DD255929A1 - Vorrichtung zur verhinderung einer stopfenbildung - Google Patents

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DD255929A1
DD255929A1 DD29610386A DD29610386A DD255929A1 DD 255929 A1 DD255929 A1 DD 255929A1 DD 29610386 A DD29610386 A DD 29610386A DD 29610386 A DD29610386 A DD 29610386A DD 255929 A1 DD255929 A1 DD 255929A1
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DD29610386A
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Guenter Osang
Lothar Langner
Original Assignee
Foerdertechnik Freital Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung einer Stopfenbildung bei pneumatischen Foerderern fuer vorzugsweise feinkoernige Schuettgueter. Mit dieser Vorrichtung wird ein zusaetzliches Foerdermedium nur dann einem bestimmten Foerderabschnitt zugefuehrt, wenn in diesem durch eine Schuettgutanhaeufung ein bestimmter Differenzdruck ueberschritten wird. Erfindungsgemaess sind abschnittsweise zusammengefasste und mit einer Bypass- und Foerderleitung in Verbindung stehende Einblasrohre vorgesehen. Zwischen Bypassleitung und Einblasrohrabschnitt befindet sich ein ueber einen Druckschalter betaetigtes Magnetventil. Der Druckschalter selbst ist ueber eine Druckmessleitung mit den Einblasleitungen verbunden, wobei zur Kompensation des bei der Einstroemung des Mediums entstehenden Druckverlustes vorzugsweise an der Abzweigstelle der Druckleitung die Einblasleitung eine Querschnittsverengung aufweist.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung einer Stopfenbildung in Förderleitungen, wie sie vorzugsweise für den pneumatischen Transport feinkörniger Schüttgüter eingesetzt wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, eine Stopfenbildung durch zahlreiche in die Förderleitung mündende Leitungen, die von eienr Bypassleitung gespeist werden, zu verhindern. Die entscheidenden Nachteile dieser Lösung sind das unkontrollierbare Einströmen des Fördermediums in die Förderleitung, so daß für den Schüttguttransport ein relativ hoher spezifischer Energiebedarf benötigt wird, hohe Strömungsgeschwindigkeiten am Ende der Förderleitung vorhanden sind und Abrieb- bzw. Verschleißerscheinungen auftreten.
Weiterhin sind Vorrichtungen zur Verhinderung einer Stopfenbildung bekannt, die das Medium von einer Bypassleitung gesteuert in die Förderleitung einströmen lassen. Dabei können zwar o. g. Nachteile teilweise oder ganz beseitigt werden, aber je nach Steuerart erhöht sich der Aufwand und die Störanfälligkeit des Gesamtsystems. So ist in der Offenlegungsschrift DE 3037517 ein Steuersystem beschrieben, bei dem über einzelne mit der Förderleitung verbundene Drucksensoren Signale an ein Steuersystem geleitet werden. Von diesem Steuersystem gelangen wiederum Signale zu einzelnen Magnetventilen, die im geöffneten Zustand das Fördermedium zur Verhinderung der Stopfenbildung in die Förderleitung einströmen lassen. Mit diesem Steuersystem kann in Abhängigkeit zum Gesamtdruckverlauf gezielt an der Stelle das Fördermedium indie Förderleitung gelangen, an der eine Gutanhäufung vorhanden ist. Damit wird die Gefahr einer Stopfenbildung wirksam verhindert, ohne übermäßig viel Fördermedium in die Förderleitung einzuspeisen.
Nachteilig sind hierbei die zahlreichen und langen Verbindungsleitungen zwischen den Sensoren, dem zentral angeordneten Steuersystem und den Magnetventilen, sowie der hohe meß- und steuertechnische Aufwand, wodurch die gesamte Anlage sehr hohe Kosten verursacht.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, den hohen meß- und steuertechnischen Aufwand für eine gezielte Zuführung des Fördermediums und damit den Einsatz einer zentralen Steuereinheit zu vermeiden.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Fördermedium aus einer Bypassleitung in einen Förderleitungsabschnitt nur dann zuzuführen, wenn sich in diesem Bereich ein Stopfen bildet oder wenn ein noch nicht aufgelöster Stopfen in diesen Abschnitt gelangt. Insbesondere soll der erhöhte Druckabfall über einem entstehenden oder vorhandenen Stopfen für die Medienzufuhr genutzt werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Magnetventile, die abschnittsweise mit den zugeordneten Einblasleitungen verbunden sind, von Druckschaltern betätigt werden. Die Druckschalter sind jeweils durch Druckleitungen mit der vorzugsweise in Förderrichtung ersten Einblasleitung des zu steuernden Abschnittes und der vorzugsweise ersten Einblasleitung des nachfolgenden Abschnittes verbunden. Zur Vermeidung des Eindringens von Gut ist jede Einblasleitung an der Mündungsstelle mit einem filterartigen Einsatz versehen. Vorteilhaft ist auch eine zusätzliche Anordnung von Rückschlagventilen in den Einblasleitungen. Funktionsbedingt werden die Druckleitungen mit der vorzugsweisen ersten Einblasleitung eines jeden Abschnittes