DD259278A1 - Verfahren zur herstellung integrierbarer duennschichtfestelektrolytkondensatoren - Google Patents

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Birgit Hannemann
Hans-Dieter Langer
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Karl Marx Stadt Tech Hochschul
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Abstract

Das Verfahren zur Herstellung integrierbarer Duennschichtfestelektrolytkondensatoren findet Anwendung in der Elektronik- und Halbleiterindustrie bei der Herstellung von integrierten und diskreten Duennschichtfestelektrolytkondensatoren. Ziel und Aufgabe bestehen darin, technologisch einfach hochkapazitive integrierbare Duennschichtfestelektrolytkondensatoren herzustellen, die verbesserte elektrische und thermische Eigenschaften besitzen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe geloest, indem auf eine Ventilmetallschicht eine Maske aufgebracht wird, katodisch eine MnO2-Schicht abgeschieden wird, die anodische Oxydation des Ventilmetalls erfolgt, die Maske entfernt wird und in bekannter Weise die Ausbildung der Deckelektrode erfolgt.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Verfahren findet in der Elektronik- und Haibleiterindustrie bei der Herstellung von integrierbaren und diskreten Dünnschichtfestelektrolytkondensatoren Anwendung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ein Verfahren der lokalen anodischen Oxydation zur Herstellung von kapazitiven Schichtstrukturen auf Ventilmetallelektroden beschreibt die JP-PS 60105254. Es werden sowohl mittels Siebdruck aufgebrachte Isolatormasken als auch fotolithografisch erzeugte Metall- oder Lackmasken verwendet, teilweise dient auch eine erste sehr dünne Ventilmetalloxidschicht zur Strukturierung (DE-OS 2746225). Mit MOM-Dünnschichtkondensatoren auf Ventilmetallbasis sind zwar hohe Flächenkapazitäten erreichbar, eine gute Spannungsfestigkeit und Langzeitkonstanz der Eigenschaften wird aber erst durch Einbeziehung der Festelektrolytschicht möglich (JP-PS 5950085).
Es ist bekannt, daß für die Einführung einer MnO2-Festelektrolytschicht, die pyrolytisch erfolgt, mindestens ein zusätzlicher Lithografieschritt notwendig ist.
Das trifft auch auf die Verwendung von organischen Festelektrolyten auf TCNQ-Basiszu (JP-PS 6002770).
Darüber hinaus bewirkt der pyrolytische Prozeß eine Schädigung des Ventilmetalloxides, das als Dielektrikum verwendet wird.
Der organische Festelektrolyt hat eine geringe thermische Beständigkeit, so daß bei nachfolgenden Umhüllungs- und Montageprozessen eine Beeinträchtigung dieser Schicht sehr leicht erfolgen kann.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der technologisch einfachen Herstellung integrierbarer Dünnschichtfestelektrolytkondensatoren mit verbesserten elektrischen und thermischen Eigenschaften.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, integrierte oder integrierbare Dünnschichtfestelektrolytkondensatoren mit wenigen Lithografieschritten und hoher technologischer Sicherheit zu realisieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem auf eine Ventilmetallschicht eine Maske aufgebracht und katodisch eine MnOrSchicht abgeschieden wird, eine anodische Oxydation des Ventilmetalles erfolgt, die Maske entfßrnt und in bekannter Weise die Deckelektrode ausgebildet wird.
Bei Verwendung von Ta und Ta-Legierungen als Grundelektrode kann mit einer Al-Hilfsmaske unter der Lackmaske gearbeitet werden, wofür kein zusätzlicher Lithografieschritt nötig ist.
Soll eine gestapelte Anordnung erreicht werden, so sind die Prozeßstufen Ventilmetallabscheidung, deren Strukturierung und die strukturierte MnO2-Abscheidung zu wiederholen. Die anodische Oxydation der Ventilmetallelektrode erfolgt dann nach der jeweils letzten MnO2-Abscheidung.
