DE202012104229U1 - Vorrichtung zur lösbaren Verbindung ineinander eingreifender, zylindrischer Teile - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur lösbaren Verbindung ineinander eingreifender, zylindrischer Teile, bestehend aus einer Hülse (12) mit einer Ringnut (28) und einem in eine Längsbohrung (22) der Hülse (12) eingesetzten, bolzen- oder rohrförmigen Innenteil (10) mit einem in Höhe der Ringnut (28) liegenden Eingriffssitz für eine Ringfeder (34), die auch in die Ringnut (28) der Hülse (12) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffssitz aus einem in die Außenseite des Innenteils (10) eingearbeiteten Schlitz (18) besteht, der sich quer zur Längsachse (20) des zylindrischen Innenteils (10) erstreckt und in den ein von der Kreisform abweichender, abgeflachter Umfangsabschnitt (38) der Ringfeder (34) eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Verbindung ineinander eingreifender, zylindrischer Teile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus
DD 260 310 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur lösbaren Fixierung von zwei ineinander eingreifenden, zylindrischen Teilen zur Verfügung zu stellen, die gegenüber dem Stand der Technik einen einfacheren Aufbau hat und so konstruiert ist, dass sie leichter hergestellt werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass der Eingriffssitz aus einem in die Außenseite des Innenteils eingearbeiteten Schlitz besteht, der sich quer zu dessen Längsachse erstreckt und in den ein von der Kreisform abweichender, abgeflachter Umfangsabschnitt der Ringfeder eingreift.
- In vorteilhafter Weiterbildung ist dabei vorgesehen, dass die Ringnut in die zylindrische Außenseite der Hülse eingearbeitet ist und an einer Stelle ihres Umfangs eine die Wand der Hülse durchdringende Öffnung hat, durch die der abgeflachte Umfangsabschnitt der Ringfeder in die Längsbohrung der Hülse eingreift.
- Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, dass die Ringfeder keine abgekröpften Enden benötigt, sondern lediglich einen abgeflachten Umfangsabschnitt, der beim Einsetzen des bolzen- oder rohrförmigen Innenteils in dessen Eingriffssitz einschnappt. Dadurch wird nicht nur die Montage der Ringfeder vereinfacht, sondern auch eine einfachere Herstellung ermöglicht, insbesondere dann, wenn gemäß der erwähnten Weiterentwicklung die Ringfeder in die an der Außenseite der Hülse eingearbeitete Ringnut eingreift. Die bei dem eingangs zitierten Stand der Technik vorgesehene Ringnut in der Längsbohrung der Hülse erfordert einen verhältnismäßig großen Bohrungsdurchmesser, der ein Einfräsen der Ringnut zulässt.
- Nach einem anderen Merkmal der Erfindung hat der bolzen- oder rohrförmige Innenteil zwei axial zueinander versetzte Schlitze, die nach einem weiteren Merkmal auch in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind. Damit wird eine zusätzliche Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Innenteils geschaffen, wenn dieses ungewollt freigegeben wird und die Ringfeder aus dem ersten Schlitz herausrutscht; der axial folgende Schlitz hat dann die Wirkung, dass die Ringfeder in diesen einschnappt, wodurch eine zusätzliche Sicherung erreicht wird.
- Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigen:
-
1 die Ansicht eines bolzenförmigen Innenteils, -
2 die Ansicht des Innenteils in Richtung des Pfeiles II der1 , -
3 einen Axialschnitt durch eine Hülse für den Eingriff des bolzenförmigen Innenteils, -
4 eine Schnittdarstellung der Hülse der3 mit eingesetztem Innenteil in entriegelter Stellung, -
5 die teilweise geschnittene Ansicht der miteinander verbundenen Teile in Richtung des Pfeiles V der4 , -
6 eine Variante der1 mit zwei zueinander versetzten Schlitzen, -
7 die Draufsicht auf eine in den3 bis5 gezeigten Ringfeder, -
8 eine Variante der7 und -
9 eine der1 entsprechende Darstellung eines abgewandelten bolzenförmigen Innenteils. - In den
1 und2 ist ein bolzenförmiges Innenteil10 dargestellt, das in eine zylindrische Hülse12 gemäß3 eingesetzt werden kann. Das bolzenförmige Innenteil10 besteht aus einem zylindrischen Schaft14 mit einem tellerförmigen Kopf16 . In die Außenseite des Schaftes14 ist ein Schlitz18 eingearbeitet, der sich quer zur Längsachse20 des Innenteils10 bis etwa in die Nähe der Längsachse20 erstreckt und damit nur einen Teil des Umfangs einnimmt. Das freie Ende40 des Schaftes14 des Innenteils10 ist konisch verjüngt und erleichtert damit eine Einführung in die Hülse12 . - Aus den
3 bis5 geht hervor, dass die Hülse12 eine zylindrische Längsbohrung22 hat, in die der Schaft14 des Innenteils eingesetzt werden kann. Im eingesetzten Zustand stützt sich dann der Kopf16 des Innenteils10 auf der oberen Endfläche24 der Hülse12 ab. - In die zylindrische Außenseite
26 der Hülse12 ist eine Ringnut28 eingearbeitet, die im zusammengebauten Zustand der beiden Teile, wie4 zeigt, in Höhe des Schlitzes18 des Innenteils10 liegt. Die Ringnut28 hat an einer Stelle ihres Umfangs eine die Wand30 der Hülse12 durchdringende Öffnung32 . - Zur axialen Sicherung des Innenteils
10 in der Hülse12 dient eine Ringfeder34 , wie sie etwa in7 dargestellt ist. Die Ringfeder34 hat an einer Stelle ihres Umfangs eine schlitzförmige Unterbrechung36 , der ein abgeflachter Umfangsabschnitt38 gegenüberliegt, der von der Kreisform der Ringfeder34 abweicht. -
8 zeigt eine Variante einer Ringfeder34 , bei der die schlitzförmige Unterbrechung36 unmittelbar an ein Ende der schlitzförmigen Unterbrechung36 anschließt. Außerdem ist hier der abgeflachte Umfangsabschnitt38 zur Kreismitte hin leicht bogenförmig gestaltet. - Die in
7 gezeigte Ringfeder34 ist, wie aus den3 bis5 deutlich wird, in die äußere Ringnut28 der Hülse12 so eingesetzt, dass der abgeflachte Umfangsabschnitt38 über die die Hülse12 durchdringende Öffnung32 in die Längsbohrung22 der Hülse12 eingreift. - Wenn das bolzenförmige Innenteil
10 – auch ein rohrförmiges Innenteil ist denkbar – in die Längsbohrung22 der Hülse12 eingesetzt ist, sorgt die Ringfeder34 für eine Verriegelung der beiden Teile zueinander. Zur Verriegelung wird lediglich das bolzenförmige Innenteil10 in eine solche Drehstellung um die Längsachse22 gebracht, dass der Schlitz18 dem abgeflachten Umfangsabschnitt38 der Ringfeder34 gegenüberliegt. In dieser Stellung schnappt der abgeflachte Umfangsabschnitt38 in den Schlitz18 ein, so dass es in dieser Stellung nicht mehr möglich ist, dass Innenteil10 aus der Hülse12 herauszuziehen. - Um diese Verriegelung zu lösen, genügt eine Teildrehung des Innenteils
10 in der Hülse12 , bis der zylindrische Schaft14 , wie in4 gezeigt, den abgeflachten Umfangsabschnitt38 in radialer Richtung in die Öffnung32 der Hülse12 hineindrückt. In dieser in4 gezeigten Stellung greift der Umfangsabschnitt38 nicht mehr in den Schlitz18 ein, so dass das Innenteil10 aus der Längsbohrung22 der Hülse12 herausgezogen werden kann. - Für den Fall, dass dieser Lösungsvorgang unbeabsichtigt erfolgt, beispielsweise auf Grund von ungewollten Drehkräften, die auf das Innenteil
