DE4331167C2 - Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen

Info

Publication number
DE4331167C2
DE4331167C2 DE19934331167 DE4331167A DE4331167C2 DE 4331167 C2 DE4331167 C2 DE 4331167C2 DE 19934331167 DE19934331167 DE 19934331167 DE 4331167 A DE4331167 A DE 4331167A DE 4331167 C2 DE4331167 C2 DE 4331167C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
granules
color
plastic
color pigments
pigments
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19934331167
Other languages
English (en)
Other versions
DE4331167A1 (de
Inventor
Andrea Weis
Hans Ausem
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aw Kunststoff Farbkonzent GmbH
Original Assignee
Aw Kunststoff Farbkonzent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aw Kunststoff Farbkonzent GmbH filed Critical Aw Kunststoff Farbkonzent GmbH
Priority to DE19934331167 priority Critical patent/DE4331167C2/de
Publication of DE4331167A1 publication Critical patent/DE4331167A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4331167C2 publication Critical patent/DE4331167C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/16Auxiliary treatment of granules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/203Solid polymers with solid and/or liquid additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/22Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
    • C08J3/226Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques using a polymer as a carrier
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/16Auxiliary treatment of granules
    • B29B2009/163Coating, i.e. applying a layer of liquid or solid material on the granule
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/0005Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing compounding ingredients
    • B29K2105/0032Pigments, colouring agents or opacifiyng agents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen gemeinsam mit Natur- und/oder eingefärbtem Kunststoffgranulat, bei dem Farbpigment oder Farbstoffe auf die Oberfläche eines Kunststoffgranulats aufgebracht werden, sowie die Verwendung eines Kunststoffgranulats, das nach den Verfahren hergestellt ist.
Es ist bekannt, pulverförmige Farbpigmente nach vorgegebenen Rezepten miteinander mechanisch zu mischen und diese mit naturfarbenem Kunststoffpulver oder Granulat zu vermengen. Diese Mischung wird in Extrudiermaschinen extrudiert und granuliert. Während des Extrudiervorganges werden die Farbpigmente bzw. die Farbstoffe dispergiert, um eine gleichmäßige stippenfreie Einfärbung zu ermöglichen. Die dafür verwendeten Extruder sind aufwendig, die Dispergierung, vor allem von Pigmenten in Kunststoffschmelzen, ist schwierig. Das so hergestellte Farbkonzentrat kann in der vorliegenden Form zur Einfärbung von naturfarbenem Kunststoff verwendet werden, zu welchem Zweck das Kunststoffarbkonzentrat mit naturfarbenen Kunststoffen vermengt und den Zuführeinrichtungen einer Kunststoffverarbeitungsmaschine zugeführt wird. Je nach Anteil des naturfarbenen Kunststoffes in dem Gemenge werden verschiedene Einfärbungen der gleichen Farbe erzielt.
Es ist darüber hinaus bekannt, pulverförmige Pigmente oder Flüssigfarben unmittelbar vor der Verarbeitung des Kunststoffgranulats oder Farbkonzentrats durch die Kunststoffverarbeitungsmaschine diesem zuzusetzen.
Die Farbkonzentrate in granulierter Form sind beispielsweise in den Farben weiß, schwarz, grau, braun, blau, rot usw. erhältlich. Farbnuancen sind dabei durch die Vermengung mit naturfarbenen Kunststoffen oder durch die Vermengung verschiedener Farbkonzentrate oder dem zusätzlichen Zufügen von pulverförmigen Pigmenten oder Flüssigfarbstoff unmittelbar vor dem Verarbeitungsprozeß des Kunststoffgranulats erzielbar. Wenn eine stippenfreie und gut verteilte Farbgebung des Kunststoffteils gewünscht ist, ist eine Herstellung eines entsprechenden Farbkonzentrats in der gewünschten Farbe, wie vorher schon angegeben, unerläßlich. Dies bedeutet, daß für jede gewünschte Farbnuance ein bestimmtes Kunststoffarbkonzentrat in Form von Granulat hergestellt werden muß. Im Falle der nachträglichen Beimengung von Farbstoffen oder pulverförmigen Pigmenten ist die gewünschte Farbe nur durch Produktionsprozeßüberwachung und Einstellung des Gemenges möglich. Um gleichbleibende Farben zu erzielen wird deshalb, insbesondere bei Großserienfertigungen, stets auf vorgefertigte Kunststoffarbkonzentrate zurückgegriffen.