Nach dem Entfernen der Lack- und Hilfsmasken, was in einem einzigen Verfahrensschritt möglich ist, erfolgt das Aufbringen und Strukturieren der Deckelektroden bzw. Kontaktschichten.
Ein Vereinzeln, Verkappen und Umhüllen der kapazitiven Strukturen ist zur Erzeugung diskreter Dünnschichtfestelektrolytkondensatoren ebenfalls möglich. Die thermische Belastbarkeit bei der Montage liegt in der Größenordnung, die für diskrete Ventilmetallfestelektrolytkondensatoren mit pyrolytisch erzeugtem MnO2 angegeben wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Es zeigen Fig. 1: ein isolierendes Substrat 1 mit strukturierter Ta-Schicht 2,
Fig. 2: das Aufbringen der 1. Maske, bestehend aus einer Al-HiIfsmaskenschicht 3 und einer 1. Lackmaskenschicht 4,
Fig. 3: die katodische Abscheidung der MnCVSchicht 5,
Fig.4: das Erzeugen derTa2-O5-Dielektrikumsschicht 6 unter der MnO2-Schicht,
Fig.5: die Struktur nach Entfernen der 1. Maske,
Fig. 6: die aufgedampfte Al-Deckelektrodenschicht?, bedeckt mit einer strukturierten 2. Lackmaskenschicht 8,
Fig.7 a, b: die Struktur nach Ätzen der Al-Deckelektrodenschicht und Entfernen der 2. Lackmaskenschicht
Fig.8: eine gestapelte Anordnung nach 2maliger Wiederholung von Ventilmetall- und MnO2-Abscheidung.
Auf das isolierende Substrat 1 wurde eine strukturierte Ta-Schicht 2 aufgesputtert (Fig. 1). Danach wurde eine ca. 0,2/xm dicke Al-Hilfsmaskenschicht 3 aufgedampft und mittels einer 1. Lackmaskenschicht 4 (Positivlack AZ 1350) strukturiert. Al- und Lackschicht zusammen bildeten die 1. Maske (Fig.2). Damit erfolgte die strukturierte katodische Abscheidung einer ca. 0,7/xm dicken MnO2-Schicht 5 aus einer KMnÖ4-Lösung (Fig.3). Nach mehreren Spül- und einem Trocknungsprozeß wurde die anodische Oxydation zur Erzeugung der Ta2O5-Dielektrikumsschicht 6 in einem Bad mit umlaufendem Elektrolyt (0,1 %ige H3PO4) im üblichen galvanostatisch/potentiostatischem Regime durchgeführt (Fig.4).
Bei einer Formierspannung von 30V wurde so eine ca. 50nm dicke Ta2Os-Schicht erhalten.
Nach Entfernen der 1. Maske durch ca. 3minütigesÄtzen in 10%iger KOH bei 550C (Fig. 5) erfolgte nach wiederholten Spülungen und einem Trocknungsprozeß das Aufdampfen einer ca. 0,2/xm dicken Al-Deckelektrodenschicht 7, die mit einer strukturierten Lackschicht 8 als 2. Maske zur Kontaktschicht strukturiert wurde (Fig.6).
Im Ergebnis wurden kapazitive Strukturen nach Fig.7a und b erhalten.
Durch eine 2fache Wiederholung der im Ausfüjirunsbeispiel erläuterten Verfahrensschritte Ventilmetall- und Festelektrolytabscheidung wird die in Fig.8 dargestellte Stapelanordnung hergestellt, wobei die anodische Oxydation zur Herstellung des Ta2O5-Dielektrikums 6 nach Abscheidung der letzten MnO2-Schicht 5, also in einem einzigen Verfahrensschritt, erfolgt.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung integrierbarer kapazitiver Strukturen auf isolierenden Substraten mittels anodischer Oxydation von Ventilmetallen zur Anwendung als Dünnschichtfestelektrolytkondensatoren dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Ventilmetallschicht (?.) eine Maske aufgebracht wird, katodisch eine MnO2-Schicht (5) abgeschieden wird, die anodische Oxydation des Ventilmetalles erfolgt, die Maske entfernt wird und in bekannter Weise die Ausbildung der Deckelektrode (7) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Maske ein Schichtstapel, bestehend aus einer Lackmaskenschicht (4) und einer Al-Hilfsmaskenschicht (3) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilmetall Tantal oder Ta-Legierungen verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine wiederholte Abscheidung von Venti!metal!-(2) und MnO2-Schicht (5) vor der anodischen Oxydation erfolgt.
DD29223286A 1986-07-07 1986-07-07 Verfahren zur herstellung integrierbarer duennschichtfestelektrolytkondensatoren DD259278A1 (de)

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