DD252130A1 - Wischwerkzeug - Google Patents

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DD252130A1
DD252130A1 DD29391386A DD29391386A DD252130A1 DD 252130 A1 DD252130 A1 DD 252130A1 DD 29391386 A DD29391386 A DD 29391386A DD 29391386 A DD29391386 A DD 29391386A DD 252130 A1 DD252130 A1 DD 252130A1
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DD
German Democratic Republic
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wiper
wiper body
tool
solvent
textile
Prior art date
Application number
DD29391386A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dressel
Wolfgang Weidhaas
Erhard Flechsig
Reinhard Fabian
Original Assignee
Sachsenring Automobilwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wischwerkzeug zum Saeubern von verschmutzten fettigen Oberflaechen. Einsatz findet dieses erfindungsgemaesse Wischwerkzeug beim Einsatz von Industrierobotern zum Saeubern von verschmutzten Karosseriebeplankungen im Automobilbau. Das Wischwerkzeug ist gekennzeichnet dadurch, dass es aus einer Wischkoerperhalterung, einem Wischkoerper und einer textilen Huelle besteht, wobei der Wischkoerper der Form nach einen Wischkeil darstellt, welcher an den Seitenflaechen Ausnehmungen aufweist. Der Wischkoerper ist ausserdem von einer textilen Huelle umgeben, welche eine grobgewebte Struktur aufweist. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Wischwerkzeug, welches beim automatischen Reinigen von verschmutzten und fettigen Oberflächen Anwendung findet, insbesondere beim Reinigen von Karosserien mit Duroplastbeplankung, die vor dem Farbgebungsprozeß nicht mehr durch Tauchen, Übergießen, Waschen usw. gereinigt werden können, wobei es sich bei den Oberflächen um glatte, leicht gekrümmte Flächen handelt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zum Reinigen von Oberflächen ist es bekannt, Schwammaterial unter Zusatz von Flüssigkeit einzusetzen. Diese Reinigung wird vorwiegend manuell ausgeführt. Derartige Arbeiten sind monoton und führen bei Verwendung von Lösungsmitteln zu Gesundheitsschädigungen. Bei Verwendung von viskosem Schwammaterial in Verbindung mit Lösungsmitteln entsteht bei längerem Gebrauch Abrieb, welcher zu erneuten Verunreinigungen der Oberfläche führen kann.
In der DE-OS 2 616 109 wird ein selbstreinigender wasserdurchströmter Waschschwamm beschrieben, welcher von Hand geführt wird. Er besitzt den Nachteil, daß zur Reinigung große Mengen Flüssigkeit den Schwamm durchströmen sollen und damit ein Einsatz beim Reinigen mit Lösungsmittel zur Entfernung von Öl bzw. Fett aus materialökonomischer Sicht nicht zweckmäßig ist. Des weiteren läßt seine Form nicht den Einsatz an neuen Automaten zu.
In der OE 3 131 833 ist ein Autolederblock offengelegt, welcher zum Abledern von Autos nach dem Waschen benutzt wird. Er besteht aus einem Schaumstoffkern und einen dem Schaumstoffkern umgebenden Ledertuch, welches an den Reibeflächen Löcher besitzt. Mit diesem Autolederblock wird vorzugsweise die Aufgabe gelöst, nach dem Waschen Wasser von der Karosserie zu beseitigen bzw. abzuledern. Diese Ausführungsform des Autolederblocks besitzt den entscheidenden Nachteil, daß ein automatischer Betrieb nicht möglich ist und ein Reinigungseffekt nicht erreicht wird, da das Leder keine Schmutzteilchen in sich aufnimmt. Die Schaumstoff-Leder-Kombination ist außerdem für das Reinigen mit Lösungsmittel ungeeignet.
Die OE 3 317 124 enthält eine Lösung bei der mit Hilfe eines Auftragkopfes aus Filz oder Fliesmaterial Flüssigkeit auftragbar ist.
Jedoch ist durch den gewählten konstruktiven Aufbau nicht die Möglichkeit der Reinigung von Oberflächen mit dem Auftragkopf gegeben.