10 einwirken, oder durch Schwingungen, sorgt ein in6 gezeigter zweiter Schlitz18’ für eine erneute Verriegelung. In diesen zweiten Schlitz18’ schnappt die Ringfeder34 nach kurzer Axialverschiebung des Schaftes14 wieder ein. Zu diesem Zweck sind die beiden Schlitze18 und18’ axial zueinander versetzt, wobei es außerdem günstig ist, wenn sie auch in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind. -
9 zeigt eine Variante des bolzenförmigen Innenteils10 , in dessen Schaft14 eine Ringnut42 eingearbeitet ist, die zur Aufnahme eines Dichtungsringes dient. Außerdem ist hier das freie Ende40 mit einem Außengewinde44 versehen. - Die
7 und8 zeigen zwei Ringfedern34 mit schlitzförmiger Unterbrechung36 , wodurch eine Spreizverformung der Ringfeder34 begünstigt wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Ringfeder34 geschlossen auszubilden, wenn sie aus einem ausreichend elastischen Werkstoff besteht, der eine Verformung des abgeflachten Umfangsabschnittes38 in die Öffnung32 der Ringnut28 hinein gestattet. - In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Ringfeder
34 in eine außenliegende Ringnut28 der Hülse12 eingesetzt. Daneben besteht auch die Möglichkeit, die Ringnut28 in die Längsbohrung22 der Hülse12 einzuarbeiten. - Die Ringfeder
34 ist vorzugsweise aus Federstahldraht hergestellt. Als weitere Ausgestaltung, insbesondere für einfache Anwendungsfälle mit geringeren mechanischen Belastungen, kommt auch eine Ringfeder34 in Form eines stabilen und flexiblen Kunststoffrings in Betracht, z. B. Viton-O-Ringe, was die einfachste und kostengünstigste Sicherung für gering beanspruchte Verbindungen darstellt. - Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich in besonderer Weise für schnell lösbare Verbindungen, die Vibrationen ausgesetzt sind und ansonsten zusätzlich gesichert werden müssten. Hier sind Verbindungen in der Automobil- und Luftfahrindustrie von besonderer Bedeutung, ebenso Schraubverbindungen, die einer zusätzlichen und dauerhaften Sicherung bedürfen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind kleine und mittelgroße Bauteilen, die relativ zueinander drehbar oder verdrehbar sind, beispielsweise gleitgelagerte Losrädern auf einer Achse oder Schwenkarme auf Golf-Tees.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DD 260310 A1 [0002]
Claims (7)
- Vorrichtung zur lösbaren Verbindung ineinander eingreifender, zylindrischer Teile, bestehend aus einer Hülse (
12 ) mit einer Ringnut (28 ) und einem in eine Längsbohrung (22 ) der Hülse (12 ) eingesetzten, bolzen- oder rohrförmigen Innenteil (10 ) mit einem in Höhe der Ringnut (28 ) liegenden Eingriffssitz für eine Ringfeder (34 ), die auch in die Ringnut (28 ) der Hülse (12 ) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffssitz aus einem in die Außenseite des Innenteils (10 ) eingearbeiteten Schlitz (18 ) besteht, der sich quer zur Längsachse (20 ) des zylindrischen Innenteils (10 ) erstreckt und in den ein von der Kreisform abweichender, abgeflachter Umfangsabschnitt (38 ) der Ringfeder (34 ) eingreift. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (
28 ) in die zylindrische Außenseite (26 ) der Hülse (12 ) eingearbeitet ist und an einer Stelle ihres Umfangs eine die Wand (30 ) der Hülse (12 ) durchdringende Öffnung (32 ) hat, durch die der abgeflachte Umfangsabschnitt (38 ) der Ringfeder (34 ) in die Längsbohrung (22 ) der Hülse (12 ) eingreift. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfeder (
34 ) aus Federstahl oder Kunststoff besteht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfeder (
34 ) eine schlitzförmige Unterbrechung (36 ) hat, die dem abgeflachten Umfangsabschnitt (38 ) gegenüberliegt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bolzen- oder rohrförmige Innenteil (
10 ) zwei axial zueinander versetzte Schlitze (18 ,18’ ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (
18 ,18’ ) auch in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bolzen- oder rohrförmige Innenteil (
10 ) ein konisch verjüngtes freies Ende (40 ) hat.
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