Aus der US-PS 4 985 187 ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt, bei dem das Kunststoffgranulat mit Teilchen einer Farbpigment-Zusammen­ setzung bei Umgebungstemperatur gemischt wird und durch Abriebmischen die Teilchen in die Oberfläche des Granulats eingebunden werden. Die Pigmente werden dabei zuvor in einem Aufschmelzprozeß in einen Träger eingebunden. Die Pigmente können, da sie in Trockenform verarbeitet werden, nicht ausreichend dispergiert werden, was sowohl fertigungstechnische Nachteile bei der Herstellung als Halbfabrikat als auch bei der Weiterverarbeitung zu einem Endprodukt hat. Die schlechte Dispergierung führt zu einer geringeren Farbausbeute, so daß, um gleiche Einfärbungen zu erzielen, ein wesentlich höherer Materialeinsatz getätigt werden muß.
Aus der FR-PS 1 379 583 ist ein Verfahren bekannt, bei dem adhäsiv Farbpigmente aufgetragen werden, und zwar in der Weise, daß zunächst die Pigmente in einer Flüssigphase mit dem Trägermaterial vermischt werden. Sodann wird diese Mischung sprühgetrocknet, so daß wiederum ein Pulver entsteht, das dann adhäsiv aufgetragen wird. Das Pulver wird auf das Granulat praktisch durch Erwärmung aufgeklebt, wobei das Verfahren des Auftrages in Pulverform erfolgt.
Der DD-PS 01 51 696 ist allgemein zu entnehmen, daß Zuschlagsstoffe zum Granulat, wie Farbpigmente, Füllstoffe oder Hilfsstoffe in einer Trommel oder einem Taumelmischer im diskontinuierlichen Verfahren auf das Granulat aufgetragen werden. Es ist weiterhin darin erwähnt, daß die durch die Zusatzstoffe zu erzielenden Effekte nur wirksam werden, wenn eine gleichmäßige Verteilung der Zusatzstoffe auf dem Granulat erfolgt. Konkret ist in der Schrift angegeben, daß ohne Unterbrechung des Granulatstroms die flüssigen Zusatzstoffe mit hoher Gleichmäßigkeit auf das Granulat aufgezogen werden. Die Weiterverarbeitung des Granulats erfolgt mit den flüssigen Bestandteilen. Eine Trocknung wird ausgeschlossen. Die Verwendung eines solches Granulats als Farbkonzentrat ist nicht möglich. Ferner ist auch eine Lagerhaltung eines danach gefertigten Granulats nicht möglich, da es als Schüttgut nicht gehandhabt werden kann.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrats der gattungsgemäßen Art anzugeben, die eine besonders preiswerte Herstellung und Zwischenlagerung eines Farbkonzentrats ermöglichen, keine besondere Temperaturbelastung des Trägers erforderlich machen und für die Weiterverarbeitung die Vorteile der bekannten Kunststoffarbkonzentrate aufweisen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 sowie in den nebengeordneten Ansprüchen 7 und 8 angegebenen Verfahrensschritte.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Verfahren sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben. Eine bevorzugte Verwendung des nach den Verfahren hergestellten Granulats ist im Anspruch 17 angegeben.
