DD258258A1 - Dichtungsbahn zum schutz von bauwerken gegen sickerwasser - Google Patents

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DD258258A1
DD258258A1 DD30034387A DD30034387A DD258258A1 DD 258258 A1 DD258258 A1 DD 258258A1 DD 30034387 A DD30034387 A DD 30034387A DD 30034387 A DD30034387 A DD 30034387A DD 258258 A1 DD258258 A1 DD 258258A1
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geomembrane
protection
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against seepage
structures against
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Application number
DD30034387A
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Inventor
Ernst-Wilhelm Weber
Hans-Dieter Wolf
Volkmar Tilger
Eberhard Roth
Johannes Haehle
Original Assignee
Verkehrs Und Tiefbau Kom Leipz
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Abstract

Diese Erfindung betrifft eine Dichtungsbahn zum Schutz von Bauwerken gegen Sickerwasser, insbesondere fuer gering- und normalbeanspruchte Bauwerke. Mit dieser erfindungsgemaessen Dichtungsbahn ist es moeglich, weitgehend witterungsunabhaengige Bauwerke gegen Sickerwasser abzudichten. Diese Witterungsunabhaengigkeit wird dadurch erreicht, dass die Dichtungsbahn, die aus bekannten Traegereinlagen besteht, industriell vorgefertigt wird und nur einmal auf die abzudichtende Flaeche geklebt wird. Das Arbeiten mit der erfindungsgemaessen Dichtungsbahn ermoeglicht ein effektives und qualitaetsgerechtes Abdichten von Flaechen an Bauwerken.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsbahn zum Schutz von Bauwerken gegen Sickerwasser, insbesondere für gering- und normalbeanspruchte Bauwerke.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist im Bauwesen notwendig, Bauwerke gegen die Einflüsse von Wasser, auch von drucklosem Wasser zu schützen. Zu den bekannten Isolierbahnen gehört auch die relativ dünne Dachpappe, die eineTrägereinlage, beispielsweise aus Wellfilz oder Jute aufweist und die mit geblasenem Bitumen getränkt ist, wobei die Außenseite besandet ist. Diese Bahnen werden durch Verkleben, bzw. bei dickeren Bahnen durch Aufschweißen auf die Unterlage aufgebracht. Der Nachteil dieser bekannten Bahnen besteht darin, daß sie starke Alterungserscheinungen zeigen, rissig werden und eine kurze Lebensdauer haben. Weiterhin sind Dichtungsbahnen mit Trägerschichten aus Glasgewebe bzw. Glasfaser oder Glasvlies bekannt. So ist gemäß DE-PS 87153 eine nahtlose Dachhaut bekannt, die ortsfest so hergestellt wird, daß auf der zu schützenden Betonfläche eine Bitumenemulsion aufgetragen wird. Auf dieser noch feuchten Schicht von Bitumenemulsion wird eine Lage Glasvlies in Bahnen ausgelegt. DieserVorgang muß um einen ausreichenden Schutz fürdas Bauwerk zu erzielen, drei bisfünfmal wiederholtwerden. Die Herstellung einer solchen ortsfesten Dichtung ist zeitaufwendig, witterungsabhängig, erfordert teuere Materialien und ist deshalb unökonomisch.
Auf allen gekrümmten Flächen, wie Ecken, Wölbungen usw. läßt diese Dichtung sich nur sehr schwer herstellen, da die Glasvliesbahn eine gewisse Federelastizität aufweisen und sich nicht ohne Einreißen in mehrere Ebenen umlegen oder wölben lassen. Außerdem besitzen alle Dichtungsbahnen mit Glasfaserkomponenten den Nachteil, nicht alkalibeständig zu sein und sie eignen sich deshalb nicht gut zum Auflegen auf Beton.
Darüber hinaus ist auch aus der DE-OS 2611177 noch ein weiterer Dachbelag mit einer Trägerschicht aus Kunststoff-oder Metallfolie bekannt, der zweiseitig mit Bitumen beschichtet ist. Dieser Dachbelag hat außer der Trägerbahn noch eine Schaumstoffplatte zur Wärmedämmung, die mit Bitumen an der Trägerbahn klebt.
Durch die Einlage der Wärmedämmschicht ist die Verlegung dieses Dachbelages äußerst kompliziert. Bei der notwendigen Erhaltung der Wärmedämmung ist es kaum möglich, die volle Dichtwirkung zur Geltung zu bringen und wenn, dann nur mit großem Aufwand. Als Sickerwasserdichtung ist dieser plattenähnliche Dachbelag kaum verwendbar.
Darüber hinaus sind nach der DE-OS 3043846 Dichtungsbahnen bekannt, die als Trägereinlage eine Metall- oder Kunststoffolie haben. Das Verlegen an Ecken und Wölbungen ist dabei jedoch sehr schwierig. Bei diesen Dichtungsbahnen ist eine Seite der Metall-Trägereinlage mit einem mit Kunststoffteilchen angereicherten Bitumen beschichtet. Werden diese Dichtungsbahnen mit der Metallseite auf den zu schützenden Untergrund aufgelegt, so kommt es bei Bewegungen im Bauwerk durch die zu geringe Dehnung des Metalls, zu Rißbildungen in der Metallschicht. Werden diese Dichtungsbahnen mit der Bitumenseite aufgelegt, so wird die Metallschicht durch Umwelteinflüsse angegriffen und korrodiert. Auch diese Dichtungsbahnen sind also zur Abdichtung von Bauwerken gegen Sickerwasser nicht geeignet, weil sie nicht flexibel und beständig genug sind.