DD251168A1 - Verfahren zur herstellung von textilen flaechengebilden - Google Patents

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DD251168A1
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Siegfrid Ploch
Joachim Hendler
Margot Brodtka
Sonja Roessler
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Textiltech Forsch
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von textilen Flaechengebilden auf Kettenwirk-, insbesondere Naehwirkmaschinen. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, textile Flaechengebilde mit minimaler Flaechenmasse bei Einhaltung der erforderlichen Qualitaetsparameter herzustellen. Erfindungsgemaess werden garnaehnliche Faeden oder vorverfestigte Faservliese ueberlappend winklig oder parallel zueinander, quer aneinander oder uebereinander gelegt und allein oder zusammen mit zusaetzlichen Faeden und/oder Flaechengebilden durch laengsverlaufende Maschen aus Naehfaeden verbunden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird bei der Herstellung von Flächengebilden auf Kettenwirk-, insbesondere Nähwirkmaschinen, benutzt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Herstellung von Flächengebilden unter Verwendung von Fadenscharen ist bekannt.
Bei der Verwendung von Fadenscharen nach der Nähwirktechnik Malimo, Typ Malimo, werden die Fäden in einem Winkel zueinander gelegt. Das führt aber zu einer Struktur, die nicht bei allen Erzeugnissen vertretbar ist. Um dem abzuhelfen, wurde bereits eine Einrichtung zur Legung von Parallelschuß entwickelt. Bei dieser werden die Querfäden nicht mehr in einem Winkel, sondern parallel zur Bildung der Maschen reihen gelegt und in jede Maschenreihe eine definierte Anzahl Fäden eingelegt. Zu diesem Zweck bestehen zwischen Maschenbildung bzw. Warenabzug und Schußzuführung Geschwindigkeitsdifferenzen, d.h., die Schußfäden werden der Maschenbildungsstelle schneller zugeführt als von dieser abgeführt, so daß an dieser Stelle eine Verdichtung eintritt, die steuerbar ist. Bei diesem Verfahren erfordert die Fadenherstellung einen hohen Arbeitsaufwand und die hergestellten Erzeugnisse weisen eine relativ hohe Flächenmasse auf.
Aus der DD-PS 213703 ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung bekannt, bei der die einzubindenden Schußfäden mit Hilfe einer Speichervorrichtung in einem großen Legewinkel separat gelegt werden und in Form einer Großdocke bei Bedarf an die Nähwirkmaschine herangefahren werden.
Gemäß DD-PS 205201 werden Schußfaden- oder Schußfolielagen und/oder Querlagen aus anderen Flächengebilden miteinander verbunden, wobei die Legewinkel unter 45° liegen.
Anstelle von Fadenlagen werden auch Folien verarbeitet. Die dabei hergestellten Erzeugnisse haben aber wenig textlien Charakter. Es sind auch Verfahren bekannt (DD-PS 84061), bei denen die Schiebernadeln eine Fibrillierung der Folie bewirken, so daß ein gewisser Anteil textiler Eigenschaften gewährleistet wird.
Die Verarbeitung unverfestigter Faservliese ist ebenso möglich und praktikabel, erfordert jedoch die Einhaltung relativ hoher Massen. Bei Unterschreitung dieser Grenzmassen treten Ungleichmäßigkeiten in Erscheinung, die zur Unbrauchbarkeit der Flächengebilde führen können.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die Herstellung textiler Flächepgebilde mit minimaler Flächenmasse bei Einhaltung der erforderlichen Qualitätsparameter.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausgangsmaterial mit sehr niedriger Flächenmasse so zu textlien Flächengebilden zu verarbeiten, daß bei Einhaltung der erforderlichen Qualitätsparameter Flächengebilde mit einer niedrigeren als bisher möglichen Flächenmasse hergestellt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß garnähnliche Flachfäden oder vorverfestigte Faservliese einfach, überlappend, winklig oder parallel zueinander, quer aneinander oder übereinander gelegt werden und allein oder zusammen mit zusätzlichen Fäden und/oder Flächengebilden durch längsverlaufende Maschen aus Nähfäden verbunden werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Flächengebilde erhalten gegenüber dem Ausgangsmaterial in Form von vorverfestigten Faservliesen eine strukturell veränderte Oberfläche, indem durch Übernähen mit einem oder mehreren Fadensystemen mustergemäß Wölbungen und Vertiefungen entstehen, die ggf. durch den Einsatz schrumpffähiger Materialien noch verstärkt werden können. Auch durch Auswahl der bindungen sind diese Effekte steuerbar.
