DD248798A1 - Schutzueberzug fuer bruchgefaehrdete gefaesse - Google Patents

Schutzueberzug fuer bruchgefaehrdete gefaesse Download PDF

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DD248798A1
DD248798A1 DD29008186A DD29008186A DD248798A1 DD 248798 A1 DD248798 A1 DD 248798A1 DD 29008186 A DD29008186 A DD 29008186A DD 29008186 A DD29008186 A DD 29008186A DD 248798 A1 DD248798 A1 DD 248798A1
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DD29008186A
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Inventor
Hans Schlegel
Joachim Breithaupt
Original Assignee
Zentralinstitut Schweiss
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzueberzug fuer bruchgefaehrdete Gefaesse, die insbesondere aus Glas bestehen. Ziel ist, einen Schutzueberzug zu schaffen, der einfach herstellbar ist und durch den die Schutzwirkung bruchgefaehrdeter Gefaesse erhoeht wird. Nach der Aufgabe soll ein solcher Schutzueberzug entwickelt werden, der beim Aufbewahren, Transportieren und Experimentieren von brennbaren oder aggressiven Medien sowie bei steigenden Temperaturen einen wirksamen Schutz von Personen oder der Umwelt gewaehrleistet. Die Loesung ist gekennzeichnet durch einen Schutzueberzug, der aus mindestens einer Schicht eines temperaturbestaendigen, elastischen, unverstaerkten oder verstaerkten Materials besteht, das sich in direktem Kontakt mit einer bruchgefaehrdeten Schicht befindet und gegebenenfalls aus mindestens einer weiteren Schicht eines temperaturbestaendigen verstaerkten Polymerwerkstoffes besteht. Fig. 2

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße, die insbesondere aus Glas bestehen und im Betrieb zur Aufnahme, zum Transport oder zum Experimentieren von oder mit brennbaren aggressiven Medien dienen und von innen und/oder außen wirkenden Kräften und/oder Temperaturen ausgesetzt sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen .
Es ist bekannt, die Festigkeit von Glas dadurch zu erhöhen, daß unmittelbar nach der Herstellung eines Glaserzeugnisses im noch heißen Zustand Titan- oder andere Metallverbindungen auf deren Oberfläche aufgesprüht werden, wobei die Metalloxide teilweise in die Glasoberfläche diffundieren (Spauszus: Werkstoffkunde Glas, VEB Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1974). An gleicher Stelle wird erwähnt, daß nachträglich aufgebrachte dünne Schichten anderer Materialien nicht festigkeitssteigernd wirken, sondern hauptsächlich dem Schutz der Glasoberfläche vor mechanischer Beschädigung dienen bzw. den korrodierenden Einfluß der Atomsphäre verhindern sollen.
In der Parteiliteratur finden sich zahlreiche Hinweise für nachträglich auf die Glasoberfläche aufgebrachte dünne Schichten aus Polymerwerkstoffen (DEAS 2239663). Alle diese Schichten werden als Schutz gegen eine Splittergefahr vorwiegend bei Flaschen angewandt, wobei der Auftrag der Schichten durch Tauch-, Sprüh- oder Sinterverfahren erfolgt. Die wesentlichen Nachteile all dieser Schichten bestehen darin, daß sie gegen von außen einwirkende Beanspruchungen nur einen begrenzten Schutz und gegen von innen wirkende Beanspruchungen keinen Schutz bieten und daß sie ihre Schutzwirkung mit ansteigender Temperatur zusehends verlieren.
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung ist ein Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße zu schaffen, der einfach herstellbar ist und bei dessen Benutzung das Anwendungsgebiet derartiger Gefäße erweitert bzw. die Schutzwirkungen erhöht werden.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße zu entwickeln, der beim Aufbewahren, Transportieren und Experimentieren von brennbaren oder aggressiven Medien sowie bei steigenden Temperaturen einen wirksamen Schutz von Personen oder der Umwelt gewährleistet.
Die Lösung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Schutzüberzug, der aus mindestens einer Schicht eines temperaturbeständigen, elastischen, unverstärkten oder verstärkten Materials besteht, das sich in direktem Kontakt mit der bruchgefährdeten Schicht befindet und gegebenenfalls aus mindestens einer weiteren Schicht eines temperaturbeständigen
verstärkten Polymerwerkstoffes besteht. Nach einem Merkmal der Erfindung ist als temperaturbeständiges elastisches Material ein im unpölymerisierten Zustand aufgetragenes polymerisierbares Silikonelastomer angeordnet, dessen Dicke vorzugsweise 0,3 bis 3mm beträgt.
Nach einem weiteren Merkmal ist als temperaturbeständiges elastisches Material ein im unpölymerisierten Zustand aufgetragenes polymerisierbares Polysulfonelastomer angeordnet, dessen Dicke vorzugsweise 0,3 bis 3mm beträgt.
Die verstärkte Polymerschicht befindet sich unmittelbar auf der Elastomerschicht, ebenfalls mit einer Dicke von 0,3 bis 3mm.
Je nach Erfordernis können die Schichten des Überzuges die Gefäßoberfläche ganz oder teilweise bedecken.
Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich somit um einen Schutzüberzug in Form einer Werkstoffkombination, die mit folgenden Eigenschaften verwendet wird:
— eine Schicht eines temperaturbeständigen Elastomerwerkstoffes in der genannten Dicke, die gegebenenfalls durchscheinend oder durchsichtig ist und miteinemfaserförmigen Material verstärkt sei η kann. Diese Schicht hat unmittelbar oder über eine haftvermittelnde Zwischenschicht Kontakt zur Glasoberfläche.
— gegebenenfalls einer zweiten Schicht eines temperaturbeständigen Polymerwerkstoffes, der mit der Elastomerschicht Kontakt hat und dessen Dicke variierhar ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: einen Schnitt durch ein Kugelgefäß aus Glas, Fig.2: eine Einzelheit des Wandaufbaues nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 besteht der Schutzüberzug für ein Glasgefäß aus zwei nacheinander aufgebrachten Schichten 2; 3, die jeweils im unpölymerisierten Zustand aufgetragen und danach polymerisiert werden, wodurch sich die Schichten 2; 3 den Formen der Gefäßoberfläche anpassen und miteinander Kontakt haben. Für die temperaturbeständige Elastomerschicht 2 wird ein Silikonelastomer verwendet. Als Material für die temperaturbeständige verstärkte Polymerschicht 3 wird ein glasfaserverstärktes Polyesterharz eingesetzt. Die Elastomerschicht 2 wirkt als elastische Pufferschicht zwischen der bruchgefährdeten Schicht 1 und der Polymerschicht 3, die eine Überbeanspruchung der bruchgefährdeten Schicht 1 infolge örtlicher mechanischer Krafteinleitung auffängt, verteilt und damit die Bruchgefahr vermindert.
Die Polymerschicht 3 verhindert das Übertragen einer unmittelbaren von außen einwirkenden mechanischen Kraft auf die bruchgefährdete Schicht 1 und trägt ebenfalls zur Minderung der Bruchgefahr bei. Im Falle eines Bruches der bruchgefährdeten Schicht 1 verhindern die Schichten 2; 3 durch ihre Elastizität und durch ihre Festigkeit den plötzlichen Austritt des im Gefäß befindlichen Mediums und gewährleisten dadurch eine Schadensminderung und einen verbesserten Schutz von Personen sowie der Umwelt.

Claims (5)

1. Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße, die insbesondere aus Glas bestehen und im Betrieb zur Aufnahme, zum Transport oderzum Experimentieren von oder mit brennbaren aggressiven Medien dienen undvon innen und/oderaußen wirkenden Kräften und/oderTemperaturen ausgesetzt sind, gekennzeichnet durch einen Schutzüberzug, der aus mindestens einer Schicht (2) eines temperaturbeständigen, elastischen, unverstärkten oder verstärkten Materials besteht, das sich in direktem Kontakt mit einer bruchgefährdeten Schicht (1) befindet und gegebenenfalls aus mindestens einer weiteren Schicht eines temperaturbeständigen verstärkten Polymerwerkstoffes (3) besteht.
2. Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als temperaturbeständiges elastisches Material ein im unpolymerisierten Zustand aufgetragenes polymerisierbares Silikonelastomer angeordnet ist, dessen Dicke vorzugsweise 0,3 bis 3 mm beträgt.
3. Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße nach Punkt 1 und 2; gekennzeichnet dadurch, daß als temperaturbeständiges elastisches Material ein im unpolymerisierten Zustand aufgetragenes polymerisierbares Polysulfonelastomer angeordnet ist, dessen Dicke vorzugsweise 0,3 bis 3 mm beträgt.
4. Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sich die verstärkte Polymerschicht (3) unmittelbar auf der Elastomerschicht (2) befindet, deren Dicke 0,3 bis 3mm beträgt.
5. Schutzüberzug für bruchgefährdete Gefäße nach Punkt 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Schutzüberzug die Oberfläche des bruchgefährdeten Gefäßes ganz oder teilweise mit den aufgebrachten Schichten (2; 3) bedeckt.
DD29008186A 1986-05-09 1986-05-09 Schutzueberzug fuer bruchgefaehrdete gefaesse DD248798A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0385589A1 (de) * 1989-02-27 1990-09-05 Corning Incorporated Glas- und Keramikgefässe mit polymerem Schutzüberzug

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