Allen bisher bekannten technischen Lösungen gemeinsam ist der Mangel, daß eine wünschenswerte automatische Reinigung von verschmutzten, fettigen Oberflächen bei nur geringer Befeuchtung nicht realisierbar ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Wischwerkzeug zum Säubern von verschmutzten, fettigen Oberflächen zu schaffen, die mittels automatischer Einrichtungen z. B. Industrieroboter geführt werden kann und eine dosierte Befeuchtung zuläßt. Insbesondere geht es darum monotone und gesundheitsschädigende manuelle Arbeit im Produktionsprozeß zu beseitigen und durch besondere Gestaltung der Vorrichtung und der Flüssigkeitszufuhr einen hohen Reinigungsejfek't bei möglichst geringer Befeuchtung der Oberfläche zu erreichen, um Lösungsmittelverluste zu reduzieren. ^ -
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Wischwerkzeug für das automatische Säubern von verschmutzten fettigen Oberflächen mit hohem Reinigungseffekt bei geringem Lösungsmitteleinsatz zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Wischwerkzeug von einer automatischen Bewegungseinrichtung, z. B.
einen Industrieroboter, auf der zu reinigenden Oberfläche streifenförmig geführt wird. Die Verbindung zwischen Wischwerkzeug und automatischer Bewegungseinrichtung wird durch eine Schnellwechseleinrichtung realisiert, die einen vorteilhaften Wechsel des Wischwerkzeuges ermöglicht. Das Wischwerkzeug besitzt eine Halterung, in deren rahmenförmigen Falz ein mit Wasser befeuchteter Wischkörper aus saugfähigem Material; insbesondere Polyurethan, befestigt ist. Diese Befestigung wird sehr einfach und vorteilhaft erreicht, da bei Befeuchtung mit Wasser eine Volumenvergrößerung des Wischkörpers eintritt und sich dadurch der Wischkörper erfindungsgemäß selbst im rahmenförmigen Falz der Halterung spannt. Gleichzeitig wird durch die Befeuchtung des Wischkörpers mit Wasser eine gute Flexibilität erreicht, die sich besonders günstig beim Wischen auf gekrümmten Oberflächen auswirkt.
Außerdem weist der Wischkörper Ausnehmungen auf, die die Querschnittsfläche im Mittelteil des Wischkörpers verkleinern.
Dadurch legt sich der flexible Wischkörper beim streifenförmigen Wischen seitlich um. Diese Eigenschaft ermöglicht einen vorteilhaften Ausgleich von Abweichungen, die beim automatischen Betrieb aufgrund von Abweichungen der Fördertechnik, baulicher Abweichungen der zu reinigenden Objekte treten.
Im unteren Teil des Wischkörpers ist eine Bohrung vorgesehen, in der sich eine Verteilderdüse mit Rückschlagventil befindet. Dieser Verteilerdüse wird über eine Schlauchleitung Lösungsmittel dosiert zugeführt, welches von ihr in den unteren Teil des Wischkörpers abgegeben wird. Das in der Verteilerdüse befindliche Rückschlagventil verhindert ein Leerlaufen der Schlauchleitung.
Der untere Teil des Wischkörpers wirkt durch seine ballige Form wie ein Speicher und gibt das Lösungsmittel gleichmäßig an die erfindungsgemäß um den Wischkörper gelegte abriebfeste textile Hülle vorzugsweise aus grobgewebtem Baumwollgewebe ab. Der überraschend gute Reinigungseffekt des Wischwerkzeuges wird dadurch erreicht, daß beim Wischen auf einer verschmutzten, fettigen Oberfläche ständig mittels Verteilerdüse Lösungsmittel dosiert dem Wischkörper zugeführt, durch ihn gespeichert und gleichmäßig an die textile Hülle abgegeben wird, während gleichzeitig der flexible Wischkörper die textile Hülle gleichmäßig über die gesamte Breite auf die zu reinigende Oberfläche anpreßt. Die Schmutzteilchen sammeln sich aufgrund der Dichte des Gewebes der textlien Hülle, welche bei entsprechendem Verschmutzungsgrad gewechselt werden kann. Dazu befinden sich an der Halterung Krallen in die das textile Material eingehängt ist. Eine zusätzliche Sicherung erfolgt durch Spannbügel, die über die Krallen gespannt werden.
