DD242387A1 - Schlaffseilsicherung - Google Patents

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DD242387A1
DD242387A1 DD28246685A DD28246685A DD242387A1 DD 242387 A1 DD242387 A1 DD 242387A1 DD 28246685 A DD28246685 A DD 28246685A DD 28246685 A DD28246685 A DD 28246685A DD 242387 A1 DD242387 A1 DD 242387A1
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DD
German Democratic Republic
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rope
deflection
slack
rotational movement
sensor
Prior art date
Application number
DD28246685A
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English (en)
Inventor
Klaus Suchfort
Hans-Joachim Barth
Horst Meintschel
Original Assignee
Komb Giesserei Anlagenbau Und
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schlaffseilsicherung zur Verhinderung einer Abschwaechung der Seilspannung an Foerdermaschinen. Sie hat das Ziel, ein ungewolltes Abwickeln des Seiles, z. B. bei verklemmter Endlast, zu unterbinden. Zur Loesung dieser Aufgabe wird die Rotationsbewegung der Umlenkeinrichtung des Seiles mittels Sensor und einer elektronischen Schaltungsanordnung ueberwacht. Das Antriebsaggregat wird abgeschaltet, sobald die Rotationsbewegung der Umlenkeinrichtung verlangsamt oder unterbrochen wird. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhinderung einer Abschwächung der Seilspannung bei Fördermaschinen und ist insbesondere bei Aufzügen anwendbar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, an Fördermaschinen Einrichtungen zu verwenden, welche eine unzulässige Abschwächung der Seilspannung während des Betriebes verhindern.
Die DD-PS 89467 beschreibt eine Einrichtung zum Verhindern einer Abschwächung der Seilspannung. Zu diesem Zweck sind Dauermagnetsätze am Seiltrum übereinander angeordnet.
Zwischen diesen Sätzen sind Endschalter montiert, welche näher zum Seiltrum hin sitzen. Das gespannte Seil läuft im Magnetfeld des Dauermagneten, ohne diese zu berühren. Bei einer Abschwächung der Seilspannung wird das Seil von diesen Magneten angezogen und betätigt zu den in seinem Ablenkbereich angeordneten Endschalter. Die Betätigung des Endschalters führt zum Abschalten des Aufzugantriebes.
Der Nachteil dieser Erfindung besteht darin, daß diese Sicherheitseinrichtung.nur im Störungsfalle betätigt wird, wodurch keine laufende Überwachung der Funktionssicherheit der Sicherheitseinrichtung gewährleistet ist. Bei quer gerichteten Schwingungen des Seiltrumes kann es zu einer ungewollten Betätigung des Endschalters und damit zur nicht erwünschten Abschaltung der Fördermaschine kommen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine exakte Seilführung notwendig ist. Diese ist jedoch an bestimmten Anwendungsfällen nicht oder unter erhöhtem Aufwand realisierbar. Außerdem ist ein sehr starkes Magnetfeld erforderlich, um das Seil bei Erschlaffung anzuziehen. Bei größeren Förderhöhen ist diese Methode nicht mehr anwendbar, da das Eigengewicht
des Seiltrums zu groß ist. ;
Ziel der Erfindung
Es ist deshalb das Ziel der Erfindung, eine Schlaffseilsicherung zu schaffen, die unter den verschiedensten Betriebsbedingungen mit großer Sicherheit bei einer Abschwächung der Seilspannung das Antriebsaggregat abschaltet, die mit geringem Aufwand zu realisieren und die ausreichend störunanfällig ist. .: v;
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schlaffseilsicherung zu schaffen, die die Überwachung des Betriebszustandes einer Seilzugfördereinrichtung unabhängig von einem Störungsfall ermöglicht.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß an der Umlenkeinrichtung des Aufzuges kreisförmig Löcher, Erhebungen (z. B.
Rippen) oder Dauermagneten angebracht sind, welche beim Betrieb des Aufzuges in Rotationsbewegung versetzt werden. Ein Sensor ist so rhontiert, daß die Löcher, Erhebungen oder Dauermagneten dessen Wirkungsbereich durchlaufen. Das Wirkprinzip des Sensors kann z.B. induktiv, magnetisch oder optisch sein. Optische Sensoren sind nur bedingt einsetzbar, da diese empfindlicher auf Verschmutzung reagieren.
Die Bewegung der Umlenkeinrichtung wird durch die Sensoren überwacht. Je mehr Betätigungsflächen angebracht sind, um so schneller kann auf eine Unregelmäßigkeit des Betriebes reagiert werden. Bei Erschlaffen des Seiles bleibt die Umlenkeinrichtung stehen oder verlangsamt ihre Drehbewegung. Dadurch bleiben die Impulse, welche durch die Rotation der Umlenkeinrichtung im Sensor hervorgerufen werden, aus.
Bei einer Verlangsamung der Drehbewegung verändert sich der Zeitabstand der Impulse. In einer elektronischen Schaltung werden die Impulsfolgen ausgewertet. Beim Ausbleiben der Impulse oder der Veränderung der Impulsbreite bzw. des Impulsabstandes erfolgt die Abschaltung des Äufzugantriebes.
