DD254648A1 - Vorrichtung zur daempfung von druckschwankungen an einem manometer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Daempfung von Druckschwankungen an einem Manometer, welche die Aufgabe hat, die in einer fluessigkeitsfuehrenden Druckleitung vorhandenen Druckstoesse auszugleichen, so dass das Manometer den Mittelwert des anliegenden Fluessigkeitsdruckes frei von Druckschwankungen anzeigt. Das wird dadurch erreicht, dass zwischen einer fluessigkeitsfuehrenden Druckleitung und einem an sich bekannten Manometer ein Manometerstutzen, bestehend aus zwei durch eine Drosselstelle voneinander getrennte und vorzugsweise mit hochviskosem Silikonoel gefuellte Kammern, angeordnet ist, wobei die Membran des Manometers eine der Kammern abschliesst und die andere Kammer einen mit einer fluessigkeitsfuehrenden Druckleitung und diese Kammer fluessigkeitsdicht abdichtenden Dichtung versehenen Kolben aufweist, dessen Hub mittels eines Anschlags begrenzt ist.
Description
bekannten Manometer ein Manometerstutzen, bestehend aus zwei durch eine Drosselstelle voneinander getrennte und vorzugsweise mit hochviskosem Silikonöl gefüllten Kammern, angeordnet ist, wobei die Membran des Manometers eine der Kammern abschließt und die andere Kammer einen mit einer die flüssigkeitsführende Druckleitung und diese Kammer flüssigkeitsdicht abdichtenden Dichtung versehenen Kolben aufweist, dessen Hub mittels eines Anschlages begrenzt ist. Durch die Trennung beider Kammern mit einer Drosselstelle und ihre Füllung mit hochviskosem Silikonöl wird erreicht, daß bei Druckspitzen der Kolben das Silikonöl nur langsam durch die Drosselstelle in die andere Kammer zur Beaufschlagung der Membran drückt. Die Trägheit des Kolbens und die Drosselstelle bauen die in der Flüssigkeitsleitung auftretenden Druckspitzen ab und gewährleisten, daß an der Membran des Manometers immer ein gleichmäßiger Mittelwert des Flüssigkeitsdruckes anliegt und das Manometer somit frei von Druckschwankungen ist. Gleichzeitig wird erreicht, daß die Membran des Manometers nur noch mit dem Silikonöl und nicht mehr direkt mit der Flüssigkeit aus der Druckleitung in Berührung kommt, da die Druckübertragung über den Kolben auf das Silikonöl und der Membran erfolgt. Es ist jedoch erforderlich, beim Einsetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, z. B. in der Lebensmittelindustrie, den Kolben aus lebenmittelechtem Material herzustellen. Zur besseren Montage der Vorrichtung ist der Kolben mit einer Entlüftungsschraube versehen. Sie ermöglicht, daß beim Füllen der Kammern mit hochviskosem Silikonöl keine Lufteinschlüsse entstehen können. Anstelle des hochviskosen Silikonöls ist es auch möglich, jedes Öl beliebiger Viskosität zu verwenden. Es ist jedoch erforderlich, daß die den Kolben führende Dichtung gleichzeitig die mit hochviskosem Silikonöl gefüllte Kammer von der flüssigkeitsführenden Druckleitung flüssigkeitsdicht abdichtet
Die Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt ein Manometer 1,das mit einem Manometerstutzen 3 verschraubt ist. Der Manometerstutzen 3 wird in die flüssigkeitsführende Druckleitung (in der Zeichnung nicht dargestellt) geschraubt und mittels Dichtring 4 abgedichtet. Der Manometerstutzen weist zwei mit hochviskosem Silikonöl gefüllte Kammern 5 und 6 auf, die durch die Drosselstelle 7 miteinander verbunden sind. Die Membran 2 des Manometers 1 schließt die Kammer 5, so daß das Silikonöl mit der Membran 2 des Manometers 1 in Berührung steht. In