Besonders vorteilhaft wirkt sich das Dosieren der Lösungsmittelflüssigkeit mittels peripher aufgestellter Dosierpumpe aus. Dadurch kann während des automatischen Ablaufes immer die optimale Lösungsmittelmenge zugeführt werden, und ein sparsamer Verbrauch von Lösungsmittel ist gegeben.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Unterstützt wird die Erläuterung durch die beiliegenden Zeichnungen, welche folgendes darstellen:
-Fig. 1: Schnittdarstellung des Wischwerkzeuges - Fig. 2: Seitenansicht des Wischwerkzeuges
Das in Fig. 1 dargestellte Wischwerkzeug besteht aus der Halterung 1, dem Wischkörper 2 und der textlien Hülle 3. Der mit seitlichen Ausnehmungen 4 versehene Wischkörper 2 ist im Rahmenfalz 5 der Halterung 1 festgehalten. Die dosierte Zuführung des zur Reinigung benötigten Lösungsmittels in das Innere des Wischkörpers 2 erfolgt, wie Fig. 2 zeigt, über eine Schlauchleitung 6 in den Kanal 7 der Halterung 1 und von dort über die Schlauchleitung 8 zu einer Verteilerdüse 9 mit Rückschlagventil 10, die im unteren Bereich des Wischkörpers 2 in die Bohrung 11 eingeführt ist. .
Die Befestigung der textlien Hülle 3 erfolgt durch Einhängen in zackenförmige Krallen 12.
Zur weiteren Sicherung der textlien Hülle 3 werden die an Zugfederelementen 13 befestigten Spannbügel 14 über die in den Krallen 12 befestigvte textile Hülle 3 gespannt und eingehängt. Die Wischvorrichtung wird mittels automatischer Bewegungseinrichtung 15, z. B. einem Industrieroboter, geführt.
Die Befestigung des Wischwerkzeuges an der automatischen Bewegungseinrichtung 15 erfolgt mittels Schnellwechseleinrichtung 16.

Claims (4)

1. Wischwerkzeug zum autoamtischen Säubern von verschmutzten fettigen Oberflächen mit einem Wischkörper aus saugfähigem und damit auch durchlässigem sowie verformbarem Material, dem Flüssigkeit, insbesondere lösungsmittelhaltige Flüssigkeit, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischwerkzeug aus einer Wischkörperhalterung (1), einem Wischkörper (2) und einer textlien Hülle (3) besteht, wobei am oberen Teil des Wischwerkzeuges beidseitig die einen Rahmenfalz (5) aufweisende Wischkörperhalterung (1) angeordnet ist und oberhalb dieser über Zugfederelemente (13) die zackenförmige Krallen (12) aufweisenden und die textile Hülle (3) festklemmenden Spannbügel (14) ebenfalls beidseitig angeordnet sind, wobei der von der textlien Hülle (3) umspannte Wischkörper (2) im Rahmenfalz (5) selbständig festklemmt und seiner äußeren Form nach einen Wischkeil darstellt, der an seinen beiden Längsseitenflächen Ausnehmungen (4) aufweist, mit deren Hilfe der mittlere Teil des Wischkörpers (2) zu einem leicht biegsamen Mittelstück verjüngt wird, während der untere Teil des Wischkörpers damit zu einem voluminösen, ballartigen Lösungsmittel speichernden Wischkörperende ausgebildet ist und dieses Wischkörperende längs eine Bohrung (11) aufweist, in der sich die flexible Schlauchleitung (8) befindet, welche an ihrem Ausgang eine Verteilerdüse (9) mit Rückschlagventil (10) aufweist.
2. Wischwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnmehmungen (4) verschiedene Form und Größe aufweisen können.
3. Wischwerkzeug gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Hülle (3) eine grob gewebte Struktur und/oder eine aufgerauhte Oberfläche aufweist.
4. Wischwerkzeug gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Wischkörper vor der Zuführung von lösungsmittelhaitiger Flüssigkeit mit Wasser befeuchtet wird und die Zufuhr der dosierten lösungsmittelhaltigen Flüssigkeit nur im Bereich der Bohrung (11) mittels Verteilerdüse (9) erfolgt.
DD29391386A 1986-08-28 1986-08-28 Wischwerkzeug DD252130A1 (de)

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