DD250554A1 - Verfahren zum entzinnen von eisenwerkstoffen - Google Patents

Verfahren zum entzinnen von eisenwerkstoffen Download PDF

Info

Publication number
DD250554A1
DD250554A1 DD26646384A DD26646384A DD250554A1 DD 250554 A1 DD250554 A1 DD 250554A1 DD 26646384 A DD26646384 A DD 26646384A DD 26646384 A DD26646384 A DD 26646384A DD 250554 A1 DD250554 A1 DD 250554A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
tin
minutes
iron
dirt
iron material
Prior art date
Application number
DD26646384A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Rabending
Karl-Heinz Eibisch
Eckert Roessner
Hans Wicht
Manfred Mauksch
Original Assignee
Karl Marx Stadt Tech Hochschul
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Marx Stadt Tech Hochschul filed Critical Karl Marx Stadt Tech Hochschul
Priority to DD26646384A priority Critical patent/DD250554A1/de
Publication of DD250554A1 publication Critical patent/DD250554A1/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/44Compositions for etching metallic material from a metallic material substrate of different composition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entzinnung von Eisenwerkstoffen, z. B. von Konservendosen. Das Ziel besteht darin, den Aufwand wesentlich zu verringern, mit der Aufgabe einer vollstaendigen Trennung des Zinns vom Eisenwerkstoff. Die Entzinnung erfolgt in zwei Schritten. In einem ersten Schritt wird ein verzinnter Eisenwerkstoff in einer verduennten Alkalilauge gereinigt. In einem zweiten Schritt wird das Zinn vom Eisenwerkstoff getrennt, wobei die Trennung wieder in einer analogen Alkalilauge unter staendiger Bewegung etwa 2 Minuten bis 10 Minuten bei einer Temperatur von 330 K bis 370 K erfolgt, der ein Aktivator in Form eines Alkalihalogenids und einem Oxidationsmittel zugesetzt ist. Die Abtrennung des Zinns aus der Waschloesung erfolgt durch an sich bekannte nassmetallurgische Verfahren.

Description

erfindungsgemäße Ablösung des Zinns vom Eisenwerkstoff in der gleichen Apparatur mittels einer alkalischen (2%iges bis 10%iges NaOH) Kochsalzlösung, die 5% bis 10% NaCI enthält, bei einer Temperatur von 330K bis 370K unter Zugabe von Wasserstoffperoxid oder Natriumnitrat als Oxidationsmittel in einer dem Zinn äquivalenten Menge.
Die Abtrennung des Zinns aus der nun vorliegenden Lösung erfolgt durch Fällung als Zinn-IV-Oxihydrat mit einer geeigneten Säure und Filtration bzw. Zentrifugation nach an sich bekannten Verfahren. Derzinnfreie Eisenschrott wird zwischengespült und entsprechend weiterverarbeitet.

Claims (2)

