DD257005A1 - Wurftrommel fuer feldhaecksler - Google Patents
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Abstract
Die Wurftrommel ist bestimmt zur Foerderung des gehaeckselten Erntegutes durch den Auswurfkanal eines Feldhaeckslers. Es soll auf der Basis der bekannten Haeckselaggregate eine Wurftrommel geschaffen werden mit Luftleitblechen, von denen zusaetzlich Luft angesaugt, ins Innere der Trommel geleitet, beschleunigt und schraeg nach aussen zum Auswurfkanal gedrueckt wird, so dass sie das Auswerfen des Haeckselgutes foerdert. Die Loesung besteht darin, dass fuer das Ansaugen von zusaetzlicher Luft in das Trommelinnere, die beiden Seitenscheiben mit Oeffnungen versehen sind und dass sowohl zur Beschleunigung der angesaugten Luft als auch zur Stabilisierung der Trommel, zwischen den Seitenscheiben vorzugsweise in Drehrichtung konkav gewoelbte und nach hinten geneigte Luftleitbleche angeordnet sind.
Description
hlierzu 3 Seiten Zeichnungen -
Die Erfindung betrifft eine Wurftrommel für die Förderung gehäckselten Erntegutes wie sie in Feldhäckslern Verwendung finden.
Die Feldhäcksler haben im Rahmen des Maschinensystems der Halmfutterproduktion und Verarbeitung eine Schlüsselfunktion.
Sie sind zentrale Erntemaschinen für die Naß- und Welksilagegewinnung und das Herstellen von Trockengut/Außerdem werden Feldhäcksler im starkem Maße zur täglichen Frischfutterversorgung und für die Heu- und Strohbergung eingesetzt.
Ursache der großen Verbreitung des Feldhäckslers ist vor allem seine vielseitige Einsetzbarkeit in den einzelnen Produktionsverfahren sowie die gute Mechanisierbarkeit der Ernte- und Verarbeitungsprozesse, bei denen das Halmgut als schüttfähiges Häckselgemisch vorliegt.
Neben diesen Vorteilen sind die Nachteile, die durch die geringere Lagerungsdichte von Heu- und Strohhäcksel auf Transportfahrzeugen und im Lagerraum entstehen, zu erwähnen.
Aufgrund des breiten Einsatzspektrums werden die Feldhäcksler überwiegend als Universalmaschinen entwickelt. Mit verschiedenen Ausrüstungsvarianten muß der Feldhäcksler einsetzbar sein für:
— die Aufnahme des Halmgutes aus dem Schwad
— das Mähhäckseln normalwüchsiger Halmfutterkulturen
— das Mähhäckseln hochwüchsiger Halmfutterkulturen, insbesondere Mais
— das Pflückhäckseln von Maiskolben als spezielles Einsatzgebiet.
Bei dieser Einsatzbreite stehen Aufbau und Funktionsweise der Häckseleinrichtung in enger Beziehung mit der Zuführung des Halmgutes und dem Förderprozeß nach dem Zerkleinern.
Als Ausführungsformen von Exakthäckslern sind Trommenhäcksler, Wurftrommelhäcksler, Trommelhäcksler mit Nachzerkleinerung und Scheibenradhäcksler üblich.
Bei allen diesen Varianten wird das Halmgut mittels entsprechender Förder- und Preßorgane zu einem Strang geformt und verdichtet und der Häckseleinrichtung zugeführt. Die Häckseleinrichtung besteht aus einer feststehenden Gegenschneide, die am Ende des Zuführkanals angeordnet ist und dem rotierenden Messerträger, der entweder als Trommel oder als Scheibenrad ausgebildet ist.
Der Energieaufwand für den Schneidprozeß wird beeinflußt von der Größe des Keilwinkels, der Schnittgeschwindigkeit, der Zügigkeit des Schnitts, dem Grad der Vorverdichtung des Halmgutstranges, der Schneidspaltbreite, der Schneidensghärfe und
der Schichtdicke des Halmgutstranges.
Die Umfangsgeschwindigkeit des Messerträgers und damit die Schnittgeschwindigkeit werden hauptsächlich durch die Erfordernisse des Schneid- und Wurfvorganges bestimmt. Sie ist meist nicht verstellbar. Hohe Umfangsgeschwindigkeiten wirkensich ungünstig in bezug auf den Schnittenergiebedarf aus, sind aber bei kombinierten Schneidwurforganen erforderlich für einen störungsfreien Abwurf. Der Schnittenergiebedarf erhöht sich mit abnehmender Verdichtung des Halmgutstranges. Neben dem Energiebedarf für das Vorpressen und Zerkleinern ist ein weiterer Anteil für den Wurf des Häckselgutes auf das Transportfahrzeug erforderlich. Das Förderorgan arbeitet nach dem Prinzip des Wurfgebläses. Es ist entweder direkt mit dem Schneidorgan kombiniert (Wurftrommel) oder als gesondertes Wurfgebläse ausgeführt. Der Rotor mit den Wurforganen (Wurfschaufeln) oder Häckselmesser mit Wurfnasen rotiert in einem konzentrischen Gehäuse. Beim Wurfgebläse wird das Häckselgut axial zugeführt, von den Wurfschaufeln erfaßt und infolge der durch die Drehbewegung wirkenden Trägheitskräfte entlang der Wurfschaufeln bis an die Gehäusewand gefördert. In die Wurftrommeln wird radial zugeführt, wobei das Häckselgut nach dem Schnittvorgang von den Wurforganen erfaßt wird. Das Fördergut gleitet an der Gehäusewand entlang und wird schließlich in den sich tangential an das Gehäuse anschließenden Wurfschacht abgeworfen.
Durch den Luftwiderstand, die Reibung an der Rohrwand und die Schwerkraftwirkung entstehen Geschwindigkeitsverluste des Fördergutes im Wurfschacht.
Um das Häckselgut über Wurfschacht und Auswurfbogen sicher auf das Transportfahrzeug fördern zu können, sind Umfangsgeschwindigkeiten des Wurforganes von 30 bis 40 m/s notwendig. Die für den Wurf ungünstigere Wurftrommel erfordert die höheren Werte. Der mit größerem Durchsatz entstehende kompaktere Wurfstrahl hat einen geringern Luftwiderstand und garantiert demzufolge auch eine größere Wurfweite. Die vom Wurforgan erzeugte Luftströmung hat unter den Bedingungen des Feldhäckslers nur geringen Einfluß auf den Fördervorgang. Teilweise erfolgt die Anordnung von Zusatzgebläsen, die in den Wurfschacht einblasen. Die Luftströmung vermindert insbesondere für Leichtguthäcksel den Geschwindigkeitsverlust und unterstützt somit den Fördervorgang. (H. Heyde/J. Kühn, Landmaschinenlehre Band 2 VEB Verlag Technik Berlin 1982)
Um den Wirkungsgrad des Feldhäckslers zu erhöhen, bzw. den Energieverbrauch zu reduzieren, sind die verschiedensten Lösungen bekanntgeworden. So ist im DD-Pt 19882 ein Mähtrommelfeldhäcksler beschrieben, dem die Zielstellung zugrunde liegt, eine Krafteinsparung bei entsprechendem Fördergut und Sammelwagen zu erzielen, indem ein gelegentliches Abschalten eines Zusatzgebläses bei leicht zu förderndem Häckselgut erfolgt, bzw. ein Mitbetrieb des Zusatzgebläses bei schwerem Fördergut und bei verschiedenen Umdrehungen der Mähtrommel erforderlich wird, um das Häckselgut bis an das hintere Ende des Sammelwagens zu fördern.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung zur Beschleunigung des Häckselgutes im Wurfkanal bei Mähtrommelhäckslern mit einem Druckgebläse welches so ausgebildet ist, daß im Raum oberhalb der Mähtrommel ein in den Wurfkanal mündendes Zusatzgebläse abschaltbar angeordnet ist und das die Flügel des Zusatzgebläses teilweise in den . Wurfkanal eingreifen.
Anders bei einer kombinierten Schneid- und Wurfvorrichtung für Häckselmaschinen gemäß DD-Pt 22725. Um Reibungsverluste des Häckselgutes an den Innenwänden des Auswurfkanales zu vermeiden, ist es erforderlich, den Auswurfkanal so an das Gehäuse der Wurftrommel anzuschließen, daß der Gutstrom stets in der Mitte des Kanals geführt wird. Da jedoch die Form der Wurfparabel des Gutstromes von der Art des Häckselgutes abhängig ist, ist die, die untere Trommelhälfte umschließende Verkleidung verstellbar ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Häckselvorrichtung an ihrer Unterseite von zwei Leitblechen umschlossen, deren Radius um die Drehachse der Trommel verläuft. Diese Leitbleche sind untereinander verschiebbar angeordnet, so daß der Umschlingungswinkel der Trommel durch die Leitbleche veränderbar ist. Somit ist es möglich, den Abwurfwinkel der Trommel zu beeinflussen.
In der DE-AS 2051209 ist ein Trommelhäckslerfür die Silomaisernte beschrieben.
Zur Erzeugung eines Luftstromes mit dessen Hilfe leichteres Schnittgut pneumatisch gefördert wird, sind an den Messerhaltern und den beiden diese auf der Welle zentrierenden Scheiben, Radialschaufeln angeordnet.
Anders ist ein in der DE-Patentschrift 2228369 beschriebener Trommehäckseler mit Gebläse ausgerüstet. Bei ihm ist das Lüfterrad koaxial auf der Welle der Messertrommel angeordnet, wobei der vom Gehäusemantel begrenzte Umfangsspalt im Bereich der Schaufel des Lüfterrades in das Gebläse mündet. In der DE-OS 3406201 ist ein Feldhäcksler mit einer mit Messern oder Schlagleisten besetzten Trommel beschrieben, welche die Schneid- und Wurfarbeit durch entsprechende Schaufelbildung (Wurfnase) in einem einzigen Bauelement ausführt und mit einem im Messermundstück eines Trommelgehäuses angeordneten Gegenmesser, zu dem die an Trommelscheiben befestigten Messer oder Schlagleisten in einem bestimmten Winkel so angestellt sind, daß eine Seite der Messer bzw. Schlagleisten voreilend und die andere in Umfangsrichtung nacheilend ist, und an dieser Seite an der Außenseite der Trommelscheibe Schaufeln angeordnet sind. Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß die den Schaufeln benachbarte Trommelscheibe Durchbrechungen aufweist, die sich wenigstens bis zur Tiefe der Wurfnasen der Messer oder Schlagleisten erstrecken und die Schaufeln somit als Wurfschaufeln für das Schnittgut ausgebildet sind, und daß sich das Auswurfrohr bzw. dessen Übergangsstück zumindest am Trommelausgang über die ganze Breite der Messer bzw. Schlagleisten und Wurfschaufeln erstreckt.
Eine weitere Schneidwurftrommel für ein Häckseaggregat, deren Trommelkörper vorzugsweise aus zwei äußeren und einer mittleren Trommelscheibe besteht, auf deren Umfang zwei Ringreihen auswechselbarer, biszurTrommelmitte reichende, gleichzeitig mit Wurfschaufel ausgebildete Messerträgerund darauf befestigte Häckselmesser angeordnet sind, ist in der DE-OS 3515393 beschrieben. Ihre kennzeichnenden Merkmale bestehen darin, daß biszurTrommelmitte reichende Messerträger, die mit Seitenplatten an äußeren Trommelscheiben befestigt sind, radial zur Trommelwelle gesehen in einer schräg nach oben geführten Neigung bis zu einer mittleren Trommelscheibe geführt und an mittleren Seitenplatten befestigt sind, und daß die in gleicher Schrägstellung und in einem gleichbleibenden Abstand zu den Schneidkanten der Häckselmesser verlaufenden Wurfschaufeln der Messerträger im Bereich der mittleren Trommelscheibe etwa im letzten Viertel ihrer Länge, als bogenförmig angeordnete Seitenflächen ausgebildet sind, die in einer annähernd der Trommelwelle angepaßten Ebene bis an die Oberkanten der mittleren Seitenplatten herangeführt sind.
Zusätzlich sind an den Außenseiten der beiden äußeren Seitenscheiben Luftleitbleche angeordnet. Diese bewirken in Verbindung mit Durchbrüchen in den beiden Seitenwänden des Häckselaggregates ein seitliches Ansaugen und tangentiales Ausblasen eines Luftstromes, der die Förderung des Häckselgutes im Auswurfbogen unterstützt. Dadurch wird es möglich, die Trommeldrehzahl zu senken, was zu einer Energieeinsparung führt. :
In der Kundendienstzeitschrift „Landtechnische Informationen" vom VEB Handelskombinat agrotechnic Heft 2/78 ist zwischen
den Seiten 34 und 35 ein Werbeprospekt für den Feldhäcksler E280/E280B mit dem Häckselaggregat 3 angeordnet. Auf der Innenseite ist die Häckselaggregatantriebsseite-Häckseltrommel abgebildet. Leider ist die Häckseltrommel noch nicht mit der zusätzlichen Gebläsewirkung versehen. Es besteht der natürliche Wunsch, die vorhandene Technik mit Trommeln mit der zusätzlichen Gebläsewirkung auszurüsten. Dies stößt jedoch auf Schwierigkeiten, weil die bisherigen Bau- und Ersatzteile nicht mehr verwendet werden könnten.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Wurfgebläsetrommel für ein Häckselaggregat zu schaffen, mit dem eine gesteuerte Häckselgutabgabe ohne Seitenreibung im Auswurfschacht möglich ist und die weitestgehend aus Originalteilen der derzeitigen Häckseltrommel des bekannten Feldhäckslers aufgebaut sind, mit leicht verstellbaren Teilen ergänzt wird, und daß auch eine Variante mit drei Scheiben und kurzen Messern und Messerträgern aufbaufähig wird, und daß bei höherer Förderleistung mit geringerer Drehzahl und kleinerem Energieaufwand gefahren werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf der Basis der bekannten Häckselaggregate eine Wurfgebläsetrommel mit Luftleitblechen zu schaffen, von denen zusätzliche Luft angesaugt, ins Innere der Häckseltrommel geleitet, von den Luftleitblechen beschleunigt und schräg nach außen zum Auswurfkanal gedrückt wird, so daß sie das Auswerfen des Häckselgutes fördert und daß das bei der bekannten Trommel verwendete Stützrohr zur Volumenvergrößerung des Trommelinneren nicht mehr zwischen den Scheiben angeordnet wird.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung der Aufgabe bei der die Trommel aus zwei scheibenförmigen Seitenteilen besteht, zwischen denen Messerträger mit darauf befestigten Messern in einem bestimmten Winkel so angestellt sind, daß eine Seite des Messers voreilend und die andere in Umfangsrichtung nacheilend ist und in gleicher Schrägstellung Wurfschaufeln an den Messerträgern vorgesehen sind darin, daß für die Ansaugung von zusätzlicher Luft in das Trommelinnere, die beiden Seitenscheiben mit Öffnungen versehen sind, und daß sowohl zur Beschleunigung der angesaugten Luft als auch zur Stabilisierung der Trommel zwischen den Seitenscheiben vorzugsweise in Drehrichtung konkav gewölbte Luftleitbleche ' angeordnet sind. Die Luftleitbleche sind stoffschlüssig mit auf den Stegen zwischen den Öffnungen in den Seitenscheiben, vorzugsweise mittels Schrauben und Muttern befestigten Flacheisen verbunden, sitzen mit ihrer unteren Längskante nahezu auf dem Umfang der Mittelwelle auf und sind vorzugsweise parallel zur Mittelwelle und entgegen der Drehrichtung der Trommel geneigt angestellt.
Eine Alternative zur Lösung der Aufgabe besteht darin, daß zwei Seitenscheiben mit Öffnungen und eine Mittelscheibe ohne Öffnungen angeordnet sind, wobei die Flacheisen mit den Luftleitblechen jeweils an einer Seitenscheibe und der Mittelscheibe befestigt sind. . :
Hervorgerufen durch die rotatorische Bewegung der Häckseltrommel wird durch die Öffnungen in den Seitenscheiben der Trommel Luft ins Innere der Trommel angesaugt.
Diese Luft staut sich an den Luftleitblechen und wird unter der Wirkung der Zentrifugalkraft stark beschleunigt und tangential gerichtet in den Auswurfkanal gedruckt, so daß sie das Auswerfen des Häckselgutes wesentlich fördert. Aufgrund des wesentlich erhöhten Raumvolumens in der Trommel, durch den Wegfall des bekannten inneren zusätzlichen Stützrohres zwischen den Seitenscheiben wird die eindringende und von den Luftleitblechen abgedrückte Luftmenge so erhöht, daß mit einer geringeren Trommeldrehzahl und davon abhängig mit einem geringeren Energieaufwand gefahren werden kann.
Ausführungsbeispiel
Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert:
In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1: Eine Häckseltrommel ohne Messer mit eingeschraubten Flacheisen an den beiden Seitenscheiben und daran angeschweißten Luftleitblechen in Ansicht.
Fig.2: Einen Schnitt durch die Häckseltrommel ohne Messer entsprechend A-A in Fig. 1. Fig. 3: Ein Flacheisen, vorgesehen zur Schraubenbefestigung an den Seitenscheiben in Draufsicht. Fig.4: Ein Luftleitblech in Ansicht
Fig. 5: Das Luftleitblech gemäß Fig. 4 in Draufsicht mit der entgegen der Drehrichtung der Trommel gerichteten konvexen
Wölbung. '
Die erfindungsgemäße Wurftrommel für Feldhäcksler besteht aus einer Welle 1, auf der zwei Seitenscheiben 2,3 angeordnet sind. Die Seitenscheiben 2,3 sind nahe ihres Zentrums mit je sechs Öffnungen 4 versehen. Diese Öffnungen dienen dazu, daß zusätzliche Luft in die Trommel 5 gelangen kann. Zwischen Öffnungen 4 in den Seitenscheiben 2,3 bestehen Stege 6 in denen je zwei Schraubenlöcher 7,8 angeordnet sind. Mittels nicht dargestellter Schrauben und Muttern werden auf den Stegen 6 Flacheisen 9 befestigt. Es ist aber auch möglich, die Luftleitbleche 10 direkt an die Seitenscheiben 2,3 anzuschweißen. Im Rahmen der Servicefreundlichkeit ist es jedoch die Schraubbefestigung besser. An den Flacheisen 9 sind zwischen den beiden Seitenscheiben 2,3 Luftleitbleche 10 angeschweißt. Die Schweißbefestigung ist so, daß die Luftleitbleche 10 mit .ihrer unteren Längskante 11 nahezu an ihren Enden auf dem Umfang der Welle 1 aufsitzen. Ihre beiden Stirnseiten 12,13 liegen dabei an den beiden Seitenscheiben 2,3 an und sind mit den Flacheisen 9 so verschweißt, daß sie mit den Flacheisen eine Einheit bilden, die ohne Schwierigkeiten durch Lösen der nicht dargestellten Schrauben und Muttern aus der Trommel 5 entfernt oder wieder eingebaut werden können. Die Länge 14 der Luftleitbleche 10 ist dabei im gestreckten Zustand um etwa drei Prozent langer als im eingebauten, so daß die Luftleitbleche 10 zwischen den Schweißstellen 15,16 einen Radius 17 bilden. Es entsteht dadurch in den Luftleitblechen 10 eine in Drehrichtung 18 gerichtete konkave Wölbung, die von einer geraden Linie 19 zwischen den beiden
Schweißstellen 15,16 an den Flacheisen 9 eine Abweichung 20 aufweist. Da auf das Stützrohr zwischen den Seitenscheiben 2,3 verzichtet wird, entsteht im Innenraum der Trommel 5 ein wesentlich größeres Volumen für Luft. Die Stabilität erhält die Trommel 5 durch die eingeschweißten oder eingeschraubten Luftleitbleche 10. t
Alternativ ist es auch möglich, die Trommel mit drei Scheiben, das heißt, mit zwei Seitenscheiben 2,3 mit Öffnungen 4 und einer nicht dargestellten Mittelscheibe ohne Öffnungen aufzubauen. Bei einer solchen Bauweise sind die Flacheisen 9 mit den Luftleitblechen 10 jeweils an einer Seitenscheibe 2,3 und der nicht dargestellten Mittelscheibe befestigt. Der konkave Radius in Drehrichtung 18 und die Wölbung bzw. Abweichung 20 aus der geraden Linie 19 zwischen den Schweißstellen 15,16 verkleinern sich dementsprechend. Die Luftleitbleche können in diesem Fall auch eben und zur mittleren Scheibe hin nacheilend eingesetzt werden. Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Die zwischen den Seitenscheiben 2,3 durch Schrauben und Muttern oder durch Schweißverbindung angeordneten Luftleitbleche bilden durch die in Drehrichtung konkave Wölbung eine Art Sack, in dem die, durch die Öffnungen 4 in den Seitenscheiben 2,3 eindringende Luft gestaut und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft auf den nicht dargestellten Auswurfkanal konzentriert, stark beschleunigt und schräg nach außen in den Auswurfkanal gedruckt wird, so daß sie das Auswerfen des Häckselgutes wesentlich fördert. Aufgrund des wesentlich erhöhten Raumvolumens in der Trommel 5, welches durch den Wegfall des bekannten inneren zusätzlichen Stützrohres zwischen den beiden Seitenscheiben 2,3 entsteht, wird die eindringende und von den Luftleitblechen 10 abgedrückte Luftmenge so erhöht, daß mit einer geringeren Trommeldrehzahl und davon abhängig mit einem geringeren Energieaufwand gefahren werden kann. Aufgrund der geringeren Trommeldrehzahl und bei Beibehaltung der Zuführgeschwindigkeit des zu häckselnden Gutes ist es zweckmäßig, den Schnittwinkel der nicht dargestellten Häckselmesser zu verändern.
Die erfindungsmäßige Lösung läßt sich leicht, unter Verwendung von Originalersatzteilen, an vorhandene und neu . herzustellende Feldhäcksler anwenden.
Claims (4)
1. Wurftrommel für Feldhäcksler bei derdieTrommel aus zwei scheibenförmigen Seitenteilen besteht, zwischen denen Messerträger mit darauf befestigten Messern in einem bestimmten Winkel so angestellt sind, daß eine Seite der Messer voreilend un die andere in Umfangsrichtung nacheilend ist und in gleicher Schrägstellung Wurfschaufeln vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß abweichend von diesem Stand für das Ansaugen von zusätzlicher Luft in die Trommel (5), die beiden Seitenscheiben 2,3 mit Öffnungen 4 versehen sind, und daß sowohl zur Beschleunigung der angesaugten Luft als auch zur Stabilisierung der Trommel 5 zwischen den Seitenscheiben 2,3 entgegen der Drehrichtung 18 geneigte Luftleitbleche 10 angeordnet sind.
2. Wurftrommel für Feldhäcksler deren Trommelkörper aus zwei äußeren und einer mittleren Trommelscheibe besteht, auf deren Umfang zwei Ring reihen auswechselbar, bis zur Trommelmitte reichende, gleichzeitig mit Wurfschaufel ausgebildete Messerträger und darauf befestigte Häckselmesser angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß abweichend von diesem Stand zwei Seitenscheiben 2, 3 mit Öffnungen 4 und eine Mittelscheibe ohne Öffnungen 4 angeordnet sind, wobei entgegen der Drehrichtung 18 geneigte Luftleitbleche 10 jeweils zwischen einer Seitenscheibe 2,3 und der Mittelscheibe angeordnet sind.
3. Wurftrommel für Feldhäcksler nach Punkt 1 und Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitbleche 10 mit ihrer unteren Längskante 11 nahezu auf dem Umfang der Mittelwelle 1 aufsitzen, vorzugsweise parallel zur Mittelwelle 1 angeordnet und von vorn gesehen konkav gewölbt sind, und daß die Luftleitbleche 10 mit, auf den Stegen 6 zwischen den Öffnungen 4 in den Seitenscheiben 2,3 vorzugsweise mittels Schrauben und Muttern befestigten Flacheisen 9 stoffschlüssig verbunden sind.
4. Wurftrommel für Feldhäcksler nach Punkt 1, 2 und Punkt 3 dadurch gekennzeichnet, daß statt ebener Seitenscheiben mit Öffnungen nur Stege zur Befestigung der Messerträger bzw. Messer auf der Trommelwelle befestigt werden und die Luft zwischen diesen Stegen durchgesaugt wird.
Priority Applications (1)
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DD29917887A DD257005A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Wurftrommel fuer feldhaecksler |
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DD29917887A DD257005A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Wurftrommel fuer feldhaecksler |
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DD257005A1 true DD257005A1 (de) | 1988-06-01 |
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ID=5586291
Family Applications (1)
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DD29917887A DD257005A1 (de) | 1987-01-12 | 1987-01-12 | Wurftrommel fuer feldhaecksler |
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DD (1) | DD257005A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2130425A1 (de) | 2008-06-03 | 2009-12-09 | Deere & Company | Häckseltrommelanordnung |
-
1987
- 1987-01-12 DD DD29917887A patent/DD257005A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2130425A1 (de) | 2008-06-03 | 2009-12-09 | Deere & Company | Häckseltrommelanordnung |
DE102008002172A1 (de) | 2008-06-03 | 2009-12-10 | Deere & Company, Moline | Häckseltrommelanordnung |
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