DD264652A1 - Lagerschloss fuer walzenlager - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Lagerschloss fuer Walzenlager, insbesondere fuer Walzenlager in Druckmaschinen, wie sie beispielsweise zur Aufnahme von Farb- und Feuchtuebertragungswalzen verwendet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagerschloss fuer Walzenlager zu schaffen, welches das Lager vollstaendig umfasst, es in eine definierte Lage bringt und diese sichert, Momente und Kraefte aufnimmt und werkzeuglos ver- und aufschliessbar ist. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass auf einem in der jeweiligen Gestellwand angeordneten Lagerzapfen eine Buchse dreh- und axial nichtverschiebbar gelagert ist, dass die Buchse Traeger einer aus Spannhuelse und Grundkoerper bestehenden Spannzange ist, dass die Buchse und die Spannhuelse als Bewegungsschraubengetriebe zwangslaeufig verbunden sind und dass durch einen von Hand betaetigbaren drehbaren Verschlussring das Walzenlager in der Spannhuelse radial spannbar ist. Figur
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft ein Lagerschloß für Walzenlager, insbesondere für Walzenlager in Druckmaschinen, wie sie beispielsweise zur Aufnahme von Färb- und Feuchtübertragungswalzen verwendet werden.
Für die Lagerung von auswechselbaren Walzen sind Lager unterschiedlicher Konstruktion bekannt. So kommen Lager zur Anwendung, die den Achszapfen der Walze in einer Halbschale aufnehmen und einseitig offen bleiben. Diese Lager sind nicht in jedem Fall einseizbar.
Andere Lösungen, vergleiche beispielsweise die PS DD 145845, bestohen prinzipiell aus einer teilbaren Lagsrstelle, bei der durch unterschiedliche Mittel ein Öffnen und damit ein Auswechseln der Walze möglich ist. Nachteil dieser Lager sind ihre relativ großen Abmessungen sowie der erforderliche große Freiraum beim Auswechseln der Walze. Nachteilig ist auch, daß das Auswechseln der Walze Werkzeuge sowie im allgemeinen zwei Hände orfordert.
Bekannt sind weiterhin Lager, die den Achszapfen der Walze oder das Wälzlagers in einem halbschalenähnlichen Lagerkörper aufnehmen und durch einen Verschlußring im Lagerkörper ortsfest fixieren, vergleiche die PS DD 148608, DD 238358. Der Verschluß ist durch unterschiedliche Mittel gesichert. Nachteilig ist, daß der Achszapfen oder das Wälzlager nicht am gesamten Umfang eingespannt ist. Relativ schneller Verschleiß ist Hie Folge.
Ziel der Erfindung ist es, ein Lagerschloß für Walzenlager, insbesondere für Walzenlager in Druckmaschinen, zur Verfügung zu stellen, welches das Entfernen oder Auswechseln einer Walze mit geringem Montageaufwand, ohn-.i Werkzeug und auf kleinem Raum ermöglicht sowie eine zuverlässige Walzenlagerung gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagerschloß für Walzenlager zu schaffen, welches das Lager vollständig umfaßt, es in eine definierte Lage bringt und diese sichert, Momente und Kräfte aufnimmt und werkzeuglos ver- und ausschließbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem in der jeweiligen Gestellwand angeordneten Lager: upfen eine Buchse drehbar und axial nichtverschiebbar golafi^rt ist und daß die Buchse Träger einer aus einer Spannhülse und einem
Grundkörper bestehenden Spannzange ist. Unter dem Einfluß einer axial auf die Spannhülse wirkenden Druckkraft ist das Lager, **""
im allgemeinen ein Wälzlager, in der im Aufnahmebereich mehrfach längsgeschlitzten konusförmigen Spannhülse, die in der axialen konusförmigen Bohrung des Grundkörpors in Kraftrichtung bewegbar ist, radial spannbar. Die Spannhülse besitzt einen Bund, mit dem sie axial verschiebbar und nichtdrehbar auf der Buchse gelagert ist. Die Buchse und der Bund weisen ein Bewegungsschraubengewinde auf, wobei die Buchse und der Bund ein Schraubengetriebe zur Umwandlung der Drehbewegung der Buchse in eine Axialbewegung der Spannhülse bilden. Der Grundkörper, neben der Spannhülse auf der Buchse nichtverdrehbar und axial nichtverschiebbar angeordnet, ein im allgemeinen kreiszylindrischer Körper, ist im Aufnahmebereich als oben offene Haibschaic zum Entfernen odor Auswochsein des Lagers ausgebildet. Auf dem Grundkörper ist drehbar und axial nichtverschiebbar ein V<:rschlußring gelagert. Durch ein Verbindungsglied zwischen dem Verschlußring und der Buchse, der Grundkörper ist für da: Vorbindungsglied durchbrochen, ist die Drehbewegung vom Verschlußring auf die Buchse übertragbar.
Beim verschlossenen Lagerschloß befindet sich das Schraubengetriebe im Bereich der Selbsthemmung.
In Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörpor im Aiifnahmebereich eine Schulter zum vorübergehenden Absetzen des Lagers während des Spannens bzw. Entspannens auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei paarweisem Zusammenstellen von zwei Lagerschlössern für die einzelne Walze das von der Buchse und vom Bund gebildete Bewegungsschraubengetriebe des einen Lagerschlosses links- und des anderen LaparschlossBs rechtsgängig, wodurch in Anbetracht des Rotierens der Walze ein besonders sicherer Verschluß der Lagerschlösser erreicht wird. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine axial verschiebbare Schutzkappe vor, beispielsweise aus Plast, die nach erfolgtem Spannen das Lagerschloß vor Verunreinigungen und unbeabsichtigter Verdrehung des Verschlußringes schützt.
Selbstverständlich können zum Zwecke der Lageeinsteilbarkeit die Lagerzapfen auch jeweils in einer in der Gestcllwand in einer Bohrung gelagerten Exzenterbuchse angeordnet sein.
Zum Entfernen einer Walze einschließlich ihres Lagers wird zunächst die Schutzkappe axial in Richtung der Walze soweit verschoben, daß der Verschlußring von Hand erfaß- und verdrehbar ist und bei vollständig in den Grundkörper zurückgezogener Spannhülse das Lager mit der Walze nach oben entfernbar ist. Das Verdrehen des Verschlußringes ir. entsprechender Richtung wird durhc des Verbindungsglied durch den Grundkörper hindurch auf die Buchse übertragen. Die Drehbewegung der Buchse hat zwangsläufig die Axialbewegung der Spannhülse zur Folge —dieselbezieht sich in den Grundkörperzurück, dabei das Lager entspannend und freigebend. Bei vollständig zurückgezogener Spannhülse wird die Walze einschließlich Lager entfernt. Das entspannte Lager wird, solange es nicht entfernt worden ist, von der Schulter des Grundkörpers getragon.
Das Einsetzen einer anderen Walze erfolgt in umgekehrter Folge dieser Arbeitsschritto.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt das erfindungsgemäße Lagerschloß.
Auf einem Lagerzapfen 1, der jeweils in einer in der Gestellwand 2 in einer Bohrung gelagerten Exzenterbuchse 3 angeordnet ist, ist eine Buchse 4 drehbar und axial nichtverschiebbar, letzteres durch einen Sicherungsring 5 realisiert, gelagert. Die Buchse 4 ist Träger einer aus einer Spannhülse 6 und einem Grundkörper 7 bestehenden Spannzange. Unter dem Einfluß einer axial auf die Spannhülse 6 wirkenden Druckkraft ist das Lager 8 in der im Aufnahmebereich mehrfach längsgeschlitzten konusförmigen Spannhülse 6, die in der axialen konusförmigen Bohrung des Grundkörpers 7 in Kraftrichtung bewegbar ist, radial spannbar. Die Spannhülse 6 besitzt einen Bund 9, mit dem sie axial verschiebbar uni. nichtdrehbar, letzteres durch eiüen Steckkerbstift 10 realisiert, auf der Buchse 4 gelagert ist. Die Buchse 4 und der Bund 9 weisen ein Bewegungsschraubengewinde auf, realisiert durch die Paßkerbstifte 11.1 und 11.2 im Bund 9 und zwei Nuten ni!» Pteigung in der Buchse 4, wobei die Buchse 4 und der Bund 9 ein Schraubengetriebe zur Umwandlung der Drehbewegung der B' ichse 4 in eine Axialbewegung der Spannhülse 6 bilden. Der Grundkörper 7, neben der Spannhülse 6 auf der Buchse 4 nichtverd ehbar und -verschiebbar angeordnet, ein im allgemeinen kreiszylindrischer Körper, ist im Aufnahmebereich als oben offene Halbschale zum Entfernen oder Auswechseln des Lagers 8 ausgebildet. Auf dem Grundkörper 7 ist drehbar und axial nichtverschiebbar ein Verschlußring 12 gelagert. Durch einen Steckkerbstift 13 im Verschlußring 12 als Verbindungsglied zwischen dem Verschlußring 12 und der Buchse 4, der Grundkörper 7 ist entsprechend dem zum Spannen bzw. Entspannen erforderlichen Verdrehungswinkel des Vorschlußringes 12 für den Steckkerbstift 13 durchbrochen, ist die Drehbewegung vom Verschlußring 12 auf die Buchse 4 übertragbar. Dor Steckkerbstift 13 realisiert zugleich die axiale Nichtverschiebbarkeit des Verschlußringes 12. Durch einen Sicherungring 14 ist die axiale Nichtverschiebbarkeit und durch den Zylinderstift 15 die Nichtdrehbarkoit des Grundkörpers 7 realisiert.
Durch einen Sicherungsring 19 ist das Lagerschloß in der Exzenterbuchse 3 lagefixiert.
Im Aufnahmebereich weist der Grundkörper 7 eine Schulter 16 zum vorübergehenden Absetzen des Lagers 8 während des Spannens bzw. Entspannens auf.
