DD261366A1 - Schleifkoerper fuer natur- und kunststeine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Schleifkoerper zum Schleifen von Naturstein- und Kunststeinoberflaechen. Ziel der Erfindung sind Schleifkoerper, die waehrend des Schleifvorganges rostloesende, korrosionsschuetzende und/oder hydrophobierende Wirkungen auf die Naturstein- bzw. Kunststeinoberflaeche ausueben. Erreicht wird das Ziel durch Schleifkoerper, die neben einem organischen Bindemittel, einem Schleifmittel und ggf. einem mineralischen Fuellstoff zusaetzlich rostloesende, korrosionsschuetzende und/oder hydrophobierende Stoffe enthalten. Als rostloesende und korrosionsschuetzende Stoffe werden erfindungsgemaess mit einer Entrostungsloesung, vorzugsweise auf Phosphorsaeurebasis, getraenkte saug- und quellfaehige Materialien, insbesondere Holzsaegespaene, und/oder saure Salze der Ortho-, Di- oder Polyphosphorsaeure, vorzugsweise Kaliumdihydrogenphosphat, eingesetzt. Als hydrophobierende Stoffe werden erfindungsgemaess Metallseifen, insbesondere Aluminium-, Kalzium-, Magnesium- und Zinkstearat, einzeln oder deren Gemische, verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft Schleifkörper zum Schleifen von Naturstein- und Kunststeinoberflächen.
Bisher bekannte Schleifkörperfür Natur- und Kunststeine bestehen aus einem anorganischen Bindemittel, wie Magnesit, einem Schleifmittel, wie Siliziumkarbid, und einem mineralischen Füllstoff, wie Schiefermehl. Diese Schleifkörper haben keine rostlösenden, korrosionsschützenden und hydrophobierenden Eigenschaften. Das Gegenteil ist der Fall. Beim naßverlaufenden Schleifprozeß geht Magnesiumchlorid in Lösung und führt zu verstärkter Korrosion sowohl an Metallteilen der Maschinen als auch an rostgefährdeten Natursteinen, wie Lausitzer Granodiorit. Auch Schleifkörper mit keramischer Bindung, entsprechend TGL 29-878 (Ausgabe Oktober 1970), besitzen wedereinen Korrosionsschutz- noch einen Hydrophobierungseffekt.
Ziel der Erfindung sind Schleifkörper, die während des Schleifvorganges rostlösende, korrosionsschützende und/oder hydrophobierende Wirkungen auf die Naturstein- bzw. Kunststeinoberfläche ausüben.
Aufgabe der Erfindung ist es, Schleifkörper zu entwickeln, die während des Schleifvorganges auf der Naturstein- bzw. Kunststeinoberfläche rostlösende, korrosionsschützende und/oder hydrophobierende Funktionen erfüllen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man solche Schleifkörper herstellt, die neben einem organischen Bindemittel, wie Polyesterharz, einem üblichen Schleifmittel, wie Siliziumkarbid, und einem mineralischen Füllstoff, vorzugsweise Brechsand, Mehl oder Staub von Gesteinen, deren Gehaltan kristallinem Siliziumdioxid nicht über 5 Ma.-% liegt und die gegenüber sauren Entrostungslösungen relativ beständig sind, beispielsweise Diabas und Basalt, zusätzlich rostlösende, korrosionsschützende und/oder hydrophobierende Stoffe enthalten. Als rostlösende und korrosionsschützende Stoffe werden erfindungsgemäß saug- und quellfähige Materialien, vorzugsweise Holzsägespäne, die mit einer Entrostungslösung, vorzugsweise aus Phosphorsäurebasis, getränkt sind, und/oder saure Ammonium- oder Alkalisalze der Ortho-, Di- oder Polyphosphorsäure, insbesondere Kaliumdihydrogenphosphat, eingesetzt.
Als hydrophobierende Stoffe werden erfindungsgemäß Amin- oder Metallseifen, vorzugsweise Aluminium-, Kalzium-, Magnesium- und Zinkstearat, einzeln oder Gemische dieser Verbindungen, verwendet.
Falls der Schleifkörper keine rostlösenden Funktionen zu erfüllen hat, kann ein Teil der Füllstoffe auch aus trockenen, feuchten odertensidhaltigen saug-und quellfähigen Materialien, vorzugsweise Holzsägespänen, bestehen.
Einige erfindungsgemäße Zusammensetzungen von Schleifkörpern für Natur- und Kunststeine sind aus nachstehenden Beispielen ersichtlich:
Komponente 1:
10 bis 50 Ma.-% eines organischen Bindemittels, vorzugsweise Polyesterharz einschließlich notwendiger Mengen an Styren, Härtungskatalysator und Beschleuniger, Komponente 2:
10 bis 50Ma.-% eines üblichen Schleifmittels, wie Siliziumkarbid, Komponente 3:
0 bis 40 Ma.-% eines mineralischen Füllstoffes, vorzugsweise Brechsand, Mehl oder Staub von Gesteinen, deren Gehaltan kristallinem SiO2 unter 5 Ma.-% liegt und die gegenüber sauren Entrostungslösungen relativ beständig sind, wie Diabas und Basalt,
Komponente 4:
1 bis 30 Ma.-% eines saug- und quellfähigen Materials, vorzugsweise Holzsägespäne, die mit einer Entrostungslösung, vorzugsweise auf Phosphorsäurebasis, wie Ferrodit, getränkt sind.
Komponenten 1 bis 3 wie im Beispiel 1 Komponente 4:
1 bis 50 Ma.-% eines sauren Ammonium- oder Alkalisalzes der Ortho-, Di- oder Polyphosphorsäure, vorzugsweise Kaliumdihydrogenphosphat.
Komponenten 1 bis 4 wie im Beispiel 2 Komponente 5:
1 bis 30 Ma.-% Amin- oder Metallseifen, vorzugsweise Aluminium-, Kalzium-, Magnesium- oder Zinkstearat.
Zusätzlich zu den Komponenten 1 bis 4 des Beispiels 2 bzw. 1 bis 5 des Beispiels 3 enthält der Schleifkörper 1 bis 30Ma.-% trockene, feuchte oder tensidhaltige saug- und quellfähige Materialien, vorzugsweise Holzsägespäne.
Claims (6)
1. Schleifkörper für Natur-und Kunststeine, bestehend aus einem organischen Bindemittel und einem üblichen Schleifmittel, gekennzeichnet dadurch, daß er, gegebenenfalls neben einem mineralischen Füllstoff, zusätzlich rostlösende, korrosionsschützende und/oder hydrophobierende Stoffe enthält.
2. Schleifkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als rostlösende und korrosionsschützende Stoffe saug- und quellfähige Materialien, insbesondere Holzsägespäne, die mit einer Entrostungslösung, vorzugsweise auf Phosphorsäurebasis, getränkt sind, verwendet werden.
3. Schleifkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als rostlösende und korrosionsschützende Stoffe saure Ammonium- oder Alkalisalze der Ortho-, Di- oder Polyphosphorsäure verwendet werden, vorzugsweise Kaliumdihydrogenphosphat.
4. Schleifkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als hydrophobierende Stoffe Amin- oder MetaI!seifen, insbesondere Aluminium-, Kalzium-, Magnesium- und Zinkstearat, einzeln oder Gemische dieser Verbindungen, eingesetzt werden.
5. Schleifkörper nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als mineralischer Füllstoff Brechsand, Mehl oder Staub von solchen Gesteinen verwendet wird, deren Gehalt an kristallinem Siliziumdioxid nicht über 5Ma.-% liegt und die gegenüber sauren Entrostungslösungen beständig sind.
6. Schleifkörper nach Anspruch 1,3,4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß er zusätzlich trockene, feuchte odertensidhaltige saug- und quellfähige Materialien, insbesondere Holzsägespäne, enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30286887A DD261366A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Schleifkoerper fuer natur- und kunststeine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD30286887A DD261366A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Schleifkoerper fuer natur- und kunststeine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD261366A1 true DD261366A1 (de) | 1988-10-26 |
Family
ID=5589074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30286887A DD261366A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Schleifkoerper fuer natur- und kunststeine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD261366A1 (de) |
-
1987
- 1987-05-18 DD DD30286887A patent/DD261366A1/de unknown
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