Ein nach der Erfindung hergestelltes Granulat zeichnet sich dadurch aus, daß auf die Oberfläche des Granulats eine oder mehrere Schichten von Farbpigmenten bestimmter Farbe oder Farbmischungen additiv aufgebracht sind. Das so hergestellte Kunststoffarbkonzentrat kann derartige Farbschichten aufweisen, daß das Granulat direkt zur Verarbeitung verwendet werden kann. Es kann aber auch als Kunststoffarbkonzentrat mit naturfarbenem Kunststoff oder anderen konventionell hergestellten farbigen Granulaten oder gleichartigem, andere Farben aufweisendem Kunststoffgranulat vermengt werden, wobei die Vermengung des Granulats sicherstellt, daß chargenbezogen die Kunststoffteile gleiche Farben aufweisen.
Mit der Erfindung ist es, wie bei den bekannten Verfahren, möglich, jede gewünschte Farbe des Kunststoffteils zu erzielen, wobei in vorteilhafter Weise diese Farbgebung durch ein einfaches Verfahren aufbringbar ist.
Die Farbpigmente bzw. die Farbstoffe können dabei auf dem als Träger dienenden Kunststoffgranulat, das ein naturfarbener Kunststoff oder ein Farbkonzentrat bekannter Art sein kann, physikalisch oder chemisch fixiert werden. Die Farbstoffe enthalten dabei lösliche Farbkörper, während die Pigmente unlösliche Farbkörper sind. Beide Farbkörper sind einsetzbar.
Als vorteilhaft hat sich die Verwendung einer Dispersionsfarbe oder Dispersionspaste zur Beschichtung erwiesen. Vorausgesetzt ist immer, daß die Farbe oder Paste eine solche Zusammensetzung aufweist, daß sie mit dem Kunststoff, z. B. PE-Kunststoff, verträglich ist. Dies gilt gleichermaßen auch bei der Verwendung eines chemischen Verfahrens zum Fixieren der Farbpigmente an der Oberfläche des Granulats bzw. der unterliegenden Farbschicht oder des Farbkonzentrats, das als Träger verwendet wird.
Die verschiedenen Beschichtungen und die Zusammensetzung der jeweiligen Beschichtungsgemische und die Mischung mit anderen Granulaten sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Verfahren nach der Erfindung machen sich die Tatsache zunutze, daß die Dispergierung von Farbpigmenten in Flüssigkeiten sehr viel weniger aufwendig ist als in Schmelzen, wie es zur Herstellung von Kunststoffarbkonzentraten bekannter Art notwendig ist. Die entsprechenden Flüssigfarben oder Farbpasten werden für andere Zwecke handelsüblich angeboten und sind aber auch auf einfache Weise von dem Herstellungsbetrieb, der ein Kunststoffarbkonzentrat nach der Erfindung herstellt, herstellbar. Als Träger kann ungefärbtes Kunststoffgranulat verwendet werden oder aber auch großtechnisch hergestellte Kunststoffarbkonzentrate verschiedener Grundfarben, wie weiß, schwarz, grau, braun, blau usw., so daß durch die jeweilige Schicht der aufzubringenden Ergänzungsfarbe bei Einhaltung bestimmter Rezepturen Kunststoffarbkonzentrate in Granulatform herstellbar sind, die jede individuelle Farbgebung auf einfache Weise ermöglichen. Die preisgünstigen bekannten Kunststoffarbkonzentrate oder naturfarbenen Kunststoffgranulate werden nach dem Verfahren der Erfindung mit vordispergierter Paste oder Flüssigfarbe beschichtet. Die Pasten können dabei entweder physikalisch oder chemisch fixiert werden. Die Fixierung muß dabei dem Schmelzpunkt des Basiskunststoffes entsprechen, also dem des Trägermaterials, um mit ihm verträglich zu sein. Es können auf einem Granulat verschiedene Farb- und auch Additivschichten fixiert werden, die dann im Querschnitt eines solchen Konzentratgranulates sichtbar sind. Dieses Farbkonzentrat kann sodann in herkömmlicher Weise, wie eingangs beschrieben, mit