Wettersperren, deren Anordnung auch mehrfach vorzunehmen ist. Insbesondere bei schwierig abzudichtenden Bandanlagen sind diese mit einem Öffnungsverhältnis von kleiner 0,025 auszuführen. Die an der Wettersperre zulässige Depression beträgt 200Pa, die zu kontrollieren ist. Bei Überschreitung dieses Wertes ist mindestens eine weitere Wettersperre in Wirkstellung zu bringen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1: einen Brand in einer Sandstrecke unterTage und die zum Verlöschen vorgesehen Mittel im Prnzip. bio Figur 1 zeigt eine untertägige Strecke 1 mit einer darin installierten Bandanlage 2. Der durch Reibunp einer gummierten Tragrolle entstandene Brand 3 breitet sich in Wetterrichtung aus. Im weiteren Verlauf wird das auf thermischer Basis arbei.ende Auslöseelement 4 von heißen Brandgasen erreicht. Durch dessen Ansprachen wie Lösen des Halteseiles, wird die Wettersperre 5 unmittelbar in Wirkstellung gebracht. Die Wettersperre 5 verschließt den Querschnitt der untertägigen Strecke 1 bis auf eine Restöffnung von kleiner 2,5%. Durch die Wettersperre 5 wird die Wettermenge gedrosselt und deren Strömungsgeschwindigkeit auf maximal 0,25 m/s reduziert. Wird dieser Wert nicht erreicht, sind weitere VJ/ettL'sperren 5 in Wirkstellung zu bringen.
Infolge der verringerten Zuführung von Sauerstoff und dessen Verbrauch durch den Verbrennungsvorgang und die Anreicherung inerter Gase verlöscht der Brand 3 oder vermindert stark seine Intensität, und seine Ausbreitungsgeschwindigkeit geht gegen Null. Zum Schutz der Wettersperre 5 vor Brandeinwirkung ist das Auslöseelement 4 mindestens In 70 m Entfernung vor dieser angeordnet, wodurch gleichzeitig ein entsprechender Stauraum gegen den Brand 3 gegeben ist. i r Die notwendige Dichtheit der Wettersperre 5 wird durch Versuch in deren Wirkstellung bestimmt und die sich einsteilende '
Depression sowie die reduzierte Strömungsgeschwindigkeit der Wetter gemessen. ! 3

Claims (3)