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Dichtungsbahn zum Schutz von Bauwerken gegen Sickerwasser zu schaffen, die materialsparend in der Herstellung und zeitsparend bei der Verarbeitung ist und sich durch hohe Gebrauchswerteigenschaften auszeichnet.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine industrielle vorgefertigte, maschinell verleg bare, unter Wärmeeinwirkung an ihren Untergrund anschmiegsame, dichtende, alkalibeständige Dichtungsbahn zu schaffen. Erfindungsgemäß wurde eine Dichtungsbahn zum Schutz gegen Sickerwasser geschaffen, die im Komplex verschiedene bekannte Dichtungsmaterialien und Trägerbahnen enthält. Die erfindungsgemäße Dichtungsbahn besteht aus einem Polyestervlies mit 50-100g/m2 Polyesteranteil, das beidseitig mit geblasenem Bitumen beschichtet ist und dessen unterer Abschluß eine Festbestreuung bildet. Auf der oberen, unbesandeten Seite befindet sich eine, an der Bitumenschicht verklebte, kaschierte, genoppte, 0,1-0,12 mm starke Reinaluminiumfolie, die ebenfalls mit geblasenen Bitumen beschichtet wurde und fein abgestreut ist.
Die erfindungsgemäße Dichtungsbahn, die sich durche eine konstante Beschichtungsdicke des Bitumen und durch eine Materialoptimierung und Trägerschichten auszeichnet, ist auf Grund der gleichbleibenden Belagstärke auch maschinell verlegbar.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Dichtungsbahn im Schnitt auf einem abzudichtendem Bauwerk. In einem Vorfertigungsbetrieb wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dichtungsbahn ein Polyestervlies (1) mit geblasenem Bitumen (2) gleichmäßig und mit konstanter Beschichtungsdicke beschichtet. Auf dieser Bitumenschicht (2) wird eine Reinaluminiumfolie aufgewalzt (3), die anschließend ebenfalls mit Bitumen (4) beschichtet und abschließend fein abgestreut wird. Diese so vorgefertigte Dichtungsbahn wird nun auf der Baustelle wie folgt verlegt: Auf einem mit einem bituminösen Voranstrich (5) vorbehandelten Bauwerksteil (6) wird die erfindungsgemäße Dichtungsbahn durch bituminösen Klebstoffanstrich (7) auf dem Bauwerk (6) mit der Unterseite der Dichtungsbahn vollflächig verbunden. Um die Funktionsfähigkeit der Dichtung auch bei auftretenden Setzungen und Dehnungen des Bauwerkes (6) zu garantieren, muß das dehnfähige Polyestervlies (1), welches zwischen zwei Bitumenschichten (7 und 2) eingelagert ist, auf der dem Bauwerk zugewandten Seite angeordnet sein. Die oberhalb der Bitumenschicht (2) angeordnete Reinaluminiumfolie (3) nimmt die im Bauwerk entstehenden Spannungen durch ihre Beschaffenheit und ihre innere Struktur auf. Zum Schutz vor mechanischen und chemischen Einflüssen befindet sich oberhalb der Aluminiumfolie (3) eine feinbesandete Bitumenschicht (4). Es kann auch bei Bedarf die Dichtungsbahn direkt auf dem Voranstrich (5) des Bauwerkes (6) aufgeschweißt werden. Dabei muß die unterhalb des Polyestervlies (1) angeordnete Bitumenschicht (7) eine Dicke von 1,5-2mm besitzen. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Dichtungsbahn entfällt die Verlegung der einzelnen Dichtungsschichten, wobei überraschenderweise festgestellt werden konnte, daß trotz des Einsatzes herkömmlicher bekannter Materialien die Dichtungsqualität durch das Wegfallen der Summe der störenden Faktoren, wie z.B. Witterungseinflüsse, Schmutz, rasche Abkühlung des Bitumens usw. wesentlich verbessert worden ist. Außerdem stellt die Anwendung der erfindungsgemäßen Dichtungsbahn eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität und eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen dar und es wird die Möglichkeit der maschinellen Verlegung garantiert. Die Herstellung des Dichtungsbelages ermöglicht eine genaue Dosierung der Einzelschichten, wodurch eine Materialeinsparung entsteht.

Claims (4)

1. Dichtungsbahn zum Schutz von Bauwerken gegen Sickerwasser, insbesondere für gering- und normalbeanspruchte Bauwerke, bei Anwendung von bituminösen Anstrichstoffen, gekennzeichnet dadurch, daß eine bekannte Reinaluminiumfolie (3) mit einem Polyestervlies (1) und einem bekannten bituminösen Bindemittel (2) eine einzige komplexe Dichtungsbahn bildet, die industriell vorgefertigt ist.
2. Dichtungsbahn zum Schutz von Bauwerken gegen Sickerwasser nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß das Polyestervlies (1) einen Polyesteranteil von 50-100g/m2 aufweist.
3. Dichtungsbahn zum Schutz von Bauwerken gegen Sickerwasser nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die oberhalb des Polyestervlieses (1) liegende Reinaluminiumfolie (3) 0,100-0,120 mm stark kaschiert und genoppt ist.
4. Dichtungsbahn zum Schutz von Bauwerken gegen Sickerwasser nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die komplexe industriell vorgefertigte Dichtungsbahn aus materialoptimierten Trägerschichten mit konstanter Beschichtungsdicke des bituminösen Bindemittels (2) besteht und maschinell verlegbar ist.
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