DD241798A1 - Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches steuersystem - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches steuersystem Download PDF

Info

Publication number
DD241798A1
DD241798A1 DD28172185A DD28172185A DD241798A1 DD 241798 A1 DD241798 A1 DD 241798A1 DD 28172185 A DD28172185 A DD 28172185A DD 28172185 A DD28172185 A DD 28172185A DD 241798 A1 DD241798 A1 DD 241798A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
master unit
internal
bus system
common bus
circuit arrangement
Prior art date
Application number
DD28172185A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Geilert
Andreas Hormes
Karl Hess
Eberhard Kehrer
Original Assignee
Numerik Karl Marx Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Numerik Karl Marx Veb filed Critical Numerik Karl Marx Veb
Priority to DD28172185A priority Critical patent/DD241798A1/de
Priority to HU864132A priority patent/HU198345B/hu
Priority to AT86114279T priority patent/ATE99437T1/de
Priority to DE86114279T priority patent/DE3689460D1/de
Priority to EP86114279A priority patent/EP0219121B1/de
Publication of DD241798A1 publication Critical patent/DD241798A1/de

Links

Landscapes

  • Control By Computers (AREA)

Abstract

Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches Steuersystem, das in seiner internen Betriebsweise durch fremdorganisierte Belehrung definierbar und aus modularen Funktionsgruppen, zur Koordination und Bearbeitung verschiedenster Zustandsinformationen und Programmvorgaben, aufgebaut ist. Die Erfindung bezweckt, den Aufbau und die Arbeitsweise hierarchischer Steuersysteme zu vereinfachen. Die Flexibilitaet fuer die Bearbeitung unterschiedlichster Aufgaben soll erhoeht und die interne Verarbeitungsgeschwindigkeit gesteigert werden. Aufgabe der Erfindung ist es, Funktionseinheiten aus Problemloesungs-Mastereinheiten und prozesssteuernden Slaveeinheiten als Teilsysteme in Hierarchieebenen an einem gemeinsamen BUS-System anzuordnen, die ueber Schnittstellen und vereinheitlichten zentralen Einheiten den Prozessbedingungen entsprechend variabel zur simultanen Bearbeitung von parallel ablaufenden Prozessen und Prozessteilen zuordenbar und optimal modifikationsorientiert sind. Dazu ist eine Problemverwaltungs-Mastereinheit als weitere Hierarchieebene den aus Problemloesungs-Mastereinheit und Slaveeinheiten bestehenden Systemen am gemeinsamen BUS-System uebergeordnet. Am gemeinsamen BUS-System sind zusaetzlich eine Problemaufbereitungs-Mastereinheit und ein Belehrungsinterface zur Eingabe einer Programmiersprache angeschlossen. Die Erfindung ist zur Steuerung umfangreicher und komplizierter Prozesse geeignet. Fig. 1

