DE2426660A1

DE2426660A1 - Druckmittler mit sicherheitseinrichtung

Info

Publication number: DE2426660A1
Application number: DE19742426660
Authority: DE
Inventors: Heinz Brauser
Original assignee: PREMATECHNIK GES fur VERFAHRE
Current assignee: PREMATECHNIK GES fur VERFAHRE
Priority date: 1974-06-01
Filing date: 1974-06-01
Publication date: 1975-12-11

Description

Dv ruckmittler mit Sicherheitseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren von Druckmittler -Hydraulik -Kanälen bei Membranbruch.
In der Verfahrenstechnik wird häufig der Druck-Meßabgriff für Anzeige- oder Regelgeräte über einen Druckmittler vorgenommen. Das heißt, der Verfahrensdruck wird über eine dllnne Trennmembran einem Hydrauliksystem zugeführt, das eine neutrale Flüssigkeit als Übertragungsmedium bis zu den Meßgeräten benutzt. Diese Form der Druckentnahme ist immer dann erforderlich, wenn die zu kontrollierenden Produkte die eigentlichen Anzeigeninstrumente zu stark erhitzen, chemisch zerstören bzw. mechanisch verstopfen würden oder derart giftig bzw. anderweitig schädigend sind, daß man schon aus Sicherheitsgründen dieselben nicht bis an das zu beobachtende Meßgerät gelangen lassen darf.
Da nun aus Funktionsgründen die Membrandicke äußerst gering gehalten werden muß, besteht auch die Möglichkeit, daß dieselbe durch irgendeinen Umstand während des betrieblichen Einsatzes zerstört werden könnte.
Wenn nun, wie es häufig bei der Duplizität der Ereignisse eintritt, auch gleichzeitig das Hydraulik-Übertragungs-System undicht wird, dann können die Verfahrensstoffe ungehindert in' s Freie gelangen. Bei vielen Verfahrens anlagen müßte dies aber unter allen Umständen verhindert werden. ( Beispielsweise die gefährlichen Kernenergie-Anlagen).
Deswegen ist erfindungsgemäß ein Druckmittler vorgesehen, der mit Hilfe eines im vorgespannten Zustand befindlichen Ventiles bei Membranbruch den aus der Vorkammer des Mittlers herausführenden Kanal selbsttätig verschließt.
In der beigefügten Zeichnung ist das Konstruktionsbeispiel eines derartigen Druckmittlers mit geschlossenem Ventil dargestellt.
Die Sperrmembran "1" ist am Rand mit dem Druckmittlerkopf "2" und in der Mitte mit dem Ventilstößel "3" fest verbunden. Die vorgesehene Druckfeder "4" steht unter Vorspannung und hat das Ventil zugezogen. Das druckleitende System bis zum Meßgerät "5" ist mit Übertragungsflüssigkeit gefüllt. Um diese Form eines Druckmittlers verwenden zu können, muß in dem druckleitenden System ein gewisser Überdruck herrschen, der so groß sein muß, daß das Ventil offen steht und eine freie Bewegung der Trennmembran für das gesamte vom Meßinstrument "5" benötigte Hubvolumen gewährleistet wird.
Der im Drucksystem dann herrschende statische Druck wird vom Meßinstrument "5" angezeigt. Da dieser Druck bei der geringen für den VolIausschlag des Meßinstrumentes "5" erforderlichen Membrandurchbiegung nur einen sehr kleinen Federweg ergibt, kann man denselben als konstant betrachten.
Das Meßinstrument "5" wird mit dem Druckmlttler zusammen neu geeicht, und damit ist diese Einheit zum betrieblichen Einsatz bereit.
Tritt nun ein Schadensfall ein, entweder durch Zerstörung der Trennmembran "1" oder Undichtwerden der hydraulischen Verbindung zum Manometer "5", so bricht der statische Druck zusammen, die Feder "4" tritt in Aktion, und der Ventilstößel "3" schließt das Ventil. Dieser Zustand wird vom Meßinstrument ebenfalls registriert. Beim Undichtwerden der Leitung steht der Zeiger desselben nicht mehr auf "O" sondern an einer etwa strichpunktiert angegebenen Stelle.
Bei Membranbruch zeigt das Meßinstrument "5" gegenüber dem im Verfahrenssystem herrschenden Druck einen um den statischen Druckbetrag verminderten Wert an.

Claims

(½ PATENTANSPRUCH:

Druckmittler mit Sicherheitseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zerstörung der Medientrennmembran ein unter Spannung gehaltenes Ventil den weiteren Austritt von Verfahrens stoffen in die Hydraulikleitung und somit zum Meßgerät bzw. in' s Freie verhindert.