DD263324A1 - Verfahren zum herstellen von betonstaehlen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von betonstaehlen Download PDF

Info

Publication number
DD263324A1
DD263324A1 DD30570787A DD30570787A DD263324A1 DD 263324 A1 DD263324 A1 DD 263324A1 DD 30570787 A DD30570787 A DD 30570787A DD 30570787 A DD30570787 A DD 30570787A DD 263324 A1 DD263324 A1 DD 263324A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
winding machine
winding
rolling
finishing
heat
Prior art date
Application number
DD30570787A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Evers
Original Assignee
Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thaelmann Schwermaschbau Veb filed Critical Thaelmann Schwermaschbau Veb
Priority to DD30570787A priority Critical patent/DD263324A1/de
Publication of DD263324A1 publication Critical patent/DD263324A1/de

Links

Landscapes

  • Metal Rolling (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Betonstaehlen in Feinstahlwalzwerken. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der aus dem Fertigwalzgeruest austretende Walzstrang auf waermeisolierten Wickelmaschinen zu Bunden gewickelt wird. Das Walzstrangende des Bundes kommt beim Bremsvorgang der Wickelmaschine hinter der Weiche zu liegen, und wird beim anschliessenden Abspulvorgang durch Reversieren der Wickelmaschine in eine jeder Wickelmaschine zugeordnete Adjustagelinie eingefuehrt. Hier durchlaeuft der Walzstrang im kontinuierlichen Prozess eine Induktions- und Wasserkuehlstrecke und wird auf einer fliegenden Schere im Lauf in Fertiglaengen geteilt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Betonstählen in Feinstahlwalzwerken.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Herstellen von Betonstählen direkt aus'der Walzhitze erfolgt in Feinstahlwalzwerken auf Kühlbetten und anschließenden Adjustageanlagen, auf denen im kontinuierlichen Fluß von Walzmaterial geteilt, gesammelt, paketiert und gebunden wird.
Hierbei wird der ausgewalzte Strang eines Knüppeis durch eine Kühlbettschere nach dem Austritt aus dem letzten Walzgerüst in Küh!bettlängen geteilt und die abgeteilten Stäbe dann über einen Auflaufrollgang vor das Kühlbett gefahren, dabei auf Aushebeschieberr· bis zum Stillstand abgebremst, auf das Kühlbett übergeben und auf diesem, in geringen Abständen.
voneinander liegend, schrittweise quertransportiert.
Während dieses Quertransportes kühlen die Stäbe durch natürliche Luftzirkulation oder mit zusätzlicher Unterstützung einer Zwangsbelüftung auf Vefladetemperatur (323 bis 437K) ab.
Danach werden die Stäbe in Lagen gesammelt und auf einen Abfuhrrollgang übergeben, der die Stablagen einer Kaltschere zuführt, die die Stäbe lagenweise in Handelslängen teilt.
Der anschließende Sammel-, Paketier- und Bindevorgang beendet diesen Abkühl- und Adjustageprozeß.
Es sind weitere Verfahren nach dem USA-Patent 2.756.169 und der DDR-PS 149381 bekannt, in denen die Stäbe nach dem Teilen durch die Kühlbe.ttschere auf Kühlbettlängen zum Zweck einerthermomechanischen Behandlung eine Wasserkühlstrecke durchlaufen, wodurch die Stabtemperatur um mehrere Hundert Grad — max. 773K — gesenkt werden kann. Nachteilig ist, daß der weitere Abkühl-und Adjustageprozeß jedoch weiter, wie bereits oben beschrieben, erfolgt.
Allen geschilderten Verfahren ist gemeinsam, daß zum Abkühlprozeß ein Kühlbett gehört, das nach dem Stand der Technik zu den materialintensivsten und platzaufwendigsten Ausrüstungen eines Walzwerkes zählt und das außerdem auf Grund des nach physikalischen Gesetzen ablaufenden Abkühlprozesses an der Luft, den Forderungen eines wirtschaftlichen Materialausstoßes und den geringen Variationsmöglichkeiten des üblichen Kühlbettes je nach Stabquerschnitt und Durchsatzleistung sehr unterschiedliche Abgangstemperaturen der Fertigstäbe ergibt.
Weitergehende Variationsmöglichkeiten des Kühlbettes zur Beeinflussung der Abgangstemperaturen erfordern weitere aufwendige Einrichtungen in mechanischer und elektrischer Hinsicht.
Das dem Stand der Technik entsprechende Teilen der Stäbe in Handelslängen nach dem Abkühlprozeß auf der Kaltschere in Stablagen hat wegen der hohen Scherfestigkeit des Stabmaterials bei niedrigen Temperaturen und wegen des Schneidens ganzer Stablagen den Nachteil, daß große Schnittkräfte erforderlich sind und dementsprechend die Kaltscheren zu den schwersten und größten Einzelmaschinen eines Walzwerkes zählen.
Weiterhin ist nachteilig, daß durch das Aufteilen des ausgewalzten Stranges eines Knüppeis in Vörlängen entsprechend der Kühlb.ettlänge relativ hohe Materialverlusie durch Schöpfen und Restlängen anfallen, wobei die Restlängen manuell oder durch aufwendige Einrichtungen aus dem technologischen Prozeß zu entfernen sind.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Ausrüstungsmasse, Platzbedarf sowie die Material Verluste durch Schopf en und Restenden zu senken und damit das Investitionsaufkommen und das Ausbringen der Anlage zu verbessern. · '
