DD257812A1 - Verfahren und gurtbandfoerderer zum schuettguttransport in einer bandlinie - Google Patents

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DD257812A1
DD257812A1 DD30026487A DD30026487A DD257812A1 DD 257812 A1 DD257812 A1 DD 257812A1 DD 30026487 A DD30026487 A DD 30026487A DD 30026487 A DD30026487 A DD 30026487A DD 257812 A1 DD257812 A1 DD 257812A1
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DD
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strand
belt conveyor
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DD30026487A
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Matthias Philipp
Anette Philipp
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Senftenberg Braunkohle
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Abstract

Mit der Erfindung soll bei Gurtbandfoerderern einer Bandlinie, insbesondere in Braunkohlentagebauen, eine gleichzeitige Nutzung von Ober- und Untertrum als Lastflaeche fuer Schuettguttransporte erreicht werden, um die leistungsmaessige Auslastung von Gurtbandfoerderanlagen wesentlich zu erhoehen. Dazu wird im Bereich der Uebergabestationen dieser Gurtbandfoerderer eine seitliche Verschiebung des unbelasteten Foerdergurtes vorgenommen, wobei beide Trume so weit aus ihrer Laufbahn gebracht werden, dass sie an der Schuettgutuebergabestelle nebeneinanderlaufen, danach wieder zusammengefuehrt werden und uebereinanderlaufen. Innerhalb der freien Bandstrecke des Gurtbandfoerderers ist zur gleichzeitigen Beladung beider Foerdertrume ein verfahrbarer, kombinierter Aufgabewagen vorgesehen. Dieser besteht aus einem das Obertrum fuehrenden aeusseren und einem das Untertrum fuehrenden inneren Rollentisch. Fig. 1

Description

Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Gurtbandfördererzum Schüttguttransport, von denen mehrere in einer Bandlinie angeordnet werden, deren Fördergurte als Ober- und Untertrum übereinander und in entgegengesetzter Förderrichtung laufen und zur gleichen Zeit als Lastflächen dienen sollen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der Praxis ist bekannt, zum Transport von Schüttgütern Gurtbandförderer zu verwenden.
So sind in den Braunkohlentagebauen Gurtbandförderanlagen im Einsatz, die aus mehreren hinteteinandergeschalteten Gurtbandförderern bestehen, von denen Abraum bzw. Kohle über größere Entfernungen transportiert werden. Hierbei erfolgt der Schüttguttransport nur in eine Richtung, da nur der Obergurt bzw. das Obertrum als Lastfläche bestimmt sind.
Nachteilig hierbei ist, daß ei η Transport von unterschiedlichen Schüttgütern, wie Abraum und Rohkohle, zur gleichen Zeit damit nicht möglich ist. Um dieses zu erreichen, muß eine zweite Gurtbandförderanlage installiert werden, was nur mit einem hohen Kosten- und Materialaufwand zu realisieren ist.
Aus der US-PS 3583325 ist ein Personenbeförderungssystem bekannt, wobei mit dem Fördergurt eines Gurtbandförderers zur gleichen Zeit auch Personen in die entgegengesetzte Richtung befördert werden können. Hierbei erfolgt an den Endpunkten mittels einer schräggelagerten, verstellbaren Umlenkscheibe größeren Durchmessers die Umlenkung des Fördergurtes derart, daß beide Trume auf der gesamten Förderlänge ständig nebeneinanderlaufen.
Dieses Beförderungssystem ist jedoch zum Transport von Schüttgütern, insbesondere in Braunkohlentagebauen, nicht geeignet, weil eine Hintereinanderschaltung von mehreren Gurtbandförderern zu einer Bandlinie wegen der gewählten Umlenkung des Fördergurtes nicht möglich ist.
Aus dem Fachbuch „Bandanlagen im Bergbau", Seite 59, Wydawnictwo „Slask", Katowice, 1979, ist auch ein Transportsystem für die Personenbeförderung unter Tage mittels Gurtbandförderer bekannt. Hierbei laufen beide Trume übereinander und dienen zur gleichen Zeit als Lastfläche.
Dieses Transportsystem ist aber ebenfalls für den Transport von Schüttgütern im Braunkohlenbergbau bei mehreren zu einer Bandlinie angeordneten Gurtbandförderern ungeeignet, weil die Benutzung beiderTrume als Lastflächen wegen der vorhandenen Umlenkung des Fördergurtes nur für einen separaten Gurtbandförderer gelöst wurde. Weiterhin sind die Übergabe des Schüttgutes von einem zum anderen Gurtbandförderer der Bandlinie sowie die Zuführung zum Untertrum nicht entnehmbar.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die leistungsmäßige Auslastung von Gurtbandförderern zum Transport von Schüttgut wesentlich zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einen Gurtbandförderer zu entwickeln, womit der .Schüttguttransport auf beiden übereinanderlaufenden Trumen von mehreren zu einer Bandlinie hintereinandergeschalteten Gurtbandförderern erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Berreich der Übergabestationen der Gurtbandförderer eine seitliche Verschiebung des unbelasteten Fördergurtes vorgenommen wird, wobei beide Trume so weit aus ihrer Laufbahn gebracht werden, daß sie an der Schüttgutübergabestelle nebeneinanderlaufen, danach wieder zusammengeführt werden und übereinanderlaufen. Beim Gurtbandförderer zur Durchführung des Verfahrens sind zwischen jeder Antriebs- und jeder Umlenktrommel für die seitliche Verschiebung des Fördergurtes mehrere Ablenktrommeln angeordnet, von denen mindestens zwei eine Winkelstellung aufweisen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ein kombinierter Aufgabewagen, der innerhalb der freien Bandstrecke des Gurtbandförderers zur gleichzeitigen Beladung beider Fördertrume verfahrbar angeordnet ist. Dieser besteht aus einem das Obertrum tragenden äußeren und einem das Untertrum tragenden inneren Rollentisch. Die Girlandenstränge beider Rollentische sind im Bereich der Schüttgutaufgabe für das Ober- und Untertrum so angeordnet, daß eine geringe Fallhöhe und damit eine einwandfreie Schüttgutaufgabe gewährleistet ist.
Für die Schüttgutzuführung zum Untertrum ist am äußeren Rollentisch eine Schurre und unter dieser, quer zur Längsachse des Gurtbandförderers, ein verfahrbares Zwischenband angeordnet. Innerhalb der freien Bandstrecke weist der Gurtbandförderer Gerüstfelder auf, deren Obertrum- und Untertrumgerüste auf Stahlhohlschwellen befestigt sind. Die Anzahl der Gerüstfelder wird durch den Achsabstand des Gurtbandförderers bestimmt. Die Gerüstfelder sind durch die Schienenstränge für den äußeren und inneren Rollentisch miteinander verbunden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand der zugehörigen Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: die schematische Darstellung eines Gurtbandförderers,
Fig. 2: Prinzipdarstellung der Fördergurtverschiebung,
Fig.3: den kombinierten Aufgabewagen im Schnitt,
Fig.4: die Seitehansicht eines Gerüstfeldes,
Fig. 5: die Perspektivansicht der Antriebsstation mit Obertrumabwurf,
Fig. 6: die Perspektivansicht der Antriebsstation mit Untertrumabwurf.
In Fig. 1 ist einer von mehreren zu einer Bandlinie gehörenden Gurtbandförderern mit seinen Übergabestationen dargestellt.
Jeder Gurtbandförderer weist die beiden Antriebstrommeln 1 und die beiden Umlenktrommeln 2 auf. Zur seitlichen Verschiebung des Fördergurtes sind zwischen den Antriebstrommeln 1 und den Umlenktrommeln 2 jeweils die drei Ablenktrommeln 3 angeordnet, von denen die beiden Ablenktrommeln 3 eine Winkelstellung aufweisen.
Aus Fig.2 ist das Prinzip der Gurtverschiebung innerhalb der Antriebsstationen ersichtlich. Voraussetzung für das seitliche Verschieben des Fördergurtes um die erforderliche Breite ist die Aufrechterhaltung des Kräftegleichgewichtes. Deshalb wird die Gurtverschiebung an den unbelasteten Ablenktrommeln 3; 3' durchgeführt.
Da der Fördergurt in diesem Fall nur um 2,5m verschoben werden soll und in jeder Station drei Ablenktrommeln 3; 3' zur Verfügung stehen, ist eine geringe Winkelverschiebung notwendig. Dadurch werden die Seitenkräfte gering gehalten und der Verschleiß auf ein Minimum reduziert.
In Fig. 5 und Fig. 6 sind die Gurtverläufe beider Antriebsstationen dargestellt. Durch das Nebeneinanderführen des Ober-und Untertrumes im Bereich dieser Stationen wird erst das Hintereinanderschalten mehrerer Gurtbandförderer zu einer Bandlinie möglich.
In Fig. 3 ist der verfahrbare kombinierte Aufgabewagen dargestellt. Dieser besteht aus dem äußeren Rollentisch 4 und dem inneren Rollentisch 5. Das Obertrum 6 wird im Bereich der Schüttgutaufgabe über die Girlandenstränge 7 des äußeren Rollentisches 4 geführt und dadurch eine saubere Aufgabe des Schüttgutes 8 erreicht.
Die Schüttgutaufgabe auf das Untertrum 9 erfolgt über die Schurre 10 und das verfahrbare Zwischenband 11. Das Untertrum 9 wird dabei im Bereich der Schüttgutaufgabe über die Girlandenstränge 12 des inneren Rollentisches 5 geführt.
Aus der Fig. 4 ist-ein Gerüstfeld in der Seitenansicht ersichtlich. Hierbei sind das Obertrumgerüst 13 und das Untertrumgerüst 14 auf den Stahl höh !schwell en 15 befestigt. Die Gerüstfelder sind durch die Schienenstränge 16 miteinander verbunden. Auf den Girlandensträngen 17 wird das Obertrum 6 und auf den Girlandensträngen 18 wird das Untertrum 9 geführt.

Claims (4)

1. Verfahren zum Schüttguttransport bei Gurtbandförderern einer Bandlinie, wobei eine gleichzeitige Beaufschlagung des Ober- und Untertrums erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß im Bereich der Übergabestationen der Gurtbandförderer eine seitliche Verschiebung des unbelasteten Fördergurtes vorgenommen wird und beide Trume so weit aus ihrer Laufbahn gebracht werden, daß sie an einer Schüttgutübergabestelle nebeneinanderlaufen, danach wieder zusammengeführt werden und übereinanderlaufen.
2. Gurtbandförderer zum Schüttguttransport in einer Bandlinie, bei gleichzeitiger Beaufschlagung des Ober- und Untertrums, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Gurtbandförderer zwischen jeder Antriebstrommel (1) und jeder Umlenktrommel (2) mehrere Ablenktrommeln (3) aufweist und daß von diesen mindestens zwei in Winkelstellung angeordnet sind.
3. Gurtbandfördererzum Schüttguttransport in einer Bandlinie, bei gleichzeitiger Beaufschlagung des Ober- und Untertrums, gekennzeichnet dadurch, daß ein verfahrbarer kombinierter Aufgabewagen, einen das Obertrum (6) tragenden äußeren Rollentisch (4) und einen das Untertrum (9) tragenden inneren Rollentisch (5) aufweist.
4. Gurtbandförderer nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß am äußeren Rollentisch (4) eine Schurre (10) und unter dieser, quer zur Längsachse des Gurtbandförderers ein verfahrbares Zwischenband (11) angeordnet ist.
DD30026487A 1987-02-27 1987-02-27 Verfahren und gurtbandfoerderer zum schuettguttransport in einer bandlinie DD257812A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4343039A1 (de) * 1993-12-16 1995-06-22 3 B Systeme Und Produkte Gmbh Fördervorrichtung

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DE4343039A1 (de) * 1993-12-16 1995-06-22 3 B Systeme Und Produkte Gmbh Fördervorrichtung

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