weiterem Granulat vermischt weiterverarbeitet werden. Das Herstellungsverfahren für das Kunststoffarbkonzentrat ist außerordentlich einfach. Es ist lediglich notwendig, ungefärbtes Kunststoffgranulat oder serienmäßig eingefärbtes Kunststoffarbkonzentrat in Granulatform als Trägermaterial in einen Mischer einzugeben, dem Mischer die notwendige Menge Dispersionsfarbe oder Dispersionspaste beizugeben und durch Mischung diese auf die Oberfläche des Granulats aufzutragen. Dem beigesetzten Konzentrat ist dabei Bindemittel zugesetzt. Auch dieses muß mit dem granulierten Kunststoffträger verträglich sein. Ist der Mischprozeß abgeschlossen, so erfolgt ein Trocknungsprozeß bis die Farbe an der Oberfläche fixiert ist. Dieser Trocknungsprozeß kann in dem Mischer selbst erfolgen oder in einer gesonderten Trocknungseinrichtung. Üblicherweise wird dazu Heißluft eingeblasen. Das gleiche mechanische Verfahren läßt sich auch anwenden für die chemische Refixierung. Dabei ist lediglich eine weitere Verfahrensstufe notwendig, um ein Fixiermittel zunächst auf die Oberfläche des Granulats aufzubringen, bevor die Farbpigmente, gebunden in der Zwei-Komponentenfarbe, aufgebracht werden. Beide Komponenten reagieren chemisch und fixieren dabei die Farbpigmente an der Oberfläche des Trägers oder an der Oberfläche einer bereits aufgetragenen Farbschicht. Das Verfahren kann also für mehrere additive Schichten wiederholt werden, bis die gewünschten Farbschichten aufgetragen sind.
Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit wenig Energie auskommt und dennoch ein qualitativ hochwertiges Farbkonzentrat herzustellen gestattet, das zur gezielten Einfärbung oder Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen verwendet werden kann. Als Kunststoffträger können verschiedene Thermoplaste verwendet werden, die zum Spritzgießen in den verschiedenen Formen, wie Niederdruck, Schaumspritzniederdruck, Spritzgießniederdruck, Spritzgießen, zum Extrusionsblasen, Spritzblasen, Streckblasen, zum Extrudieren und zum Pressen eingesetzt werden können. Die Weiterverarbeitungsverfahren sind hinlänglich bekannt. Die Umformung erfolgt dabei im Schmelztemperaturbereich oder unterhalb des Schmelztemperaturbereiches des Trägermaterials. Die Erfindung ist grundsätzlich auf alle bekannten Kunststoffe anwendbar, die nach den bekannten Verfahren für die Herstellung von Kunststoffteilen geschmolzen werden.
Beispielsweise können folgende Farbkonzentrate als Träger vorgesehen sein:
Gleiche oder ähnliche Produkte mit Polystyrol als Träger finden ebenfalls Einsatz.
Darüber hinaus können aber auch alle anderen bekannten Kunststoffe bekannter Art, die in Granulatform verarbeitet werden, nach der Erfindung eingefärbt werden.
Beispielhaft seien hier einige Trägerkomponenten genannt:
Polyethylen
(PE)
Polypropylen (PP)
Polystyrol (PS)
Polyester (PET)
Polyurethan (PU)
Polyamid (PA)
Polyvinylchlorid (PVC)
Plexiglas (PMMA)
Acrylbutadienstyrol (ABS)
Styrolnitril (SAN)
Die Pasten bzw. Flüssigfarben, wobei Pasten sich als besonders einfach und sauber zu verarbeiten herausgestellt haben, können folgende Farbpigmente aufweisen:
Zinksulfid
Chinacridone
Titandioxid Thioindigo
Ruß Dioxazin
Phthalocyanine Monoazo
Eisenoxide Nickeltitan
Ultramarinblau Chromtitan
Als Bindemittel können Kunststoffe oder Harze zugesetzt sein, wobei dieses sowohl in der Paste selbst als auch beim Mischvorgang erfolgen kann:
Polyethylen
Polystyrol
Polypropylen
Carnauba
Kolophoniumderivate
andere Naturharze
Polyacrylate
Styrolacrylate
Polyvinylacrylate.