der Kammer 6 ist ein Kolben 8 angeordnet, der eine Dichtung 9 aufweist, die die Kammer 6 von der flüssigkeitsführenden Druckleitung trennt, und dessen Hub durch einen Anschlag 11 begrenzt ist. Zur Erleichterung der Montage ist der Kolben 8 mit einer Entlüftungsschraube 10 versehen. Nach Einschrauben des Manometerstutzens 3 mit dem Manometer 1 in die flüssigkeitsführende Druckleitung liegt der Flüssigkeitsdruck der flüssigkeitsführende Druckleitung an der Kolbenfläche des Kolbens 8 an. Der Flüssigkeitsdruck drückt über den Kolben 8 das Silikonöl aus der Kammer 6 über die Drosselstelle 7 in die Kammer 5 und beaufschlagt somit die Membran 2 des Manometers 1. Infolge der Drosseistelle 7 kann das Silikonöl jedoch nur langsam in die Kammer 5 gedruckt werden, so daß infolge dieser Trägheit ein Dämpfungseffekt entsteht, der verhindert, daß die in der flüssigkeitsführenden Leitung auftretenden Druckstöße sich bis zur Membran 2 des Manometers 1 fortpflanzen. Die Druckspitzen dieser Druckstöße werden durch die Trägheit abgebaut, so daß an der Membran 2 des Manometers 1 immer ein gleichmäßiger Druck anliegt und das Manometer 1 den Druckmittelwert frei von Druckschwankungen anzeigt.
Der Kolben 8 ist mit einer Entlüftungsschraube 10 versehen, die die Aufgabe hat, bei der Montage, d. h. beim Füllen der Kammern 5 und 6, diese zu entlüften. Bei diesem Auffüllen mit Silikonöl muß sich der Kolben 8 am Anschlag 11 befindet. Dadurch wird gewährleistet, daß bei der Montage auftretende Leckverluste an Silikonöl durch die Lage des Kolbens 8 ausgeglichen werden. Es ist auch möglich, anstelle des hochviskosen Silikonöls eine andere Flüssigkeit beliebiger Viskosität einzusetzen. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, z. B. in der Lebensmittelindustrie, sind die lebensmittelberührenden Teile aus einem lebensmittelechtem Material herzustellen.
Der Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß mit Hilfe einer einfachen, platzsparenden und preisgünstigen Vorrichtung die Druckschwankungen, die in flüssigkeitsführenden Leitungen auftreten, gedämpft werden, indem die Druckspitzen abgebaut werden und an der Membran des Manometers 1 immer ein gleichmäßiger Druck anliegt. Durch diese gleichmäßige Druckbeaufschlagung des Manometers wird die Lebensdauer wesentlich erhöht. Gleichzeitig wird gewährleistet, daß die Membran des Manometers mit der Flüssigkeit in der Druckleitung nicht mehr in Berührung kommt, so daß z. B. in der Lebensmittelindustrie Sonderanfertigungen nicht mehr erforderlich sind, sondern jedes handelsübliche Manometer eingesetzt werden kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Dämpfung von Druckschwankungen an einem Manometer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer flüssigkeitsführenden Druckleitung und einem an sich bekannten Manometer (1) ein Manometerstutzen (3), bestehend aus zwei durch eine Drosselstelle (7) voneinander getrennte und vorzugsweise mit hochviskosem Silikonöl gefüllte Kammern (5) und (6), angeordnet ist, wobei die Membran (2) des Manometers (1) die Kammer (5) abschließt und die Kammer (6) einen mit einer die flüssigkeitsführenden Druckleitung und die Kammer (6) flüssigkeitsdicht abdichtenden Dichtung (9) versehenen Kolben (8) aufweist, dessen Hub mittels eines Anschlages (11) begrenzt ist.
2. Vorrichtung zur Dämpfung von Druckschwankungen an einem Manometer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Montage der Kolben (8) mit einer Entlüftungsschraube (10) versehen ist.
3. Vorrichtung zur Dämpfung von Druckschwankungen an einem Manometer nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des hochviskosen Silikonöls eine andere Flüssigkeit beliebiger Viskosität verwendet werden kann.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Druckschwankungen an einem Manometer.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Schwingungsgedämpfte Manometer sind allgemein bekannt und kommen in den unterschiedlichsten Industriezweigen zur Anwendung. Die Dämpfungsmaßnahme besteht nach dem DE-GM 7805281 vorwiegend darin, daß das Manometer aus einem flüssigkeitsgefüllten hermetisch abgeschlossenen Gehäuse besteht, in dem das gesamte Meßsystem in eine geeignete Dämpfungsflüssigkeit getaucht ist. Diese Dämpfungsmaßnahme erhöht die Lebensdauer, wenn das Manometer von außen Druckstößen bzw. Vibrationseinwirkungen beim Betreiben einer Anlage unterliegt. Der Nachteil dieser schwingungsgedämpften Manometer besteht jedoch darin, daß sie nicht gegenüber auftretenden Turbulenzen bzw. Druckstößen in der zu messenden Flüssigkeit gedämpft sind und sie somit einem starken Verschleiß unterliegen, was zu hohen Ausfällen führt. Dieser Nachteil wird noch verstärkt, da in der Lebensmittelindustrie nur Manometer zum Einsatz kommen können, deren Membran lebensmittelecht ist und diese Mano'meter Sonderanfertigungen sind. Für Laborversuche wurde nach der DD 127365 eine Vorrichtung bekannt, die die in der Flüssigkeit auftretenden Druckstöße abbaut. Die Vorrichtung besteht aus einer Drossel und einem mit Membran und Feder versehenen separaten Ausgleichsgefäß. Drossel, Ausgleichsgefäß und Manometer sind über Rohrleitungen miteinander verbunden. Bei dieser Vorrichtung wird bei Druckschwankungen über die Drossel die Membran im Ausgleichsbehälter bewegt. Die an der Membran angeordnete Feder drückt diese in die Nullstellung zurück. Das Ausgleichsgefäß gewährleistet, daß am Manometer immer ein gleichmäßiger Druck anliegt. Mit dieser Vorrichtung wurde zwar erreicht, daß Druckschwankungen, die in der Flüssigkeit auftreten, gedämpft sind, und somit die Lebensdauer eines Manometers erhöht wird, sie hat jedoch den Nachteil, daß sie nur für Laborversuche geeignet ist und für eine breite industriemäßige Anwendung zu platz- und kostenaufwendig ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die durch Dämpfung von Druckschwankungen die Lebensdauer eines Manometers wesentlich erhöht und die so gestaltet ist, daß sie vorzugsweise in der Lebensmittelindustrie den Einsatz von handelsüblichen Manometern gewährleistet, wobei ihr Platz- und Kostenaufwand gering ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, an einem Manometer die in einer flüssigkeitsführehden Druckleitung vorhandenen Druckstöße auszugleichen, so daß das Manometer den Mittelwert des anliegenden Flüssigkeitsdruckes frei von Druckschwankungen anzeigt, und die dazu erforderliche Vorrichtung so zu gestalten, daß das Manometer von der Flüssigkeit in der Druckleitung abgeschirmt ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zwischen einer flüssigkeitsführenden Druckleitung und einem an sich
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zwischen einer flüssigkeitsführenden Druckleitung und einem an sich
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29760886A DD254648A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Vorrichtung zur daempfung von druckschwankungen an einem manometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29760886A DD254648A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Vorrichtung zur daempfung von druckschwankungen an einem manometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD254648A1 true DD254648A1 (de) | 1988-03-02 |
Family
ID=5584960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29760886A DD254648A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Vorrichtung zur daempfung von druckschwankungen an einem manometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD254648A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8021123B2 (en) | 2006-11-11 | 2011-09-20 | Continental Aktiengesellschaft | Compressor unit with a damped pressure gauge |
-
1986
- 1986-12-15 DD DD29760886A patent/DD254648A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8021123B2 (en) | 2006-11-11 | 2011-09-20 | Continental Aktiengesellschaft | Compressor unit with a damped pressure gauge |
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