Bei größeren Förderhöhen besteht die Gefahr, daß die Uml'enkeinrichtung, trotz Erschlaffen des Seiles, durch das Eigengewicht des Seiles nachläuft. Zu diesem Zweck ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen. Diese hat die Aufgabe, die Umlenkeinrichtung zum Stehen zu bringen, sobald die Zugkraft des Aufzugskübels, z.B. durch Verklemmen, nachläßt. Das übertragene Bremsmoment der Bremseinrichtung ist so zu berechnen, daß die Umlenkeinrichtung im vorher beschriebenen Fall sicher zum Stehen kommt. Beim Aufwärtsbetrieb des Aufzuges kann die Bremseinrichtung mechanisch ausgekoppelt werden. Auf die Bremseinrichtung kann verzichtet werden, wenn sich das Seil, z.B. Schrägaufzügen, an das Bodenblech des Aufzugsgerüstes
anlegt und dadurch die Umlenkeinrichtung zum Stillstand kommt. Der Vorteil dieser Schlaffseilsicherung besteht darin, daß keine Forderungen an die Seilführung gestellt sind. Auftretende quergerichtete Schwingungen beeinträchtigen die Funktionssicherheit dieser Vorrichtung in keiner Weise. Die Funktionssicherheit der Einrichtung kann bei jedem Stop des Aufzuges durch eine Kontrollanzeige überprüft werden
Die Zuverlässigkeit der Schlaffseilsicherung wird erhöht. Der gerätetechnische Aufwand verringert sich.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1: die schematische Darstellung eines Kübelaufzuges mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 2: als Ausschnitt aus Fig. 1 die Umlenkrolle mit Bremseinrichtung und der Anordnung zur Überwachung der Rotationsbewegung,
Fig.3: als Ausschnitt aus Fig. 2 die Bremseinrichtung,
Fig.4: eine Schaltungsanordnung zur induktiven Überwachung und Auswertung der Rotationsbewegung, Fig. 5: eine alternative Schaltungsanordnung zur magnetischen Überwachung und Auswertung der Rotationsbewegung. Fig. 6: Impulsdiagramm zur Schaltungsanordnung nach Fig.4,
Der Aufzugskübel 5 hängt an dem Seil 2 und wird von einer Seilwinde 1 durch einen nicht dargestellten Antrieb bewegt. Das Seil 2 läuft über die Umlenkrolle 3, welche auf der Umlenkwelle 4 sitzt. Die Umlenkwelle 3 ist mit Rippen 12 versehen. An der Tragkonstruktion 6 für die Umlenkrolle 3 ist eine Halterung 8 mit einem daran befestigten als Sensor 7 wirkenden induktiven Initiator angeordnet, der über die Schaltungsanordnung 13 mit dem Antrieb der Seilwinde 1 in elektrischer Wirkverbindung steht.
An der Umlenkwelle 4 ist eine in Fig. 3 dargestellte Bremsvorrichtung angebracht. Diese besteht aus einer Bremsbacke 9, welche durch ein Gewicht 10 an die auf der Umlenkwelle 4 sitzende Bremsnabe 11 gedrückt wird.
Im Aufzugsbetrieb versetzt das Seil 2 die Umlenkrolle 3, die Umlenkwelle 4 und die Bremsnabe 11 in Rotationsbewegung. Dabei durchlaufen die Rippen 12 der Umlenkrolle 3 den Wirkungsbereich des Sensors 7. In der elektronischen Schaltungsanordnung 13 werden die Impulse des Sensors 7 ausgewertet. Eine mögliche Ausführung einer Schaltungsanordnung 13 für einen induktiven Initiator 7 ist in Fig.4, das zugehörige Impulsdiagramm in Fig. 6 und für einen magnetischen Initiator 7 in Fig. 5 dargestellt.
Durch Erschlaffen des Seiles 2 verringert sich die Umfangskraft an der Umlenkrolle 3. Die Bremsbacke 9 bringt die Umlenkrolle 3 zum Stehen. Die Impulse des Sensors 7 bleiben aus und die Seilwinde 1 wird durch die Schaltungsanordnung 13 außer Betrieb gesetzt.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Schlaffseilsicherung zum Verhindern einer Abschwächung der Seilspannung bei Fördermaschinen durch Abschalten des Antriebes, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umlenkeinrichtung (3) des Seiles (2) ein Sensor (7) angeordnet ist, der die Rotationsbewegung der Umlenkeinrichtung (3) mittels elektronischer Schaltungsanordnung (13) überwacht und mit dem Antrieb der Seilwinde (1) in elektrischer Wirkverbindung steht.
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
DD28246685A 1985-11-05 1985-11-05 Schlaffseilsicherung DD242387A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019102828A1 (de) * 2019-02-05 2020-08-06 Feuerwehrkran-Technik UG Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Schlaffseil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019102828A1 (de) * 2019-02-05 2020-08-06 Feuerwehrkran-Technik UG Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung von Schlaffseil

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