Die garnähnlichen Fäden sind Vorgarne oder Vliesstreifen, deren Fasern beispielsweise durch Einwirkung von Nadeln oder gebündelten Strahlen strömungsfähiger Medien miteinander verschlungen und dreidimensional angeordnet sind. Auf die gleiche Art und Weise sind auch die als Ausgangsmaterial verwendeten Faservliese vorverfestigt.
Die garnähnlichen Fäden oder vorverfestigten Faservliese können aus gleichen oder unterschiedlichen, gleichfarbigen oder ungleichfarbigen Materialien bestehen, die sich mustergemäß abwechseln.
Die garnähnlichen Fäden weisen keine Drehung auf und sind in ihren Ausmaßen wesentlich breiter als dick.
Durch die Verwendung von drehungslosem oder nahezu drehungslosem Material weisen die so hergestellten Flächengebilde bei einem geringen Gewicht ein hohes Volumen auf.
Zusätzlich zu den vorzugsweise quer angeordneten Lagen vorverfestigter Faservliese oder garnähnlicher Flachfäden können auch längs angeordnete Lagen aus garnähnlichen Flach- oder Normalfäden oder vorverfestigte Flächengebilde oder lose Faservliese zugeführt und durch Maschen aus Nähfaden miteinander verbunden werden.
Als Nähfäden werden vorzugsweise synthetische Seiden verwendet. Bei Einsatz von texturiertem bzw. elastischem Material — mindestens in dem Fadensystem, das die Querlegungen ausführt—kann das Flächengebilde mit einer Querelastizität versehen werden. Die Größe der Elastizität kann durch Auswahl von Bindung, Nähfadenfeinheit, Texturiereffekt und dgl. bestimmt werden.
Beispiel 1
Flache Vliesfäden werden lückenlos aneinander gelegt, so daß eine geschlossene Fläche entsteht. Diese Fläche wird mit Hilfe einer Nähwirkmaschine Feinheit 14 mit einer Legeschiene übernäht. Dabei wird aus den Vliesfäden ein Flächengebilde mit textlien Eigenschaften und für den weiteren Einsatz genügender Stabilität und Festigkeit hergestellt. Als Nähfäden kommt Polyesterseide 7,6tex zur Anwendung.
Beispiel 2
Ein wasserstrahlverfestigtes Faservlies von einer Flächenmasse von 60g/m2wird wie im Beispiel 1 auf einer Nähwirkmaschine Feinheit 14 mit einer Legeschiene übernäht. Als Nähfaden wird Polyesterseide 7,6tex verwendet. Es entsteht ein Flächengebilde von ca.85g/m2.
Beispiel 3
Auf flache Vliesfäden, die wie im Beispiel 1 aneinander gelegt werden, wird zusätzlich ein querorientiertes, in der Farbe zu den Vliesfäden unterschiedliches Faservlies aufgelegt. Beide Schichten werden mit Hilfe einer Nähwirkmaschine mit 2 Legeschienen übernäht, wobei die Bindung so gewählt wird, daß Durchbrüche und eine Farbmusterung entsprechend den Farben der eingesetzten Schichten entstehen. Als Nähfaden werden in einer Legeschiene Polyesterseide 7,6tex, in der anderen Legeschiene Texturseide verwendet.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von textlien Flächengebilden mit geringer Flächenmasse, gekennzeichnet dadurch, daß garnähnliche Flachfäden oder vorverfestigte Faservliese einfach, überlappend, winklig oder parallel, quer aneinander oder übereinander gelegt werden und allein oder zusammen mit zusätzlichen Fäden und/oder Flächengebiiden durch längsverlaufende Maschen aus Nähfäden verbunden werden.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberfläche vorverfestigter Flächengebilde durch Übernähen mit einem oder mehreren Fadensystemen strukturell verändert wird, so daß mustergemäß Wölbungen und Vertiefungen entstehen.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die garnähnlichen Fäden oder vorverfestigten Faservliese aus gleichartigen und gleichfarbigen Materialien bestehen.
4. Verfahren nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die gamähnlichen Fäden oder vorverfestigten Faservliese aus verschiedenartigen oder verschiedenfarbigen Materialien oder dgl. bestehen, die sich mustergemäß abwechseln.
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