DD254499A3 - Vorrichtung zur Behältersicherung mit Überdrucksignalisierung und Filter - Google Patents

Vorrichtung zur Behältersicherung mit Überdrucksignalisierung und Filter

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ueberdrucksicherung fuer pneumatisch befuellbare, drucklose Behaelter, die in der Lagertechnik bevorzugt bei Bunkern und Silos mit Druckfiltern eingesetzt wird. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Behaeltersicherung vor unzulaessigen Ueberdruecken zu entwickeln, die Zuverlaessigkeit und Betriebssicherheit gewaehrleistet sowie die Ableitung schadstoffbeladener Foerderluft in die Umwelt verhindert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine solche Vorrichtung, bestehend aus Gehaeuse, Vorrichtung zur Druckbegrenzung einschliesslich elektrischem Signalgeber und Filter zu schaffen, die unzulaessige Druecke verhindert, signalisiert und schadstoffbeladene Abluft gereinigt ableitet. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass innerhalb eines Gehaeuses eine, auf einen fuer pneumatisch befuellbare, drucklose Behaelter zulaessigen Druck einstellbare Vorrichtung zur Druckbegrenzung angeordnet ist. Die Druckbegrenzungsvorrichtung ist mit einem elektrischen Signalgeber in herkoemmlicher Weise gekoppelt. Gehaeuse und Saugfilter mit Schadstoffentsorgung sind mittels einer Leitung miteinander verbunden.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überdrucksicherung pneumatisch befüllbarer, druckloser Behälter, die in der Lagertechnik, bevorzugt bei Bunkern und Silos mit Druckfiltern eingesetzt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Es ist bekannt, daß zur Lagerung pulverförmiger fließfähiger Schüttgüter u.a. pneumatisch befüllbare Bunker und Silos mit Druckfilter zum Einsatz kommen. Das Filtergewebe wird durch eine Rüttelvorrichtung periodisch abgereinigt.
Nachteilig ist dabei die Unkontrollierbarkeit des Reinigungseffektes. Äußerlich nicht erkennbare mechanische Störungen und Festkleben des Schüttgutes am feuchten Filtergewebe infolgeTaupunktunterschreitung erhöhen den Strömungswiderstand um ein Vielfaches. Die Folge ist ein rascher Druckanstieg beim pneumatischen Befüllen, der Verformung des Filtergehäuses und Bauwerksschäden verursachen kann.
Keine der bekannten Lösungen erfüllt die Forderung nach einer einstellbaren sicheren Druckbegrenzung ohne Umweltverschmutzung und einer havarielosen Abschaltung der druckführenden Anlagenteile.
Bekannte Lösungen, wie reine optische oder akustische Überdrucksignalisierungen stellen hohe Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals.
Auch Berstscheiben bewirken keine Unterbrechung des Füllvorganges.
Mit der DE-PS 31 25207 C2 ist eine Sicherheitsvorrichtung für Behälter und Förderanlagen bekannt, die auf dem Einsatzeines Druckfüblers im Bereich des Fördergases basiert. Der Druckfühler beeinflußt bei einem kritischen Druck eine Absperrvorrichtung, bestehend aus einer schwenkbar gelagerten Schließklappe.
Der Nachteil dieser Erfindung besteht darin, daß bei undichtem oder zu langsamen Schließen der Förderluftklappe der Druck im Behälter weiter ansteigt. Beim Schließen der Klappe setzt sich das Fördergut ab und verstopft die Rohrleitungen.
Eine weitere charakteristische technische Lösung zur Vermeidung gefährlicher Behälterdrücke ist mit der DE-OS 2051401 bekannt. Diese Erfindung sieht den Einsatz eines sich schnell öffnenden Überdruckventils, welches aus einem Ventilgehäuse besteht, worin ein axial verschiebbarer Ventilkörper geführt wird, vor. Ein Überdruck öffnet das Ventil durch Verschieben des Ventilkörpers gegen einen Anschlag auf der Ventilführung. Diese Lösung verhindert zwar unzulässigen Überdruck, löst aber nicht das Problem der Ableitung des schadstoffbeladenen Fördergases und des gefahrlosen Abschaltens der Förderanlage.
Auch die aus der DE-OS 3042026 A1 bekannte Lösung ist unbefriedigend. Darin wird vorgeschlagen, zur Sicherung von Lagerbehältern ein selbsttätiges, wieder schließendes Überdruckventil, bestehend aus einer Klappe, die mit Hilfe von Magneten gegen einen Behältermindestdruck abdichtet und einem Filtersack zum Auffangen des mit der Luft austretenden Staubes, einzusetzen.
Als Nachteil ist bei dieser Erfindung die Verwendung von Magneten zur Erzeugung der Schließkraft anzusehen, da die Haltekraft durch Luftspaltveränderungen zwischen Magnet und Klappe stark schwanken kann. Dadurch ist es möglich, daß die Klappe bereits beim normalen Arbeitsdruck des Filters öffnet.
