DD243499A1 - Verfahren zur herstellung von phosphonsaeureestern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphonsaeureestern der Formel I durch Umsetzung von Phosphorigsaeure-dialkyl-trimethylsilylestern (II) oder Gemischen von II und Phosphorigsaeuredialkylestern in Gegenwart von Hexamethyldisilazan mittels katalytischer Mengen von R1Br oder R1I zu Phosphonsaeureestern der Formel I (RR1), die gegebenenfalls in der Reaktionsmischung in Gegenwart von Ammoniumhalogeniden und Hexamethyldisilazan nach Zusatz von Trimethylchlorsilan zu Bis-trimethylsilyl-phosphonsaeureestern entalkyliert werden. R und R1 bedeuten Alkylreste von C1 bis C6, R1 auch Me3Si-. Diese Verbindungen koennen als Zwischenprodukte zur Herstellung phosphororganischer Substanzen verwendet werden.
Description
(RO)2POSiMe3 II
in Gegenwart von Hexamethyldisilazan mittels katalytischer Mengen von Alkylbromiden, Alkyliodiden, Trimethylbromsilan oderTrimethyliodsilan bei erhöhter Temperatur zu Verbindungen der allgemeinen Formel I (R1 = R) umgesetzt werden, die gegebenenfalls in der Reaktionsmischung in Gegenwart von Ammoniumhalogeniden und Hexamethyldisilazan nach Zusatz von Trimethylchlorsilan vollständig zu Bis-trimethylsilylphosphonsäureestern entalkyliert werden.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Umlagerung bzw. Entalkylierung im Temperaturbereich von 500C bis 160°C, vorzugsweise von 800C bis 1500C durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahreazur Herstellung von Phosphonsäureestern der allgemeinen Formel I
0 QR1
R-P^ I
\ OSiMe3
in der
R und R1 verzweigte und unverzweigte, substituierte und unsubstituierte Alkylreste von C1 bis C6, R1 auch Trimethylsilyl bedeuten. Die Verbindungen können als Zwischenprodukte zur Herstellung phosphororganischer Substanzen verwendet werden.
Phosphonsäureester der allgemeinen Formel I können nach verschiedenen Verfahren durch Entalkylierung der Phosphonsäuredialkylester, RP(O)(OR)2, mittels Trimethylbromsilan, Trimethyliodsilan oder Trimethylchlorsilan in Gegenwart von Alkalibromiden oder Alkaliiodiden in Acetonitril hergestellt werden. Die Verwendung dieser Entaikylierungsmittel ist wegen des notwendigen Aufwandes teuerer Ausgangsstoffe nachteilig.
Das Ziel der Erfindung ist eine einfache Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche in wenigen Verfahrensschritten unter Verwendung leicht zugänglicher Ausgangsstoffe reine Endprodukte in annähernd quantitativer Ausbeute liefert.
Die Aufgabe der Erfindung ist ein neuesVerfahren zur Herstellung von Phosphonsäureestern der allgemeinen Formel I. Es wurde gefunden, daß Phosphorigsäuredialkyl-trimethylsilylester der allgemeinen Formel Il oder Gemische von Phosphorigsäureestern der Formeln Il und III
Il
(RO)2POSiMe3 II (RO)2P-H III
In Gegenwart von Hexamethyldisilazan mittels katalytischer Mengen von Alkylbromiden, Alkyliodiden, Trimethylbromsilan oderTrimethyliodsilan bei erhöhter Temperatur zu Verbindungen der Formel I (R = R1) umgesetzt werden. Gleichung (1).
R1Br(I) °. OS line
RP
R-P -* (1)
-> (L1Ie3Si)2NH ^- OR
Die nach Gl. (1) resultierenden Phosphonsaureester können in der Reaktionsmischung in Gegenwart von Ammoniumhalogeniden und Hexamethyldisilazan nach Zusatz von Trimethylchlorsilan vollständig zu Bts-tri. .lethylsilylphosphonsaureestern gemäß Gleichung (2) entalkyliert werden
J ^ OSiMe л NH71 +X-ZHKDZ 9
R-P * + Cl-SiMe-, Z * R-P(OSiMe-O9 + RCl (2)
v0R ·> 80-1300C J
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren der Entalkylierung von Phosphonestern mittels Trimethylchlorsilan in Gegenwart äquivalenter Mengen von Alkahbtomiden oder Alkatiiodiden werden gemäß Gleichung (2) nur katalytische Mengen von Ammoniumhalogeniden und Hexamethyldisilazan benotigt. Die praktische Anwendung dieser neuen Methode ist besonders bei Methylestern gunstig. Diese reagieren hinreichend schnell und vollständig unter den gegebenen Reaktionsbedingungen. Bereits die Umsetzung des O-Ethyl-O-trimethyleilyl-ethanphosphonsaureesters gemäß Gl. (2) erfordert wesentlich längere Reaktionszeiten bzw. höhere Temperaturen.
Das Verfahren wird vorzugsweise ohne Losungsmittel bei Temperaturen von 500C bis 160°C in Abhängigkeit von der Reaktivität der Phosphorigsaurealkylester durchgeführt.
55,02g (0,5MoI) Dimethylphosphit werden mit 48.6g (0,3MoI) Hexamethyldisilazan unter Inertgas gemischt und unter Rührenlangsam erwärmt. Bei ca. 60°C setzt eine stärkere NHrEntwicklung ein. Innerhalb von 2 Stunden steigert man die
In das auf 500C abgekühlte Produkt, bestehend aus Me3StO-P(OMe)2 neben wenig (MeO)2P(O)H, tropft man eine katalytische
weitere 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt.
neben wenig MeP(O)(OSiMe3)2; Kp12 92-93°C; 31P + 11,04ppm
Analog Beispiel 1 werden aus 110,04g (1 Mol) Dimethylphosphit und 97,2 g (0,6MoI) HMDZ 182g (1 Mol) Methanphosphonsauremethyl-trimethylester hergestellt, welcher nicht destilliert, sondern in der Reaktionsmischung mit HMDZ und NH4-Salzen innerhalb von 2 Stunden mit 108g (1 Mol) Trimethylchlorsilan umgesetzt wird, Methylchlorid entweicht und wird in einer Kühlfalle kondensiert. Die Reaktion ist nach 3 bis 5 Stunden beendet. Man laßt abkühlen, filtriert und destilliert im Vakuum.
-0
Ausbeute: £03,2 g 84,6% d.Th. MeP(OSiMe3)2 MG 240,4
31P-MKR + 11,04 ppm 1H-NM 1,14 ppm (d, 17 Hz)
138,1 g (1 Mol) Dietnylphosphit werden unter Argon mit 96,84g (0,6MoI) Hexamethyldisilazan gemischt und unter Ruhrentangsam innerhalb von 2 Stunden bis auf 1200C erhitzt. Wenn die NH3-Entwicklung nachlaßt leitet man einen maßigen
"P-NMR-spektroskopiach kontrolliert. Das Produkt wird im Vakuum destilliert.
Analog Beispiel 3 werden folgende Verbindungen (siehe Tabelle) hergestellt. Als Umlagerungsreagenz werden an Stelle der erforderlichen Atkylbromfde bzw. Alkyliodid TrimethylbromsHon verwendet.
i^OR R-P
Beispiel Nr. | R | Reakt.bed "C | h | Siedep. | "P-NMR Kp,, °C | ppm |
4 5 6 | n-Pr I-Pr n-Bu | 130 126 150 | 4 4 5 | 66,6 87.9 59,8 | 94-102 82-94 104-115 | 14,2 11,7 14.8 |
Claims (1)
- Erfindungsanspruch:1. Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäureestern der allgemeinen Formel IR-P^4 OSiMe,in derR und R1 verzweigte und unverzweigte, substituierte und unsubstituierte Alkylreste von C1 bis C6 R1 auch Trimethylsilyl bedeuten, gekennzeichnet dadurch, daß Phosphorigsäure-dialkyltrimethylsilylester der Formel Il oder Gemische von Phosphorigsäureestern der allgemeinen Formeln Il und III, in denen R die gleiche Bedeutung hat wie in Formel I,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28445885A DD243499A1 (de) | 1985-12-17 | 1985-12-17 | Verfahren zur herstellung von phosphonsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28445885A DD243499A1 (de) | 1985-12-17 | 1985-12-17 | Verfahren zur herstellung von phosphonsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD243499A1 true DD243499A1 (de) | 1987-03-04 |
Family
ID=5574405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD28445885A DD243499A1 (de) | 1985-12-17 | 1985-12-17 | Verfahren zur herstellung von phosphonsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD243499A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2573854A4 (de) * | 2010-05-21 | 2015-08-05 | Mitsui Chemicals Inc | Nichtwässrige elektrolytlösung mit einem silylestergruppenhaltigen phosphonsäurederivat sowie lithiumsekundärbatterie |
-
1985
- 1985-12-17 DD DD28445885A patent/DD243499A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2573854A4 (de) * | 2010-05-21 | 2015-08-05 | Mitsui Chemicals Inc | Nichtwässrige elektrolytlösung mit einem silylestergruppenhaltigen phosphonsäurederivat sowie lithiumsekundärbatterie |
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