1. Verfahren zur Entzinnung von Eisenwerkstoffen unter Anwendung der an sich bekannten Auflösung von Zinn in alkalischen Lösungen und der ebenfalls an sich bekannten chemischen Ablösung von Lack- und Schmutzschichten, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer dünnen Zinnschicht behafteten Eisenwerkstoff zunächst in einer ersten verdünnten Alkalilauge bei einer Temperatur von 330K bis 370K zur Entfernung von Lack- und Schmutzschichten 5 Minuten bis 20 Minuten bewegt und anschließend der Eisenwerkstoff von der ersten verdünnten Alkalilauge getrennt wird und nachfolgend in der gleichen Apparatur in einer zweiten verdünnten Alkalilauge ähnlicher Temperatur und ähnlicher Konzentration und unter Zugabe eines Aktivators in Form eines Alkalihalogenids und einem Oxidationsmittel 2 Minuten bis 10 Minuten bis zur vollständigen Trennung des Zinns vom Eisenwerkstoff bewegt wird.
2. Verfahren zur Entzinnung von Eisenwerkstoffen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalilauge 3-5%ige Natronlauge oder 3-5%ige Kalilauge verwendet wird.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entzinnung von Eisenwerkstoffen, vorzugsweise der Konservenindustrie, das sowohl für die Aufbereitung von Produktionsabfälien, als auch von Konservendosen geeignet ist.
Charakteristik der bekannten technischen Verfahren
Es sind Verfahren bekannt, Zinn durch Erwärmen, auf mechanischem Weg, durch Destillation im Vakuum oder mittels trockenem Chlor von Eisenwerkstoffen zu entfernen. Derartige Verfahren erfordern z. B. eine Erwärmung bis zur Schmelztemperatur des Zinns oder einen hohen (technischen) Aufwand zur Chlorgewinnung. Die Zinnentfernung ist nicht vollständig und diese Verfahren sind vor allem für starke Zinnauflagen geeignet.
Zur Entfernung von dünnen Zinnschichten, wie z. B. bei Konservendosen wurden besonders naßchemische und elektrochemische Verfahren entwickelt, wie siez. B. in DE-OS 2647005 und BGP 31767 beschrieben sind, bei denen das Zinn oxydativ in Lösung überführt wird. Die Entfernung von Schmutz- und Lackschichten vor der eigentlichen Entzinnung erfolgt durch chemische Zerstörung, wie z.B. in SUP 668961 beschrieben oder durch Kombination mit thermischen Vorbehandlungen. Die Entzinnung erfolgt nun in sauberen oder alkalischen Lösungen mit einer Konzentration bis ca. 30% unter Zugabe eines Oxydationsmittels bei Temperaturen von ca. 370 Kund Reaktionszeiten bis ca. 60 Minuten gemäß DE-OS 2647005. Thermische Vorbehandlungen etwa gleichen Zeitaufwandes erfordern eine hohe Bearbeitungszeit, hohen Energie- und apparativen Aufwand.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine vollständige Entzinnung von Eisenwerkstoffen mit geringem apparativen und Chemikalienaufwand zu erreichen, dazu Arbeitzzeit und Energie einzusparen und neben dem rückgewonnenen Zinn auch den erhaltenen Eisenwerkstoff wieder einzusetzen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entzinnung von Eisenwerkstoffen, insbesondere die vollständige Ablösung dünner Zinnschichten, wie z. B. bei Konservendosen, die zudem beschmutzt oder lackiert sind, zu schaffen, um sowohl wiederverwendbares Zinn als auch Eisenschrott zu erhalten. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe unter Verwendung der an sich bekannten Auflösung von Zinn in alkalischen Lösungen und der ebenfalls an sich bekannten chemischen Ablösung von Lack- und Schmutzschichten dadurch gelöst, daß ein mit Lack und Schmutz und mit einer dünnen Zinnschicht behafteter Eisenwerkstoffzunächst in einer ersten verdünnten Alkalilauge bei einer Temperatur von 330 K bis 370 K zur Entfernung der Lacku nd Schmutzschichten 5 Minuten bis 20 Minuten bewegtwird. Anschließend wird der Eisen werkstoff von der ersten verdünnten Alkali lauge getrennt und in dergleichen Apparatur in einer zweiten verdünnten Alkalilauge ähnlicher Konzeption und ähnlicher Temperatur, derein Aktivator in Form eines Al kaiiha log ens 10 Minuten bis zur vollständigen Trennung des Zinns von Eisenwerkstoffen bewegt. Als Alkalilauge kommen Natron- und Kalilaugen zur Anwendung in einer Konzentration von 3-5%. Eine Rückgewinnung des Zinns aus der Lösung erfolgt nach bekannten naßmetallurgischen Verfahren. Der verbleibende Eisenschrott ist verhüttungsfähig.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden. Mit einer dünnen Zinnschicht versehener Eisenwerkstoff, im konkreten Fall Weißblechschrott, wird zu schüttfähigen Schnitzeln aufbereitet. Anschließend erfolgt das mechanisch-chemische Reinigen der Schnitzel von Schmutz und Lackauflagen in einer perforierten Stahltrommel mittels 3%iger bis 5%iger Natronlauge bei Temperaturen von 330K bis 370K innerhalb von 5 bis 20 Minuten. Dem schließt sich eine Zwischenspülung mit Wasser in der gleichen Apparaturan. Danach erfolgt die
DD26646384A 1984-08-21 1984-08-21 Verfahren zum entzinnen von eisenwerkstoffen DD250554A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26646384A DD250554A1 (de) 1984-08-21 1984-08-21 Verfahren zum entzinnen von eisenwerkstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26646384A DD250554A1 (de) 1984-08-21 1984-08-21 Verfahren zum entzinnen von eisenwerkstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD250554A1 true DD250554A1 (de) 1987-10-14

