DD253603A1 - Vorrichtung zum vorsortieren von verschlussklappen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorsortieren von Verschlusskappen in zwei entgegengesetzte Lagen, bei der die ungeordneten Verschlusskappen auf eine rotierende Schleuderscheibe aufgebracht und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft an den Umfangsbereich der Schleuderscheibe gelangen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit der Vorrichtung eine hohe Sortierleistung zu erreichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so auszubilden, dass mit einem geringen Bauaufwand eine funktionssichere und stoerungsfreie Arbeitsweise ermoeglicht wird. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass die Schleuderscheibe eine glatte oder mit geringen Erhebungen versehene Oberflaeche aufweist und in waagerechter Ebene drehbar angeordnet ist. Oberhalb der Schleuderscheibe ist mittig ein Zufuehrungsbehaelter mit einer unteren freien Ausfalloeffnung angeordnet. Die Schleuderscheibe ist mit Abstand mit einer feststehenden profilierten Umfangswand umgeben, deren unterer Teil einen Sortierkanal mit dem aeusseren Bereich der Schleuderscheibe bildet. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorsortieren von Verschlußkappen in zwei entgegengesetzte Lagen, bei der die ungeordneten Verschlußkappen auf eine kreisförmige, rotierende Schleuderscheibe aufgebracht und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft an den Umfangsbereich der Schleuderscheibe gelangen, wobei die Schleuderscheibe von einer feststehenden Umfangswand umgeben ist, die mit einer tangential angeordneten Führungsbahn versehen ist, die zu einer Verschließeinrichtüng führt.
Sortiervorrichtung für Verschlußkappen von Flaschen oder anderen Behältnissen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt.
So ist beispielsweise in der CH-PS 602479 eine Vorrichtung zum Ausrichten und Zuführen von Verschlußkappen beschrieben, bei der die Kappen auf eine sich nach oben konisch verjüngende Gleitfläche aufgebracht und hiervon gegen eine langsam rotierende Bodenplatte gleiten, wobei richtig ausgerichtete Kappen nebeneinander in einer äußeren kreisförmigen Bahn gesammelt werden, wonach diese ausgerichteten Kappen durch die Bewegung der Bodenplatte zu einer Abgabestelle vorgeschoben und dort zu einer Auslaufrinne überführt werden, wobei die falsch ausgerichteten Kappen wieder zur konischen Gleitfläche zwecks wiederholter Sortierung zurückgeführt werden.
Nach Erreichen der Bodenplatte werden die Kappen in Richtung zu einer Sortierspalte geblasen, die als Seitenbegrenzung an der Peripherie der Bodenplatte angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist oberhalb und in der Mitte der konischen Gleitfläche ein Gebläse so angebracht, daß Luft auch unter die Gleitfläche und durch einen Ausblasspalt zwischen der Gleitfläche und der Bodenplatte geblasen wird. Entlang der Peripherie deF Bodenplatte sind.in einem Abstand zueinander schräg nach oben gerichtete Luftaustrittsöffnungen angeordnet, die mit einer Anzahl ortsfest unter der Bodenplatte befestigter Blasmundstücke zusammenwirken. Des weiteren sind in der ortsfesten Seitenwand oberhalb des Sortierspalts Luftkanäle angeordnet. Durch die aus den Öffnungen ausströmende Gebläseluft werden die nicht richtig ausgerichteten Kappen zur Gleitfläche zurückgeblasen und einem erneuten Sortiervorgang unterzogen. Nachteilig bei dieser Sortiervorrichtung ist das aufwendige System der Luftstromförderung sowie die störanfällige Funktionsweise bei der Zuführung einer großen Kappenmenge. Die Vorrichtung ist deshalb nur bei einer Einzelzuführung unsortierter Kappen mit einer entsprechend geringen Sortierleistung anwendbar. Weiterhin ist aus der CH-PS 471 033 eine Sortiereinrichtung für Kapseln bekannt, bei der die ungeordneten Kapseln aus einem seitlich oberhalb der Ebene einer drehbaren Plattform angeordneten Einfülltrichter auf die Plattform mit einer feststehenden Haltewand gelangen und dort infolge der Zentrifugalwirkung kontinuierlich gefördert werden, so daß ein Strom von sich vorwärts bewegenden Kapseln entsteht, die in der einen oder anderen von zwei bestimmten Lagen liegen. Zur Unterstützung der Förderbewegung der Kapseln sind mit strömendem Medium arbeitende Düsen vorhanden, die mit unterschiedlicher Richtung auf die Kapseln einwirken
Zu diesem Zweck sind wenigstens zwei Düsen vorgesehen, von denen die eine auf die Mantelinnenseite der Kapseln gerichtet ist
- 2 - Z53 ÖU3
und ein Vorwärtsbewegen derselben bewirkt und der Luftstrom aus der anderen Düse nichttreibend auf die Krone der in der anderen Orientierung sich befindenden Kapseln einwirkt, so daß zwei Kapselströme mit entgegengesetzten Lagen entstehen. Während die lagerichtigen Kapseln zu den Arbeitsköpfen der Verschließmaschine gefördert werden, wird der Teilstrom mit den falsch orientierten Kapseln auf die rotierende Plattform zurückgeführt. Von dort aus durchlaufen sie erneut den Sortierprozeß. Infolge der glattflächigen Ausbildung der Haltewand tritt im Umfangsbereich der Plattform, insbesondere bei der Zuführung einer großen Kapselmenge, eine ungeordnete Anhäufung von Kapseln auf, ohne daß eine ausreichende Vorsortierung bis zur Auslaßöffnung eintritt.
