DD262004A1 - Auftauwand fuer schienengebundene schuettgutwagen, insbesondere kohlewagen - Google Patents

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DD262004A1
DD262004A1 DD30483987A DD30483987A DD262004A1 DD 262004 A1 DD262004 A1 DD 262004A1 DD 30483987 A DD30483987 A DD 30483987A DD 30483987 A DD30483987 A DD 30483987A DD 262004 A1 DD262004 A1 DD 262004A1
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DD30483987A
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Guenter Hannuschka
Hubert Noke
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Bitterfeld Braunkohle
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auftauwand für schienengebundene Schüttgutwagen, insbesondere Kohlewagen, die mit einem unter _berdruck stehenden Heizmedium betrieben wird. Es wird eine seitliche Abdichtung zum aufzutauenden Wagen 7 hin erfindungsgemäî so gelöst, dass am oberen Ende der Seitenwand 1 eine Schürze 2; 3 nicht höher als der senkrechte Teil der Wagenwand 8 gelagert ist. Die Schürze ist an der nicht gelagerten Seite 3 flexibel ausgeführt, im übrigen Teil 2 versteift. Der untere Anschlag 4 sichert eine schräge Ausgangsstellung gegenüber der Seitenwand 1, so dass bei einströmendem Heizmedium für den Auftauprozess die Schürze 2; 3 angehoben und in abdichtende Stellung gebracht wird. Bei Abschalten des Heizmediums geht die Schürze durch ihr Eigengewicht in die Ausgangslage zurück, so dass das Lichtraumprofil eingehalten wird. Figur{Auftauwand, schienengebunden, Schüttgutwagen, Kohlewagen, _berdruck, Heizmedium, Schürze, Seitenwand, flexibel, Anschlag, abdichtend}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Auftauwand für schienengebundene Schüttgutwagen, insbesondere Kohlewagen, die mit einem unter Überdruck stehenden Heizmedium betrieben wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, oben offene Auftauwände zu errichten, bei denen die eingeleitete Wärme nicht nur über die Stirnseiten sondern auch nach oben an den Wagenseiten entweicht, wodurch Wärmeenergie ungenutzt verloren geht.
Nach DD-PS 66843 ist vorgesehen, den oberen Teil der gegen die Waggonseitenwand hin geneigten Auftauwände durch eine elastische Manschette abzuschließen. Die Manschette ist feststehend angebracht. Für normale Durchgangsgleise verbietet sich diese Anordnung, da das vorgeschriebene Lichtraumprofil nicht eingehalten werden kann, wenn eine wirkungsvolle Abdichtung erreicht werden soll. Auch bei Auftauwänden, die auf speziellen Gleisabschnitten errichtet werden, besteht bei zu naher Anordnung der Manschetten zu den Wagenwänden hin, die Gefahr der Beschädigung. Bei der Einrichtung nach DD-PS 233110 bestehen die gleichen Probleme bezüglich der Abdichtung.
Es sind weiterhin Vorschläge bekannt, Seitenwände von Auftauanlagen, die oben Dichtungselemente besitzen, auf mechanischem Wege seitlich an die Wagen anzulegen. Diese Ausführung ist teuer und erfordert einen hohen mechanischen Aufwand, insbesondere bei sehr langen Auftauwänden, d. h. die über die gesamte Zuglänge reichen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Auftauwand zu schaffen, die keine besonderen Gleisstrecken erfordert und mit geringem mechanischem Aufwand Wärmeverluste einschränkt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auftauwand für schienengebundene Schüttgutwagen, die mit einem unter Überdruck stehenden Heizmedium betrieben wird, zu entwickeln, die mit geringem technischem Aufwand eine Abdichtung gegenüber den Wagenseitenwänden beim Auftauvorgang gewährleistet, aber die Einhaltung des Lichtraumprofils bei Zugdurchfahrt sichert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am oberen Ende der Seitenwand eine durchgehende oder mehrteilige Schürze nicht höher als der senkrechte Teil der Wagenwand gelenkig gelagert ist, und die breiter als der lichte Abstand zwischen der Lagerstelle und den senkrechten Wagenwänden der aufzutauenden Zugeinheit ist. Die Schürze ist an der nicht gelagerten Seite flexibel ausgeführt, so daß sie sich abdichtend gegen die Wagenwände anlegt, wenn sie sich in Arbeitsstellung befindet. Im übrigen Teil ist die Schürze versteift. Vorzugsweise besteht der versteifte Teil aus Leichtmetallplatten, insbesondere quer gewellt zur Längsrichtung der Auftauwand, an die planliegend der flexible Teil der Schürze, vorzugsweise aus Gummi, mit den tiefliegenden Rippen verbunden ist. Damit ist ein geringer Durchlaß des Heizmediums an dieser Stoßstelle gegeben, wasz. B. bei Sattelbodenentladern zur Erwärmung des sich an die senkrechten Wagenwände anschließenden schrägen Teil genutzt werden
kann. Bei einer anderen Schürzengestaltung ist die Anbringung von Durchlaßöffnungen im flexiblen Teil der Schürze zum gleichen Zweck möglich. Der flexible Schürzenteil ist vorzugsweise schmaler als der versteifte Teil ausgeführt. Zur Begrenzung derStellung der Schürze, zumeinen in Arbeitsstellung, d.h. in annähernd waagerechter Lage des versteiften Schürzenteiles, zum anderen in abgeklappter Stellung, jedoch in Schrägstellung der Seitenwand der Auftauwand, sind Anschläge im Bereich des versteiften Teiles der Schürze angeordnet. Die Schrägstellung ist so gewählt, daß ein freier Raum zwischen Schürze und Seitenwand entsteht, in den das unter Druck stehende Heizmedium zum Anheben der Schürze in Arbeitsstellung einströmen kann. Um einen Wärmeverlust zwischen den hintereinander angeordneten Teilen bei mehrteiliger Schürze zu vermeiden, sind die einzelnen Teile an ihren Stoßstellen überlappt. Ebenfalls um Wärmeverluste zu vermeiden, kann am versteiften Teil der Schürze und/oder an der Seitenwand innenliegend ganz oder teilweise eine Wärmedämmschicht aufgebracht sein, die vorzugsweise nicht abgedeckt ist.
Ist die Auftauwand nicht in Betrieb, so befinden sich die Schürzen in abgeklappter Schrägstellung. Nachdem der Zug in die Auftauwand eingefahren ist, wird das Heizmedium zugeführt und zwar so gerichtet, daß ein Teil unter die Schürzen strömt, wodurch mit Einleitung des Auftau ρ rozesses die Schürzen gleichzeitig bis zu ihrer annähernd waagerechten Lage angehoben werden und somit die Abdichtung der Auftauwand nach oben erreicht wird. Der flexible Teil legt sich dabei an die senkrechte Wagenwand so an, daß er nach unten gebogen bleibt.
Bei Wagen, z. B. Sattelbodenentladern, bei denen sich der Ladequerschnitt noch oben verjüngt und damit zweckmäßiger Weise auch der über der Schürze liegende Teil erwärmt werden soll, strömt bei in Betrieb des flexiblen Teiles der Schürze befindlichen Durchgangsöffnungen Heizmedium gezielt aus. Wird das Heizmedium abgeschaltet, fällt die Schürze infolge ihres Eigengewichtes in die Ausgangsstellung zurück.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die Figur zeigt einen Querschnitt der Auftauwand, wobei nur eine Seite dargestellt ist.
An jeder Seitenwand 1 der Auftauanlage ist gelenkig eine Schürze 2; 3 befestigt. Der versteifte Teil 2 ist aus gewelltem dünnen Leichtmetallblech gefertigt, an dem ein flexibler Teil 3 aus Gummi angesetzt ist, der sich bei etwa waagerechter Arbeitsstellung der Schürze gegen den senkrechten Teil der Wagenwand 8 des aufzutauenden Wagens 7 legt. Die Lagerstelle 9 ist dabei nicht höher als der senkrechte Wagenwandteil 8 angeordnet. Der versteifte Teil 2 besitzt einen oberen Anschlag 5, der die Bewegung der Schürze in etwa waagerechter Stellung begrenzt. Der untere Anschlag 4 ist so ausgebildet, daß sich die Schürze 2; 3 in abgeklappter Stellung (gestrichelt dargestellt), die das Lichtraumprofil sichert, in Schrägstellung gegenüber der Seitenwand 1 befindet und damit das Anheben der Schürze 2; 3 beim Einströmen des Heizmediums gesichert ist. Zum Anwärmen des Wagenteiles oberhalb der in Arbeitsstellung befindlicher Schürze 2; 3 dienen die Durchlaßöffnungen 10, die sich an der Stoßstelle, infolge des planen Ansetzens des flexiblen Schürzenteils 3 an den profilierten versteiften Schürzenteil 2 ergeben. Der Schürzenteil 2 und die Seitenwand 1 sind innenseitig mit einer Wärmedämmschicht 6 versehen, die insbesondere eine 1 cm dicke PUR-Schaumschicht ist.
Die Arbeitsstellung wird erreicht, indem das in die Anlage eingebrachte Heizmedium die Schürze anhebt und gegen den oberen Anschlag 5 drückt. Beim Abschalten des Heizmediums fällt die Schürze 2; 3 durch ihr Eigengewicht bis in die Schrägstellung gegen den unteren Anschlag 4.

Claims (5)

1. Auftauwand für schienengebundene Schüttgutwagen, insbesondere Kohlewagen, die mit einem guten Überdruck stehenden Heizmedium betrieben wird, gekennzeichnet dadurch, daß am oberen Ende der Seitenwand (1) eine durchgehende oder mehrteilige Schürze (2; 3) nicht höher als der senkrechte Teil der Wagenwand (8) gelagert ist, die breiter ist, als der lichte Abstand zwischen Lagerstelle (9) und senkrechter Wagenwand (8) und an der nicht gelagerten Seite (3) flexibel, im übrigen Teil (2) versteift ist und zur Begrenzung der Stellung des versteiften Teiles der Schürze (2) in annähernd waagerechter Lage und in Schrägstellung gegenüber der Seitenwand (1) Anschläge (4; 5) angeordnet sind.
2. Auftauwand nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Bereich des flexiblen Teiles (3) der Schürze (2; 3) Durchlaßöffnungen (10) eingebracht sind.
3. Auftauwand nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß am versteiften Teil (2) der Schürze und/oder an der Seitenwand (1) innenliegend ganz oder teilweise eine Wärmedämmschicht (6) angebracht ist.
4. Auftauwand nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß sich die in Längsrichtung der Seitenwand (1) hintereinander angeordneten Teile bei mehrteiliger Schürze (2; 3) an ihren Stoßstellen überlappen.
5. Auftau wand nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der versteifte Teil der Schürze (2) aus gewellten leichten Platten besteht und der flexible Teil (3) planliegend mit den tiefliegenden Rippen verbunden ist.
DD30483987A 1987-07-10 1987-07-10 Auftauwand fuer schienengebundene schuettgutwagen, insbesondere kohlewagen DD262004B5 (de)

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DD262004A1 true DD262004A1 (de) 1988-11-16
DD262004B5 DD262004B5 (de) 1994-02-03

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