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein aus modularen Funktionsgruppen aufgebautes, hierarchisches Steuersystem, das in seiner internen Betriebsweise durch fremdorganisierte Belehrung definierbar und damit zur Steuerung verschiedenartiger, insbesondere industrieller, Prozesse anwendbar ist. Solche Steuersysteme sind vorteilhaft zur Koordination und Bearbeitung verschiedenster Zustandsinformationen, beispielsweise in Form von Istwerten und anderen Prozeßrückmeldeinformationen, und Programmvorgaben einsetzbar. Dabei ist es in der Regel notwendig, parallel ablaufende Einzelprozesse oder Prozeßteile gleichzeitig und gleichrangig oder in einer dem Prozeß angepaßten Folgeordnung zu steuern.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Datenverarbeitungssysteme dezentral und modular aus einer Anzahl selbständiger, gleichberechtigter Rechner-Module und einer beliebigen Anzahl selbständiger gleichberechtigter Peripherie-Module aufzubauen. Jeder Modul enthält einen Prozessor und Speicher an einem lokalen BUS. Die Rechner-Module sind in der Lage, durch Interpretieren von Programmsprachen Anwender- und Dienstleistungsprogramme abzuarbeiten und die Peripherie-Module führen Ein-/ Ausgabefehle aus. Alle Rechner-Module sind über ein übergeordnetes BUS-System an einem Hauptspeicher angeschlossen und untereinander verbunden. Jeder Modul ist zur Bearbeitung von, für ihn bestimmten, Aufgaben befähigt. Andere Aufgaben, die ein Modul nicht bearbeiten kann, werden in einer Auftragssprache über das übergeordnete BUS-System an einen geeigneten Modul übertragen. Durch die modulare Auf- und Abrüstbarkeit des Systems ist ein auf die zu bearbeitenden Aufgaben bezogener Aufbau möglich (DE-OS 3112693).
Modularität im Aufbau eines solchen Systems erfordert eine den anfallenden Aufgaben entsprechende Anzahl von dafür spezialisierten Moduln. Eine Verteilung der Aufgaben, um eine möglichst gleichmäßige Auslastung der Module zu erreichen, kann von der Anlage selbst nicht organisiert werden. Ebenso können von einem festliegenden Spektrum abweichende Aufgaben nicht gelöst werden.
Es ist weiterhin eine Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem bekannt, bei dem eine Mastereinheit, die aus einer Generatoreinheit, einer Koordinatoreinheit und einem Variablenspeicher, die über ein BUS-System untereinander verbunden sind, besteht. An dem BUS-System sind ein periphere Eingabeeinheiten ankoppelndes erstes Interface, ein an Prozeßsignalausgänge angeschlossenes zweites Interface sowie Prozeßteile oder Einzelprozesse steuernde Slaveeinheiten angeschlossen. Die Koordinatoreinheit besteht aus einer Koordinatorsteuereinheit, die über ein Koordinatorinterface an das BUS-System angeschlossen ist. Durch die Koordinatorinterface an das BUS-System angeschlossen ist. Durch die Koordinatoreinheit wird die Arbeitsweise der Slaveeinheiten anhand der im Variablenspeicher abgelegten Bearbeitungsregeln gesteuert. Die Generatoreinheit erstellt aus Prozeßsignalen und von den peripheren Eingabeeinheiten eingegebenen Informationen Bearbeitungsregeln und legt diese im Variablenspeicher ab, wodurch die Arbeitsweise des Gesamtsystems ständig, gemäß den Prozeßrückmeldesignalen und Eingaben von den peripheren Geräten, aktualisiert wird (DD-WP 219978). Ungünstig wirkt sich dabei die Arbeitsweise der Mastereinheit aus, die bei häufigen Eingaben, aus denen sie sich zunächst selbst unorganisierenmuß, um dann mit dem gewonnenen Ergebnis Vorgaben für Slave-Einheiten zu ermitteln, überlastet wird. Dabei sind sowohl die Mastereinheit für ihre Vorgaben an die Slaves als auch die Slaveeinheiten in der Bearbeitung ihrer Aufgaben an eine sequentielle Betriebsweise gebunden. Außerdem wird der interne Ablauf durch die zweiphasige Arbeitsweise, der Generierung und Koordinierung, im Gesamtsystem kompliziert.