DD243330A5 - Lufteinfuehrungseinrichtung zum luftaustausch der innenraeume von gebaeuden und zum ersetzen der verbrauchten luft durch frischluft - Google Patents

Lufteinfuehrungseinrichtung zum luftaustausch der innenraeume von gebaeuden und zum ersetzen der verbrauchten luft durch frischluft Download PDF

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Gyula Hegedues
Gyula Penzes
Csaba Reszegh
Zoltan Szalay
Istvan Jakus
Mihaly Sarkoezy
Gabor Varkonyi
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Duna-Tisza Koezi Allami Epitoeipari Vallalat,Hu
Epitestudomanyi Intezet,Hu
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lufteinfuehrungseinrichtung zum Luftaustausch der Innenraeume von Gebaeuden. Ziel und Aufgabe ist die Schaffung einer in die Raumwaende einbaubaren Einrichtung zur Be- und Entlueftung von Raeumen unter Vermeidung von Zugluft und Laermbelaestigung, des Eindringens von Regen und von Lebewesen, sowie ohne zusaetzlichen Energiebedarf. Erfindungsgemaess wird dazu ein durchgehendes Gehaeuse in die Wand eingebracht, dessen Innenraum in Kammern unterteilt ist ueber die die Frischluft in den Aufenthaltsraum gelenkt wird. Die unterschiedlichen Kammern bilden einen Aufnahme-, Auslass- und Filterraum mit einem Filterorgan und einem Luftverteilerkopf. Der Luftverteilerkopf enthaelt eine Stauplatte und Leitschaufeln, die sich aufgrund von Druckunterschieden zwischen Aussen- und Innenraum einstellen und bewegen und die Frischluft zugfrei in die Innenraeume transportieren. Die Erfindung ist im Wohnungs-, Industrie- und Gesellschaftsbau anwendbar. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Lufteinführungseinrichtung zum Luftaustausch der Innenräume von Gebäuden, die mit herkömmlicher Mauerung hergestellt werden, oder in Paneelgebäuden, in denen raumbegrenzende Konstruktionen eingebaut werden und dient neben der Sicherung eines Luftaustausches der Innenräume von diesen Gebäuden zum Ersetzen der verbrauchten Luft durch Frischluft.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Fenster der Gebäude wurden früher ausschließlich aus unbehandeltem Rohholz hergestellt. Diese Fenster können aber auch bei der sorgfältigsten Bearbeitung und Zusammenfügung nach heutigen Auffassungen nicht als luftdicht betrachtet werden. Die Ungenauigkeiten der Passungen werden mit der Zeit größer durch das Austrocknen des Holzes. Die herkömmlichen Fensterkonstruktionen hatten — besonders in den Ländern mit kaltem Klima — zur Folge, daß eine angenehme innere Aufenthaltstemperatur des Gebäudes nur mit Hilfe von viel Heizenergie erzielt werden konnte. Diese Ergebnisse waren vom bauphysikalischen Standpunkt aus nicht eindeutig ungünstig, da die Räume des Gebäudes ständig mit einer gewissen Menge von Frischluft versorgt wurden-, wodurch die verbrauchteinnere_Luft erfrischt und ersetzt wurde. Dieser unwillkürliche Luftaustausch ist auch von dem Standpunkt aus günstig, daß sich der innere Feuchtigkeitsgehalt der über nasse Räume verfügende Wohnungen nicht in solchem Maße erhöhte, daß dort mit Schimmelbildung gerechnet werden mußte. Neben der ungenauen Passung der Fensterkonstruktionen verhinderte auch die Porosität der herkömmlichen Wände, so z. B. in erster Linie der aus gebrannten Tonziegein hergestellten Wände, eine Schimmelbildung, da die Gebäude in gewissen Maße atmen konnten.
Um Heizenergie einzusparen, sowie durch die Anwendung der modernen Baustoffe wurden Fenster mit erhöhtem Schließeffekt eingesetzt. Bei diesen Konstruktionen kommt auf natürlichem Wege kein Luftaustausch der Innenräume des Gebäudes zustande, die verbrauchte Luft wird nicht automatisch durch Frischluft ersetzt, und der Feuchtigkeitsgehalt bleibt nk.ht auf einem günstigen Niveau. Bei den in den letzten Jahrzehnten gebauten Wohnhäusern tritt im allgemeinen Schimmelbildung auf. Das Strömen von Ventilationsluft durch Fenster, Wohnzimmer, Vorzimmer, Badezimmer und durch die Absaugöffnungen des Badezimmers wird fast unmöglich. An vielen Stellen versuchte man dieses Problem dadurch zu beseitigen, daß die Wohnung durch die Eingangstür, die sich auf das Treppenhaus öffnet, belüftet wird. Diese Idee hat sich nicht durchgesetzt, da das aktive Durchspülen der Wohnzimmer dadurch nicht verwirklicht wurde.
