DD260094B1 - Leichte, kettengewirkte fixiereinlage - Google Patents
Leichte, kettengewirkte fixiereinlage Download PDFInfo
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Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird auf dem Gebiet der Wirkerei angewendet. Die erfindungsgemäße Fixieranlage wird in der Konfektion, insbesondere leichter Oberbekleidung eingesetzt.
Besinterte Fixieranlagen bestehen national und international aus Geweben oder auch Ketten- bzw. Raschelgewi rkeamit durchgehendem Schuß von einem zum anderen Gewirkerand. Im Schußfadensystem der Gewebe bzw. Gewirke kommen Game zum Einsatz. Dies ist erforderlich, da die Gewebe oder Gewirke eine voluminöse Schicht auf einer Gewebe- bzw. Gewirkeseite aufweisen müssen und diese voluminöse Schicht durch Anrauhen der Schußfäden entsteht.
Dieser Rauhflor ist erforderlich zur Vermeidung des Durchschlagens des auf das Gewebe bzw. Gewirke aufgesinterten Heißklebers beim Formpressen und damit zur Vermeidung des Anhaftens der Fixiereinlage an den Pressen. Zur Erzielung des Rauhflores als voluminöse Schicht werden Garne aus verschiedenen Faserstoffen wie Baumwolle, Viskosefasern oder Polyacrylnitrilfasern u.a. eingesetzt. Da aus Sicht der Garnkosten keine hochfeinen Garne im Schußfadensystem der Gewebe oder Gewirke eingesetzt werden können, erreichen die Rohgewebe bzw. Rohgewirke Flächenmassen um 100 bis 120g/m2. Eine Reduzierung dieser Flächenmassen führt durch den Zwang des Einsatzes feiner Fasern und Garne zu einer Verteuerung des Flächengebildes.
Bei den Geweben und den in den DE-OS Nr.2439894 (KI.D 04 B21/00) sowie Nr.2539994 (Kl.D 04 B 21/14) genannten Kettenbzw. Raschelgewirken mit durchgehendem Schuß erfolgt der Schußfadeneintrag von einem Gewebe- bzw. Gewirkerand zum anderen. Daraus resultierend, können beim mehrbahnigen Weben, was ein wesentlicher Prokuktivitätsvorteil ist, nur feste Kanten an den beiden Außenrändern gebildet werden. Werden die Kanten geschnitten, neigen sie zum Ausfransen und sind nicht verfestigt, so daß daran das hochproduktive mehrbahnige Herstellen des Flächengebildes für Fixiereinlagen meist scheitert. In der Flächenmasse liegen die gewebten Fixiereinlagen in Bereich über 100 g/m2, da der Einsatz von synthetischen Seiden in den Kettfadensystemen nicht möglich ist und Flächenmassen unter 100g/m2 die Verwendung hochfeiner Fäden im Ken- und Schußfadensystem erfordern, was die Materialkosten stark ansteigen läßt. Die Herstellung von Ketten- bzw. Raschelgewirken mit durchgehendem Schuß ist nur auf Spezialmaschinen mit Magazinschußeintrag möglich, und auf einer derartigen Wirkmaschine kann nur eine Bahn mit festen Außenkanten gefertigt werden. Werden bestimmte Breiten gefordert, müssen sie geschnitten werden und zeigen die genannten Nachteile.
Im EP Nr.0119754 wird die voluminöse Schicht zum Verhindern des Durchschlagens des Heißklebens beim Pressen durch ein eingewirktes Faservlies erzielt, es müssen dementsprechend zwei Flächengebilde hergestellt werden, und dieser Verbundstoff fällt zwangsläufig relativ schwer aus.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Fixieranlagen bzw. an den Fixieranlagen selbst auftretenden Nachteile zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichte, mehrbahnig auf hochproduktiven Kettenwirkmaschinen üblicher Bauart herstellbare Fixiereinlage mit festen Kanten zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei leichten, kettengewirkten Fixieranlagen, bestehend aus einer G itterstruktur, die aus zwei Fadensystemen gebildet wird, wobei jeder Faden aus der Vielzahl von Fäden, die die Gitterstruktur in Längsrichtung bilden, nur mit sich selbst verbunden ist, die Fäden, die die Gitterstruktur in Querrichtung bilden, so im Gewirke liegen, daß die über eine begrenzte Anzahl von Maschenstäbchen in Querrichtung sich erstreckenden Fäden zu einem durchgehenden Schußfaden ergänzt sind.
Die Querfäden verstärken somit in Längsrichtung die mit sich selbst verbundenen Fäden, welche die Gitterstruktur in Längsrichtung bilden. Auf der еіпбп Seite, der Unterlegungsseite der Gitterstruktur, liegt eine voluminöse Schicht, die durch einen Rauhprozeß erzeugt wurde und die die Zwischenräume der Gitterstruktur überdeckt. Auf der anderen Seite, der Maschenseite, befindet sich ein nach üblichen Verfahren punkt- oder linienförmig aufgetragener Heißkleber.
Der Rauhflor auf der einen Seite verhindert das Durchschlagen des Heißklebers bei der Weiterverarbeitung, z. B. beim Pressen und Fixieren, und vermeidet somit Qualitätsmängel in der Konfektion.
Durch Unterbrechung des Fadeneinzugs und dementsprechend weggelassene Kettfäden besitzen die Gewirkebahnen auf den Einsatzzweck abgestimmte Breiten. Durch vollen Fadeneinzug über 4 bis 5 Maschen weisen dabei einzelnen Gewirkebahnen verstärkte, nicht zum Einrollen neigende Gewirkeränder auf.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
In der Zeichnung zeigen
Fig.1 a: eine prinzipielle Draufsicht der Gitterstruktur
Fig. 1b: die Maschenstruktur des Fadens in Längsrichtung
Fig. 2: einen Querschnitt durch das gerauhte, besinterte Kettengewirke.
In Längsrichtung wird die Gitterstruktur durch die mit sich selbst verbundenen, vermaschten Fäden 1 eines Fadensystems gebildet. Vorzugsweise bestehen diese Längsverbindungen aus synthetischer Seide, z.B. 5tex. Die vorwiegend in Querrichtung verlaufenden Fäden 2 ergänzen sich zu einem durchgehenden Schußfaden, und an den Kreuzungspukten 3, an denen sich zwei Schußfäden zu einer größeren Fadenstrecke ergänzen, ist die Gitterstruktur in Längsrichtung verstärkt. Die Schußfäden 2 bestehen aus einem rauhfähigem Garn im Feinheitsbereich z.B. 17tex bis 25tex, in Ausnahmefällen bis 50tex. Fig. 1 b verdeutlicht die Maschenstruktur der Fäden in Längsrichtung.
Gemäß Fig. 2 besteht die die Zwischenräume der Gitterstruktur überdeckende voluminöse Schicht 4 aus einem Rauhflor und befindet sich auf der Unterlegungsseite des Kettengewirkes und der punkt- bzw. linienförmig angeordnete Heißkleber 5 auf der Maschenseite. Die Flächenmasse der ausgerüsteten Kettengewirke liegt bei 65g/m2 und wird durch den aufgebrachten Heißkleber um ca. 15g/m2 erhöht, so daß das besinterte Gewirke ca. 80g/m2 schwer ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DE 3017951, A1 DE-OS 2539994 DE-OS 2439894 EP 0119754
Claims (1)
- Leichte, ketten gewirkte Fixiereinlage, bestehend aus einer Gitterstruktur, die aus zwei Fadensystemen gebildet wird, wobei jeder Faden aus der Vielzahl der Fäden, die die Gitterstruktur in Längsrichtung bilden, nur mit sich selbst verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Fäden, die die Gitterstruktur in Querrichtung bilden, so im Gewirke liegen, daß die über eine begrenzte Anzahl von Maschenstäbchen in Querrichtung sich erstreckenden Fäden zu einem durchgehenden Schußfaden ergänzt sind.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30202887A DD260094B1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Leichte, kettengewirkte fixiereinlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30202887A DD260094B1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Leichte, kettengewirkte fixiereinlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD260094A1 DD260094A1 (de) | 1988-09-14 |
DD260094B1 true DD260094B1 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=5588429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30202887A DD260094B1 (de) | 1987-04-22 | 1987-04-22 | Leichte, kettengewirkte fixiereinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD260094B1 (de) |
-
1987
- 1987-04-22 DD DD30202887A patent/DD260094B1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD260094A1 (de) | 1988-09-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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B1 | Economic patent (sect. 18(1)) | ||
PLW7 | Willingness to grant licences revoked | ||
NPI | Change in the person, name or address of the patentee (addendum to changes before extension act) | ||
RPI | Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act) | ||
RPI | Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act) | ||
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