1. Verfahren zur Verhinderung der Brandausbreitung und zur Bekämpfung von Bränden in langgestreckten Räumen wie Strecken untertage, durch Drosselung des Wetter-(Luft-)stromes, gekennzeichnet dadurch, daß im Brandfalle mindestens ein in Brandausbreitungsrichtung vorgesehenes, auf den Brand (3) reagierendes Auslöseelement (4* zu einer Drosselung der Wetter vorzugsweise durch Wettersperren (5) führt, vor denen sich ein Stauraum (6) von mindestens 70m Länge bildet, in dem eine Strömungsgeschwindigkeit von maximal 0,25 m/s herrscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Wettersperre (5) ein Öffnungsverhältnis kleiner C,025 aufweist und die sich an ihr aufbauende Depression unter 200Pa liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß Mittel vorgesehen sind, die bei einer Depression vpn über 200 Pa mindestens eine weitere Wettersperre (5) in Wirkstellung bringen.
^*—ψ Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Brandausbreitung und zur Bekämpfung von Bränden vorzugsweise an Bandanlagen in untertägigen Grubenbauen sowie ähnlichen langgestreckten tunnelartigen Räumen mit streckenförmiger Brandlast in allen Bereichen der Industrie.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Verfahren insbesondere aus dem Bergbau bekannt, bei denen die betroffenen Bereiche durch das Setzen von Dämmen abgeriegelt werden. Diese Maßnahme ist mit einem hohen Realisierungsaufwand verbunden und kann erst mit hohem Zeitverlust wirksam werden. An exponierten Stellen wurden auch, um die Ausbreitung von Bränden zu verhindern, mit dichtschließenden Türen und aufwendigen Mechanismen für den technologisch bedingten Bandd'jrchgang versehene feuerfeste Trennwände errichtet. Speziell bei Bandanlagen ist jedoch ein hinreichend dichter Anschluß auch mit sehr hohem Aufwand durch spezielle Bandkonstruktionen kaum zu erreichen. Hinweise über das zulässige Maß an Undichtheiten wurden bisher nicht bekannt.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, mit minimalem Aufwand und höchster Wahrscheinlichkeit Brände in langgestreckten tunnelartigen Räumen, insbesondere an Bandanlagen unter Tage, zum Erlöschen zu bringen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Eingriffe in die Wetterführung im Bereich eines Brandes in tunnelartigen Räumen wie Strecken unter Tage, df s Feuer zum Verlöschen zu bringen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Falle eines Brandes vorzugsweise selbsttätig eine Drosselung der Wetter (Luft) erfolgt, die deren Strömungsgeschwindigkeit auf maximal 0,25 m/s reduziert. Dieser Wert ist in einem Stauraum von mindestens 70m Länge einzuhalten. Für die Drosselung eignen sich vorzugsweise selbsttätig wirkende Wettersperren, deren Anordnung auch mehrfach vorzunehmen ist. Insbesondere bei schwierig abzudichtenden Bandanlagen sind diese mit einem Öffnungsverhältnis von kleiner 0,025 auszuführen. Die an der Wettersperre zulässige Depression beträgt 200Pa, die zu kontrollieren ist. Bei Überschreitung dieses Wertes ist mindestens eine weitere Wettersperre in Wirkstellung zu bringen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erlöu.ert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1: einen Brand in einer Sandstrecke unter Tage und die zum Verlöschen vorgesehen Mittel im Pr^zip.
üio Figur 1 zeigt oine untertägige Strecke 1 mit einer darin installierten Bandanlage 2. Der durch Reibung einer gummierten Tragrolle entstandene Brand 3 breitet sich in Wetterrichtung aus. Im weiteren Verlauf wird das auf thermischer Basis arbei.ende Auslöseelement 4 von heißen Brandgasen erreicht. Durch dessen Ansprechen wie Läsen des Halteseiles, wird die Wettersperre 5 unmittelbar in Wirkstellung gebracht. Die Wettersperre 5 verschließt den Querschnitt der untertägigen Strecke 1 bis auf eine Restöffnung von kleiner 2,5%. Durch die Wettersperre 5 wird die Wettermenge gedrosselt und deren Strömungsgeschwindigkeit auf maximal 0,25 m/s reduziert. Wird dieser Wert nicht erreicht, sind weitere Wettt-sperren 5 in Wirkstellung zu bringen. Infolge der verringerton Zuführung von Sauerstoff und dessen Verbrauch durch den Verbrennungsvorgang und die Anreicherung inerter Gase verlöscht der Brand 3 oder vermindert stark seine Intensität, und seine Ausbreitungsgeschwindigkeit geht gegen Null. Zum Schutz der Wettersperre 5 vor Brandeinwirkung ist das Auslöseelemont 4 mindestens In 70m Entfernung vor dieser angeordnet, wodurch gleichzeitig ein entsprechender Stauraum gegen den Brand 3 gegeben ist. Die notwendige Dicht1 ieit der Wettersperre 5 wird durch Versuch in deren Wirkstellung bestimmt und die sich einstellende Depression sowie die reduzierte Strömungsgeschwindigkeit der Wetter gemessen.
DD30932087A 1987-11-23 1987-11-23 Verfahren zur verhinderung der brandausbreitung und zur bekaempfung von braenden DD264856A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004044980A1 (de) 2004-09-16 2006-03-23 DISA Danmark A/S Förderanlage für rieselfähiges Schüttgut und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Förderanlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004044980A1 (de) 2004-09-16 2006-03-23 DISA Danmark A/S Förderanlage für rieselfähiges Schüttgut und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Förderanlage
DE102004044980B4 (de) 2004-09-16 2018-03-29 DISA Danmark A/S Förderanlage für rieselfähiges Schüttgut und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Förderanlage

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