Der Nachteil des Filtersackes besteht darin, daß er wie der Silofilter als Druckfilter wirkt und somit den gleichen Betriebsbedingungen unterliegt. Nach dem Öffnen der Klappe kann der Strömungswiderstand des Filtersackes so groß wie der des Silofilters werden. Die Klappe schließt sich durch die fehlende Druckdifferenz wieder, obwohl der zulässige Druck bereits überschritten ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung mit Signalisierung zur Sicherung von Behältern vor unzulässigen Überdrucken zu entwickeln, die Zuverlässigkeit und erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet sowie die Ableitung schadstoffbeladener Förderluft in die Umwelt verhindert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Behältersicherung, bestehend aus Gehäuse, Vorrichtung zur Druckbegrenzung einschließlich elektrischem Signalgeber und Filter zu schaffen, die durch Kombination von Druckbegrenzungsvorrichtung mit elektrischem Signalgeber und Filter unzulässige Drücke verhindert und signalisiert sowie schadstoffbeladene Abluft gereinigt ableitet
Die technischen Ursachen für die Mängel der bekannten Lösungen, wie
— Verstopfung der Förderleitungen
— Eingeschränkte Sicherheit gegen Überdruck
— Unzureichende Signalisierung von Überdruck und Filterstörungen
— Umweltbelastung durch schadstoffhaltige Abluft
sind dabei zu beseitigen und Bauwerksschäden und Verformung der Silofilter zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb eines Gehäuses eine einstellbare Vorrichtung zur Druckbegrenzung angeordnet ist. Die Vorrichtung zur Druckbegrenzung ist ein selbsttätig wirkendes mechanisches Bauelement nach bekanntem Funktionsprinzip, bestehend aus gewichtsbelastetem Verschlußstück mit Führung und Anschlag. Der einstellbare Grenzdruck der Vorrichtung liegt über dem Restdruck, der durch den Strömungswiderstand des normal arbeitenden Silofilters entsteht, ist aber niedriger als der zulässige Wert für drucklose Lagerbehälter. Die Druckbegrenzungsvorrichtung ist mit dem elektrischen Signalgeber auf herkömmliche Weise, in Abhängigkeit vom Typ des elektrischen Signalgebers und der Mechanik der Vorrichtung zur Druckbegrenzung gekoppelt.
Das Gehäuse ist mit einem Saugfilter mit Schadstoffentsorgung verbunden. Der Anschluß erfolgt mittels einer Leitung. Der eingesetzte Filter ist bekannter Bauart.
Die bei einem pneumatischen Befüllungsvorgang eines drucklosen Behälters durch Störungen verursachten unzulässigen Drücke werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behältersicherung verhindert.
Bei Überschreitung des eingestellten Druckes, der unter dem zulässigen Wert für drucklose Behälter liegt, spricht die Druckbegrenzungsvorrichtung an und verhindert weiteren Druckanstieg im Behälter. Die durch den Anschlag begrenzte Bewegung des gewichtsbelasteten Verschlußstückes löst über den Signalgeber ein elektrisches Signal zur Warnung des Bedienpersonals aus und bewirkt das havarielose Abschalten der pneumatischen Förderanlage.
Funktionell ist die Vorrichtung zur Behältersicherung damit in die Lage versetzt, als Druckfühler zu fungieren.
Um das Austreten schadstoff haltiger Luft in die Atmosphäre zu verhindern, wird die beim Wirken der Vorrichtung entweichende Luft über eine Leitung dem Saugfilter mit umweltgerechter Schadstoffentsorgung zugeführt.
Ausführungsbeispiel
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behältersicherung an Hand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Figur 1: die schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Behältersicherung mit Signalgeber und Filter, die die Merkmale der Erfindung aufweist.
Dargestellt ist ein Gehäuse 1 in Form eines Stutzens, in dessen Inneren die Vorrichtung zur Druckbegrenzung 2 angeordnet ist. Die Vorrichtung zur Druckbegrenzung 2 ist ein selbsttätig wirkendes mechanisches Bauelement.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein gewichtsbelastetes Verschlußstück mit Führung. Der elektrische Signalgeber 3, beispielsweise ein Mikrotaster, ist auf herkömmliche Weise mit der Druckbegrenzungsvorrichtung 2 gekoppelt, so daß bei Überschreitung des zulässigen Druckes die Bewegung des gewichtsbelasteten Verschlußstückes den Mikrotaster schaltet. Die Vorrichtung übernimmt somit die Funktion eines Druckfühlers. Das Signal des Mikrotasters über den erreichten Grenzdruck dient der Information des Bedienungspersonals und der nachfolgenden havarielosen Abschaltung der pneumatischen Förderanlage. Die aus dem Behälter entweichende schadstoffbeladene Förderluft wird über eine Leitung 4 in einen Saugfilter mit Schadstoffentsorgung 5, abgeführt.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Vorrichtung zur Behältersicherung mit Überdrucksignalisierung und Filter, bestehend aus Gehäuse, Vorrichtung zur Druckbegrenzung, elektrischem Signalgeber und Filter, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb eines Gehäuses (1) eine, auf einen für drucklose Behälter zulässigen Druck einstellbare, mit einem elektrischen Signalgeber (3) gekoppelte Vorrichtung zur Druckbegrenzung (2) angeordnet ist, und daß das Gehäuse (1) über eine Leitung (4) mit einem Saugfilter mit Schadstoffentsorgung (5) verbunden ist.

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