DD260310A1 - Vorrichtung zur loesbaren verbindung von ineinandergelagerten zylindrischen teilen - Google Patents
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Abstract
Eine einfache herstellbare, bequem zu verriegelnde und loesbare Verbindung wird realisiert, indem das Teil groesseren Durchmessers eine innere Ringnut, das Teil kleineren Durchmessers eine aeussere Ringnut aufweist, eine Ringfeder vorgesehen ist, die in einer Ringnut verankert ist und zumindest teilweise ausserhalb dieser Ringnut verlaeuft, wobei diese Ringfeder eine Erhoehung aufweist, die ueber eine geeignete Ausnehmung in die jeweils andere Ringnut gefuehrt wird.
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung ist allgemein im Geräte- und Maschinenbau anwendbar. Besonders zweckmäßig ist ihre Anwendung im wissenschaftlichen Gerätebau, speziell bei der Verbindung optischer Bauelemente und Baugruppen.
Es besteht allgemein die Forderung nach zuverlässigen, jedoch leicht lösbaren Verbindungen von zylindrischen Teilen, so zum Beispiel bei der Verbindung auswechselbarer Mikroskopokulare mit dem Mikroskoptubus, der Befestigung optischer Bauelemente, der Aufhängung von Geräten an Stativen, der Verbindung von Gestängen für Gerüste. Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck sogenannte „Bajonettverschlüsse" einzusetzen. (DE 3410298,3332545,3346243) Diese Lösungen sind meist technologisch aufwendig, insbesondere bezüglich der notwendigen Fräsarbeiten und der einzuhaltenden Toleranzen. Die bequeme Lösbarkeit steht dabei im Widerspruch zu der Forderung nach einer festen und möglichst kippsicheren d.h. allseitigen Verbindung der zylindrischen Teile.
Ziel der Erfindung ist eine einfach herstellbare, bequem zu verriegelnde und lösbare Verbindung.
Aufgabe der Lösung ist eine bezüglich der Bedienbarkeit als auch der einzuhaltenden Festigkeit optimale, selbsttätig verriegelnde Verbindung von ineinander gelagerten zylindrischen Teilen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von ineinander gelagerten zylindrischen Teilen dadurch gelöst, daß das Teil größeren Durchmessers eine innere Ringnut, das Teil kleineren Durchmessers eine äußere Ringnut aufweist, eine Ringfeder vorgesehen ist, die in einer Ringnut verankert ist und zumindest teilweise außerhalb dieser Ringnut verläuft, wobei diese Ringfeder eine Erhöhung aufweist, die über eine geeignete Ausnehmung in die jeweils andere Ringnut geführt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bestehen darin, daß die Ausnehmung senkrecht zur Ringnut verläuft und vom Rand des zylindrischen Teils bis zur Ringnut führt, daß die Ringfeder mit einer radialen Abkröpfung nach außen und einer radialen Abkröpfung nach innen versehen ist, wobei die innere Abkröpfung in einer Bohrung in der inneren Ringnut verankert ist und die äußere Abkröpfung in der Ausnehmung der äußeren Ringnut eingreift, wobei die Ringfeder wellenförmig ausgebildet ist. Die Ringfeder kann auch in der äußeren Ringnut verankert sein und über die Erhöhung in die innere Ringnut eingreifen.
Die Erfindung bewirkt bei Verdrehung derTeile gegeneinander, daß die Ringfeder vollständig in eine der beiden Nuten gezogen wird. Im entspannten Zustand liegt sie in dem durch das Zusammenschieben der beiden Teile aus beiden Ringnuten gebildeten ringförmigen Raum und verhindert eine axiale Verschiebung der zylindrischen Teile gegeneinander.
Erfindungsgedanke und Funktion einer erfindungsgemäßen Vorrichtung seien an Hand von schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig 1: Die voneinander getrennten Elemente der Vorrichtung im Schnitt
Fig.2, Fig.2': Federring in zwei Funktionszuständen
Fig. 3: Elemente der Vorrichtung im Eingriff..
Fig. 4, Fig.4': Eine besondere Ausbildungsform des Federringes
Im Folgenden ist: 1 ein inneres zylindrisches Teil, 2 eine Ringnut im inneren zylindrischen Teil, 3 eine radiale Bohrung durch die Wandung des inneren zylindrischen Teiles, in der Ringnut liegend, 4 ein äußeres zylindrisches Teil, 5 eine Ringnut im äußeren zylindrischen Teil, 6 ein Sägeschnitt, der vom Rand des äußeren zylindrischen Teils längs einer Mantellinie bis zur Ringnut 5 führt, 7 eine Ringfeder mit radialen Abkröpfungen 3' und 6' im entspannten Zustand, T dieselbe Ringfeder im gespannten Zustand, 8 die Austrittsstellen der entspannten Ringfeder aus der Ringnut 2,9 die Wiedereintrittsstellen der Ringfeder in die Ringnut 2,10 ein gewellter Federring im entspannten Zustand, 10' derselbe gewellte Federring im gespannten Zustand, 11 der Überstand des gewellten Federringes im entspannten Zustand sowie 11' die äußere Position des gewellten Federringes im gespannten Zustand.