Jeweils ein Lagorschloß mit rechtsgängigem und ein Lagerschloß mit linksgängigem Bewegungsschraubengetriebe sind paarweise für die einzelne Walze zusammengestellt.
Zum Schutz vor Verunreinigungen und unbeabsichtigter Verdrehung des Verschlußringes 12 ist eine axial verschiebbare Schutzkappe 17 aus Plast vorgesehen.
Zum Entfernen einer Walze 18 einschließlich Lager 8 wird zunächst dio Schutzkappe 17 in Richtung der Walze I8 soweit verschoben, daß der Verschlußring 12 von Hand erfaß- und vordrehbar ist und bei vollständig in den Grundkörper 7 zurückgezogener Spannhülse 6 das Lager'. mit der Walze 18 nach oben entfernbar ist. Das Verdrehen des Verschlußringes 12 in entsprechender Richtung wird durch den Verbindungsstift 13 durch den Grundkörper 7 hindurch auf die Buchse 4 übertngen.
Die Drehrichtung von Buchse 4 hat zwangsläufig die Axialbewegung der Spannhülse 6 zur Folge — dieselbe zieht sich in den Grundkörper 7 zurück, dabei das Lager 8 entspannend und freigebend. Bei vollständig zurückgezogener Spannhülse 6 wird die
Walze 18 einschließlich Lager 8 entfernt. Das entspannte Lager 8 wird, solange es nicht entfernt worden ist, von der Schulter 16 irtt
des Grundkörpers 7 getragen.
Das Einsetzen einer anderen Walze erfolgt in umgekehrter Folge dieser Arbeitsschritte. _ Γ""
Claims (4)
1. Lagerschloß für Walzenlager, insbesondere für Walzenlager in Druckmaschinen, gekennzeichnet dadurch, daß auf einem in der jeweiligen Gestellwand (2) angeordneten Lagerzapfen (1) eine Buchse (4) dreh- und axial nichtverschiebbar gelagert ist, daß die Buchse (4) Träger einer aus einer Spannhülse (6) und einem Grundkörper (7) bestehenden Spannzange ist, daß das Lager (8) unter dem Einfluß einer axial auf die Spannhülse (6) wirkenden Druckkraft in der im Aufnahmebereich mehrfach längsgeschlitzten konusförmigen Spannhülse (6), die in der axialen konusförmigen Bohrung des Grundkörpers (7) in Kraftrichtung bewegbar ist, radial spannbar ist, daß die Spannhülse (6) mittels eines Bundes (9) axial verschiebbar und nichtdrehbar auf der Buchse (4) gelagert ist, daß die Buchse (4) und der Bund (9) ein Bewegungsschraubengewinde aufweisen, wobei Buchse (4) und Bund (9) ein Schraubengetriebe zur Umwandlung der Drehbewegung der Buchse (4) in eine Axialbewegung der Spannhülse (6) bilden, daß der Grundkörper (7), neben der Spannhülse (6) auf der Buchse (4) nichtverdreh- und axial nichtverschiebbar angeordnet, ein im allgemein kreiszylindrischer Körper, im Aufnahmebereich als oben offene Halbschale zum Entfernen oder Auswechseln des Lagers (8) ausgebildet ist, daß ein Verschlußring (12) dreh- und axial nichtverschiebbar auf dem Grundkörper (7) gelagert ist und daß durch ein Verbindungsglied (13) zwischen Verschlußring (12) und Buchse (4), der Grundkörper (7) ist für das Verbindungsglied (13) durchbrochen, die Drehbewegung des Verschlußringes (12) auf die Buchse (4) übertragbar ist.
2. Lagerschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Grundkörper (7) im Aufnahmebereich eine Schulter (16) zum Tragen des Walzenlagers (8) während des Spannens bzw. Entspannens aufweist.
3. Lagerschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei paarweisen Zusammenstellen für die einzelne Walze (18) das von der Buchse (4) und vom Bund (9) gebildete Bewegungsschraubengetriebe des einen Lagerschlosses ein Linksgewinde und des anderen Lagerschlosses ein Rechtsgewinde aufweist.
4. Lagerschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß es eine axial verschiebbare Schutzkappe (17) besitzt.
Priority Applications (2)
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DD264652A1 true DD264652A1 (de) | 1989-02-08 |
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DE (1) | DE3833595A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4314082A1 (de) * | 1993-04-29 | 1994-11-03 | Zirkon Druckmaschinen Gmbh | Walzenlager für Walzen von Rotationsdruckmaschinen |
Families Citing this family (1)
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DE102005006816A1 (de) * | 2005-02-15 | 2006-08-24 | Voith Paper Patent Gmbh | Biegeausgleichswalze |
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- 1987-10-26 DD DD87308269A patent/DD264652A1/de not_active IP Right Cessation
-
1988
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DE4314082A1 (de) * | 1993-04-29 | 1994-11-03 | Zirkon Druckmaschinen Gmbh | Walzenlager für Walzen von Rotationsdruckmaschinen |
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