Die oben erwähnten bauphysikalischen Lösungen ergaben die verschiedensten Ideen für die künstliche Belüftung. Es erfolgte ein Luftaustausch auf künstlichem Wege mit Hilfe von Belüftungseinrichtungen, die mehr oder weniger Energie verbrauchten, Ein wesentlicher Teil der bekannten Belüftungsvorrichtungen bringt durch Einblasen Frischluft in den zu behandelnden Innen raum. Die Vorrichtungen zwingen die eingeblasene Frischluft zum schnellen und intensiven Vermischen mit der verbrauchten Luft. Doch muß dafür Sorge getragen werden, daß die Frischluft in solchem Maße gebremst oder gelenkt wird, daß in dem Aufenthaltsraum keine Zugluft entsteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient die in der DE-AS 1778267 beschriebene Vorrichtung. Der Lufteinführungsstutzen der Vorrichtung, dessen Durchlaß regelbar ist, kann den Querschnitt der Strömung modifizieren. Die Richtung des austretenden ι ..A.»4.rnhino· ιλμιή ./«η riarm Hnr^h rtao narahniniHförminp AhsrihlifiRornan und den Rahmen des Einführunasstutzens
eingeschlossenen Winkel bestimmt. Der Luftstrahl strömt entlang eines von dem kreissymmetrischen abweichenden Kegelmantels heraus. Die Ausströmgeschwindigkeit und die mit der Bewegungsenergie proportionale Wurfweite sind aber nie gleichmäßig, was einen wesentlichen Nachteil bedeutet. Dabei ist der kegelmantelförmige Luftstrahl aerodynamisch immer instabil.
Der sowjetische Urheberschein Nr. 231085 beschreibt einen Luftverteiler, bei welchem die Frischluft in ein Schneckengehäuse eingeführt wird, wodurch sie eine Wirbelbewegung bekommt. Die Luft strömt durch einen ringförmigen Spalt, der als Injektor ausgebildet ist, in den Raum. Die Idee ist richtig, aber das Drallen im Schneckengehäuse erfordert einen zu großen Energieaufwand. Dabei verringert der Injektoreffekt den Anfangsdrall in zu großem Maße.
Die ungarische Patentschrift Nr. 17824 schlägt eine moderne Lösung vor. Bei dieser Vorrichtung wird die Wirbelbewegung der Luft mit der Einführung der Frischluft in tangentialer Richtung verwirklicht. Es ist bei dieser Lösung ausgesprochen vorteilhaft, daß die sich in dem Kern des Wirbels ausbildende Depression die Luft des Raumes durch die an der Stirnseite des Mischkopfes vorhandene Öffnung einsaugt und vermischt. Auch diese Vorrichtung verbraucht viel Energie und die Vermischung der Luft ist nicht genügend effektiv.
Einen weiteren Fortschritt bedeutet die aus der ungarischen Patentschrift Nr. 175366 bekannte Lufteinblasvorrichtung, die die Frischluft durch ein Schaufelgitter ausbläst. Das Schaufelgitter befindet sich zwischen dem Hinterblech und dem Vorderblech der Vorrichtungen und zwingt die ausströmende Luft zu einem Ausbreiten in radialer Richtung. Nachteilig ist, daß die Vorrichtungen wegen des Zusammenstoßens und der Richtungsänderungen einen großen inneren aerodynamischen Widerstand aufweist. Die niedrige Turbulenz des radialen Ausbreitens kann die Luftvermischung nicht genügend effektiv machen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Lufteinführungseinrichtung, die die Vorteile der früher entwickelten Lösungen beibehält, deren Nachteile jedoch beseitigt, und dabei auch vom Energiestandpunkt aus alle Förderungen erfüllt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Aufenthaltsräume der Wohngebäude mit Hilfe einer in die raumbegrenzenden Konstruktionen einbauartigen Vorrichtung immer mit Frischluft zu durchspülen, die Menge der einströmenden Luft zu regeln, eineangenehme Wärme ohne Lärmbelästigung zu erzeugen, die Frischluft zu filtern und trotz der Unterbringung der Vorrichtung in den Begrenzungswänden des Gebäudes eine Möglichkeit zu schaffen, den Schutz gegen Regen und gegen Eindringen von unerwünschten Lebewesen, z. B. Vögel, Insekten zu gewährleisten.
