DD253782B1 - Vorrichtung zum ausschneiden von werkstuecken aus folienartigen werkstoffen - Google Patents

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Inventor
Lothar Mueller
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Gmbh Ratiotechnik I A
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Description

Im Sinne der Erfindung ist es, daß der Freischliff nur in einem Teil der Mantelfläche des Schneidstempels eingearbeitet ist. Er ist dort vorzusehen, wo während des Schneidens die größten Spannungen in dem folienartigen Werkstoff auftreten. Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß ein Ausschneiden von Werkstücken aus mit Schmelzkleber beschichteten folienartigen Werkstoffen möglich ist, ohne daß ein Verkleben zwischen Werkzeug und Folien-Abfallstreifen eintritt. Dadurch ist ein störungsfreier Vorschub des Folienstreifens und somit auch Produktionsfluß gewährleistet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Freifräsung in der Grundplatte eine stets exakte Positionierung alier zu beschichtenden Profilleisten in der Grundplatte möglich ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, in der zugehörigen Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Werkstücken aus schmelzkleberbeschichtetem Sprelaformband im Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung weist eine Grundplatte 1 auf, auf der in Richtung eines Schneidstempels 2 koaxial eine Schneidplatte 3, eine Vorspannungsmaske 4 und eine Streifenführung 5 für den folienartigen, auszuschneidenden Werkstoff angeordnet sind. Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende.
Der Schneidstempel 2 bewegt sich von oben in Richtung der Streifenführung 5, in der ein Streifen 6 aus folienartigem Werkstoff geführt und positioniert ist, wobei der Streifen 6 auf der dem Schneidstempel 2 abgewandten Seite mit Schmelzkleber beschichtet ist. Bei Berührung von Schneidstempel 2 und Streifen 6 wird letzterer in eine Ausnehmung 7 der Vorspannungsmaske 4 gezogen sowie dabei gedehnt und gebogen, wobei sich innerhalb des Streifens 6 Biege- und Zugspannungen aufbauen. Die Dehnung und Biegung des Streifens 6 erfolgt, bis bei Berührung von Schneidstempel 2 und Schneidplatte 3 der Schnitt erfolgt. Das Absenken des Schneidstempels 2 wird fortgesetzt, bis der Schneidstempel 2 das ausgeschnittene Folienstück gegen die zu beschichtende Hirnfläche einer in der Grundplatte 1 exakt positionierten Profilleiste 8 preßt. Kurz vor Erreichen dieser Endstellung des Schneidstempels 2 ist ein Freischliff 9 des Schneidstempels 2 soweit nach unten gelangt, daß der überdehnte und gebogene Folienabfallstreifen in den Freischliff 9 springen kann, wobei in der Fig. eine Stellung des Schneidstempels 2 dargestellt ist, bei der der Folienabfallstreifen gerade noch an der Mantelfläche des Schneidstempels 2 anliegt. Durch das Zurückspringen des Folienabfallstreifens wird erreicht, daß ein Festkleben desselben an der Schneidplatte 3 ausgeschlossen ist, während der beheizte Schneidstempel 2 an der zu beschichtenden Hirnfläche verweilt. Der Schneidstempel 2 ist beheizt, um den auf der Folie befindlichen Schmelzkleber zu reaktivieren. Während des Anpressens des Schneidstempels 2 gegen die Profilleiste 8 tritt Kleber zwischen Hirnfläche und dem Folienwerkstück aus, der sich in einer Freifräsung 10 der Grundplatte 1 ausbreiten kann, ohne die Grundplatte 1 zu berühren. Der Kleber kann dann von der Profilleiste 8 entfernt werden, nachdem diese aus der Vorrichtung entnommen wurde. Eine Verschmutzung der Vorrichtung ist damit ausgeschlossen, und eine exakte Positionierung aller nachfolgenden Profilleisten 8 in der Vorrichtung ist dadurch gewährleistet. Der Freischliff 9 kann auch nur an einem Teil der Mantelfläche des Schneidstempels 2 vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise ist er in dem Bereich vorzusehen, in dem durch den Schneidvorgang die max. Biege- und Zugspannungen in der Folie auftreten. Die Vorspannungsmaske 4 und deren Ausnehmung 7 sind so dimensioniert, daß ausreichend große Spannungen in dem Folienabfallstreifen aufgebaut werden, die ein Zurückspringen des Folien-Abfallstreifens in den Freischliff 9 gewährleisten, auch wenn nur ein Teil der Mantelfläche mit einem Freischliff 9 versehen ist und somit ein Teil des Folienabfallstreifens an der Mantelfläche des Schneidstempels 2 anliegt, auch wenn der Schneidstempel 2 seine untere Endstellung erreicht hat. Die Vorspannungsmaske 4 ist vorzugsweise aus einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Phenolpapier, gefertigt, wobei die Ausnehmung 7 auch konisch, sich zur Schneidplatte 3 hin verjüngend, ausgebildet sein kann.
In Betracht gezogene Druckschrift:
DD-PS 239984, B 32 B 21/04

Claims (1)

