DD242427A1 - Verfahren zur oberflaechenmodifikation in bohrungen mittels elektronenstrahlen - Google Patents

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DD242427A1
DD242427A1 DD28244585A DD28244585A DD242427A1 DD 242427 A1 DD242427 A1 DD 242427A1 DD 28244585 A DD28244585 A DD 28244585A DD 28244585 A DD28244585 A DD 28244585A DD 242427 A1 DD242427 A1 DD 242427A1
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Helmut Schurath
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Stroemungsmasch Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflaechenmodifikation in Bohrungen mittels Elektronenstrahlen, insbesondere zum Oberflaechenhaerten von massereichen Werkstuecken. Es ist das Ziel der Erfindung, den Aufwand zur Oberflaechenmodifikation in Bohrungen zu verringern und gleichzeitig die Qualitaet zu erhoehen. Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens, das einen geringeren Vorrichtungsaufwand erfordert und bei hoher Bearbeitungsgeschwindigkeit eine gleichmaessigere Haertung gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass ein mit hoher Frequenz in Richtung der Bohrungsachse pendelnder Elektronenstrahl auf dem Weg zwischen der Strahlaustrittsoeffnung der Elektronenstrahlkanone und dem Werkstueck durch eine weitere Ablenkeinheit magnetisch in die Bohrung des um die Bohrungsachse rotierenden Werkstuecks abgelenkt wird. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenmodifikation in Bohrungen mittels Elektronenstrahien, insbesondere zum Oberflächenhärten von massereichen Werkstücken.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, mittels eines Elektronenstrahls vorbestimmten zu härtenden Bereichen eines Werkstücks kurzzeitig und genau lokalisiert Wärme zuzuführen, so daß andere Bereiche des Werkstücks nicht beeinflußt werden, während sich in den kurzzeitig erwärmten Bereichen durch die sich anschließende Selbstabschreckung eine Gefügeumwandlung ergibt. Es ist auch bereits bekannt (Wiesner, P.: Thermische Oberflächenbehandlung mit Laser- und Elektronenstrahlen, ZIS-Mitteilungen, Halle 27 [1985] 3, S.323 bis 333), in Bohrungen derartige Oberflächenmodifikationen durchzuführen. Das Werkstück ist zu diesem Zweck derart im Winkel zur Achse des Elektronenstrahls auf dem Werkstückträger angeordnet, daß der Elektronenstrahl die Oberfläche der Bohrung erreicht. Durch Rotation des Werkstücks um die Bohrungsachse und eine entsprechende Vorschubbewegung wird die Oberfläche der Bohrung in linienförmigen Bahnen umgeschmolzen. Unterschiedliche Werkstücke machen die Anfertigung von entsprechenden, relativ teuren Vorrichtungen zum Schrägstellen der Werkstücke erforderlich. Die Härtequalität ist nicht immer ausreichend, da durch die gegenseitige Beeinflussung der Härtespuren zwischen diesen weichere Anlaßspuren entstehen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, den Aufwand zur Oberflächenmodifikation in Bohrungen zu verringern und gleichzeitig die Qualität zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens, das einen geringeren Vorrichtungsaufwand erfordert und bei hoher Bearbeitungsgeschwindigkeit eine gleichmäßigere Härtung gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein mit hoher Frequenz in Richtung der Bohrungsachse pendelnder Elektronenstrahl auf dem Weg zwischen der Strahlaustrittsöffnung der Elektronenstrahlkanone und dem Werkstück durch eine weitere Ablenkeinheit magnetisch in die Bohrung des um die Bohrungsachse rotierenden Werkstücks abgelenkt wird. Das Verfahren ermöglicht die Lösung unterschiedlicher Aufgaben ohne zusätzlichen Vorrichtungsaufwand durch Veränderung des Ablenkstromes und die dadurch bewirkte Ablenkung des Elektronenstrahls in die zu bearbeitende Bohrung. Durch das Pendeln des Elektronenstrahls überdiezu bearbeitende Bohrungsfläche wird eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit bei gleichmäßiger Härtung über die gesamte Härtebreite erreicht.
Ausfü hru ngsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer Darstellung,
Fig.2: ein mittels Elektronenstrahl partiell gehärtetes Zahnrad im Schnitt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Elektronenstrahlkanone 1 mit einer Strahlaustrittsöffnung 2, einen Elektronenstrahl 3, ein Ablenksystem 4 und ein Werkstück 5 mit einer Bohrung 6. Der aus der Strahlaustrittsöffnung 2 austretende Elektronenstrahl 3 pendelt mit hoher Frequenz in der Richtung der Bohrungsachse. Das Ablenksystem 4 ist im Abstand „a" von dem Werkstück 5 und im Abstand „b" von der Bohrungsachse angeordnet und lenkt den Elektronenstrahl 3 in die Bohrung des um die Bohrungsachse rotierenden Werkstücks 5. Der Elektronenstrahl 3 pendelt um die Härtebreite und bewirkt eine gleichmäßige Härtung während einer Werkstück-Umdrehung. Durch Veränderung des Ablenkstromes des Ablenksystems 4 können unterschiedliche Ablenkwinkel eingestellt und somit ohne weiteren Vorrichtungsaufwand unterschiedliche Werkstücke bearbeitet werden. In Fig.2 ist das Werkstück 5 im größeren Maßstab dargestellt. Der gehärtete Bereich der Bohrung 6 ist mit 7 bezeichnet.