Die Erfindung beruht auf die Erkenntnis, daß in der Begrenzungswand des Gebäudes, womöglich in einer Lage unter dem Fenster, ein Belüftungsgang von Labyrinthcharakter angeordnet werden soll, der an seiner in den Außenraum mündenden Seite mit entsprechenden Schutzorganen, Tondämpfungsausbildung, Filtermitteln und an seiner dem inneren Raum zugewandten Seite mit dem Lufteinführungsorgan versehen ist, das auch bei Einführen von Luft in großer Menge zum Verhüten des Diskomfortgefühles geeignet ist.
Die Aufgabe wird durch eine Lufteinführungseinrichtung gelöst, die zum Luftaustausch der Innenräume der Gebäude und zum Ersetzen der verbrauchten Luft durch Frischluft geeignet ist und der sich in bekannter Weise den raumbegrenzenden Konstruktion des Gebäudes anpaßt. Durch diese raumbegrenzenden Konstruktionen wird eine Verbindung zwischen den Innenräumen und dem äußeren Luftraum geschaffen, die eine mit dem äußeren Luftraum in Verbindung stehende Primärseite und eine in den Innenraum des Gebäudes einmündende Sekundärseite, gegebenenfalls Organe, wie z. B. Schließorgane, Mengenregelungsorgane, Leitorgane und Filterorgane, die zum Modifizieren der Parameter der einzuführenden Frischluft geeignet sind, aufweist. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung derart ausgebildet, daß in der raumbegrenzenden Konstruktion des Gebäudes, imallgemeinen.indessen_Wand.^eJn.durchgehendes_GeJlause eingebaut ist^Der jnnenraurn des Gehäuses ist als ein Durchströmen der Frischluft lenkender Belüftungsgang ausgebildet. Dieser Belüftungsgang weist an seiner gegen den äußeren Raum gerichteten Seite der raumbegrenzenden Konstruktionen einen Aufnahmeraum, und auf seiner dem Innenraum zugewandten Seite einen Auslaßraum sowie einen zwischen dem Aufnahmeraum und dem Auslaßraum angeordneten Filterraum auf, wobei zwischen dem Filterraum und dem Auslaßraum ein Filterorgan eingeschaltet ist. Der Auslaßraum entlang der dem Innen raum zugewandten inneren Fläche der raumbegrenzenden Konstruktion ist mit mindestens einem die in axialer Richtung ankommende Luft in tangentialer Richtung lenkenden Luftverteilerkopf versehen.
Die dem äußeren Raum zugewandte Ausmündungsöffnung des Aufnahmeraumes des Belüftungsganges ist mit einem die groben Verunreinigungen aufnehmenden Schutznetz und gegebenenfalls damit einem vor dem Schutznetz angeordneten, gegen Regen schützenden Gitter versehen.
In dem Filterraum des Belüftungsganges ist ein die durchströmende Luft zu einer oder mehreren Richtungsänderungen zwingendes Leitorgan eingebaut. Der Filterraum ist an mindestens einem Teil mit einer schalldämpfenden Einlage versehen. Die schalldämpfende Einlage und zweckmäßig auch das Leitorgan sind aus schallabsorbierendem Stoff, z. B. aus irgendeinem Schaumstoff, ausgebildet. Der Filterraum und der Auslaßraum sind mit Hilfe eines Filterorgans voneinander getrennt. Das Filterorgan ist in auswechselbarer Weise in den Belüftungsgang eingebaut.
Der Luftverteilerkopf weist erfindungsgemäß eine selbsteinstellbare Stauplatte auf. Die Stauplatte verändert ihre Lage aufgrund
von Druckunterschieden zwischen dem äußeren Raum und dem Innenraum. . .
