DD258579A1 - Elektromechanische spanneinrichtung fuer drehwinkelschaltbare werkstuecktraeger - Google Patents

Elektromechanische spanneinrichtung fuer drehwinkelschaltbare werkstuecktraeger Download PDF

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DD258579A1
DD258579A1 DD28401785A DD28401785A DD258579A1 DD 258579 A1 DD258579 A1 DD 258579A1 DD 28401785 A DD28401785 A DD 28401785A DD 28401785 A DD28401785 A DD 28401785A DD 258579 A1 DD258579 A1 DD 258579A1
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DD28401785A
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Helmut Wegent
Dietrich Jacob
Wolfgang Fritzsche
Wolfgang Poettrich
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Werkzeugmasch Forschzent
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Abstract

Sie besteht aus einem spindelbefestigten Spannelement eines Schraubtriebes, der ueber ein Reduziergetriebe motorgetrieben ist und eignet sich fuer Werkzeugmaschinen mit automatisch wechselbaren, auf Schlitten oder Tragkoerpern aufnehmbaren Werkstuecktraegern. Ziel ist die Erhoehung der Funktionssicherheit bei Gewaehrleistung grosser Spannkraefte mit minimierten Spannantriebsmotor durch Verhinderung von Spannkraftschwankungsauswirkungen. Die Aufgabe besteht in der Erreichung der Spannkraftgroesse mit konstant wiederholbarer Genauigkeit, indem ein das Spannmoment uebersteigendes Moment gespeichert wird und den Loesevorgang unterstuetzt und, infolge starrer Spannelementausfuehrung, in einer spannantriebsinternen kurzzeitigen Kompensierbarkeit eines havariebedingten Werkstuecktraegeranfahrens. Erfindungsgemaess ist das Spannelement als verwindungs- und biegesteife Platte ausgefuehrt und eine mit der Motorwelle drehstarr verbundene Schneckenwelle des Reduziergetriebes axialbeweglich gelagert, auf welcher eine die Schneckentriebpaarung vorspannende Feder aufgenommen ist und am freien Schneckenwellenzapfen ist eine Torsionsfeder angeordnet, die ueber Mitnehmerelemente der Schneckenwelle und Drehbegrenzungsmittel spannbar ist. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Anwendungsgebiet erstreckt sich auf Werkzeugmaschinen, bei denen die Werkstückträger wechselbar auf einem Schlitten oder ortsfesten Tragkörper mit Drehwinkelschalteinrichtung indexiert und gespannt werden. Als bevorzugtes Anwendungsgebiet kommen Bearbeitungszentren und Fertigungszellen in Betracht, bei denen die Werkstückträger automatisch gewechselt werden und die Indexierung über Bohrung und Bolzen erfolgt, wofür durch die Spanneinrichtung hohe Spannkräfte aufgebracht werden müssen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind technische Lösungen für Rundschalttische und Revolverköpfe bekannt, die ein drehwinkelschaltbares Kopfteil aufweisen, welches mit einem an der Werkzeugmaschine angeordneten Grundkörper über einen Axialschraubtrieb verspannt wird. Der Axialschraubtrieb wird üblicherweise wegen der funktionsbedingten Selbsthemmung von einem Schneckengetriebe betätigt, welches mit einem Elektromotor in Antriebsverbindung steht.
Inder DE-OS 3014666; B23Q, 1/16 ist eine Lagerungs-und Steuerungsvorrichtung für Drehscheiben an Werkzeugmschinen offenbart, bei der das Schneckenrad drehbar im Grundkörper gelagert ist und, als Gewindemutter ausgebildet, bei Drehung eine Axialbewegung der im Eingriff befindlichen Schraube bewirkt. Mit dem oberen Schraubenende ist ein Drehscheiben-Tragkörper mittels Keil und Spannmutter fest verbunden, auf dem der als Drehscheibe ausgebildete Werkstückträger durch Befestigungsschrauben zentriert gehalten ist. Je nach Antriebsdrehrichtung des Motors wird die Drehscheibe mit dem Grundkörper verspannt oder von ihm gelöst. Das Drehmoment des Antriebsmotors muß mindestens der zu erzeugenden Spannkraft entsprechen. Wenn hohe Spannkräfte erforderlich sind, wie es bei Bearbeitungszentren und Fertigungszellen mit
wechselbaren Werkstückträger)! der Fall ist, muß der Motor dementsprechend groß dimensioniert werden, wodurch sich der Platz- und Energiebedarf erhöht. Gelangt beim Spannvorgang das volle Drehmoment des Motors zur Wirkung, so besteht Überlastungsgefahr beim Lösevorgang bzw. FunktionsunsicherheLt, da bei Abschaltung des Motors noch ein Massenträgheitsmoment aller sich drehenden Teile der kinematischen Kette im Nachlauf eine zusätzliche Verspannung erzeugt. Durch die Festverbindung der Drehscheibe mit der Schraube des Axialschraubtriebes über den Drehscheiben-Tragkörper und die gedrungene Bauart wird eine Halterung der Drehscheibe mit erforderlicher Steifigkeit erreicht, die den bei der spanabhebenden Bearbeitung auftretenden Kräften, insbesondere durch transversale Kraftkomponenten hervorgerufenen Kippmomenten standhält. Es besteht aber der entscheidende Nachteil, daß die Werkstückträger nicht automatisch gewechselt werden können.
Bei havariebedingten seitlichen Anfahren gegen die Drehscheibe oder das Werkstück sind Beschädigungen der Werkzeuge, des Werkstückes und/oder von Maschinenteilen unvermeidlich, da die Spanneinrichtung bis zum Ansprechen einer Überlastsicherung keine kompensierende Wirkung besitzt.
Aus der DD-PS 215964; B23Q, 3/15 ist ein Spannantrieb für auf einem Grundkörper aufgenommene weiterschaltbare Werkstückträger, mit einem die axiale Werkstückträgerspannung realisierenden Schraubtrieb, der über ein Schneckengetriebe von einem Drehstrommotor angetrieben ist, bekannt. Mit einem minimierten Spannantriebsmotor werden relativ hohe Spannkräfte erzeugt und es ist ein definiertes Spannmoment realisiert, das in jedem Fall kleiner als das aufbringbare Lösemoment ist. Der Motor wird beim Spannen mit reduziertem Nennkippmoment betrieben und ist mit einer das Drehmoment verstärkenden Einrichtung, in Form einer massevariablen Schwungscheibe, versehen. Die unterschiedlichen Drehmomente beim Spannen und Lösen werden durch eine Stern-Dreieckumschaltung des Motors verwirklicht. Er wird zum Spannen in Sternschaltung betrieben und bringt somit nur 33% des Nennkippmomentes auf, während zum Lösen in Dreieckschaltung das volle Nennkippmoment nutzbar ist. Die Abschaltung des Spannantriebsmotors erfolgt über einen Näherungsinitiator, der über Signalflächen der Schwungscheibe anspricht.
Gegenüber der vorstehend angeführten Einrichtung besitzt dieser Spannantrieb für den Lösevorgang eine höhere Funktionssicherheit und bei gleich hohen Spannkräften einen wesentlich kleiner dimensionierten Antriebsmotor. Beide Einrichtungen weisen allerdings den gemeinsamen Nachteil auf, daß das tatsächliche Anliegen der erforderlichen Spannkraftgröße an der Spannstelle nicht mit Sicherheit gewährleistet ist. Die sich ändernden Laufverhältnisse im Antriebsgetriebebezug (Einlaufverhalten), die Elastizitätsabhängigkeit aller im Kraftfluß befindlichen Elemente und die jeweils vorliegenden Reibwertverhältnisse (Schmierzustand, Verschleiß) verursachen starke Unterschiede in der Größe der an der Spannstelle wirksamen Spannkraft. Durch diese Spannkraftschwankungen besteht die Gefahr der Überlastung von Bauelementen bzw. bei hohen Zerspanungsleistungen hält die Werkstückträger-Spannung nicht stand. Eine Abhilfe durch Überdimensionierung der Bauteile erfordert höheren Materialeinsatz und vergrößert den Platzbedarf.
Weiterhin ist in der DD-PS 148319; B23Q, 7/02 eine Klemmung für Teilschritte ausführende, auswechselbare Werkstückträger beschrieben, mit der ein havariebedingtes Gegenfahren gegen den Werkstückträger oder das Werkstück bis zum Wirksamwerden dementsprechender Sicherheitseinrichtungen kurzzeitig kompensierbar ist. Das den Werkstückträger mit den Maschinentisch verspannende Spannelement ist als Tellerfeder ausgebildet und in bezug auf die ihm zugeordnete Spannfläche des Werkstückträgers in Richtung seiner Axialbewegung begrenzt schwenkbeweglich. Das Spannelement wird von einer es zentrisch durchgreifenden und in Klemmrichtung axial fixierenden Zugstange aufgenommen und stützt sich auf federbelasteten Bolzen ab, die entgegengesetzt zur Klemmbewegung wirken. Durch die geteilte Ausführung von Zugstange und Spannelement sowie seine Tellerfederwirkung können die plötzlich auftretenden unzulässigen Kräfte bis zum Ansprechen einer Überlastsicherung aufgenommen werden.
Für Spanneinrichtungen bei denen das Spannelement zusätzlich Halte- und Führungsfunktionen beim Werkstückträgerwechsel zu erfüllen hat, ist eine solche Ausbildung ungeeignet. Bei außermittiger Schwerpunktlage großer Werkstücke tritt ein Abkippen auf, wodurch der Wechselvorgang behindert wird oder aber ohne zusätzlichen technischen Aufwand eine genaue Positionserreichung des Werkstückträgers unmöglich ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung der Funktionssicherheit der Spanneinrichtung, der Gewährleistung großer Spannkräfte bei minimierten Spannantriebsmotor und damit verringerten Platzbedarf, wobei durch Spannkraftschwankungen verursachbare Auswirkungen ausgeschaltet werden sollen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Um die in der Charakteristik der bekannten technischen Lösungen aufgezeigten Ursachen der beschriebenen Mängel zu beseitigen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektromechanische Spanneinrichtung für drehwinkelschaltbare Werkstückträger, die auswechselbar auf einem Schlitten oder ortsfesten Tragkörper aufnehmbar sind, bestehend aus einem formschlüssig am Werkstückträger angreifenden Spannelement, das mit der Spindel eines die axiale Spannung bewirkenden/ aufhebenden Schraubtriebes gekoppelt ist, der über ein selbsthemmendes Reduziergetriebe mit einem Motor in Antriebsverbindung steht, erfinderisch so auszubilden, daß die geforderte Spannkraftgröße mit konstant wiederholbarer Genauigkeit am Spannelement anliegt, indem ein das benötigte Spannmoment übersteigendes Moment gespeichert wird und für den Lösevorgang unterstützend nutzbar ist und infolge starrer Ausführung des Spannelementes ein havariebedingtes Anfahren von Werkstückträger bzw. Werkstück bis zum Ansprechen einer Überlastsicherung kurzzeitig spannantriebsintern kompensierbar ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Spannelement als verwindungs- und biegesteife Platte ausgeführt ist und eine mit der Motorwelle drehstarr verbundene Schneckenwelle des Reduziergetriebes axialbeweglich gelagert ist, auf welcher eine die Verzahnungspaarung Schnecke-Schneckenrad vorspannende Feder aufgenommen ist sowie einer am freien Zapfen der Schneckenwelle angeordneten Torsionsfeder, die über Mitnehmerelemente der Schneckenwelle und vorgesehene Drehbegrenzungsmittel spannbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Feder als Tellerfederpaket ausgebildet, welches sich am ...
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Schneckenwellenlagergehäuse abstützt und über ein Drucklager an der Stirnseite der Schnecke unter Vorspannung anliegt. Die Feder weist einen größeren Federweg auf, als er für die benötigte Spannkraft erforderlich ist und besitzt eine flache Kennlinie. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Torsionsfeder mit einem Windungsende in einer auf dem freien Zapfen der Schneckenwelle angebrachten festen Federaufnahme eingehängt, während ihr zweites Windungsende in einer schwenkbeweglichen Federaufnahme gehalten ist, die am Umfang einen nockenartigen Ansatz trägt, der bei schraubender Axialbewegung der Schneckenwelle an einem in seiner Bewegungsbahn befindlichen Festanschlag zur Anlage kommt. Die Bohrung der schwenkbeweglichen Federaufnahme ist in einem begrenzten Winkelbereich, z. B. um 90°, mit einer durchgehenden axialnutartigen Aussparung versehen, in die eine auf dem Zapfen der Schneckenwelle befestigte Paßfeder eingreift und damit den Verdrehwinkel der Torsionsfeder begrenzt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist koaxial zur Schneckenwelle am Schneckenwellenlagergehäuse eine Flanschbuchse angeschraubt in deren erweiterter Bohrung die schwenkbewegliche Federaufnahme mit dem nockenartigen Ansatz im Abstand „x" von dem Festanschlag frei durchdrehbar angeordnet ist, so lange keine Axialbewegung der Schneckenwelle erfolgt.
Vorteilhafterweise sind die kontaktflächen der Drehbegrenzungsmittel mit einer elastischen Schicht versehen oder es sind elastische Einlagen an ihnen angebracht, wodurch eine gedämpfte Bewegungsbegrenzung erreicht wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn die Torsionsfeder nicht auf dem Zapfen der Schneckenwelle angebracht ist, sondern getrennt von ihm mit einem Windungsende befestigt angeordnet ist, während das andere Windungsende bei Axialbewegungen der Schneckenwelle mit ihr kuppelbar ausgebildet ist.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: den Antrieb der Spanneinrichtung im Längsschnitt;
Fig.2: eine Einzelheit „A" von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig.3: einen Schnitt nach Linie IH-III der Fig.2;
Fig. 4: den Schraubtrieb mit festgespanntem Werkstückträger, ohne Werkstück, im Achsschnitt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist ein Motor 1 am Schneckenwellenlagergehäuse 2 eines angedeuteten Tragkörpers 3 angeflanscht. Die Motorwelle 1.1 ist über eine wälzgelagerte Buchse 4 drehstarr mit einer Schneckenwelle 5 verbunden, welche in der Buchse 4-über eine Paßfederverbindung axial beweglich ist. Über Schnecke 6 und Schneckenrad 7 sowie Zwischenräder 8,9 erfolgt die Antriebsbewegungsübertragung auf ein Zahnrad 10, welches fest mit einer Spindelmutter 11 eines Kugelschraubtriebes verbunden ist (Fig.4). Die Spindelmutter 11 ist axial fixiert, über Drucklager 12,13.drehbeweglich im Tragkörper 3 aufgenommen. Je nach Drehrichtung führt die im Eingriff befindliche Spindel 14, die über eine Halterung 15 verdrehgesichert ist, eine Hub- oder Senkbewegung aus. Ein als steife Platte ausgebildetes Spannelement 16 ist auf der Spindel 14 befestigt und verspannt einen Werkstückträger 17 beim Absenken mit einem Drehteii 18 der Drehwinkelschalteinrichtung. Auf dem Drehteil 18 angeordnete Bolzen 19 (nur einer dargestellt) greifen in Bohrungen 20 des Werkstückträgers 17 ein und bewirkendessen Indexierung. Zwischen Drehteil 18 und Tragkörper 3 vorgesehene Stirnverzahnungsringe 21,22 und ein nicht dargestellter Antrieb gewährleisten das Weiterteilen des Werkstückträgers 17 um Winkelteilschritte.
Zwischen der Schnecke 6 und einer Bundfläche 2.1 des Schneckenwelleniagergehäuses 2 ist eine als Tellerfederpaket ausgeführte Feder 23 koaxial zur Schneckenwelle 5 unter Vorspannung eingesetzt (Fig. 1). Mittels Drucklager 24 ist die Schnecke 6 abgestützt, die Radiallagerung der Schneckenwelle 5 ist über ein Nadellager 25 axialbeweglich gestaltet. Der freie Zapfen 5.1 der Schneckenwelle 5 trägt eine Buchse 26, aufweicher eine Torsionsfeder 27 angebracht ist. Sie ist mit einem Windungsende in einer festen Federaufnahme 28 eingehängt, während das andere Windungsende in einer schwenkbeweglichen Federaufnahme 29 gehalten ist (Fig.2). Die verdrehfeste Verbindung der festen Federaufnahme 28 mit dem Zapfen 5.1 der Schneckenwelle 5 ist über eine Paßfeder 30, eine formschlüssige Stirnkupplung zwischen Buchse 26 und Federaufnahme 28 nach der Art einer Querkeilverbindung sowie einer Bundschraube 31 realisiert. Die schwenkbewegliche Federaufnahme 29 ist in einem begrenzten Winkelbereich, z. B. um 90°; mit einer axialnutartigen Aussparung 29.1 versehen (Fig.3), wodurch die Schwenkbeweglichkeit im Zusammenwirken mit der Paßfeder 30 begrenzt ist. Am Umfang trägt die Federaufnahme 29 einen nockenartigen Ansatz 29.2. Eine am Schneckenwellenlagergehäuse 2 koaxial zur Schneckenwelle 5 angeschraubte Flanschbuchse 32, weist in ihrem erweiterten Bohrungsbereich 32.1 einen Festanschlag 32.2 auf, an den der Ansatz 29.2 der Federaufnahme 29 bei schraubender Axialbewegung der Schneckenwelle 5 zur Anlage kommt. Die schwenkbewegliche Federaufnahme 29 ist im Montagezustand mit ihrem nockenartigen Ansatz 29.2 im Abstand „x" von dem Festanschlag 32.2 der Flanschbuchse 32 angeordnet (Fig. 2), so daß ein freies Durchdrehen möglich ist.
Ein Näherungsinitiator 33 bildet eine Sicherheitsmaßnahme zur Motorabschaltung, die angeordneten Zwischenrä'der 8,9,10 sind aus speziellen Baugründen eingesetzt. Sie sind für die Erfindung unwesentlich und können entfallen, wenn es günstigere Platzverhältnisse gestatten.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung ist folgende:
Bei Bearbeitungszentren und Fertigungszellen werden Werkstücksträger 17 automatisch eingewechselt und auf einem Schlitten oder Tragkörper indexiert und gespannt. Zur Gewährleistung des Wechselvorganges ist das Spannelement 16 als starre, verwi η dungssteife Platte ausgeführt und trägt auf der Oberfläche Führungsrollen. Erfolgt die Indexierung nicht durch eine Hirth-Verzahnung, sondern über Bohrungen 20 und Bolzen 19, so sind hohe Spannkräfte notwendig, um durch die bei der spanabhebenden Bearbeitung auftretenden Querkräfte eine Beanspruchung der Indexiereinrichtung zu vermeiden. Wichtig ist das sichere Erreichen der erforderlichen Spannantriebsgetriebebezug.
Bei eingeschaltetem Motor 1 treibt dieser über das Schneckengetriebe 6,7 und Zwischenräder 8,9,10 die Spindelmutter 11 des Kugelschraubtriebes an. Je nach Drehrichtung erfolgt ein Heben oder Senken der Spindel 14 mit dem Spannelement 16. Die Vorspannkraft der als Tellerfederpaket ausgebildeten Feder 23 und der Abstand „x" zwischen dem nockenartigen Ansatz 29.2 der schwenkbeweglichen Federaufnahme 29 und dem Festanschlag 32.2 der Flanschbuchse 32 ist so gewählt, daß bei '
auszuführenden Heb- und Senkbewegungen des Werkstückträgers 17 mittels der Spanneinrichtung ein freies Durchdrehen der Federaufnahme 29 im erweiterten Bohrungsbereich 32.1 der Flanschbuchse 32 gewährleistet ist, d. h. so lange keine Axialbewegung der Schneckenwelle 5 erfolgt. Ist beim Spannvorgang der Werkstückträger 17 durch das Spannelement 16 mit dem Drehteil 18 in Anlage gelangt, so wird durch die folgenden Motorumdrehungen die Schnecke 6 schraubend gegen die Tellerfedern bewegt, wodurch diese weiter vorgespannt werden. Durch die schraubende Axialbewegung der Schneckenwelle 5 wird durch die schraubende Axialbewegung der Schneckenwelle 5 wird auch die schwenkbewegliche Federaufnahme 29 mitgenommen bis ihr nockenartiger Ansatz 29.2 am Festanschlag 32.2 der Flanschbuchse 32 zur Anlage kommt. Annähernd zu diesem Zeitpunkt hat sich die Bundschraube 31 dem Initiator 33 so weit genähert, daß infolge eines Signals der Motor 1 mit Sicherheit abgeschaltet wird, falls die Abschaltung nicht bereits durch andere Maßnahmen erfolgt ist, wie z. B. über die Motorstromaufnahme. Durch das Schwungmoment des Motors 1 wird die Schnecke 6 tangential am Schneckenrad 7 weitergeschraubt. Dabei entsteht in der Torsionsfeder 27 durch ihr weiteres Spannen ein der Motordrehung entgegen wirkendes Moment, welches den Motor 1 mit zum Stillstand bringt. Über die axialnutartige Aussparung 29.1 der Federaufnahme 29 in Verbindung mit der Paßfeder 30 wird letztlich die Drehbewegung der Schnecke 6, die Beanspruchung der Torsionsfeder 27 und die Vorspannung des Tellerfederpaketes 23 begrenzt.
Die Dimensionierung des Tellerfederpaketes 23 und der Torsionsfeder 27 sowie des Motorschwungmomentes einschließlich Zusatzschwungmasse erfolgt so, daß die Paßfeder 30 nicht oder nur mit sehr geringer Restenergie an der gegenüberliegenden Fläche der axialnutartigen Aussparung 29.1 zur Anlage kommt.
Durch die Selbsthemmung des Schneckentriebes 6,7 muß eine in Abhängigkeit von der Rückwirkkraft des Tellerfederpaketes 23 stehende, bestimmte Größe eines Drehmomentes anliegen, wenn die Schnecke 6 verdreht werden soll. Wird die Torsionsfeder 27 durch das Schwungmoment des Motors 1 auf ein größeres Moment vorgespannt, so erfolgt eine Rückdrehung der Schnecke 6, um einen solchen Verdrehwinkel, bis das Restdrehmoment der Torsionsfeder 27 und das Reibmoment im Gleichgewicht stehen, wodurch auch eine konstante Spannkraftgröße am Spannelement 16 erreicht wird.
Für den Lösevorgang ist ein relativ geringes Motordrehmoment nötig, um das hauptsächlich durch die Haftreibung zwischen Schnecke 6 und Schneckenrad 7 bestimmte Moment zu überwinden und die Verspannung des Werkstückträgers 17 zu lösen, da die Torsionsfeder 27 sich entspannt und zu Beginn ein den Motor 1 unterstützendes Moment abgibt. Damit ist die Funktionssicherheit eines kleiner dimensionsierbaren Motors 1 gewährleistet und eine insgesamt kleinere Bauweise möglich. Bei Auftreten einer Havarie durch seitliches Gegenfahren gegen den Werkstückträger 17 oder das Werkstück entsteht ein Kippmoment, welches Zugkraftkomponenten auf die Spindel 14 bewirkt. Durch die Leichtgängigkeit des Kugelschraubtriebes erfolgt eine Drehbewegung der Spindelmutter 11, die sich über die Zwischenräder 10,9,8 auf das Schneckenrad 7 überträgt. Da die Schneckenwelle 5 axial beweglich ist, erfolgt eine zahnstangenartige Abwälzbewegung des Schneckenrades 7. Diese elastische Nachgiebigkeit des Getriebezuges gewährleistet kurzzeitig bis zum Ansprechen einer Überlastsicherung die Funktionssicherheit der Spanneinrichtung.

Claims (7)

1. Elektromechanische Spanneinrichtung für drehwinkelschaltbare Werkstückträger, die auswechselbar auf einem Schlitten oder ortsfesten Tragkörper aufnehmbar sind, bestehend aus einem formschlüssig am Werkstückträger angreifenden Spannelement, das mit der Spindel eines die axiale Spannung bewirkenden/aufhebenden Schraubtriebes gekoppelt ist, der über ein selbsthemmendes Reduziergetriebe mit einem Motor in Antriebsverbindung steht, gekennzeichnet dadurch, daß das Spannelement (16) als verwindungs- und biegesteife Platte ausgeführt ist und eine mit der Motorwelle (1.1) drehstarr verbundene Schneckenwelle (5) des Reduziergetriebes axialbeweglich gelagert ist, aufweicher eine die Verzahnungspaarung Schnecke (6)-Schneckenrad (7) vorspannende Feder (23) aufgenommen ist, sowie einer am freien Zapfen (5.1) der Schneckenwelle (5) angeordneten Torsionsfeder (27), die über Mitnehmerelemente (28; 29) der Schneckenwelle (5) und vorgesehene Drehbegrenzungsmittel (29.2; 32,2; 29.1; 30) spannbar ist.
2. Elektromechanische Spanneinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Feder (23) als Tellerfederpaket ausgebildet ist, welches sich am Schneckenwellenlagergehäuse (2) abstützt und über ein Drucklager (24) an der Stirnseite der Schnecke (6) vorgespannt anliegt.
3. Elektromechanische Spanneinrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Feder (23) einen größeren Federweg aufweist, als er für die benötigte Spannkraft erforderlich ist.
4. Elektromechanische Spanneinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Torsionsfeder (27) mit einem Windungsende in einer auf dem freien Zapfen (5.1) der Schneckenwelle (5) angebrachten festen Federaufnahme (28) eingehängt ist, während ihr zweites Windungsende in einer schwenkbeweglichen Federaufnahme (29) gehalten ist, die am Umfang einen nockenartigen Ansatz (29.2) trägt, der bei schraubender Axialbewegung der Schneckenwelle (5) an einem in seiner Bewegungsbahn befindlichen Festanschlag (32.2) zur Anlage kommt.
5. Elektromechanische Spanneinrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrung der schwenkbeweglichen Federaufnahme (29) in einem begrenzten Winkelbereich mit einer axialnutartigen Aussparung (29.1) versehen ist, in die eine auf dem Zapfen (5.1) der Schneckenwelle (5) gefestigten Paßfeder (30) eingreift.
5. Elektromechanische Spanneinrichtung nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß am Schneckenwellenlagergehäuse (2) koaxial zur Schneckenwelle (5) eine Flanschbuchse (32) angeschraubt ist, in deren Bohrung (32.1) die schwenkbewegliche Federaufnahme (29) mit dem nockenartigen Ansatz (29.2) im Abstand „x" von dem Festanschlag (32.2) frei durchdrehbar angeordnet ist.
7. Elektromechanische Spanneinrichtung nach Punkt 1, und 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Kontaktflächen der Drehbegrenzungsmittel mit einer elastischen Schicht versehen sind oder elastische Einlagen an ihnen angebracht sind.
DD28401785A 1985-12-10 1985-12-10 Elektromechanische spanneinrichtung fuer drehwinkelschaltbare werkstuecktraeger DD258579A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011114693A1 (de) * 2011-10-04 2013-04-04 Werkstückspanntechnik GmbH Verstellsystem für eine Spanneinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011114693A1 (de) * 2011-10-04 2013-04-04 Werkstückspanntechnik GmbH Verstellsystem für eine Spanneinrichtung

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