DD250132A1 - Verfahren zur verbesserung der verarbeitbarkeit von pigmenten und extendern - Google Patents

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DD250132A1
DD250132A1 DD29152086A DD29152086A DD250132A1 DD 250132 A1 DD250132 A1 DD 250132A1 DD 29152086 A DD29152086 A DD 29152086A DD 29152086 A DD29152086 A DD 29152086A DD 250132 A1 DD250132 A1 DD 250132A1
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German Democratic Republic
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pigments
extender
extenders
processability
improving
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DD29152086A
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Inventor
Christian Nuernberger
Horst Uhlig
Dieter Hering
Original Assignee
Ver Futter Mittelwerke Taucha
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Abstract

Durch Kombination von Pigmenten und Extendern in Form einer innigen Mischung wird die Verarbeitbarkeit gegenueber den einzelnen Komponenten wesentlich verbessert werden. Anwendungsgebiet ist die Lack- und Farbenindustrie, die Plast- und Elastverarbeitung, die Papierindustrie und die Haushaltchemie.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung <
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Pigmenten und Extendern beim Einsatz in der Lack- und Farbenindustrie, der Plast- und Elastverarbeitung, der Papierfabrikation und in der Haushaltchemie.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Pigmente als farbgebende Materialien sind in verschiedenen chemischen und physikalischen Modifikationen seit dem Altertum bekannt. Mit der Entwicklung der Plaste und Elaste sowie deren Verarbeitung haben sie neben der Verwendung in Anstrichstoffen, sowohl in der Plast- und Elastverarbeitung als auch in der Papierindustrie in großem Maße Eingang gefunden (H. Kittel, Pigmente, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft m.b.h. Stuttgart, 1960). In zunehmendem Umfang werden sowohl zur gezielten Verbesserung von Qualitätseigenschaften als auch zum Füllen, Extender bei der Herstellung von Anstrichstoffen, Piastund Elastwerkstoffen und Papier verarbeitet (PS-DD 136847, PS-DD 137721, PS-DD 221464, AS-DE 2343160, AS-DT 2523434; Kunststoffe 69 [1979] S.921, Kunststoffe 74 [1984] S.637 und 643; Plastverarbeiter 36 [1985] S. 53 und 90; WbI. Papierfabrikation 6 [1985] S.209; Adhäsion [1970], 10, S.360).
Bei der Einarbeitung der Pigmente und Extender in die in der Hauptsache polymeren Matrix müssen in Abhängigkeit von der Art der Pigmente und Extender wie auch der physikalischen Struktur unterschiedlich große Haftkräfte überwunden werden. Diese Dispergierarbeit erfordert einen hohen Energieaufwand. Bei der Dispergierung sind Anziehungskräfte zwischen den Teilchen zu überwinden, vorhandenen Aggregate und Agglomerate zu zerlegen/um die Pigmentbindekraft zu erhöhen bzw. homogene Filme zu ermöglichen (PS-DD 136847; R.Gächter und H.Müller: Kunststoff-Additive, Hauser-Verlag München 1983; Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, Band 2,5,15,19; Plaste und Kautschuk 33 [1936], S. 67). Diese Anziehungskräfte lassen sich durch Belegen der Oberfläche reduzieren. Gleichzeitig kann die Stabilität der Dispersion erhöht werden. Dazu-werden in der Hauptsache Beschichtungen der Pigmente und Extender mit höheren Fettalkoholen, Carbonsäuren sowie deren Salze und andere den spezifischen Bedingungen angepaßte Verbindungen vorgenommen (OS-DE 3327886, OS-DE 3215890, OS-DE 3021 213).
Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung der Einarbeitung, insbesondere von Pigmenten in Plast-und Elastmassen, besteht in der Pigmentpräparation, d. h. in der Vordispergierung des Pigments mit dem jeweiligen Trägermaterial (AS-DE 1794310; Kunststoffe 72 [1982] S. 680). Beide Verfahren werden zunehmend angewendet, wobei für spezifische Lösungen nach optimaleren Kombinationen gesucht wird. Sie verlangen jedoch einen hohen Materialeinsatz und Energieverbrauch sowie zusätzlich eine Reihe von Verfahrensschritten.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Einsatz von festen Pigmenten und Extendern ohne zusätzliches Material und bei reduziertem Energieaufwand durch den kombinierten Einsatz nach innigem Vermischen der Pigmente und Extender ohne Hilfsmittel zu optimieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
DerErfindung liegt dieAufgabe zugrunde, Pigmenteund Extender so zu behandeln, daß die Verarbeitbarkeit (Dispergierbarkeit, Fließverhalten) verbessert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein trockenes Pigment und ein trockener Füllstoff (Extender) in einem Horizontal mischer mit einer Mischerleistung von 1:100 000 innig vermischt werden. Dazu sind die dosierten Extenderkomponenten im Horizontalmischer vorzulegen und zu homogenisieren, um eine fluide Extenderphase zu erhalten. In diese fluide Phase werden dann die dosierten Pigmentkomponenten kontinuierlich zugegeben und innig vermischt. Überraschenderweise ist es durch das innige Vermischen möglich, die Dispergierbarkeit und das Fließverhalten von Pigmenten und Extendern entschieden zu verbessern.
Ausführungsbeispiel
In einem Horizontalmischer werden dosierte Mengen von Calciten, Kreide und Kaolin als Extenderkomponenten vorgelegt und homogenisiert. In die entstandene fluide Phase werden die dem Verwendungszweck entsprechenden Mengen an Lithopone und Titandioxid als Pigmentkomponenten zugegeben und innig vermischt. Alle Komponenten werden im trockenen Zustand verwendet.

Claims (3)

1. Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Pigmenten und Extendern, dadurch gekennzeichnet, daß trockene Pigmente und trockene Extender in einem Horizontalmischer innig vermischt werden.
2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Pigment und ein Extender gemischt werden.
3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Extender trockene, mineralische Komponenten verwendet werden.
DD29152086A 1986-06-23 1986-06-23 Verfahren zur verbesserung der verarbeitbarkeit von pigmenten und extendern DD250132A1 (de)

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