DD242108A1 - Lichtschutzglas fuer sonnenbrillen - Google Patents

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photochromic
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sunglasses
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DD28218985A
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Inventor
Peter Wengler
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Erfurt Medizinische Akademie
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lichtschutzglas fuer Sonnenbrillen auf der Basis eines photochromen Glases, dessen eingeschraenkte Wirkung z. B. bei geringer UV-Strahlung, erfindungsgemaess dadurch ausgeglichen wird, dass das photochrome Glas auf der dem Auge zugewandten Seite mit einer lichtschwaechenden Schicht versehen ist, die zusaetzlich ein auf das photochrome Glas abgestimmtes spektrales Absorptionsverhalten aufweist wodurch die Farbverfaelschung kompensiert und durch die einseitige Entspiegelung der Kontrast verbessert wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Lichtschutzglas wird angewendet bei Sonnenbrillen für den individuellen Gebrauch-wie auch zu beruflichen Zwecken und bei medizinischer Indikation.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Gegenwärtig sind folgende Lichtschutzgläser bekannt:
1. massegefärbte Gläser wie „Umbral" oder „Heliosal",
2. beschichtete Gläser und
3. photochrome Gläser, die sich unter Lichteinwirkung selbst einfärben wie „Heliomatic"
Die als Beispiel genannten Handelsnamen entstammen der DDR-Produktion, Druckschrift 62-882-1 „Farbige Brillenlinsen". Die letztgenannten Gläser bieten mit ihrer Anpassungsfähigkeit an wechselnde Lichtverhältnisse zweifellos einen erhöhten Gebrauchswert gegenüber Gläsern mit konstanter Absorption, dieser Vorteil wird aber aus folgenden Gründen nicht voll wirksam:
Die photochromen Gläser entfalten ihre Wirkung nur ausreichend gut bei hohem UV-Anteil des einfallenden Lichtes und bei niederen Temperaturen, also gerade im Sommer nur mit Einschränkung. Ebenso fehlt die Wirkung ganz hinter Glasflächen, z. B. im Auto. Weiterhin tritt bei der Einfärbung ein Blaustich auf, der die Farbempfindung beeinträchtigt. Es gibt weitere Vorschläge, eine wechselnden Lichtverhältnissen angepaßte Absorption zu erreichen, einmal durch das Aufkleben eingefärbter Folien auf eine Normalbrille (DE-OS 31 23862 A1) oder durch mechanische Veränderungen zweier sich überdeckender Gläser, z. B. zwei verdrehbare Polarisatoren (DE 2656241), die aber sämtlich mechanische Veränderungen an der Brille erfordern. Der Absorptionsgrad kann damit zwar weitgehend variiert werden, aber der Vorteil einer automatischen Anpassung wie bei photochromen Gläsern ist nicht gegeben.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Wirkung photochromer Lichtschutzgläser so zu verbessern, daß damit versehene Brillen auch unter solchen Bedingungen, wie z. B. geringe UV-Strahlung, einzusetzen sind, bei denen die photochrome Wirkung nur mangelhaft eintritt, die automatische Anpassung an den gewünschten Absorptionsgrad erhalten bleibt und die Nachteile bekannter technischer Lösungen vermieden werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtschutzglas zur Verfugung zu stellen, das die unter den genannten Bedingungen eingeschränkte Absorptionsfähigkeit photochromer Lichtschutzgläser vermeidet, wobei die automatische Anpassung des Absorptionsgrades photochromer Gläser, entsprechend dem einfallenden Licht, erhalten bleibt und Farbverfälschungen weitgehend vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein photochromes Lichtschutzglas auf der dem Auge zugewandten Seite eine lichtschwächende Beschichtung erhält, wobei vorzugsweise eine Absorptionsschicht eingesetzt wird, die die Farbverfälschungen des photochromen Glases kompensiert.
Das erfindungsgemäße Lichtschutzglas kann dabei uneingeschränkt auch eine optische Wirkung zur Korrektur bei Fehlsichtigkeit besitzen.
Unter den Bedingungen, bei denen die photochrome Wirkung des Lichtschutzglases kaum einsetzt, bewirkt die Beschichtung eine Grundabsorption, so daß die Funktion einer normalen Sonnenbrille gewährleistet ist.
Bei intensiverem Lichteinfall und stärker geforderter Schutzfunktion kommt die photochrome Wirkung hinzu, die sich dann in gewissen Grenzen den wechselnden Lichtverhältnissen automatisch anpaßt.
Ausführungsbeispiel
In einem erprobten Brillenmuster wurden „Heliomatic"-Gläser mit geringer Grundabsorption von maximal 30% verwendet. Diese wurden auf der konkaven Seite mit einer bekannten Absorptionsbeschichtung von maximal 50% Absorption und mit einem ebenfalls bekannten Antireflex-bzw. Härtebelag versehen.
Als Absorptionsschicht wurde Chrom aufgedampft. Diese Schicht absorbiert bevorzugt im kurzwelligen Bereich des sichtbaren Spektrums, hat somit für sich allein einen Gelbstich, der die Farbverfälschung durch das Heliomaticglas kompensiert. Die resultierende Glasfärbung wird subjektiv als angenehm und nicht farbverfälschend empfunden. Durch die einseitige Glasentspiegelung wird gleichzeitig eine Kontrastverbesserung erreicht.

Claims (5)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Lichtschutzglas für Sonnenbrillen, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave, dem Auge zugewandte Seite eines photochromen Glases mit einer lichtschwächenden Schicht versehen ist.
  2. 2. Lichtschutzglas nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das photochrome Glas eine geringe Grundabsorption hat und die lichtschwächende Schicht aus einer Absorptionsschicht und einem Antireflexbelag besteht.
  3. 3. Lichtschutzglas nach Pkt. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsschicht ein auf das photochrome Glas abgestimmtes spektrales Absorptionsverhalten aufweist.
  4. 4. Lichtschutzglas nach Pkt. 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsschicht eine aufgedampfte Chromschicht ist.
  5. 5. Lichtschutzglas nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas auch eine optische Wirkung zum Ausgleich von Fehlsichtigkeit besitzen kann. £
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