Der Luftverteilerkopf weist erfindungsgemäß des weiteren einen Sitz auf, der die größte Ausweichung der Stauplatte bestimmt und begrenzt, ein Schließorgan, sowie die in den Verteilerkopf in axialer. Richtung ankommende Luft in tangentiale Richtung umlenkende Leitschaufeln.
Die Stauplatte besteht dabei aus einer Aufhängung und Gegengewicht sowie eine den Durchlaß einer minimalen Menge von Frischluft zulassende Durchlaßöffnung. Die Aufhängung erlaubt eine Selbsteinstellung der Stauplatte durch die zwischen Innen-
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Durchlaßöffnung und gegebenenfalls zum Aufdrucken der Stauplatte auf den Begrenzungssitz geeignet ist, und einen aus dem Innenraum betätigbaren Bedienungsgriff, sowie eine den Schließkörper und den Bedienungsgriff verbindende Stange auf.
Der Schließkörper des Bedienungsgriffes und die Stange sind zweckmäßig entfernbar in dem Auslaßraum montiert.
Das Gehäuse des Luftverteilerkopfes ist mit einer dem Belüftungsgang zugewandten Anschlußmündung und mit einem dem Innenraum zugewandten Verteilerprofil versehen. Zwischen der Anschlußmündung und dem Verteilerprofil ist gegebenenfalls ein sich erweiternder Ansatz, der als Diffusor dient, eingefügt.
Die Leitschaufeln verfugen in der Nähe ihres äußeren, dem Belüftungsgang zugewandten Endes, erfindungsgemäß über eine mit der Längsachse des Luftverteilerkopfes nahezu parallele Tangentenebene und in der Nähe von ihrem inneren, dem Innenraum zugewandten Ende, über eine mit der Längsachse einen spitzen Winkel einschließende, vorteilhaft auf die Längsachse nahezu senkrechte Tangentenebene.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: den Längsschnitt der Lufteinführungseinrichtung,
Fig. 2: eine Ansicht der Luftverteilerköpfe von dem Innenraum ausgesehen, Fig. 3: das Gehäuse des Luftverteilerkopfes axionometrisch.
In Fig. 1 ist ein Teil einer raumbegrenzenden Konstruktion 3 eines Gebäudes mit der in der Konstruktion 3 angeordneten erfindungsgemäßen Lufteinführungseinrichtung im Längsschnitt dargestellt. Die Einrichtung ist im Inneren eines Gehäuses 4 angeordnet, welches den äußeren Raum 1 mit dem Innenraum 2 verbindet. Das Gehäuse 4 enthält den Belüftungsgang 5, durch welchen die Frischluft aus dem äußeren Raum 1 in den Innenraum 2 gelangt. Während ihres Strömens gelangt die Luft erst in den Aufnahmeraum 5a, der sich in der Nähe der äußeren Fläche 3a der raumbegrenzenden Konstruktion 3 befindet, von dort in den ungefähr in der Mitte angebrachten Filterraum 5 b und endlich in den Auslaßraum 5 c, der sich in der Nähe der inneren Fläche 3 b der raumbegrenzenden Konstruktion 3 befindet.
Die dem äußeren Raum 1 zugewandte Oberfläche des Aufnahmeraumes 5a ist mit einem Schutznetz 8 sowie mit einem Gitter 9 versehen, das gegen Regen Schutz bietet.
Die letzteren können, falls sie geeignet ausgebildet sind, eine ästhetische Funktion auf der Fassade des Gebäudes erfüllen. Bemerkenswert ist die labyrinthartige Ausbildung des Filterraumes 5b des Belüftungsganges 5. Das im Filterraum 5 b angebrachte Leitprofil 10 und die schalldämpfende Einlage 11 schützen den Wohnraum gegen die äußeren akustischen Einflüsse. Das Filterorgan 6 ist entlang der dem Innenraum 2 zugewandten Seite des Filterraumes 5b angebracht. Das in der Mündung des Aufnahmeraumes 5a angeordnete Schutznetz 8 gewährt einen Schutz gegen das Eindringen von Insekten und gröberen Verschmutzungen, z.B. Blättern, wobei zum Auffangen der feineren Verschmutzungen, z.B. Staub, Ruß usw. das zweckmäßig aus Filtermaterial ausgebildete Filterorgan 6 dient. Dieses Filterorgan 6 ist in den Belüftungsgang 5 austauschbar eingebaut. Vorteilhaft ist es aus einem Stoff hergestellt, der mit einfachem Waschen regeneriert werden kann. Das Gehäuse 4 kann nicht nur in der raumbegrenzenden Konstruktion 3, sondern —falls es geeignet ausgebildet ist — auch in dem Fensterrahmen 12 angebracht werden.
In Fig. 2 ist die Lufteinführungseinrichtung in einer Ansicht von dem Innenraum 2 aus gesehen dargestellt. In der dem Innenraum 2 zugewandten Auslaßöffnung des Auslaßraumes 5c ist mindestens ein Luftverteilerkopf 7 angebracht. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführung sind drei Luftverteilerköpfe 7 angeordnet.
Die Luftverteilerköpfe 7 münden an einer, entlang der inneren Fläche 3 b der raumbegrenzenden Konstruktion 3 angeordneten, vorteilhaft sich in diese einschmiegenden Vorderplatte 13. Die Luftstrahlen treten aus den Luftverteilerköpfen 7 in Richtung der Pfeile 14 entlang der Vorderplatte 13 und der inneren Fläche 3b in tangentialer Richtung aus, und rufen deshalb in dem Innenraum 2 keine Zugluft hervor.
. In Fig.3 ist die konstruktive Ausbildung des Luftverteilerkopfes 7 in Einzelheiten dargestellt. Aus der Fig.3 geht klar hervor, daß der Luftverteilerkopf 7 zwischen demÄuslaßraum 5c des Belüftungsganges 5 und dem Pnnenraum 2 derart eine Verbindungfür die Luft bildet, daß die in axialer Richtung aus der Richtung der Längsachse 70 des Luftverteilerkopfes 7 ankommende Luft in der mit dem Pfeil 14 angedeuteten Richtung tangential aus dem Luftverteilerkopf 7 hinaustreten kann.
Diese Richtungsänderung ist die Folge der in das Gehäuse 75 des Luftverteilerkopfes 7 eingebauten Leitschaufeln 74. Diese Leitschaufeln 74 sind derart ausgebildet, daß die aus axialer Richtung ankommende Luft von der mit der Längsachse 70 des Luftverteilerkopfes 7 parallelen Tangentenebene aufgenommen wird, wobei die Luftwegen der Verbiegung der Leitschaufeln 74 entlang einer Raumschraubenlinie diese Leitschaufeln 74 an ihrer auf die Längsachse 70 praktisch senkrechten Tangentenebene verläßt.
In der in Fig.3 dargestellten Ausführung sind vier Leitschaufeln 74 dargestellt, die die Anschlußmündung 75a des Gehäuses 75 durch ihre äußeren, dem Belüftungsgang 5 zugewandten Enden 74a in vier Teile von gleichmäßigem Volumen teilen. Das Ausströmen der Luft geht an den dem Innenraum 2 zugewandten inneren Enden 74b der Leitschaufeln 74, entlang einer „Auswerfkante" vor sich.
Die Verbiegung der Leitschaufeln 74 entlang einer Raumschraubenlinie und dadurch die Umwandlung des axialen Luftstromes in einen tangentialen Luftstrom spielt sich in dem sich erweiternden Ansatz 75b des Gehäuses 75 ab. Dieser Ansatz 75 b ist gegebenenfalls mit einem mit der Längsachse koaxialen, scheibenförmigen Verteilerprofil 75c versehen, welches das Ausbreiten der Luft in tangentialer Richtung fördert.
Aus Fig. 1 geht hervor, wie der Luftverteilerkopf 7 in den Auslaßraum 5c des Belüftungsganges 5 eingebaut ist. Der Luftverteilerkopf 7 weist eine Stauplatte 71, einen Begrenzungssitz 72 und ein Schließorgan 73 auf. Der gelenkige Anschluß 71 a am oberen Ende der Stauplatte 71 sichert, daß die Stauplatte 71 frei verdrehbar ist.
Die Lage der Stauplatte 71 wird durch die Menge der in dem Belüftungsgang 5 strömenden Luft bestimmt. Im Falle der größten einströmenden Luftmenge liegt die Stauplatte 71 auf dem Begrenzungssitz 72 auf. Die Luft strömt durch die in der Mitte der Stauolatte71 angebrachte Durchlaßöffnung 71c aus dem Auslaßarm 5c zwischen den Leitschaufeln 74 in Richtung des
Falls sich die Luftmenge verringert, bringt das Gegengewicht 71 b die Stauplatte 71 in ihre senkrechte Lage zurück. Dieses Gegengewicht 71 b spielt auch dann eine Rolle, wenn mit Hilfe des mit der Längsachse 70 parallelen Schließorgans 73 der Luftaustausch vollkommen abgestellt werden soll. Das Schließorgan 73 besteht aus einem an die Durchlaßöffnung 71 c anliegenden Schließkörper73a, aus einer davon hinausragenden Stange 73c, sowie aus einem aus den Innenraum 2 regelbaren Bedienungsgriff 73 b.
Falls der Luftaustausch ausgeschaltet werden soll, wird der Schließkörper 73a mit dem Bedienungsgriff 73 b auf die Durchlaßöffnung 71 c gedruckt. In diesem Fall sitzt die Stauplatte 71 auf dem Begrenzungssitz 72 auf. Beim Starten des Luftaustausches wird die Kraft, die die Stauplatte 71 auf den Begrenzungssitz 72 drückt, mit Hilfe des Bedienungsgriffes 73 b aufgehoben und danach bringt das Gegengewicht 71 b die Stauplatte 71 in ihre senkrechte Lage zurück.
Es ist zweckmäßig, den Luftverteilerkopf 7 so auszubilden, daß das aus dem Schließkörper 73a, dem Bedienungsgriff 73b und der Stange73c bestehende Schließorgan 73 als eine Einheit entfernt werden kann. Dadurch kann nötigenfalls das vollkommene Abschließen verhindert werden.
Im Falle eines Paneelgebäudes kann das Gehäuse 4 als nicht herausnehmbare Ausschalung ausgebildet werden, die bereits während der Paneelherstellung angebracht werden kann. Gegebenenfalls kann man bereit während der Herstellung einigeTeile des Belüftungsganges 5, so z. B. das Leitprofil 10 und die schalldämpfende Einlage 11, einbauen.
Bei mit herkömmlicher Mauerung hergestellten Gebäuden ist es zweckmäßig, das Gehäuse 4 aus zwei Hälften auszubilden, wobei ihre einander zugewandten Enden zweckmäßig teleskopartig ineinander ragen. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, daß ein.einziger Gehäusetyp bei verschiedenen Wanddicken angewendet werden kann.
Die mit dem Luftverteilerkopf 7 durchgeführten Untersuchungen haben klargestellt, daß dieser Luftverteilerkopf 7 außer dem Einführen der Frischluft als Primärfunktion auch eine sehr günstige Sekundärfunktion erfüllt. Wenn die Luftstrahlen die kantenartig ausgebildeten inneren Enden 74b der Leitschaufeln 74 verlassen, dann kommt nicht nur ein tangentialer Luftaustritt von großer Turbulenz, sondern auch eine wesentliche Depression in der Längsachse 70 des Luftverteilerkopfes 7 zustande.
Infolge dieser Depression strömt die Luft des Innenraumes 2 dem Luftverteilerkopf 7 zu, und ihre Menge ist das Vielfache der Menge der einströmenden Luft. Diese Luft dringt in den Luftverteilerkopf 7 hinein, so daß die die Leitschaufeln 74 entlang ihrer inneren Enden 74b verlassende Luft bereits eine Mischung ist, deren Temperatur von der Temperatur des äußeren Raumes 1 wesentlich abweicht und viel mehr der Temperatur des Innenraumes 2 entspricht.
Ein günstiger Effekt besteht auch darin, daß sich die austretenden Luftstrahlen, infolge des Verteilerprofils 75c und durch die gegebenenfalls angewendete Vorderplatte 13, über den sog. Coanda-Effekt an die innere Fläche 3b der raumbegrenzenden Konstruktion 3 anschmiegen. So kommen aerodynamisch günstige Durchspülverhältnisse zustande. Das bedeutet gleichzeitig, daß sich der Gebrauchswert des Wohnraumes durch Beseitigung der Zugluftzone wesentlich erhöht.
Es ist vorteilhaft, daß die Einrichtung auch unmittelbar unter dem Fenster angebracht werden kann, ohne sie mit der Fensterkoristruktion zusammenzubauen. Der Einbau der Einrichtung in den Fensterrahmen ist gleichermaßen möglich.
Die erfindungsgemäße Lufteinführungseinrichtung weist gegenüber den bekannten Lufteinführungsvorrichtungen mehrere Vorteile auf. Unter diesen ist der wichtigste, daß das vollkommene Durchspülen der Wohnräume verwirklicht werden kann und dabei die energiewirtschaftlichen Standpunkte in maximalem Maß zur Geltung kommen.
Der in die begrenzende Wand oder gegebenenfalls in den Fensterrahmen eingebaute Belüftungsgang ermöglicht einen ständig aufrechterhaltbaren, vollkommen ausschaltbaren oder in irgendeiner Zwischenlage genau einstellbaren Luftaustausch. Die Lufteinführungsvorrichtung sichert alle diese Eigenschaften ohne die Gefahr, daß Niederschlag oder Insekten bzw. Vögel oder Verunreinigungen in den Wohnraum eindringen können.
Der labyrinthartig ausgebildete und mit schallabsorbierendem Stoff ausgekleidete Belüftungsgang sichert dabei einen geeigneten Schallschutz.
Das an der Fassade des Gebäudes angebrachte, gegen Niederschlag schützende Gitter kann ästhetisch ausgebildet werden. Die dem Innenraum zugewandten Luftverteilerköpfe führen die Frischluft ohne Zug in den Wohnraum.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Lufteinführungseinrichtung zum Luftaustausch der Innenräume von Gebäuden und zum Ersetzen der verbrauchten Luft durch Frischluft, die den raumbegrenzenden Konstruktionen des Gebäudes angepaßt ist und durch diese eine Verbindung zwischen den Innenräumen und dem äußeren Luftraum bildet, und die dementsprechend eine mit dem äußeren Luftraum in Verbindung stehende Primärseite und eine in den Innenraum des Gebäudes einmündende Sekundärseite aufweist, und die über Organe, z. B. Schließorgane, Mengenregelungsorgane, Leitorgane und Filterorgane, verfügt, die zum Modifizieren der Parameter der einzuführenden Frischluft geeignet sind, gekennzeichnet dadurch, daß in der raumbegrenzenden Konstruktion (3) des Gebäudes, im allgemeinen in dessen Wand, ein durchgehendes Gehäuse (4) eingebaut ist, daß der Innenraum (2) des Gehäuses (4) als ein das Druchströmen der Frischluft lenkender Belüftungsgang (5) ausgebildet ist, daß dieser Belüftungsgang (5) an seiner gegen den äußeren Raum (1) gerichteten Seite der raumbegrenzenden Konstruktion (3) einen Aufnahmeraum (a), und auf seiner dem Innenraum (2) zugewendeten Seite einen Auslaßraum (5c), sowie einen zwischen dem Aufnahmeraum (5a) und dem Auslaßraum (5c) angeordneten Filterraum (5 b) aufweist, wobei zwischen dem Filterraum (5b) und dem Auslaßraum (5c) ein Filterorgan (6) eingeschaltet ist, und daß der Auslaßraum (5c) entlang der dem Innenraum (2) zugewandeten inneren Fläche (3 b) der raumbegrenzenden Konstruktion (3) mit mindestens einem, die in axialer Richtung ankommende Luft in tangentiale Richtung umlenkenden Luftverteilerkopf (7) versehen ist.
  2. 2. Lufteinführungseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Luftverteilerkopf (7) eine durch zwischen dem äußeren Raum (1) und dem Innenraum (2) vorhandene Druckunterschiede ihre Lage ändernde, selbsteinstellbare Stauplatten (71), einen die größte Ausweichung der Stauplatte (71) bestimmenden und begrenzenden Sitz (72), ein Schließorgan (73) sowie die in den Verteilerkopf in axialer Richtung ankommende Luft in tangentiale Richtung auslenkende Leitschaufeln (74) aufweist.
  3. 3. Lufteinführungseinrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Leitschaufeln (74) in der Nähe von ihrem äußeren, dem Belüftungsgang (5) zugewandten Ende (74a) über eine mit der Längsachse (70) des Luftverteilerkopfes (7) nahezu parallele Tangentenebene und.in der Nähe von ihrem inneren, dem Innenraum (2) zugewandten Ende (74 b), über eine mit der Längenachse (70) einen spitzen Winkel einschließende, vorteilhaft auf die Längsachse (70) nahezu senkrechte Tangentenebene verfügen.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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