DD242253A1 - Abstelleinrichtung fuer dieselmotoren - Google Patents

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DD242253A1
DD242253A1 DD28249785A DD28249785A DD242253A1 DD 242253 A1 DD242253 A1 DD 242253A1 DD 28249785 A DD28249785 A DD 28249785A DD 28249785 A DD28249785 A DD 28249785A DD 242253 A1 DD242253 A1 DD 242253A1
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DD
German Democratic Republic
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variable
abstelleinrichtung
injection pump
piston
cylinder
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Application number
DD28249785A
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English (en)
Inventor
Werner Geitzki
Ernst Jantsch
Original Assignee
Cunewalde Motoren
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstelleinrichtung fuer insbesondere in Kraftfahrzeuge eingebaute Dieselmotoren, bei denen eine sichere Abstellung nach Betaetigung lediglich des Anlassschluessels mit Hilfe einer Hilfsenergie durch Verstellen der Regelstange der Einspritzpumpe erfolgt. Durch die Erfindung wird neben der vereinfachten Abstellung gleichzeitig ein unbefugtes oder unbeabsichtigtes Anlassen des Dieselmotors verhindert. Die Erfindung hat auch zur Aufgabe, dass ein nachtraeglicher Einbau moeglich ist. Die Aufgabenstellung wird dadurch geloest, dass in das Gestaenge zur Betaetigung der Drehzahl-/Lastverstellung ein laengenveraenderliches Glied eingebaut ist, das einen arretierbaren Hydraulikzylinder umfasst, der beim Abstellen mittels des Anlassschluessels vom Schmieroeldruck beaufschlagt wird. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Abstelleinrichtung für Dieselmotoren, insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, die eine Einspritzpumpe mit Regler besitzen, deren zugehörige Drehzahl-/Lastverstellung über ein Gestänge erfolgt, und ein von einem Zünd-Anlaß-Schloß zu betätigendes Ventil aufweisen wodurch Hilfsenergie einem Stellglied zur mittelbaren Einwirkung auf die Regelstange der Einspritzpumpe zugeführt werden kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei mittels Dieselmotor angetriebenen Kraftfahrzeugen ist man heute bestrebt, das Abstellen des Motors ebenso wie bei Ottomotoren lediglich durch Verdrehen bzw. Abziehen des Anlaßschlüssels vorzunehmen, wobei gleichzeitig ein Starten durch Anschieben oder Abrollen verhindert werden soll.
Es sind bereits Lösungen bekannt, bei denen durch eine beim Verdrehen des Anlaßschlüssels wirksam werdende Hilfsenergie die Regelstange der Einspritzpumpe auf Nullförderung verstellt wird.
So ist z. B. aus der DE-OS 2615849 bekannt, als Hilfsenergie Druckluft aus der Bremsanlage zu entnehmen. Abgesehen davon, daß nur ein Teil der Kraftfahrzeuge über eine derartige Bremsanlage verfügt, ist das Anzapfen dieser Anlage nicht unbedenklich.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, als Hilfsenergie den Druck des Kraftstoffes vor der Einspritzpumpe zu verwenden. Ein derartiger Vorschlag ist z.B. in der DE-OS 3130171 enthalten. Beide Lösungen haben den Nachteil, daß zu ihrer Verwirklichung ein Eingriff in die Einspritzpumpe/Regler bzw. eine konstruktive Umgestaltung erforderlich und damit eine Nachrüstung vorhandener Fahrzeuge ausgeschlossen ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine funktionssichere Abstelleinrichtung zu schaffen, die ohne Eingriffe in den Motor oder dessen Hilfsaggregate realisiert werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an jedem Dieselmotor zur Verfügung stehende Hilfsenergie bei Betätigung des Anlaßschlüssels zum Zweck einer Abschaltung aller elektrischen Verbraucher zur Verstellung des Drehzahl-/Lastverstellhebels im Sinne einer Nullförderung der Einspritzpumpe zu verwenden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an oder in das Gestänge zur Drehzahl-/Lastverstellung ein von der Hilfsenergie beeinflußbares längenveränderliches Glied eingefügt ist.
Gemäß der Erfindung ist das längenveränderliche Glied ein innerhalb einer Hülse verschiebbar angeordneter Hydraulikzylinder, der mit einer Arretierung versehen ist, die bewirkt, daß das längenveränderliche Glied während des Motorbetriebes starr ist und nur nach dem Abschalten bis zum Stillstand des Motors eine Längenveränderung erfährt.
Nach der Erfindung besteht die Arretierung darin, daß in der Wandung des Zylinders Kugeln angeordnet sind, die in eine im Kolben vorgesehene Ringnut eingreifen.
Zur Aufhebung der Arretierung sind gemäß der Erfindung in der Stirnseite des Zylinders in axialer Richtung eingebrachten Bohrungen mit der Hülse fest verbundene Kolben angeordnet.
Hilfsenergie ist nach der Erfindung eine während des Motorlaufes unter Druck stehende Flüssigkeit, vorzugsweise das Schmieröl. Bei Betätigung des Anlaßschlüssels zum Zweck der Abschaltung aller elektrischen Verbraucher wird das während des Motorbetriebes geschlossenes Ventil geöffnet und damit dem längenveränderlichen Glied noch unter Druck stehendes Schmieröl zugeführt. Dadurch wird zunächst die Hülse und nach Aufhebung der Arretierung der Kolben des Hydraulikzylinders axial bewegt und damit die Drehzahl-/Lastverstellung bis zur Nullförderung der Einspritzpumpe betätigt. Auf diese Weise wird der Dieselmotor in kurzer Zeit sicher abgestellt und kann nur nach entsprechender Schaltung des Zünd-Anlaß-Schlosses erneut gestartet werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden.