Family

ID=5559789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD26646384A DD250554A1 (de) 1984-08-21 1984-08-21 Verfahren zum entzinnen von eisenwerkstoffen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD250554A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103523947A (zh) * 2013-08-26 2014-01-22 赣州聚环科技有限公司 一种退锡废液的再生处理方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103523947A (zh) * 2013-08-26 2014-01-22 赣州聚环科技有限公司 一种退锡废液的再生处理方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3780117T2 (de) Verfahren zur reinigung von aluminium-oberflaechen.
DE3732177C2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen aus Metall-Kunststoffabfällen und dergleichen
EP0305827B1 (de) Verbessertes Verfahren zur Ultraschall-Reinigung von festen Formteilen
DE2430501A1 (de) Beizverfahren fuer metallische gegenstaende
DE3208124C2 (de)
DE1421994A1 (de) Verfahren,Einrichtung und Mittel zur Reinigung von Metalloberflaechen
DD250554A1 (de) Verfahren zum entzinnen von eisenwerkstoffen
CH653939A5 (de) Verfahren zum maschinellen weichloeten von schwermetallen unter verwendung eines flussmittels.
EP0091627A2 (de) Verfahren zum Reinigen und Entfetten sowie Aktivieren von Metalloberflächen
DE2008335B2 (de) Verfahren zum Regenerieren einer formbeständigen Elektrode aus Titan und/oder Tantal als Grundmetall mit einer elektrisch leitenden Schicht auf wenigstens einem Teil der Oberfläche
DE3600415C2 (de)
DE2302563A1 (de) Verfahren zur entfernung einwertiger anorganischer saeuren aus einer metallsalze der saeuren enthaltenden waessrigen loesung
DE4324830A1 (de) Verfahren zur Wiederverwertung von beschichtetem Kunststoffmaterial und Verwendung desselben
AT391486B (de) Verfahren zum elektrolytischen beizen von edelstahlband
DE2636993A1 (de) Verfahren zur reinigung von gegenstaenden nach galvanischer und/oder chemischer oberflaechenbehandlung
DE2335213A1 (de) Verfahren zur herstellung von kationenaustauschern auf cellulosebasis und ihre verwendung
DE960094C (de) Verfahren zur Reinigung von technischem Bleisulfat
DD228977A3 (de) Verfahren zum abloesen von titannitridschichten
DD267265A5 (de) Verfahren zum entfernen von zunder und oxyden von metallen, metallegierungen, insbesondere legierten staehlen, hochlegierten staehlen und kohlestaehlen mittels eines eisen (iii)-ionen enthaltenden beizbades
DE1281386B (de) Verfahren zum Reinigen von wollehaltigen Textilmaterialien
DD222340A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von zink von verzinkten metalloberflaechen
DE1496785A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Metallpulver und niederen Metalloxyden von der Oberflaeche mit Natriumhydrid gebeizter Drahtbuendel
DE176457C (de)
AT95843B (de) Verfahren zur Verzinnung von Eisen, insbesondere Gußeisen.
DE122800C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee