DD245021A1

DD245021A1 - Druckausgleichsventil fuer mehrspindelbohrkoepfe

Info

Publication number: DD245021A1
Application number: DD28496985A
Authority: DD
Inventors: Heinz Reischl
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Zella
Priority date: 1985-12-23
Filing date: 1985-12-23
Publication date: 1987-04-22

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Druckausgleichsventil fuer Mehrspindelbohrkoepfe insbesondere Wechselkoepfe mit hohen Drehzahlen bei Bearbeitungszentren, mit durch Feder beaufschlagter Kugel, welches jedes im Inneren anliegende Medium durchlaesst, wobei dieses Kugelventil mit einer diffusen inneren Filterscheibe (5), welche nahezu ausschliesslich gasfoermiges Medium durchlaesst, gekoppelt ist. Beim Oeffnen des Ventils (7) entweicht das gasfoermige Medium durch eine aeussere Filterscheibe (4), die das System gegen Verschmutzung von aussen schuetzt. Das fluessige Medium verbleibt dabei nahezu vollstaendig im Mehrspindelbohrkopf. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckausgleichsventii für Mehrspindelbohrköpfe mit durch Feder beaufschlagter Kugel, insbesondere geeignet für Wechselbohrköpfe mit hohen Drehzahlen wie sie vorzugsweise im Maschinenbau eingesetzt werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösung

Bekannte Druckausgleichsventile mit Feder beaufschlagter Kugel ermöglichen den Austritt aller im System vorhandener Medien flüssig wie gasförmig mit entsprechend hohen Strömungsgeschwindigkeiten der einzelnen Medien, wie dies beispielsweise durch die Darstellung in den Patentschriften WP 34572 und WP.36220 ermöglicht wird. Nachteilig ist, daß dadurch das im System enthaltene Mediengemisch in allen Komponenten entweichen kann und damitvorhandenen Schmierungseigenschaften des flüssigen Mediums durch Verringerung der Mengenanteile im System verschlechtert werden. Nachteilig ist weiterhin, daß durch das Auslaufen des flüssigen Mediums der Verschmutzungsgrad des Bohrkopfes bzw. der Umwelt zunimmt. Ein weiterer Nachteil ist, daß das Druckausgleichsventii durch den direkten Zugang von außen sehr leicht verschmutzt und damit die Funktion des Überdruckventils in Frage gestellt ist.

Ziel der Erfindung

Mit technisch und ökonomisch geringem Aufwand soll durch das Druckausgleichsventii erreicht werden, daß das zur Schmierung notwendige Medium bei Druckausgleich fast nicht entweicht.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,ein Druckausgleichsventii zu entwickeln, welches bei Überschreiten eines eingestellten Druckes im Inneren des Mehrspindelbohrkopfes, eine vorhandene gasförmige Komponente nahezu ausschließlich entweichen läßt, während eine auch vorhandene flüssige Komponente im System verbleiben soll.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Kugelventil mit einer inneren diffusen Filterscheibe gekoppelt ist, so daß sich zwischen Filterscheibe und Kugel ein voreingestellter Druck aufbaut, wobei durch die diffuse Filterscheibe nahezu ausschließlich die gasförmige Komponente im Raum zwischen Filterscheibe und Kugel vorhanden ist.

Nach Öffnen des Kugelventils gelangt diese gasförmige Komponente durch eine äußere diffuse Filterscheibe, welche noch vorhandene Reste des flüssigen Mediums im System fast ausschließlich beläßt und das gesamte System vor Verschmutzung von außen durch flüssige Medien und Staub schützt.

Von besonderem Vorteil ist die zylindrische Form der inneren diffusen Filterscheibe. Desweiteren wäre von Vorteil, wenn die diffusen Filterscheiben aus einer Sintermetallegierung bestehen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt die Schnittdarstellung des Druckausgleichsventils.

In eine als Grundkörper (1) genutzte handelsübliche Verschlußschraube ist eine äußere Filterscheibe (4) eingeklebt, gegen diese Filterscheibe drückt eine Feder (3) deren anderes Ende gegen eine Kugel (7), die innerhalb einer Ventilhülse (2), welche mittels Vorrichtung auf einen bestimmten Druck eingestellt und in den Grundkörper (1) eingeklebt ist, gegen eine Dichtkante drückt. Am anderen Ende der Ventilhülse (2) ist eine innere Filterscheibe (5) eingebracht, die aus Gründen der Wechselbarkeit durch eine Verschlußscheibe (6) gesichert wird. In Höhe des äußeren Bereiches der inneren Filterscheibe (5) sind am Umfang der Ventilhülse (2) Bohrungen (8) angebracht. Bei ansteigen des Druckes im Inneren des Mehrspindelbohrkopfes (10) wird über die Bohrungen (8) durch den diffusen Charakter der inneren Filterscheibe (5) fast ausschließlich Luft als Druck an der Kugel (7) anliegen, so daß nach Überschreiten des eingestellten Druckes dann fast ausschließlich Luft über das Kugelventil durch die äußere Filterscheibe (4) nach außerhalb gelangt, während das Öl zur Kühlung und Schmierung fast vollständig im Inneren des Mehrspindelbohrkopfes verbleibt.

Die äußere Filterscheibe (4) schützt das gesamte Innere des Ventils zusätzlich vor Verschmutzung durch flüssige Medien und Staub von außen.

Claims

1. Druckausgleichsventil für Mehrspindelbohrköpfe mit durch Feder beaufschlagter Kugel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (7) mit einer inneren diffusen Filterscheibe (5) und einer äußeren diffusen Filterscheibe (4), welche fast ausschließlich nur gasförmige Medien entweichen lassen, gekoppelt ist.

-1-Erfindungsanspruch:

2. Druckausgleichsventil für Mehrspindelbohrköpfe mit durch Feder beaufschlagter Kugel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere diffuse Filterscheibe (5) eine zylindrische Form aufweist.

3. Druckausgleichsventii für Mehrspindelbohrköpfe mit durch Feder beaufschlagter Kugel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die diffusen Filterscheiben (4; 5) aus einer Sintermetallegierung bestehen.