über ei η Anschlußstück verbunden. Dieses weist vor dem Abzweig der Druckleitung einen verringerten Querschnitt und danach eine Erweiterung im Diffusorverhältnis auf, so daß bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten durch die Medienzuführung von der Bypassleitung über das Magnetventil und die Einblasleitung in die Förderleitung der zusätzliche Filterwiderstand für die Druckleitung annähernd kompensiert werden kann. Ohne diese Kompensationsmöglichkeit würde bei einer Medienzuführung die Druckdifferenz am Druckschalter so lange vorhanden sein, bis über den nachfolgenden Abschnitt ebenfalls Medium zugeführt wird. Letzteres wäre aber nur in wenigen Fällen erforderlich. Das bedeutet also, daß ohne Druckverlustkompensation eine ordnungsgemäße Steuerung der Fördermedienzuführung in die Förderleitung auf diese Weise nicht gegeben wäre.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1: einen Ausschnitt einer Förderleitung mit erfindungsgemäßer Vorrichtung Fig. 2: eine mit Diffusor versehene Einblasleitung im Schnitt dargestellt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Förderleitung 1, einer Bypassleitung 2, Zweigleitungen 3, Einblasleitungen 4, Druckmeßleitungen 5, Magnetventilen 6 und Druckschaltern 7. In jeder Einblasleitung 4 befinden sich ein Rückschlagventil 8 und unmittelbaren der Einblasstelle in die Förderleitung 1 ein Filter 9. Mehrere Einblasleitungen 4, die über eine Zweigleitung 3 und ein Magnetventil 6 mit der Bypassleitung 2 verbunden sind, bilden einen Abschnitt. An jeder in Förderrichtung ersten Einblasleitung 4 aller Abschnitte ist zwischen Rückschlagventil 8 und Filter 9 ein Anschlußstück 10 für eine Druckmeßleitung 5 angeordnet.
Wie in Fig. 2 näher dargestellt, weist das Anschlußstück 10 an der Stelle des Abzweiges der Druckmeßleitung 5 eine düsenartige Querschnittsverengung 12 aus.
Darüber hinaus ist diese Einblasleitung 4 in Richtung Förderleitung 1 als Diffusor 11 ausgebildet.
Bildet sich ein Stopfen oder gelangt eine Gutanhäufung in den betreffenden Abschnitt der Förderleitung 1, bildet sich eine höhere Druckdifferenz aus als bei einer normalen Förderung. Über die Druckmeßleitungen 5 wirkt diese Druckdifferenz auf den Druckschalter?, der bei einem entsprechenden Sollwert einen Kontakt zur Stromzuführung zum Magnetventil 6 schließt. Das Magnetventil 6 gibt den Durchgang von der Bypassleitung 2 zu der dem Abschnitt zugeordneten Zweigleitung 3 frei. Da in der Bypassleitung 2 ein höherer statischer Druck als in der Förderleitung 1 vorhanden ist, strömt das Fördermedium von der Bypassleitung 2 über das vom Druckschalter 7 betätigte Magnetventil 6, die Zweigleitung 3 und die Einblasleitungen 4 in die Förderleitung 1. Über die Filter 9, die das Eindringen des Schüttgutes in die Einblasleitungen 4 verhindern sollen, entsteht ein zusätzlicher Druckverlust, so daß die Druckdifferenz am Druckschalter 7 bei der Fördermedienzufuhr auch nach Auflösen oder Beseitigung der Schüttgutanhäufung aus diesem Abschnitt erhalten bliebe. Durch die düsenartige Querschnittsverengung 12 im Anschlußstück 10 wird jedoch der statische Druck infolge der Erhöhung des dynamischen Druckes herabgesetzt und anschließend im Diffusor 11 wieder erhöht. An der Stelle des geringsten statischen Druckes befindet sich der Anschluß für die Druckmeßleitung 5, so daß der durch die Filter 9 entstehende Druckverlust für den Druckschalter? kompensiert wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zur Verhinderung einer Stopfenbildung mit abschnittsweiser Zuführung eines Fördermediums in die Förderleistung, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Querschnittsverengung von jeweils zwei der Länge eines Abschnittes auseinanderliegenden Einblasleitungen (4) zu einem Druckschalter (7) führende Druckmeßleitungen (5) angeschlossen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Druckmeßleitungen (5) verbundenen Einblasleitungen (4) zwischen einer Querschnittsverengung (12) am Anschlußstück (10) und einem am Übergang zur Förderleitung (Dangeordneten Filter (9) als Diffusor (11) ausgebildet ist.
DD29610386A 1986-11-10 1986-11-10 Vorrichtung zur verhinderung einer stopfenbildung DD255929A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2614881A1 (fr) * 1987-05-05 1988-11-10 Waeschle Maschf Gmbh Dispositif pour le transport pneumatique de matieres en vrac
DE4328626A1 (de) * 1993-08-27 1995-03-02 Motan Verfahrenstechnik Verfahren zum Betrieb einer Förderleitung mit Dichtstromförderung und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens

Cited By (3)

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BE1002183A3 (fr) * 1987-05-05 1990-10-02 Waeschle Maschf Gmbh Dispositif pour le transport pneumatique de matieres en vrac.
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