Sämtliche Angaben zu den verwendeten Farbpigmenten, Kunststoffen, Bindemitteln sind nur beispielhaft genannt. Es bleibt dem Fachmann überlassen, die entsprechenden chemischen Substanzen im Bedarfsfall einzusetzen, die für derartige Anwendungen bekannt sind.
Die in der praktischen Realisierung aufgetragene Farbpaste bzw. Farbe kann folgende Zusammensetzung aufweisen:
10%-30% organische bzw. anorganische Pigmente oder Farbstoffe
 2%- 6% nichtionogene Netzmittel
88%-64% wäßrige PE-Wachsemulsion (30%ig).
Nach dem Aufbringen der Schichten werden diese mit einem hellen Talkum ca. 20 µm gepudert. Auch dies hat sich als Lagerungsvorteil erwiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels ergänzend erläutert.
In einem Trommelmischer werden gemischt:
50 kg marktübliches PE-Weiß Farbkonzentrat in Granulatform (70% TiO₂)
 0,5 kg marktübliche Farbpaste, bestehend aus 20% Phthalocyaninblau und den oben beschriebenen Zusätzen
 0,25 kg marktübliche PE-Wachsemulsion.
Die drei Positionen werden so lange gemischt, bis die Farbschichten gleichmäßig auf allen Granulaten verteilt sind. Danach erfolgt ein Trocknungsprozeß unter Zuführung von Heißluft, die auf ca. 140°C aufgewärmt ist. Diese wird direkt in den Mischer eingeblasen. Nach der Fixierung der Farbschicht, also nach dem Trocknen, wird noch 0,25 kg Talkum 20 µm zugegeben und wieder gemischt. Das so fertig gestellte Konzentrat kann sodann in Säcken abgepackt auf herkömmliche Weise vertrieben und verarbeitet werden.

Claims (17)

1. Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen, gemeinsam mit Natur- und/oder eingefärbtem Kunststoffgranulat, bei dem Farbpigmente oder Farbstoffe auf die Oberfläche eines Kunststoffgranulats aufgebracht werden mit folgenden Verfahrensschritten:
  • a) Die Farbpigmente oder Farbstoffe werden mit einem Dispergator und einem Bindemittel zu einer flüssigen Dispersionsfarbe oder Dispersionspaste bestimmter Viskosität gemischt.
  • b) Das Kunststoffgranulat wird mit der Dispersionsfarbe oder der Dispersionspaste in einem Mischer gemischt.
  • c) Die durch Mischung aufgebrachte Farbschicht wird bis zur Fixierung an der Oberfläche des Granulats getrocknet.
  • d) Das Verfahren wird entsprechend der Anzahl der gewünschten aufzutragenden Farbschichten wiederholt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dispergator und das Bindemittel mit dem Kunststoff des Granulats verträglich sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gewichtsprozentuale Anteil der Dispersionsfarbe oder Dipersionspaste 10% nicht übersteigt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gewichtsprozentuale Anteil zwischen ca. 0,5% und ca. 5% liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockentemperatur zwischen ca. 50°C und ca. 160°C liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung im Mischer oder in einer separaten Trockeneinrichtung durch Zuführung von Heißluft erfolgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen, gemeinsam mit Natur- und/oder eingefärbtem Kunststoffgranulat, bei dem Farbpigmente oder Farbstoffe auf die Oberfläche eines Kunststoffgranulats aufgebracht werden, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • a) Die Oberfläche des Granulats wird mit einer Haftkomponente als erste Schicht in einem ersten Mischprozeß benetzt.
  • b) In dem Mischer oder in einem weiteren Mischer werden Farbpigmente oder Farbstoffe auf die Haftschicht aufgebracht.
  • c) Das beschichtete Granulat wird einem Trocknungsprozeß unterzogen.
8. Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen, gemeinsam mit Natur- und/oder eingefärbtem Kunststoffgranulat, bei dem Farbpigmente oder Farbstoffe auf die Oberfläche eines Kunststoffgranulats aufgebracht werden, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • a) Die Oberfläche des Granulats wird mit einer ersten Haftkomponente als erste Schicht in einem ersten Mischprozeß benetzt.