In Fig. 1 ist ein erster Rohrzylinder 1 mit einer Ringnut 2 und einer in dieser Nut liegenden radialen Bohrung 3 versehen. Ein zweiter Rohrzylinder 4 ist mit einer Ringnut 5 und mit einem Sägeschnitt versehen, welcher längs einer Mantellinie vom Zylinderende bis zur Ringnut 5 reicht. In den Rohrzylinder 1 ist eine Ringfeder 7 eingelegt. Diese Ringfeder weist eine radial nach innen gerichtete Abkröpfung 3' und eine radial nach außen gerichtete Abkröpfung 6' auf; die Abkröpfung 3' greift in die Bohrung 3 ein. Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Vorrichtung längs der Schnittlinie A-A' mit dem Federring 7 im entspannten Zustand. In diesem Zustand ragt der Federring 7 zwischen den Punkten 8 und 9 aus der Nut heraus. Fig. 2' zeigt einen Schnitt der Vorrichtung längs der Schnittlinie A-A' mit dem Federring im gespannten Zustand. In diesem Zustand befindet sich der Federring T vollständig innerhalb der Nut. Fig. 3 zeigt die Elemente der Vorrichtung im Eingriff. Dabei ist der äußere Rohrzylinder 4 auf den inneren Rohrzylinder 1 derart aufgesteckt, daß der Sägeschnitt 6 in diesem Rohrzylinder die Abkröpfung 6' der Ringfeder 7 aufnimmt. Eine Drehung des Rohrzylinders überträgt eine Kraft auf die Abkröpfung 6'. Wirkt die Kraft in der in Fig. 2 durch Pfeile markierten Richtung, so wird die Feder 7 gespannt und es liegt der in Fig. 2' dargestellte Zustand vor, bei dem die Ringfeder vollständig in der Nut 2 verschwindet. Nun ist der äußere Rohrzylinder 4 in die in Fig. 3 dargestellte Position zu bringen, in der die Ringnuten 2 und 6 einander gegenüberstehen. Die Ringfeder entspannt sich beim Loslassen des Rohrzylinders 4 und liegt nunmehr so in dem durch die Ringnuten 2 und 6 gebildeten ringförmigen Raum, so daß die Rohrzylinder 1 und 4 kraftschlüssig miteinander verbunden und selbsttätig verriegelt sind. Zur Trennung der beiden Rohrzylinder sind diese so gegeneinander zu drehen, daß die Ringfeder wieder vollständig in die Nut 2 eintaucht und dadurch die axiale Verschiebung beider Teile ermöglicht. Fig.4 zeigt eine besondere Ausbildungsform des Federringes 10, welche durch eine Wellenform ausgezeichnet ist und die im entspannten Zustand des Federringes die Wellenberge 11 aus der Nut herausragen läßt. Fig. 4'zeigt den Federring gemäß Fig.4 im gespannten Zustand, bei dem die Wellenberge 1V vollständig in der Nut verschwinden.
Die Ringfeder besteht vorzugsweise aus Stahldraht von kreisrundem Querschnitt. Mit Vorteil ist Material mit rechteckigem Querschnitt einzusetzen, wenn das axiale Spiel der Verbindung minimiert werden soll. Falls nur geringe Zug- oder Schubkräfte auf die Verbindung wirken, können auch elastische Kunststoffe für die Ringfeder verwendet werden (beispielsweise Polyethylen), dies ist besonders vorteilhaft bei Federringen, welche in der in Fig.4 dargestellten Wellenform ausgeführt sind. In einer anderen Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Prinzips befindet sich der Sägeschnitt in dem inneren zylindrischen Teil und die Ringfeder ist in einer Bohrung im äußeren Teil eingehängt und liegt im gespannten Zustand in der Ringnut des äußeren zylindrischen Teiles.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von ineinander gelagerten zylindrischen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil größeren Durchmessers eine innere Ringnut, das Teil kleineren Durchmessers eine äußere Ringnut aufweist, eine Ringfeder vorgesehen ist, die in einer Ringnut verankert ist und zumindest teilweise außerhalb dieser Ringnut verläuft, wobei diese Ringfeder eine Erhöhung aufweist, die über eine geeignete Ausnehmung in die jeweils andere Ringnut geführt wird.
^2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung senkrecht zur Ringnut verläuft und vom Rand des zylindrischen Teils bis zur Ringnut führt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder mit einer radialen Abkröpfung nach außen und einer radialen Abkröpfung nach innen versehen ist, wobei die innere Abkröpfung in einer Bohrung in der inneren Ringnut verankert ist und die äußere Abkröpfung in der Ausnehmung der äußeren Ringnut eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder wellenförmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder in der äußeren Ringnut ist und über die Erhöhung in die innere Ringnut eingreift.
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