DD254608A1

DD254608A1 - Warenabzug, insbesondere fuer flachstrickmaschinen

Info

Publication number: DD254608A1
Application number: DD29740186A
Authority: DD
Inventors: Heinz Muetze; Hans-Juergen Schmidt; Werner Doerr; Gerhard Baar; Rainer Schmiedel
Original assignee: Textima Veb K
Priority date: 1986-12-11
Filing date: 1986-12-11
Publication date: 1988-03-02

Abstract

Die Erfindung ist insbesondere an Warenabzuegen fuer Flachstrickmaschinen anwendbar. Sie bezweckt, Wickelerscheinungen an der Abzugswalze zu verhindern. Erfindungsgemaess sind in Laengsrichtung der Abzugswalze, ueber alle Einzelabzugswalzen Schnuere oder Draehte elastisch gespannt, die in den Laengsnuten des Walzenprofils jeder Einzelabzugswalze liegen und die an Mitnahmescheiben befestigt sind, die ausserhalb der beiden aeusseren Einzelabzugswalzen auf der Abzugswalzenwelle und drehverbunden mit dieser befestigt sind.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Warenabzug, insbesondere für Flachstrickmaschinen, mit mehrfach unterteilten Abzugs- und Anpreßwalzen, wobei die Einzelabzugswalzen auf der antreibbaren Abzugswalzenwelle mit einem Spalt zueinander aneinandergereiht sind, die Einzelabzugswalzen vorzugsweise nach dem Freilaufwalzenprinzip ausgebidlet sind und jeder Spalt nach innen abgedeckt ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Aus der DE-PS 3331052 ist ein Warenabzug für Flachstrickmaschinen bekannt, bei dem auf der Warenabzugswalze mehrere Walzenelemente unter Bildung eines axialen Spaltes zueinander angeordnet sind. Die Walzenelemente sind nach dem Freilaufprinzip ausgebildet und deshalb relativ zueinander winklig begrenzt drehbar. Zur Vermeidung des Einzuges der losen Fäden in die Walzenspalte sind diese nach innen abgedeckt. Zu diesem Zwecke sind zwei benachbarte Walzenenden so ausgebildet, daß sie einander übergreifen. Der dabei gebildete axiale und radiale Ringspalt ist größer als der Fadendurchmesser. Derartige Abdeckungen sind nicht nur aufwendig in der Herstellung, sie schließen auch den Fadeneinzug nicht sicher aus, da die noch vorhandenen Ringspalte u.a. durch Verunreinigungen zu einem Mate rial stau neigen.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung bezweckt Störungen durch Fadeneinzug an der Abzugswalze sicher auszuschließen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einzugswirkung der Spalte zwischen den Einzel abzugswalzen auf den Faden auszuschließen.

Erfindungsgemäß sind in Längsrichtung der Abzugswalze über alle Einzelabzugswalzen Drähte oder Schnüre elastisch gespannt, die in den Längsnuten des Walzenprofils jeder Einzelabzugswalze liegen und die an Mitnahmescheiben befestigt sind, die außerhalb der beiden äußeren Einzelabzugswalzen auf der Abzugswalzenwelle und drehverbunden mit dieser befestigt sind.

Damit wird mit einfachen Mitteln und sicher von vornherein die Wickelbildung an der Warenabzugswalze verhindert. An bereits laufenden Flachstrickmaschinen läßt sich die Erfindung einfach nachrüsten.

Die Drähte oder Schnüre sind in einer erfindungsgemäßen Ausbildung mit Zugfedern an den als Lochscheiben ausgebildeten Mitnahmescheiben befestigt und die Mitnahmescheiben mit einer Formschlußverbindung auf der Abzugswaizenwelle arretiert.

Schließlich sind in einer Ausgestaltung der Erfindung die Schnüre selbst aus elastischem Material.

