DD250657A1 - Geraet zur bestimmung der panumareale und stereosehschaerfe - Google Patents

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DD250657A1 DD29197186A DD29197186A DD250657A1 DD 250657 A1 DD250657 A1 DD 250657A1 DD 29197186 A DD29197186 A DD 29197186A DD 29197186 A DD29197186 A DD 29197186A DD 250657 A1 DD250657 A1 DD 250657A1
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Helmut Knoche
Klaus Tabarelli
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Magdeburg Medizinische Akad
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Messgeraet fuer physiologisch-optische und opthalmologische Messungen der Tiefenwahrnehmung. Ziel der Erfindung ist die Bestimmung der Netzhautareale, fuer die binokulares Einfachsehen moeglich ist (Panumareale) und der minimalen Tiefenwahrnehmung (Stereosehschaerfe). Der Aufbau aus drei hintereinanderliegenden und davon zwei seitlich gegeneinander verschiebbaren Testbildern, die jeweils nur einem Auge sichtbar sind, mit der Moeglichkeit der Darbietung von dunkleren Zeichen auf hellem Grund, ist das Wesen der Erfindung. Die Anwendung erfolgt in der Augenheilkunde und Augenoptik.

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Stereosehschärfe kann bisher nur an natürlichen Testen, z. B. am minimal erkennbaren Tiefenunterschied an in der Tiefe verschieblichen Stäben gemessen werden. Nachteil dieser Lösung ist, daß das Umfeld abgeschirmt werden muß, weil die Stabenden und die Befestigung der Stäbe einen Hinweis auf Tiefenunterschiede gibt. Das wird bisher gelöst durch einen 50cm langen innen dunklen Schacht mit dem wesentlichen Nachteil eines Leuchtdichteunterschiedes zwischen Testfeld und Umfeld.
Eine Verwendung von kleineren geometrischen Figuren ist wegen der Befestigung ebenfalls nicht möglich. Ein weiterer Nachteil ist die nicht exakt zu bestimmende Fixationsebene.
Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung von stereoskopischem Sehen, allerdings nicht des Schwellwertes (Stereosehschärfe), bieten Haploskope. Zu ihnen zählen Prismen- und Linsenstereoskope bekannter Bauart und das Synoptophor.
Bei ihnen werden zwei um eine feste Querdisparation unterschiedliche Bilder getrennt dem rechten und linken Auge dargeboten und binokular als Summenbild wahrgenommen. Die Stereosehschärfe kann nicht bestimmt werden, da eine kontinuierliche Veränderung der Querdisparation bisher nicht möglich ist. Eine Bestimmung der Panumareale, dem Netzhautbereich des beidäugigen Einfachsehens ist ebenfalls nicht möglich.
Ebenfalls zu den haploskopischen Verfahren zählen das bichromatische und das Polarisationsverfahren. Bei dunklem Umfeld wird durch eine einfache Filteranpassung erreicht, das jeweils ein Auge eines der beiden Testbilder farbig oder hell sieht.
Das zweite Testbild ist im dunklen Umfeld unsichtbar.
Mittels Polarisationsfilter und einfacher Umfeldanpassung ist auch die Möglichkeit gelöst, dunkle Zeichen auf hellem Grund getrennt darzubieten. Eine Veränderung von Bildinhalten ist bisher nicht möglich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bestimmung der Tiefensehschärfe mit haploskopischen Testen und der Größe der Panumareale, die sich aus dem größtmöglichen Büdunterschied zwischen dem rechten und linken Augew ergeben, bei dem noch ein beidäugiges Einfachsehen möglich ist.
Haploskopische, insbesondere Polarisationsteste haben sich wegen der Prüfung im freien Raum unter natürlichen Umfeldbedingungen zur Messung von Fixationsdisparation und Störung des Muskelgleichgewichtes der Augen bewährt. Da die Prüf methode die Ergebnisse beeinflussen können (Otto, J. und O. Höllmüller, MbI. f. Augenheilkunde 155,721), ist es von Vorteil, auch die Tiefensehschärfe und Größe der Panumareale mit entsprechenden Testen, die in das gleiche Gerät eingebaut werden können, zu bestimmen. Dabei können beliebige Testfiguren gewählt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit für eine kontinuierliche Veränderung des Inhaltes von haploskopischen Testbildern bei ununterbrochener Beobachtungsmöglichkeit zu finden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß drei hintereinander liegende und davon zwei seitlich gegeneinander verschiebliche Testbilder hergestellt werden. Die beiden verschiebbaren Testbilder sind jeweils nur einem Auge sichtbar, was durch eine Filterabstimmung zwischen jeweils einem Test und einem Auge und eine doppelte Testlöschung durch Umfeldanpassung für das jeweils zweite Auge erreicht wird. Der räumliche Eindruck, der sich durch Verschmelzung der beiden Bilder ergibt ist gegenüber einem festen Testbild zu beurteilen. Der natürliche Tiefenunterschied der drei Testbilder muß unterhalb der normalen Stereosehschärfe liegen.
Ausführungsbeispiel
Drei Glasscheiben S1,S2undS3(Bild 1) werden so hintereinander aufgestellt, daß der Tiefenunterschied der auf den Scheiben angebrachten Testfiguren unterhalb der normalen Stereosehschärfeiiegt. Erreicht wird dies durch eine dünne mittlere Scheibe S 2 und geringe Abstände zur vorderen Scheibe S1 und hinteren Scheibe S3. Die mittlere Scheibe ist feststehend und enthält die schwarze oder farbige Umrandung z.B. eines Quadrates oder Rechteckes und zwei kurze nach innen zeigende Pfeilspitzen. Auf der ersten Scheibe S1 sind auf der Rückseite und auf der dritten Scheibe S3 auf der Vorderseite jeweils eine gleich große Figur (z. B. Ring) angebracht. Wesentlich ist die haploskopische Trennung, z. B. auf Polarisationsbasis, d. h., sie dürfen jeweils nur einem Auge sichtbar sein. Die Scheiben laufen in Führungsnuten und können durch Feintriebe seitlich bewegt werden. Die Bewegung wird elektronisch gemessen und digital zur Anzeige gebracht. Damit wird eine Feinregistrierung von Differenzen möglich, die z.B. durch Übungs-oder Ermüdungseinfluß bei Wiederholungsmessungen auftreten.