  • b) Die Farbpigmente werden mit einer zweiten Haftkomponente, die mit der ersten Haftkomponente chemisch reaktionsfähig ist, vorbehandelt.
  • c) In dem Mischer oder in einem weiteren Mischer werden die vorbehandelten Farbpigmente auf das Granulat durch Mischung aufgetragen.
  • d) Die Farbpigmente bleiben bis zum Abschluß der chemischen Reaktion beider Haftkomponenten und bis zur Haftung der Farbpigmente im Mischer oder in einer gesonderten Einrichtung.
  • e) Entsprechend der gewünschten Anzahl von Farbschichten werden die Verfahrensschritte wiederholt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den gewählten chemischen Substanzen der Haftkomponenten, die chemische Reaktion durch Heißluftzufuhr unterstützt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwei-Komponenten-Pigmentdispersionspaste oder eine Zwei-Komponenten-Pigmentdispersionsfarbe verwendet wird und daß die Heißluft der chemischen Reaktion so lange zugeführt wird, bis die Wasseranteile der Dispersion verdunstet sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbpigmentanteil oder der die Farbpigmente beinhaltende Dispersionanteil die im Anspruch 3 oder 4 angegebenen Gewichtsprozente aufweist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung von naturfarbenen Granulat als Träger.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch die Verwendung von mit Farbpigmenten eingefärbten Granulat als Träger.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionsfarbe und/oder Dispersionspaste die folgende Zusammensetzung aufweist: 10%-30% organische bzw. anorganische Pigmente oder Farbstoffe
 2%- 6% nichtionogene Netzmittel
88%-64% wäßrige PE-Wachsemulsion (30%ig),und daß in einem weiteren Verfahrensschritt die aufgetragene, getrocknete Farbschicht mit einem hellen ca. 20 µm Talkum gepudert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung pastellfarbener Farbtöne ein Farbkonzentrat in weiß als Träger verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht bzw. die erste Haftkomponente und die aufgebrachte Farbpigmentschicht bzw. die Pigmentdispersionsfarbe der Zwei-Komponentenfarbe mit dem Kunststoff des Granulats verträglich ist.
17. Verwendung des nach einem der Verfahren der Ansprüche 1 bis 16 hergestellten Kunststoffgranulats als Farbkonzentrat, das vor dem Verarbeiten in einer Kunststoffverarbeitungsmaschine mit natur oder eingefärbtem Granulat vermischt wird.
DE19934331167 1993-09-14 1993-09-14 Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen Expired - Fee Related DE4331167C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934331167 DE4331167C2 (de) 1993-09-14 1993-09-14 Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934331167 DE4331167C2 (de) 1993-09-14 1993-09-14 Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4331167A1 DE4331167A1 (de) 1995-03-16
DE4331167C2 true DE4331167C2 (de) 1995-06-14

Family

ID=6497678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934331167 Expired - Fee Related DE4331167C2 (de) 1993-09-14 1993-09-14 Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4331167C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19614687A1 (de) * 1996-04-13 1997-10-16 Aw Gmbh Kunststoff Farbkonzent Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils aus Kunststoffgranulat sowie eines Kunststoffgranulats

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19532872A1 (de) * 1995-09-06 1997-03-13 Menzolit Fibron Gmbh Eingefärbte Dekor-Partikel in glasfaserverstärkten Duroplasten
JP2682522B2 (ja) * 1995-10-11 1997-11-26 新悟 菱田 合成樹脂用粒状着色剤及びその製造方法
US5846607A (en) * 1997-06-30 1998-12-08 Basf Corporation Process for producing customized thermoplastic resins
US5919530A (en) * 1997-06-30 1999-07-06 Basf Corporation Process for producing customized thermoplastic resins
CA2232148A1 (en) * 1997-06-30 1998-12-30 Basf Corporation Improved process for producing customized thermoplastic resins