  1. Vorrichtung zum Ausschneiden von Werkstücken aus folienartigen Werkstoffen, insbesondere schmelzkleberbeschichtetem Spretaformband, die eine Grundplatte, eine Schneidplatte und eine Streifenführung aufweist sowie einen beheizten Schneidstempel, in dessen Mantelfläche ein Freischliff zur Aufnahme des Folien-Abfallstreifens vorgesehen ist, wobei auf der Schneidplatte eine Vorspannmaske angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausnehmung (7) der Vorspannmaske (4) größer ist als die der Schneidplatte (3) und die Grundplatte (1) im Bereich der Schneidplatte (3) und einer darin gehaltenen Hirnfläche einer Profilleiste (8) eine Freifräsung (10) aufweist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Werkstücken aus folienartigen Werkstoffen, insbesondere aus schmelzkleberbeschichtetem Sprelaformband, und ist vor allem in der Möbelindustrie anwendbar.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Zum Beschichten der Hirnflächen von Profilleisten in der Möbelindustrie werden kleber- oder auch schmelzkleberbeschichtete Dekorfolien verwendet. Der Folienzuschnitt, der größer als die abzudeckende Hirnfläche ist, wird bekannterweise auf letztere aufgelegt und gegen diese gepreßt, bis der Kleber eine sichere Haftung der Folie gewährleistend, ausreichend weit abgebunden hat. Danach werden die überstehenden Bereiche der Folie durch manuelle Arbeit beseitigt, wobei neben großen Verlusten an Folie auch ein hoher Arbeitszeitaufwand anfällt.
    Aus der DD-PS 239984 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, wonach aus einem streifenförmigen Dekorfolienband, das mit reaktivierungsfähigem Leim beschichtet ist, ein Dekorfolienplättchen ausgeschnitten und dieses in gleichen Arbeitsgang auf die Hirnfläche der Profilleiste aufgedrückt und verklebt wird.
    Schneidstempel und Schneidplatte haben exakt die gleiche Kontur wie die abzudeckende Hirnfläche, wobei die Mantelfläche des Schneidstempeis und die Innenmantelfläche der Schneidplatte in einem Abstand, der dem Schneidspalt entspricht, parallel zueinander verlaufen. Der Schneidstempel ist beheizbar. Er preßt das ausgeschnittene Folienstück unmittelbar nach dem Schnitt gegen die zu beschichtende Hirnfläche, wobei durch die erhöhte Temperatur des Schneidstempels die Reaktivierung des Schmelzklebers bewirkt bzw. das Abbinden des Klebers gefördert werden.
    Beim Beschichten der Hirnflächen von Profilleisten mit schmelzkleberbeschichteter Folie, beispielsweise mit Sprelaformband, klebt während der Verweilzeit des Stempels auf der Hirnfläche auch der Abfalistreifen der Folie auf der Schneidplatte des Werkzeuges fest, wodurch der schrittweise Vorschub des Folienstreifens behindert und der Produktionsfluß gestört werden. Nachteilig bei der Vorrichtung ist außerdem, daß während des Anpressens des Schneidstempels gegen die Hirnfläche überschüssiger Kleber zwischen Profilleiste und Folie austritt, das Werkzeug verschmutzt und damit die exakte Positionierung der nachfolgenden Profilleisten beeinträchtigt wird.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Werkstücken aus folienartigen Werkstoffen, insbesondere schmelzkleberbeschichtetem Sprelaformband, so auszubilden, daß mit geringem Aufwand ein ungestörter Produktionsfluß und hohe Produktionssicherheit erreichbar sind.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Werkstücken aus folienartigen Werkstoffen, insbesondere aus schmelzkleberbeschichtetem Sprelaformband, zu schaffen, die ein Ausschneiden der Werkstücke mittels beheiztem Schneidstempel ohne Verkleben von Folien-Abfallstreifen und Schneidplatte ermöglicht und das Austreten von Kleber in die Vorrichtung und somit eine Behinderung der Positionierung der nachfolgenden Profilleisten ausschließt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Mantelfläche des beheizten Schneidstempels ein Freischliff vorgesehen ist, in den der durch den Schneidvorgang gesteckte und gebogene Folienabfallstreifen während des Anpressens des Schneidstempels gegen die zu beschichtende Hirnfläche zurückspringen kann. Auf der, der zu beschichtenden Hirnfläche gegenüberliegenden Seite der Schneidplatte ist eine Vorspannungsmaske aus schlecht wärmeleitendem Material, vorzugsweise Phenolpapier, angeordnet, deren Ausnehmung größer ist als die der Schneidplatte. Die Ausnehmung kann konisch, sich zur Schneidplatte hin verjüngend ausgebildet sein. Die Vorspannungsmaske bewirkt unmittelbar vor dem Schneidvorgang eine erhöhte Vorspannung in der Folie, wodurch ein Zurückspringen des Folienabfallstreifens in den Freischliff unmittelbar nach dem Schnitt begünstigt wird. Im Bereich der Schneidplatte weist die Grundplatte eine Freifräsung auf, in die sich der überschüssige Kleber, der während des Pressens aus der Verbindungsstelle Hirnfläche und Folie austritt, ausbreitet. Der Kleber verbleibt dabei an der zu beschichtenden Profilleiste und setzt sich nicht an der Grundplatte fest.
DD29647986A 1986-11-20 1986-11-20 Vorrichtung zum ausschneiden von werkstuecken aus folienartigen werkstoffen DD253782B1 (de)

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