Claims (1)

  1. Gerät zur Bestimmung der Panum Areale und Stereosehschärfe, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennt dem rechten und linken Auges eines Beobachters dargebotene Figuren seitlich gegeneinander verschiebbar angeordnet werden, sodaß sie bei fusionierter Wahrnehmung gegenüber einer dritten Figur, die von beiden Augen gesehen wird, räumlich versetzt erscheinen.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Gerät für physiologisch-optische und ophthalmologische Messungen der Tiefenwahrnehmung, insbesondere der Stereosehschärfe und des Bereiches des beidäugigen Einfachsehens (Panumareal).
DD29197186A 1986-07-01 1986-07-01 Geraet zur bestimmung der panumareale und stereosehschaerfe DD250657A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0590231A2 (de) * 1992-09-29 1994-04-06 Atr Auditory And Visual Perception Research Laboratories Analysengerät der Tiefenwahrnehmung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0590231A2 (de) * 1992-09-29 1994-04-06 Atr Auditory And Visual Perception Research Laboratories Analysengerät der Tiefenwahrnehmung
US5357293A (en) * 1992-09-29 1994-10-18 Atr Auditory And Visual Perception Research Laboratories Apparatus for analyzing depth perception
EP0590231A3 (de) * 1992-09-29 1995-04-05 Atr Auditory Visual Perception Analysengerät der Tiefenwahrnehmung.

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