Eszeigen: Fig. 1: eine schematische Darstellung des Systems, Fig.2: das längenveränderliche Glied.
In Fig. 1 ist das Zusammenwirken aller mit der Abstelleinrichtung verbundenen Elemente dargestellt. Mit dem Zünd-Anlaß-Schloß 1 ist ein Magnetventil 2 elektrisch derart verbunden, daß es bei Motorbetrieb geschlossen ist und bei Betätigung des Anlaßschlüssels in Stop-Stellung den Durchfluß des von einer Ölpumpe 3 des nicht dargestellten Motors geförderten, unter Druck stehenden Schmieröls zum längenveränderlichen .Glied 4 ermöglicht. Letzteres ist in ein Gestänge 5 eingefügt, das die Verbindung zwischen dem Fahrpedal 6 und dem Reglerhebel 7 des Reglers 8 einer nicht dargestellten Einspritzpumpe herstellt. Das Schmieröl zur Betätigung des längenveränderlichen Gliedes 4 kann an einer beliebigen Stelle des druckseitigen Motorschmierkreislaufes entnommen werden. Die Abbildung zeigt die Abstelleinrichtung während des Motorbetriebes, wobei das Magnetventil 2 geschlossen ist, so daß das längenveränderliche Glied 4 nicht mit dem Druck des Schmieröls beaufschlagt und das Gestänge 5 völlig starr ist.
In Fig.2 ist das längenveränderliche Glied 4 dargestellt, das aus einem in einer Hülse 9 verschiebbar angeordneten Zylinder 10 mit einem Kolben 11 besteht. In Ausnehmungen der Wandung des Zylinders 10 sind Kugeln 12 angeordnet, die in eine Ringnut 13 des Kolbens 11 eingreifen. In der Stirnseite des Zylinders 10 sind ein oder mehrere durchgehende Bohrungen zur Aufnahme von fest mit der Hülse 9 verbundenen Kolben 14 vorgesehen. Eine weitere Bohrung nimmt die Leitung 15 der Ölzuführung auf. Der Kolben 11 und der Zylinder 10 sind fest mit dem Gestänge 5 verbunden, das auf der dem Kolben 11 abgewandten Seite mit einem Anschlag 16 versehen ist. Zwischen der Hülse 9 und dem Anschlag 16 befindet sich eine Feder 17. Die Darstellung zeigt das längenveränderliche Glied 4 bei geschlossenem Magnetventil 2, in der das Gestänge 5 infolge der durch die Lage der Kugeln 12 hervorgerufenen Arretierung völlig starr ist. Wird jedoch dasZünd-Anlaß-Schloß 1 zum Zweck der Abschaltung betätigt, öffnet das Magnetventil 2 und der auch bei Leerlauf des Motors ausreichende Druck des durch die Leitung 15 zugeführten Schmieröls wirkt zunächst auf die Kolben 14, so daß die Hülse 9 auf dem Zylinder 10 bis zum Anschlag 16 verschoben wird. Dadurch wird die Arretierung des Kolbens 11 aufgehoben, weil die Kugeln 12 infolge des vergrößerten Innendurchmessers der Hülse 9 die Ringnut 13 des Kolbens 11 verlassen können. Der Kolben 11 wird nunmehr bis zum einem im Gesamtsystem vorhandenen Anschlag, der der Nullförderung der Einspritzpumpe entspricht, bewegt. Nach dem Stillstand des Motors wird das Öl im längenveränderlichen Glied 4 drucklos und alle Bauteile nehmen wieder die in Fig. 2 dargestellte Lage ein.
Das Ausführungsbeispiel macht deutlich, daß der Motor unmittelbar nach Betätigung des Zünd-Anlaß-Schlosses zwecks Abschaltung zwangsläufig stillgesetzt wird und nur wieder gestartet werden kann, wenn das Magnetventil durch Betätigung des Zünd-Anlaß-Schlosses zum Zwecke des Anlassens geschlossen wird. Da kein Eingriff in den Motor oder seine Aggregate erfolgt und lediglich eine Verbindung zum druckseitigen Schmierölkreislauf hergestellt werden muß, kann die Abstelleinrichtung jederzeit nachträglich zur Erhöhung der Sicherheit eingebaut werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    1. Abstelleinrichtung für Dieselmotoren, insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, die eine Einspritzpumpe mit Regler besitzen, deren zugehörige Drehzahl-/Lastverstellung über ein Gestänge erfolgt, und ein von einem Zünd-Anlaß-Schloß zu betätigendes Ventil aufweisen, wodurch Hilfsenergie einem Stellglied zur mittelbaren Einwirkung auf die Regelstange der Einspritzpumpe zugeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in das Gestänge (5) zur Drehzahl-/ Lastverstellung ein von der Hilfsenergie beeinflußbares längenveränderliches Glied (4) eingefügt ist.
  2. 2. Abstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderliche Glied (4) ein innerhalb einer Hülse (9) verschiebbar angeordneter, mit einer Arretierung des Kolbens (11) versehener Hydraulikzylinder ist.
  3. 3. Abstelleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung in derWandung des Zylinders(IO) Kugeln (12) angeordnet sind, die teilweise in eine im Kolben (11) eingebrachte Ringnut (13) eingreifen.
  4. 4. Abstelleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in in der Stirnseite des Zylinders (10) in axialer Richtung eingebrachten Bohrungen mit der Hülse (9) fest verbundene Kolben (14) angeordnet sind.
  5. 5. Abstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsenergie eine während des Motorlaufes unter Druck stehende Flüssigkeit, vorzugsweise das Schmieröl ist.
DD28249785A 1985-11-06 1985-11-06 Abstelleinrichtung fuer dieselmotoren DD242253A1 (de)

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