Claims (2)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Oberflächenmodifikation in Bohrungen mittels Elektronenstrahlen, insbesondere zum Oberflächenhärten, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit hoher Frequenz in Richtung der Bohrungsachse pendelnder Elektronenstrahl auf dem Weg zwischen der Strahlaustrittsöffnung der Elektronenstrahlkanone und dem Werkstück durch eine weitere Ablenkeinheit magnetisch in die Bohrung des um die Bohrungsachse rotierenden Werkstücks abgelenkt wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenmodifikation in Bohrungen mittels Elektronenstrahlen, insbesondere zum Oberflächenhärten von massereichen Werkstücken.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es ist bekannt, mittels eines Elektronenstrahls vorbestimmten zu härtenden Bereichen eines Werkstücks kurzzeitig und genau lokalisiert Wärme zuzuführen, so daß andere Bereiche des Werkstücks nicht beeinflußt werden, während sich in den kurzzeitig erwärmten Bereichen durch die sich anschließende Selbstabschreckung eine Gefügeumwandlung ergibt. Es ist auch bereits bekannt (Wiesner, P.: Thermische Oberflächenbehandlung mit Laser- und Elektronenstrahlen, ZIS-Mitteilungen, Halle 27 [1985] 3, S. 323 bis 333), in Bohrungen derartige Oberflächenmodifikationen durchzuführen. Das Werkstück ist zu diesem Zweck derart im Winkel zur Achse des Elektronenstrahls auf dem Werkstückträger angeordnet, daß der Elektronenstrahl die Oberfläche der Bohrung erreicht. Durch Rotation des Werkstücks um die Bohrungsachse und eine entsprechende Vorschubbewegung wird die Oberfläche der Bohrung in linienförmigen Bahnen umgeschmolzen. Unterschiedliche Werkstücke machen die Anfertigung von entsprechenden, relativ teuren Vorrichtungen zum Schrägstellen der Werkstücke erforderlich. Die Härtequalität ist nicht immer ausreichend, da durch die gegenseitige Beeinflussung der Härtespuren zwischen diesen weichere Anlaßspuren entstehen.
    Ziel der Erfindung
    Es ist das Ziel der Erfindung, den Aufwand zur Oberflächenmodifikation in Bohrungen zu verringern und gleichzeitig die Qualität zu erhöhen. *
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens, das einen geringeren Vorrichtungsaufwand erfordert und bei hoher Bearbeitungsgeschwindigkeit eine gleichmäßigere Härtung gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein mit hoher Frequenz in Richtung der Bohrungsachse pendelnder Elektronenstrahl auf dem Weg zwischen der Strahlaustrittsöffnung der Elektronenstrahlkanone und dem Werkstück durch eine weitere Ablenkeinheit magnetisch in die Bohrung des um die Bohrungsachse rotierenden Werkstücks abgelenkt wird. Das Verfahren ermöglicht die Lösung unterschiedlicher Aufgaben ohne zusätzlichen Vorrichtungsaufwand durch Veränderung des Ablenkstromes und die dadurch bewirkte Ablenkung des Elektronenstrahls in die zu bearbeitende Bohrung. Durch das Pendeln des Elektronenstrahls über die zu bearbeitende Bohrungsfläche wird eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit bei gleichmäßiger Härtung über die gesamte Härtebreite erreicht.
    Ausführungsbeispiel
    Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
    Fig. 1: eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer Darstellung, Fig.
  2. 2: ein mittels Elektronenstrahl partiell gehärtetes Zahnrad im Schnitt.
    Fig. 1 zeigt schematisch eine Elektronenstrahlkanone 1 mit einer Strahlaustrittsöffnung 2, einen Elektronenstrahl 3, ein Ablenksystem 4 und ein Werkstück 5 mit einer Bohrung 6. Der aus der Strahlaustrittsöffnung 2 austretende Elektronenstrahl 3 pendelt mit hoher Frequenz in der Richtung der Bohrungsachse. Das Ablenksystem 4 ist im Abstand „a" von dem Werkstück 5 und im Abstand „b" von der Bohrungsachse angeordnet und lenkt den Elektronenstrahl 3 in die Bohrung des um die Bohrungsachse rotierenden Werkstücks 5. Der Elektronenstrahl 3 pendelt um die Härtebreite und bewirkt eine gleichmäßige Härtung während einer Werkstück-Umdrehung. Durch Veränderung des Ablenkstromes des Ablenksystems 4 können unterschiedliche Ablenkwinkel eingestellt und somit ohne weiteren Vorrichtungsaufwand unterschiedliche Werkstücke bearbeitet werden. In Fig. 2 ist das Werkstück 5 im größeren Maßstab dargestellt. Der gehärtete Bereich der Bohrung 6 ist mit 7 bezeichnet.
DD28244585A 1985-11-05 1985-11-05 Verfahren zur oberflaechenmodifikation in bohrungen mittels elektronenstrahlen DD242427B1 (de)

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DD242427B1 DD242427B1 (de) 1989-01-04

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3810391A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-05 Leybold Ag Einrichtung und verfahren fuer die steuerung und ueberwachung eines ablenkbaren elektronenstrahls fuer die metallbearbeitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3810391A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-05 Leybold Ag Einrichtung und verfahren fuer die steuerung und ueberwachung eines ablenkbaren elektronenstrahls fuer die metallbearbeitung
US4973818A (en) * 1988-03-26 1990-11-27 Leybold Aktiengesellschaft Device and method for the control and monitoring of an electron beam for metal working

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