Ausführungsbeispiel

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen, die

Fig. 1: die Abzugswalze in perspektivischer Darstellung, Fig. 2: den Schnitt A-A'der Fig. 1

Die Abzugswalze 1 besteht aus den Einzelabzugswalzen 2, die auf der Abzugswalzenwelle 3 mit einem einen Spalt 4 bildenden axialen Abstand aneinandergereiht sind. Die Einzelabzugswalzen 2 sind in bekannter Art nach dem Freilaufprinzip mit der angetriebenen Abzugswalzenwelle 3 antriebsverbunden, so daß sie um einen begrenzten Drehwinkel relativ zueinander drehbar sind. Außerhalb der beiden äußeren Einzelabzugswalzen 2 ist jeweils eine Mitnahmescheibe 5,6 auf der Abzugswalzenwelle 3 angeordnet und mit dieser formschlüssig über die in den Nuten 7, T der Abzugswalzenwelle 3 bzw. der Buchse 8,9 der Mitnahmescheibe 5 bzw. 6 sitzende Feder 10 antriebsverbunden. Gegen axiale Verschiebung ist jede Buchse 8,9 mit einer Schraube 11,12 gesichert. Von der Mitnahmescheibe 5 zu der Mitnahmescheibe 6 sind Drähte 13 gespannt. Diese sind mit Zugfedern 14 verbunden, die durch die Bohrungen 15,16 der Mitnahmescheibe 5 bzw. 6 gezogen sind. Die in Längsrichtung der Abzugswalze 1 gespannten Drähte 13 liegen in den Längsnuten 17 des Walzenprofils jeder Einzelabzugswalze 2, also innerhalb des Außendurchmessers jeder Einzelabzugswalze 2. Dabei überdecken sie den zwischen zwei Einzelabzugswalzen 2 befindlichen Spalt 4 und verhindern, daß die von den abgestellten Fadenführern zum Gestrickrand laufenden Fäden während des Strickens in die Spalte 4 gezogen und eingeklemmt werden. Damit wird das Aufwickeln des Gestricks um die Abzugswalze 1 (Abzug wird wirkungslos) und die damit verbundene Unterbrechung des Strickvorganges ausgeschlossen. In der dargestellten Abzugswalze 1 befindet sich in jeder Längsnut 17 ein Draht 13. Es ist aber auch möglich, unter Auslassung einiger Längsnuten 17 die Drähte 13 gleichmäßig am Umfang der Abzugswalze 1 zu verteilen. Es ist ebenfalls möglich an Stelle des Drahtes 13 Schnüre zu verwenden. Sind diese aus einem elastischen Material, wie z. B. Dederon, so können die Zugfedern 14 weggelassen werden. Die elastisch gespannten Drähte ermöglichen die relative Drehung der Einzelabzugswalzen 2 zueinander. Es ist natürlich auch denkbar bei Abzugswalzen mit einem anderen Längsprofil als dem dargestellten Profil mit achsparallelen Längsnuten 17 die Erfindung anzuwenden. So könnten die Schnüre oder Drähte 13 auch in Längsnuten angeordnet werden, die spiralförmig oder schräg auf der Einzelabzugswalze angeordnet sind.

Claims

1. Warenabzug, insbesondere für Flachstrickmaschinen, mit mehrfach unterteilten Abzugs- und Anpreßwaizen, wobei die Einzelabzugswalzen auf der angetriebenen Abzugswalzenwelle mit einem Spalt zueinander aneinandergereiht sind, die Einzelabzugswalzen vorzugsweise nach dem Freilaufwalzenprinzip ausgebildet sind und jeder Spalt zwischen den Einzelabzugswalzen nach innen abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Abzugswalze (1), über alle Einzelabzugswalzen (2) Schnüre oder Drähte (13) elastisch gespannt sind, die in den Längsnuten (17) des Walzenprofils jeder Einzelabzugswalze (2) liegen und die an Mitnahmescheiben (5,6) befestigt sind, die außerhalb der beiden äußeren Einzelabzugswalzen (2) auf der Abzugswalzenwelle (3) und drehverbunden mit dieser befestigt sind.

2. Warenabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre oder Drähte (13) mit Zugfedern (14) an den als Lochscheiben ausgebildeten Mitnahmescheiben (5,6) befestigt sind und die Mitnahmescheiben (5,6) mit einer Formschlußverbindung auf der Abzugswalzenwelle (3) arretiert sind.

3. Warenabzug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre (13) selbst aus elastischem Material bestehen.