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das ein Kühlen der Betonstähle aus der Verformungswärme in zwei Stufen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der aus dem Fertigwalzgerüst austretende Walzstrang auf wärmeisolierten Wickelmaschinen zu Bunden gewickelt wird. Hierbei kommt das Walzstrangende des Bundes beim' Bremsvorgang der Wickelmaschine außerhalb der Wickelmaschine hinter der Weiche zu liegen. Beim anschließenden Abspulvorgang durch Reversieren der Wickelmaschine wird das Walzstrangende ih eine jeder Wickelmaschine zugeordneten Adjustagelinie eingeführt. Der Walzstrang durchläuft im kontinuierlichen Prozeß eine Induktions- und Wasserkühlstrecke und wird auf einer fliegenden Schere im Lauf in Fertiglängen geteilt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispie! näher erläutert werden. In der Zeichnung ist die Anlage zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
Nach dem Verfahren werden die aus einem Fertigwalzgerüst 1 austretenden Walzstränge über Führungsrinnen 2 mit Weichensystemen in wärmeisolierte Wickelmaschinen 3 geleitet und dort zu Bunden gewickelt. Das Abbremsen der Wickelmaschinen 3 erfolgt in der Weise, daß die Walzstrangenden des Bundes noch außerhalb der Wickelmaschine 3 definiert zum Stillstand kommen und durch Reversieren der Wickelmaschinen 3 und ihrer Bremstreiber die Bunde wieder abgespult und die Walzstränge über Weichen 4 in die zu jeder Wickelmaschine 3 gehörende Ausjustagelinie geleitet werden.
Die Anzahl der Wickelmaschinen 3 bzw. Adjustagelinien richtet sich nach der maximalen Walzgeschwindigkeit, den Brems- und Beschleunigungszeiten der Wickelmaschinen 3 sowie der AbspulgeschwindigKeit, die gleichzeitig die Arbeitsgeschwindigkeit der Adjustagelinien ist und errechnet sich nach folgender Forme!:
! Y _ *Ab + tflr/BI + tw
Hierin ist: X = Anzahl der Wickelmaschinen bzw. Adjustagelinien
WbI = Brems-und Beschleunigungszeiten
tw = Walzzeiteines Knüppels
tp = Walzpause
tAb = Abspulzeiteines Bundes
In den Adjustagelinien werden die Walzstränge über Führungsrinnen 5 in Richttreiber 6 und anschließend zum Ausgleich von geringen Temperaturunterschieden über die Länge des Walzstrangeserst in eine Induktionsstrecke 7 und dann zur ' thermomechanischen Behandlung durch die anschließenden Wasserkühlstrecken 8 geführt.
Hier wird mittels Druckwaseer in üblicher Weise das Materiai einem Gefügeumwandlungsprozeßdes Gefügeumwandlungspunktes Acl unterzogen, an dessen Ende, über den Materialquerschnitt gesehen, sich ein Martensitkranz im Randbereich und im Kern ein feinstreifiges Perlitgefüge gebildet hat.
Hinter der Wasserkühlstrecke 8 wird der Walzstrang von einem weiteren Richttreiber 9 aufgenommen und in eine fliegen Je Schere 10 geführt, die den Walzstrang im Lauf in die gewünschten Fertiglängen teilt.
Der weitere Transport der Walzstränge erfolgt auf Roilgängen 11, von denen die Walzstränge über Rutschen auf Sämmel-und Bündelstrecken 12 gelangen, auf denen mittels steuerbaren Kette.ntransporteuren und natürlicher Luftzirkulation eine gleichmäßige Verladetemperatur der Walzsiränge erreicht wird.
Es ist auch möglich, die Abkühlung durch Zwangsbelüftung oder mittels eines Wasserbades oder Wasserberieselung zu
unterstützen. ·
Durch das Verfahren wird das herkömmliche Kühlbett und die Kaltschere eingespart und damit die Ausrüstungsmasse, der Platzbedarf und die Schopfverluste verringert.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Herstellen von Betonstählen, bei dem der Walzstrang aus der Verformungswärme in der ersten Stufe mittels Druckwasser abgekühlt wird, wobei gemeinsam mit dem sich aus der Kernwärme ergebenden Anlaßvorgang die Gefügeumwandlungen erreicht werden und nach vollständigem Ausgleich der Temperatur zwischen Kern und Rand des Walzstranges und abgeschlossenen Gefügeumwandlungsprozeß unterhalb des Gefügeumwandlungspunktes ACi die weitere Abkühlung in der zweiten Stufe auf eine gleichmäßige Verladetemperatur durch Luft oder zusätzlich Wasser erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß der aus dem Fertigwalzgerüst (1) austretende Walzstrang aufwärmeisolierten Wickelmaschinen (3) zu Bunden gewickelt wird, wobei das Walzstrangende des Bundes beim Bremsvorgang der Wickelmaschine (3) außerhalb der Wickelmaschine (3) hinter der Weiche (4) zu liegen kommt und beim anschließenden Abspulvorgang durch Reversieren der Wickelmaschine (3) in eine, jeder Wickelmaschine (3) zugeordneten Adjustagelinie eingeführt wird, in der der Walzstrang im kontinuierlichen Prozeß eine Induktions- und Wasserkühlstrecke (7,8) durchläuft und auf einer fliegenden Schere (10) im Lauf in Fertig längen geteilt wird. '
    Hierzu 1 Seite Zeichnung ·
DD30570787A 1987-08-05 1987-08-05 Verfahren zum herstellen von betonstaehlen DD263324A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30570787A DD263324A1 (de) 1987-08-05 1987-08-05 Verfahren zum herstellen von betonstaehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30570787A DD263324A1 (de) 1987-08-05 1987-08-05 Verfahren zum herstellen von betonstaehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD263324A1 true DD263324A1 (de) 1988-12-28

Family

ID=5591311

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD30570787A DD263324A1 (de) 1987-08-05 1987-08-05 Verfahren zum herstellen von betonstaehlen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD263324A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69710159T2 (de) Verfahren und einrichtung zum herstellen nahtloser stahlrohre
DE69202088T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Stahl.
DE69812712T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von stahlband mit hoher festigkeit
EP0666122A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von warmgewalztem Stahlband aus stranggegossenem Vormaterial
DE2264788A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum walzen von heissen metallwerkstuecken sowie aufwickler zur anwendung beim aufwickeln von heissen metallwerkstuecken
WO2002011915A1 (de) Produktionsverfahren und -anlage zur erzeugung von dünnen flachprodukten
EP3341142B1 (de) Verfahren zum betreiben einer anlage nach dem csp-konzept
WO2011067315A1 (de) Warmwalzwerk und verfahren zum warmwalzen eines metallbandes oder -blechs
DE3730471A1 (de) Kompaktwalzwerk und arbeitsverfahren zum walzen von formstahl
DE10304318B4 (de) Verfahren zum Walzen von dünnen und/oder dicken Brammen aus Stahlwerkstoffen zu Warmband
EP2663412B1 (de) Anlage und verfahren zum erzeugen von warmband
DE4009861C2 (de) Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Stangenmaterial wie Feinstahl oder Draht und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
EP1474252B1 (de) Verfahren zum endloswalzen eines im querschnitt als dünnbramme bemessenen, mit giessgeschwindigkeit erzeugten metallstrangs, insbesondere eines stahlstrangs, und zugehörige stranggiessmaschine
DE3039101A1 (de) Anordnung einer kontinuierlich arbeitenden feinstahl-drahtwalzstrasse zum auswalzen von draht oder rundquerschnitten aus edelstaehlen oder hochwertigen legierungen
WO2016165933A1 (de) GIEß-WALZ-ANLAGE UND VERFAHREN ZU DEREN BETRIEB
DE10357363A1 (de) Verfahren und Anlage zum Gießen und unmittelbar anschließenden Walzen von Gießsträngen aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise Dünnbrammensträngen
EP3797006B1 (de) Giess-walzanlage für den batch- und endlosbetrieb
EP1463591B1 (de) Verfahren und walzanlage zum herstellen von draht, stäben oder nahtlosen rohren
DE102013212951A1 (de) Gießwalzanlage und Verfahren zum Herstellen von metallischem Walzgut
EP1414596A2 (de) Warmwalzanlage
DE102012224531A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Silizium-Stählen
DD263324A1 (de) Verfahren zum herstellen von betonstaehlen
DE19639298C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von dünnen Brammen mit direkt anschließendem Walzprozeß/Walzwerk
EP0496726A2 (de) Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Erzeugen von zu Ringen gewickeltem Draht
AT400822B (de) Verfahren und anlage zum kontinuierlichen erzeugen von zu ringen gewickeltem draht

Legal Events

Date Code Title Description
IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20070806