DD255989A1 - Verfahren zur justage eines manometrischen zeigermesssystems - Google Patents

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DD29609186A
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Wolfgang Meinel
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Beierfeld Messgeraete Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Justage eines manometrischen Zeigermesssystems. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Skalenblatt und einem Zeiger versehenes Messsystem, dessen Uebertragungsglieder unveraenderbar angeordnet sind, in einer Spanneinheit mit definierten Druecken beaufschlagt, dass der Zeigerweg in Abhaengigkeit vom Druck rechnergesteuert erfasst und in eine elektrische Groesse umgewandelt wird, dass mittels Rechner die Auswertung der Weg-Druckfunktion und die Ermittlung der Skalenteilung erfolgt und dass abschliessend die Skalenteilung auf das individuelle Skalenblatt aufgebraucht wird. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Justage eines Meßsystems für manometrische Zeigermeßgeräte, bestehend aus einer elastischen Feder als Meßglied, einem Übertragungssystem, das die Federauslenkung in eine Drehbewegung des Zeigers wandelt und einem Skalenblatt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei der Herstellung manometrischer Meßsysteme treten in bestimmten Grenzen liegende Toleranzen auf, die durch Justage der Übertragungsglieder des Meßsystems weitestgehend ausgeglichen werden. So ist es allgemein bekannt, zur Justage das jeweilige Meßsystem mit Bezugsdrücken zu beaufschlagen, anschließend indirekt die Federauslenkung durch Ablesen des Meßgerätezeigerausschlages zu messen, die Zugstangenlänge empirisch festzulegen sowie den Anlenkpunkt der Koppel am Segmentschwanz des Zeigerwerkes zu ermitteln und zu fixieren.
Da die Justage manuell erfolgt und aufwendig ist, wurde in der DE-AS 2654279 eine Lösung offenbart, die den Aufwand der Herstellung von Meßsystemen senken soll. Hier wird aus der gemessenen Auslenkung aufgrund experimenteller Ermittlungen oder berechneter Zuordnung die Lage der beiden Lagerstellen einer Zugstange mit konstanter Länge auf dem Federendstück und dem Segmentschwanz bestimmt und anschließend angebracht. Dieses und ähnliche Verfahren stellen teilweise sehr hohe Anforderungen an das Meßsystem hinsichtlich Linearität. Außerdem werden relativ hohe Justagezeiten und Werkzeugaufwendungen für derartige Verfahren benötigt.
Das Verfahren gemäß DE-OS 3231257, bei dem zu herkömmlichen Justageschritten ein zusätzlicher Beizvorgang erfolgt, ist nicht für alle Federmaterialien und nur bei Systemen niedriger Genauigkeitsklassen einsetzbar, da Unlinearitäten keine Berücksichtigung finden. Ferner erfordert die Durchführung des Verfahrens hohe Anforderungen.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, ein Justageverfahren zu schaffen, das ohne zusätzliche Aufwendungen in der Meßsystemfertigung und bei ausreichender Anzeigegenauigkeit des Gerätes sich rationeller als die bekannten Verfahren durchführen läßt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren so auszubilden, daß nach Fertigung des Meßsystems möglichst kein nachträglicher Eingriff in dieses erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Verfahrensschritte erreicht:
a Beaufschlagungeines mit einem Skalenblatt und einem Zeiger versehenen Meßsystems, dessen Übertragungsglieder unveränderbar endgültig angeordnet sind, in einer Spanneinheit mit definierten Drücken
b Rechnergesteuerte Erfassung des Zeigerweges in Abhängigkeit vom Druck und Umwandlung in eine elektrische Größe c Auswertung der Weg-Druckfunktion und Ermittlung der Skalenteilung mittels Rechner d Aufbringen der Skalenteilung auf das individuelle Skalenblatt
Anzeigemarken für Drücke zwischen den definierten Werten, mit denen das jeweilige Meßsystem beaufschlagt wird, werden durch Korrelation ermittelt.
Dabei kann die Zeigerwegermittlung unter Zuhilfenahme eines austauschbaren Justageskalenblattes und eines Justagezeigers erfolgen und das individuelle Skalenblatt in einer gesonderten ebenfalls vom Rechner gesteuerten drehbaren Vorrichtung mit der Skalenteilung versehen werden.
Es ist aber auch möglich, zur Zeigerwegermittlung das individuelle Skalenblatt und den Gerätezeiger zu benutzen, wobei das Aufbringen der Skalenteilung mittels bekannter Verfahren auf das in der Spanneinheit zur Druckbeaufschlagung ruhende Meßsystem erfolgt.
Vorteilhaft kann sowohl die Skalenteilung als auch die Bezifferung der Skalenblätter gemeinsam aufgebracht werden. Dieses Verfahren gestattet, Manometer für einen jeweiligen Druckbereich ohne Eingriff in das Meßsystem automatisch und damit rationell mit hoher Genauigkeit zu justieren.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand des in der zugehörigen Zeichnung dargestellten prinzipiellen Aufbaus einer nach den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gefertigten Justagevorrichtung näher erläutert werden. Das zu justierende Manometermeßsystem 5 wird in die Spanneinheit 4, die über die Druckzufuhreinrichtung 3, die Druckmeßeinrichtung 2 und die Druckleitung 14 mit dem Druckerzeuger 1 verbunden ist, eingebracht und mit einer Justagezifferblattund einem Justagezeiger versehen. Dies erfolgt maschinell mittels Montageeinrichtung 8. Mit einer TV-Kamera 8 wird der Zeiger elektrooptisch erfaßt. Montageeinrichtung 6 und TV-Kamera 8 sind zu diesem Zweck auf dem Koordinatenmeßtisch 7 installiert. Bei Beaufschlagung des Manometers mit definierten Druckwerten des Anzeigebereiches wird der zurückgelegte Weg des Meßzeigers mittels Nachlauf der TV-Kamera 8 gemessen und als Wertepaar Zeigerweg/Druck in das Rechnersystem 9 eingegeben. Dieses Rechnersystem steuert alle Einheiten der Justageeinrichtung und berechnet die Lage der Anzeigemarken des zugehörigen Zifferblattes. Danach wird die Vorrichtung zur Skalenblattaufnahme 11 mit dem herzustellenden individuellen Skalenblatt 12 in eine Drehbewegung bis zum Erreichen der Lage der aufzubringenden Skalenteilung versetzt und die gesonderte Einrichtung zum Aufbringen der Skalenteilung 10 angesteuert. Nach Aufbringen der Skalenteilung und der Bezifferung wird das Skalenblatt 12 in herkömmlicher Weise auf dem zugehörigen Federsystem montiert und der Zeiger bei Nullstellung aufgesetzt. Mit Hilfe der Stellmotoren 13.1-13.8 erfolgt die Ausführung mechanischer Bewegungen der durch die Steuerleitungen 15 miteinander verbundenen einzelnen Baueinheiten.

Claims (6)

1. Verfahren zur Justage eines manometrischen Zeigermeßsystems, bestehend aus einer elastischen Feder als Meßglied, einem mechanischen Übertragungssystem, das die Federauslenkung in eine Drehbewegung des Zeigers wandelt, einem Zeiger und einem Skalenblatt, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a Beaufschlagung eines mit einem Skalenblatt und einem Zeiger versehenen Meßsystems (5), dessen Übertragungsglieder unveränderbar angeordnet sind, in einer Spanneinheit (4) mit definierten Drücken
b Rechnergesteuerte Erfassung des Zeigerweges in Abhängigkeit vom Druck und Umwandlung in eine elektrische Größe
c Auswertung der Weg-Druckfunktion und Ermittlung der Skalenteilung mittels Rechner d Aufbringen der Skalenteilung auf das individuelle Skalenblatt (12)
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemarken für Drücke zwischen den definierten Werten, mit denen das jeweilige Meßsystem beaufschlagt wird, durch Korrelation ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerwegermittlung unter Zuhilfenahme eines austauschbaren Justageskalenblattes und eines Justagezeigers erfolgt und das individuelle Skalenblatt (12) in einer gesonderten ebenfalls vom Rechnergesteuerten drehbaren Vorrichtung (11) mit der Skalenteilung versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zeigerwegermittlung das individuelle Skalenblatt und der Gerätezeiger benutzt werden und daß beim Aufbringen der Skalenteilung mittels bekannter Verfahren auf das Meßsystem (5) in der Spanneinheit (4) das Skalenblatt ruht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Skalenteilung als auch die Bezifferung der Skalenblätter gemeinsam aufgebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf der Verfahrensschritte automatisch erfolgt.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD29609186A 1986-11-10 1986-11-10 Verfahren zur justage eines manometrischen zeigermesssystems DD255989A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0468286A1 (de) * 1990-07-26 1992-01-29 Alexander Wiegand GmbH & Co. Armaturen- und Manometerfabrik Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Messgerätes für die Messgrösse Druck oder Temperatur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0468286A1 (de) * 1990-07-26 1992-01-29 Alexander Wiegand GmbH & Co. Armaturen- und Manometerfabrik Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Messgerätes für die Messgrösse Druck oder Temperatur

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