DD253986A1 - Verteilfoerderer zur variablen beschickung von zwei gurtbandfoerderern mit schuettgut - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteilfoerderer fuer grosse Schuettgutstroeme. Sie ist anwendbar in Tagebauen mit Gurtbandfoerderung, bei denen der zu gefoerderte Schuettgutstrom auf zwei abfoerdernde Gurtbandfoerderer beliebig verteilt werden soll. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass die Umlenktrommel eines kurzen Zwischenfoerderers auf einer Verschiebebahn beweglich angeordnet ist und dass sich im Verschiebebereich ueber dem Gurtband eine schwenkbare Prallklappe und ein einschwenkbarer Abstreicher befindet.

Description

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bekannt sind Verteilförderer, mit denen ein zugeführter Schüttgut-Förderstrom auf zwei abfördernde Gurtbandförderer aufgegeben werden kann. In der Regel sind diese Verteilförderer aIs reversierbare Förderer ausgebildet. Sie haben den Nachteil, daß das Schüttgut nur auf den einen oder den anderen Förderer aufgegeben werden kann.

Nach der DD-PS 14648 ist ein Bandförderer mit einer durch eine Gurtschleife im unteren Trum längsverschiebbaren Endumführung zum wechselnden Überladen bekannt. Dieser Förderer ist mit drei verstellbaren Umlenkrollen versehen. Der Geräteaufwand ist sehr hoch. Auch mit diesem Förderer kann der ankommende Schüttgutstrom nur auf einen von mehreren Förderern aufgegeben werden.

In der DE-OS 2749844 wird ein Verteilförderer beschrieben, bei dem durch zwei in den Förderstrom hineinragende Leitbleche der Förderstrom geteilt wird. Eine wahlweise Übergabe des ankommenden Schüttgutes auf nur einen von zwei Förderern ist bei dieser Konstruktion nicht möglich.

In der DE-PS 1 275950 wurde eine Vorrichtung zum Teilen eines Schüttgutstromes vorgeschlagen, bei der eine teilweise Übergabe des Schüttgutes auf ein den Hauptförderer kreuzendes Förderband erfolgt. Diese Lösung ist nicht anwendbar bei zwei parallel angeordneten abfördernden Gurtbandförderern.

Außerdem ist bei diesem Verteilförderer eine beliebige Dosierung des abzuteilenden Förderstromes nicht möglich. Außerdem eignen sich die bekannten Lösungen nicht, einen Verteilförderer mit einer Leistungsabstimmungsanlage zu koppeln.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, mit geringem gerätetechnischem und damit ökonomischem Aufwand einen Schüttgutstrom variabel auf mehrere Gurtbandförderer zu verteilen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteilförderer für große Schüttgutströme zu schaffen, mit dem es möglich ist, den zugeförderten Schüttgutstrom auf einen von zwei Gurtbandförderern oder auf beide mit beliebigen Anteilen aufzugeben.

Die Lösung soll die Möglichkeit bieten, eine an sich bekannte Leistungsabstimmungsanlage zum Einsatz zu bringen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem kurzen Zwischenförderer, der über zwei parallel verlaufende Förderbändern angeordnet ist, die Umlenktrommel im Zusammenwirken mit einer Verschiebebahn soweit in Richtung Antriebstrommel bewegt werden kann, daß der zugeförderte Schüttgutstrom über eine schwenkbare Prallklappe dem ersten Förderband ausschließlich übergeben wird. Der Zwischenförderer ist dabei im Ruhezustand.

Wird der Gurt des Zwischenförderers mit Hilfe der auf der Verschiebebahn gleitenden Umlenktrommel gespannt, so kann der Zwischenförderer in Betrieb genommen werden und den Schüttgutstrom auf das zweite Förderband aufgeben.

Mit Hilfe eines im Verschiebebereich über dem Zwischenförderer schwenkbar angeordneten Abstreichers besteht die Möglichkeit, den Schüttgutstrom beliebig auf die beiden abfördernden Förderbänder zu verteilen.

Durch eine mit bekannten Mitteln zu realisierende Fernsteuerung des Abstreichers kann dieser im Zusammenwirken mit einer Leistungsabstimmungsanlage den Förderstrom nach den jeweiligen Erfordernissen teilen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden:

Das Traggerüst 13 wird über die Stützen 11 im Fundament 10 befestigt. Die horizontal verschiebbare Umlenktrommel 1 ist in Ruhestellung, dabei bildet sich die Fördergurtschlaufe 14, hervorgerufen durch die Knicktrommel 5. Die freie Durchfahrt 12 bleibt erhalten. Die schwenkbare Prallklappe 3 wird nach unten geschwenkt und bewirkt damit, daß der vom Förderband 9 ankommende Förderstrom nur über das Förderband 7 abgefördert wird.

Nach Verschieben der Umlenktrommel 1 auf der Verschiebebahn 2 ergibt sich die Arbeitsstellung 1 a der Umlenktrommel. Der Fördergurt 15 ist gespannt, und der Verteilförderer kann betrieben werden. Die Prallklappe 3 ist angehoben, desgleichen der Abstreicher 4.

IndieserArbeitsstellungwirddervom Förderband 9 ankommende Förderstrom über dne Verteilförderer mit der Aufgabeschurre 6 dem Förderband 8 zur Abförderung zugeführt. Durch Absenken des Abstreichers 4 in den Förderstrom wird dieser geteilt. Damit erfolgt die Abförderung des vom Förderband 9 ankommenden Förderstromes über die Förderbänder 7 und 8, wobei die jeweiligen Anteile über die Eintauchtiefe des Abstreichers 4 beliebig eingestellt werden können.

Claims (1)

1. Verteilförderer zur variablen Beschickung von zwei Gurtbandförderern mit Schüttgut, gekennzeichnet dadurch, daß die Umlenktrommel (1) des Förderers auf einer Verschiebebahn (2) in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist und sich innerhalb des Verschiebebereiches über dem Fördergurt eine schwenkbare Prallklappe (3) und ein schwenkbarer Abstreicher (4) befinden.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft einen Verteilförderer zur variablen Beschickung von zwei Gurtbandförderern mit Schüttgut, vorzugsweise für Fördergurtbreiten über2000mm.