Des weiteren ist eine Sortiervorrichtung für Verschlußkappen mit einer ebenen Oberfläche bekannt, die aus einem schräg angeordneten Behälter besteht, dessen Boden wannenförmig ausgebildet ist. Während die Behälterwandung feststeht, ist der Behälterboden drehbar angetrieben. Am Boden sind am Umfang der Innenfläche gleichmäßig verteilte Keile und Mitnehmerstifte angeordnet. Durch die Drehbewegung des Bodens werden diejenigen Verschlußkappen, die bereits die geforderte Lage besitzen, über die Keile auf die Mitnehmerstifte gesetzt, während die falsch orientierten Kappen von den Keilen und Stiften abgleiten. Die an den Mitnehmerstiften hängenden Kappen werden im oberen Bereich auf eine in bezug auf die Förderbewegung ansteigende Zunge geschoben, wodurch sich die Kappen von den Mitnehmerstiften lösen und über eine als Puffer dienende Leitschiene zur Verschließeinrichtung gefördert werden. Zur Gewährleistung einer sicheren Funktionsweise der Vorrichtung ist die Einhaltung einer begrenzten Umfangsgeschwindigkeit des Behälterbodens erforderlich, so daß die Vorrichtung nur für geringe und mittlere Sortierleistungen geeignet ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit der Vorrichtung eine hohe Sortierleistung zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so auszubilden, daß mit einem geringen Bauaufwand eine funktionssichere und störungsfreie Arbeitsweise ermöglicht wird
Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Merkmale erreicht:
a) Die Schleuderscheibe weist eine glatte oder mit geringen Erhebungen versehene Oberfläche auf und ist in waagerechter Ebene drehbar angeordnet,
b) oberhalb der Schleuderscheibe ist mittig ein Zuführungsbehälter mit einer unteren freien Ausfallöffnung angeordnet und
c) die Schleuderscheibe ist mit Abstand mit einer feststehenden profilierten Umfangswand umgeben, deren unterer Teil einen Sortierkanal mit dem äußeren Bereich der Schleuderscheibe bildet.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung weist die Umfangswand im Querschnitt eine doppelwinklige Ausführung auf, wobei das untere und obere Teilstück in vertikaler Richtung rechtwinklig zur Schleuderscheibe verläuft und das mittlere Teilstück in horizontaler Richtung parallel zur Schleuderscheibe angeordnet ist und deren Randbereich überdeckt. Die Ausfallöffnung des Zuführungsbehälters ist über der Schleuderscheibe in einer Höhe angebracht, die etwa dem größten Durchmesser der Verschlußkappen entspricht.
Die Höhe des Sortierkanals ist geringer als die größte Abmessung der Verschlußkappen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht miteinem geringen Herstellungsaufwand eine funktionssichere und störungsfreie Vorsortierung von Verschlußkappen mit einer hohen Leistung. Durch die vorteilhafte Ausführung werden Stauungen und Beschädigungen der Kappen vermieden, eine geräuscharme Arbeitsweise^erreicht und mit geringen
Änderungen eine universelle Einsatzmöglichkeit für verschiedene Kappenformen ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1: eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung,
Fig.2: die Draufsicht nach Fig. 1 und
Fig.3: die Einzelheit A nach Fig. 1 in einer Schnittdarstellung.
Die Verschlußkappen 1 gelangen aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter zu einer Aufgabestation 2, aus der sie in dosierter Form über eine pneumatische Förderleitung 3 in einen Zuführungsbehälter 4 fallen. Der Zuführungsbehälter 4 ist mittig oberhalb einer rotierenden Schleuderscheibe 5 angeordnet. Die Schleuderscheibe 5 ist in einer horizontalen Lage in einem Gehäuse 6 angebracht. Sie weist eine glatte, ebene Oberfläche auf und wird von einem unterhalb des Gehäuses 6 am Rahmen 7 befestigten Elektromotor 8 über ein Getriebe mit einer Drehzahl von etwa 30 bis 100 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Die Verschlußkappen 1 fallen aus dem Zuführungsbehälter 4 ungeordnet auf den Zentrumsbereich der Schleuderscheibe 5 und werden durch die wirkende Zentrifugalkraft an den Rand der Schleuderscheibe 5 gefördert.