CA2232146A1 (en) * 1997-06-30 1998-12-30 Basf Corporation Improved process for producing customized thermoplastic resins
CA2232108A1 (en) * 1997-06-30 1998-12-30 Mary E. Tuttle Reduced cost process for producing customized thermoplastic resins
DE102019110030A1 (de) 2019-04-16 2020-10-22 Burg Design Gmbh Verfahren zur Herstellung eines dekorierten Kunststoffteils sowie dekoriertes Kunststoffteil

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1379583A (fr) * 1963-01-19 1964-11-20 Hoechst Ag Procédé pour fixer des additifs pulvérulents sur des granulés de matière plastique
DD151696B1 (de) * 1980-06-23 1986-11-19 Bernd Hammer Verfahren zum auftragen fluessiger zusatzstoffe auf plastgranulat
NL8701051A (nl) * 1987-05-04 1988-12-01 Holland Colours Apeldoorn Bv Gekleurd kunststofgranulaat, werkwijze voor het kleuren van kunststofgranulaat werkwijze voor het vervaardigen van een gekleurd kunststofvoorwerp en inrichting voor toepassen van de werkwijze.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19614687A1 (de) * 1996-04-13 1997-10-16 Aw Gmbh Kunststoff Farbkonzent Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils aus Kunststoffgranulat sowie eines Kunststoffgranulats
DE19614687C2 (de) * 1996-04-13 2000-07-20 Aw Gmbh Kunststoff Farbkonzent Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffgranulats sowie eines Kunststoffteils aus Kunststoffgranulat mit eingeschlossenen, gesprenkelten Farbflecken oder Flittermetall

Also Published As

Publication number Publication date
DE4331167A1 (de) 1995-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4331167C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen
EP0672706B1 (de) Farbmittelzubereitung für die Herstellung von Masterbatches
WO2004050770A1 (de) Feste pigmentzubereitungen, enthaltend pigmentderivate und oberflächenaktive additive
DE60105021T2 (de) Farbstarke polymerische farbstoffe mit einer niedrigen viskosität
DE2933873A1 (de) Verfahren zur herstellung einer harzigen pigmentzubereitung
DE19533081C2 (de) Verfahren zur Herstellung von farbigen Betonkörpern
EP0004268A1 (de) Harz-Farbkonzentrate für die Einfärbung von Harzen und Verfahren zu deren Herstellung
EP0035654B1 (de) Farbmittelpräparationen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben von Kunststoffen
DE2551959A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gefaerbten polyolefin-formkoerpers
DE60202244T2 (de) Leicht verteilbare Pigmentzusammensetzungen
EP0519993B1 (de) Verfahren für die herstellung von pigmentkonzentraten
DE1930022A1 (de) Thermoplastisches Markierungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
JPH03177468A (ja) 多目的マスターバッチ
US5075366A (en) Multi-purpose masterbatches
DE1571893B2 (de) Uebertragungsmaterial
DE2619878C2 (de) Pelletisierbares Pigmentkonzentrat
DE2255033C2 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Kunstharzmassen
DE1183195B (de) Verfahren zur Herstellung von spinngefaerbten Gebilden aus hochschmelzenden aromatischen Polyestern
DE19614687C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffgranulats sowie eines Kunststoffteils aus Kunststoffgranulat mit eingeschlossenen, gesprenkelten Farbflecken oder Flittermetall
DE2708789C2 (de) Spinnfärben von Polyester- oder Polyamidfasern
DE102005006591A1 (de) Farbgebende Beschichtungssysteme, insbesondere Farben und Lacke
DE2312260A1 (de) Verfahren zur herstellung mit farbstoffen oder additiven impraegnierten granulaten aus linearen polyamiden oder polyestern
DE4407989A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Linoleum und nach dem Verfahren hergestelltes Linoleum
DE2749241A1 (de) Verfahren zur herstellung von gefaerbten, stranggepressten produkten
DE1694744C (de) Verfahren zur Herstellung von festen Grundmischungen zum Farben von syntheti sehen Polymerisaten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee