DD256159A5 - Vorgefertigtes, bewehrtes stahlbetonelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes, bewehrtes Stahlbetonelement, insbesondere fuer Strassen- und Bahnuebergaenge. Das Bewehrungsgerippe bildet ein starres Gitter mit rechtwinkligen Maschen ausgefertigt aus Polyester- beziehungsweise Epoxydharzstaeben laminiert mit der Elementarglasfaser gesaettigt mit dem chemohaertenden Harz mit dem Querschnitt in Form eines Kreisabschnitts. An der Stelle sich kreuzender Staebe 3 bilden die Laminatfasern eine doppelte Schicht. Die Laengsstaebe 2 und die Querstaebe 1 dringen an der Kreuzungsstelle aneinander ein, indem sie monolithische Knoten bilden. Die mit dem chemohaertenden Harz gesaettigten Glasfaserstreifen sind wechselweise aufgelegt. Ein Faserstreifen enthaelt auf der Laenge von 1 Meter nicht mehr als 20 g Glasfaser. Fig. 2
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes, bewehrtes Stahlbetonelement, welches eine Bewehrung aufweist und zum Bau von Straßen- und Eisenbahnübergängen geeignet ist.
Bekannt sind vorgefertigte Stahlbetonelemente die eine Kunststoffbewehrung aufweisen, darunter auch solche mit einem Zusatz von Glasfasern. Beschreibungen solcher Lösungen sind in der PL-PS 116240 und in der DE-PS 2262102 enthalten. In der PL-PS 116240 ist eine Bewehrung des Betons in Form einer vorgespannten Schicht aus Glasfasergewebe, dargestellt, in der DE-PS 2262102 stellt das Bewehrungsmaterial einen gewirkten Stoff aus Glasfaserfäden dar.
Eine weitere Lösung zeigt die DE-PS 2262102, wobei eine Schicht Folie statt des die Glasfaser beinhaltenden Kunststoff das Bewehrungselement des Betons bildet. Im weiteren offenbart die DD-PS 124821 mit Stäben aus Kunststoff bewehrte Stahlbetonplatten, welche vorgespannt und an auf dem Umfang befindlichen Stahlrahmen befestigt sind.
Keine der bekannten Lösungen für eine Bewehrung vorgefertigter Stahlbetonplatten stellt ein den Anforderungen gerecht werdendes Stahlbetonelement zur Verfügung.
Ziel der Erfindung ist es, ein bewehrtes Stahlbetonelement zur Anwendung zu bringen, das zeitgemäßen Werkstoffanforderungen gerecht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorgefertigtes, bewehrtes Stahlbetonelement zu schaffen, das ohne eine Stahlbetonbewehrung hohen Belastungen ausgesetzt werden kann und den erforderlichen Parametern entspricht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das vorgefertigte, bewehrte Stahlbetonelement ein starres Gitter mit rechteckigen Maschen aus Polyester beziehungsweise aus Epoxydharzstäben, welche mit einer mit dem chemohärtenden Harz
gesättigten Elementarglasfaser laminiert sind, aufweist. An Stelle der Kreuzung von Stäben bilden die Laminatfasern eine doppelte monolithische Schicht, in welcher die Streifen der mit dem chemohärtenden künstlichen Harz gesättigten Glasfasern wechselweise aufgelegt sind, wobei ein Glasfaserstreifen auf der Länge von 1 Meter nicht mehr als 20g enthält. Die das Bewehrungsgitter bildenden Stäbe haben in ihrem Querschnitt die Form eines Kreisabschnitts.
In der alternativen Ausführung hat der Querschnitt eines Stabes des Bewehrungsgitters die Form eines Kreisausschnittes mit dem Bogen, welcher als Halbkreisbogen länger ist.
In einem anderen Ausführungsbeispiel hat der Gitterstab einen Querschnitt welcher durch eine Figur, welche an ein spitzwinkliges Dreieck angenähert ist, bestimmt wird, dessen konvergente Seiten eine Ecke in Form eines weiten auf die Hälfte der Höhe dieser Figur reichenden Bogens bilden.
Das Laminat, aus welchem die Stäbe des Bewehrungsgitters ausgeführt sind, enthält von 30-75% Träger in Form der Glasfaser.
Eine günstige Folge der Lösung nach der vorliegenden Erfindung ist die Wegschaffung der Erscheinung des Gleitens der länglichen Stäbe im Beton während der Durchbiegung. Die durchgeführten Proben und Untersuchungen haben bewiesen, daß die Konstruktion der Gitterknoten, in welchem die Faserstreifen des Glasstabstreifens mit dem Bindemittel in Form des chemohärtenden Harzes wechselweise verbunden sind, den Bewehrungsstab gegen ein Lösen vom Beton und gegen ein die Vernichtung des Bewehrungselementes verursachendes Gleiten sichert. Ein anderer Vorzug der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherung der korrosionsempfindlichen Glasfasern, im alkalischen Medium, durch die Sättigung eines jeden Faserstreifens des Glasstabstreifens mit einem festen Bindemittel in Form des chemohärtenden künstlichen Harzes.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die Bewehrungsmatte;
Fig.2: die Bewehrungsstäbe im Schnitt;
Fig.3: das Stahlbetonelement im Schnitt;
Fig.4: das Stahlbetonelement im Schnitt mit im Querschnitt sichelförmigen Bewehrungsstäben; Fig.5;6;7: Querschnittsformen der Bewehrungsstäbe.
Das mit dem Gitter aus Laminatstäben bewehrte vorgefertigte Stahlbetonelement besitzt wie in der Fig. 1 dargestellt ist, eine in zwei Zonen im Bereich der Dicke der Platte angeordnete Bewehrung. In der oberen Zone 4 ist die Bewehrung mit einem Gitter aus Epoxydharz, und in der unteren Zone 5 — mit einem Gitter aus Polyesterharz ausgebildet, die beiden Gitterarten sind vollkommen austauschbar. Die Längsstäbe 2 und Querstäbe 1 besitzen den gleichen Querschnitt, in Form eines Kreisabschnittes 8. In einer anderen Ausführung hat der Gitterstab 7 dieser Stäbe die. Querschnittsform eines Kreisausschnittes mit einem Bogenverlauf über 180°. In diesem Falle ist die untere, dem Bogenverlauf gegenüberliegende Oberfläche des Gitterstabes 7 zur Mitte konvergent und bildet eine Vertiefung längs der Stabachse.
Wie Fig.3 zeigt, sind die Matten aus den Stäben 1; 2 gebildet, die in ihrem Berührungsbereich eine Kreuzung bilden und vom Beton 6 umschlossen sind. !
Die mit dem Gitter aus künstlichen mit Glasfaser laminiert ausgeführten Stoffen bewehrten vorgefertigten Stahlbetonelemente werden in allgemein angewandten Formen geformt. Der Ablauf des Herstellungsprozesses unterscheidet sich nicht von dem technologischen Prozeß, der bei der Herstellung der mit Stahlstäben bewehrten Stahlbetonfertigteilen angewendet wird.
Claims (5)
1. Vorgefertigtes bewehrtes Stahlbetonelement, insbesondere für Straßen- oder Bahnübergänge, dadurch gekennzeichnet, daß ein starres Gitter mit rechteckigen Maschen, aus Polyesterbeziehungsweise Epoxydharzstäben, welche mit der Elementarglasfaser laminiert mit dem chemohärtenden Harz mit dem Querschnitt in Form eines Kreisabschnitts gesättigt ist, wobei an Stelle der Kreuzung von Stäben (3) die Laminatfasern eine doppelte Schicht und somit das Gerippe der Bewehrung bildet. < „.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und die Querstäbe (1; 2) an der Kreuzungsstelle ineinandergreifen, indem sie monolithische Knoten bilden, in welchen die Glasfaserstreifen mit dem chemohärtenden Harz gesättigt wechselweise aufgelegt sind, wobei ein Faserstreifen auf der Länge von 1 Meter nicht mehr als 20g Glasfaser enthält.
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des Bewehrungsgitters aus dem von 30-75% Träger, in Form des Glasfaser enthaltenden Laminats ausgeführt sind.
4. Element nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Gitter mit rechteckigen Maschen aus Polyester- beziehungsweise Epoxydharzstäben mit Elementarglasfasem laminiert und mit chemohärtenden Harz gesättigt ist, mit dem Querschnitt in Form eines Kreisausschnittes (8) vom als Halbkreisbogen längeren Bogen ausgebildet ist, wobei an Stelle der Kreuzung von Stäben (3) die Laminatfasern in einer doppelten Schicht liegen und das Bewehrungsgerippe bilden.
5. Element nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Gitter mit rechteckigen Maschen aus Stäben vorzugsweise aus Polyester beziehungsweise aus Epoxydharz, mit der mit dem chemohärtenden Harz gesättigten Glasfaser laminiert gebildet ist, deren Querschnitt einem spitzwinkligen Dreieck ähnlich mit einer der Basis gegenüberliegenden Ecke in Form eines in die geraden Abschnitte der Dreieckseiten auf einer Höhe die an der Hälfte der Höhe des Querschnitts angenähert übergehenden Bogens geformt ist, wobei an der Kreuzungsstelle von Stäben (3) die Laminatfasern als eine doppelte Schicht ausgebildet das Bewehrungsgitter bildet.
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