Die dosierte Zuführung der Verschlußkappen 1 zur Schleuderscheibe 5 erfolgt über einen Zuführungsregler 9, der die pneumatische oder mechanische Förderung steuert. Der Zuführungsregler 9 arbeitet entweder mit einem mechanischen Mikrotaster, mit einem berührungslosen Initiator oder mit einer Fotozelle. Der gesamte Umfangsbereich der Schleuderscheibe istvon einerfeststehenden profilierten Umfangswand lOumgeben, die mit dem Rahmen 7 fest verbunden ist. Die Umfangswand 10 bildet die seitliche und die Schleuderscheibe 5 die untere Begrenzung des Sortierraumes 11. Der Durchmesserund die Drehzahl der Schleuderscheibe 5 sowie die Höhe der Umfangswand 10 richten sich nach der Art der Verschlußkappen 1 und der erforderlichen Sortierleistung. Die Umfangswand 10 ist so ausgeführt, daß der untere Teil einen Sortierkanal 12 mit dem äußeren Bereich der Schleuderscheibe 5 bildet. Die Querschnittabmessungen des Sortierkanals 12 sind so gewählt, daß jeweils nur eine horizontal ausgerichtete Verschlußkappe 1 darin Platz findet. Die Höhe ist geringer als die größte Abmessung der Verschlußkappe 1, so daß die Verschlußkappen 1 im Sortierkanal 12 eine vorbestimmte Richtung in zwei entgegengesetzten
Uagen einnehmen. Die sich im Sortierkanal 12 befindenden Verschlußkappen werden durch die Rotationsbewegung der Schleuderscheibe 5 bis zu einer tangential am Sortierkanal 12 angeordneten Führungsbahn 13 gefördert und gleiten in dieser bis zu einer Sortiervorrichtung 14. Nach dem Sortiervorgang gelangen die lagerichtigen Verschlußkappen 1 zu einer Verschließeinrichtung für gefüllte Flaschen 15, während diejenigen Verschlußkappen 1, die sich in der falschen Lage befinden, über ein Rückführungsbahn 16 der Schleuderscheibe 5 erneut zur Vorsortierung zugeführt werden. Erforderlichenfalls können aufder Schleuderscheibe 5 vom Mittenbereich ausgehend, radial verlaufende, flache rippenartige Erhebungen angeordnet sein, die im Abstand von etwa dem Kappendurchmesser vor dem Sortierkanal 12 enden.
Durch die Erhebungen werden die hochkant stehenden Verschlußkappen 1 angehoben und in die horizontale Lage gebracht. Den gleichen Effekt können auch vordem Sortierkanal 12 angeordnete einzelne schaufelartige Abweiserbleche bewirken.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Vorsortieren von Verschlußkappen in zwei entgegengesetzte Lagen, bei der die ungeordneten Verschlußkappen auf eine kreisförmige, rotierende Schleuderscheibe aufgebracht und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft an den Umfangsbereich der Schleuderscheibe gelangen, wobei die Schleuderscheibe von einer feststehenden Umfangswand umgeben ist, die mit einer tangential angeordneten Führungsbahn versehen ist, die zu einer Verschließeinrichtung führt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Schleuderscheibe (5) weist eine glatte oder mit geringen Erhebungen versehene Oberfläche auf und ist in waagerechter Ebene drehbar angeordnet,
b) oberhalb der Schleuderscheibe (5) ist mittig ein Zuführungsbehälter (4) mit einer unteren freien Ausfallöffnung angeordnet und
c) die Schleuderscheibe (5) ist mit Abstand mit einer feststehenden profilierten Umfangswand (10) umgeben, deren unterer Teil einen Sortierkanal (12) mit dem äußeren Bereich der Schleuderscheibe (5) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (10) im Querschnitt eine doppelwinklige Ausführung aufweist, wobei das untere und obere Teilstück in vertikaler Richtung rechtwinklig zur Schleuderscheibe (5) verläuft und das mittlere Teilstück in horizontaler Richtung parallel zur Schleuderscheibe (5) angeordnet ist und deren Randbereich überdeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfallöffnung des Zuführungsbehälters (4) über der Schleuderscheibe (5) in einer Höhe angebracht ist, die etwa dem größten Durchmesser der Verschlußkappen (1) entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Sortierkanals (12) geringer als die größte Abmessung der Verschlußkappen (1) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29632586A DD253603A1 (de) | 1986-11-17 | 1986-11-17 | Vorrichtung zum vorsortieren von verschlussklappen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD29632586A DD253603A1 (de) | 1986-11-17 | 1986-11-17 | Vorrichtung zum vorsortieren von verschlussklappen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD253603A1 true DD253603A1 (de) | 1988-01-27 |
Family
ID=5583909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29632586A DD253603A1 (de) | 1986-11-17 | 1986-11-17 | Vorrichtung zum vorsortieren von verschlussklappen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD253603A1 (de) |
-
1986
- 1986-11-17 DD DD29632586A patent/DD253603A1/de unknown
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