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, den Aufbau und die Arbeitsweise hierarchischer, aus weitestgehend vereinheitlichten Modulen aufgebaute, Steuersysteme zu vereinfachen, wobei die Flexibilität für die Bearbeitung unterschiedlichster Aufgaben weiter erhöht und die interne Verarbeitungsgeschwindigkeit gesteigert werden soll.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Zur weiteren Erhöhung der Anpaßfähigkeit hierarchisch aufgebauter Steuerungssysteme zur Steuerung umfangreicher und diskontinuierlch ablaufender Prozesse ist es Aufgabe der Erfindung, Funktionseinheiten aus Problemlösungs-Mastereinheiten und prozeßsteuernden Slaveeinheiten als Teilsysteme in Hierarchieebenen an einem gemeinsamen BUS-System anzuordnen, die über Schnittstellen und vereinheitlichten zentralen Einheiten den Prozeßbedingungen entsprechend variabel zur simultanen Bearbeitung von parallel ablaufenden Prozesssen oder Prozeßteilen zuordenbar und dabei optimal modifikationsorientiert sind. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Problemverwaltungs-Mastereinheit als weitere Hierarchieebene den aus Problemlösungs-Mastereinheit und Slaveeinheiten bestehenden Systemen am gemeinsamen BUS^System übergeordnet ist. Gemäß weiterer Ausbildung ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Problemverwaltungs-Mastereinheit ein internes BUS-System aufweist, über das ein interner Systemspeicher, in dem interne Bearbeitungsregeln abgelegt sind, ein interner Funktionsspeicher zur Aufnahme aktueller Prozeßinformationen, eine interne Speicherverwaltungseinheit und eine interne Programmverwaltungs-Operatoreinheit miteinander verbunden sind und an dem ein internes Interface zur Verbindung mit dem gemeinsamen BUS-System angeschlossen ist. Die Ausgänge der Slaveeinheiten sind zur Kommunikation mit den Prozeßsteuermitteln verbunden und zur Übertragung von Rückmeldeinformationen auf ein, am gemeinsamen BUS-System angeschlossenes, Eingabe-Interface geführt. Von der Problemlösungs-Mastereinheit unabhängig und autonom arbeitende Slaveeinheiten sind am gemeinsamen BUS-System, zur Auswahl und Aktivierung durch die Problemverwaltungs-Mastereinheit, angeschlossen, die mit ihren Ausgängen zur Kommunikation mit den Prozeßsteuermitteln und für Rückmeldeinformationen mit dem Eingabeinterface verbunden sind. An dem gemeinsamen BUS-System sind zusätzlich eine Problemaufbereitungs-Mastereinheit und ein, zur Eingabe einer Programmiersprache bestimmtes, Belehrungs-Interface angeschlossen. In der Problemaufbereitungs-Mastereinheit sind an ein internes BUS-System ein interner Lese-Schreib-Speicher, ein internes Interface zum Anschluß an das gemeinsame BUS-System, eine Filtereinheit zur Bestimmung von koordinierenden und aktionsausführenden Elementen der Grammatik der über das interne Interface und das Belehrungsinterface eingebbaren Programmiersprache und eine interne Generatoreinheit zur Ermittlung problembezogener Bearbeitungsanweisungen für die übrigen Einheiten des Steuersystems angeschlossen. Die Slaveeinehiten sind durch Interfaces jeweils mit einem Ein-/Ausgabetor mit den Prozeßsteuermitteln und mit einem Ausgabetor über ein externes BUS-System mit dem Eingabeinterface verbunden. Die Problemverwaltungs-Mastereinheit ist über ihr internes Interface mit den gemeinsamen BUS-Sysemen mehrerer Steuersysteme, gegenseitig entkoppelt, verbunden. Die Problemaufbereitungs-Mastereinheit ist über ihr internes Interface mit mehreren BUS-Systemen, gegenseitig entkoppelt, verbunden. Durch Informationen von den Slaveeinheiten werden die Prozeßsteuermittel beaufschlagt. Prozeßrückmeldungen werden von den Slaveeinheiten empfangen und mit Programminformationen zu neuen Informationen für den Prozeß verarbeitet. Die Problemlösungs-Mastereinheit bereitet für die Slaveeinheiten Programminformationen für deren Betriebs- und Verarbeitungsweise anhand von Ausgang- und Prozeßrückmeldeinformationen, die über das Eingabe-Interface an das gemeinsame BUS-System gemeldet werden, oder Anforderungen, die von den Slave-Einheiten unmittelbar über das gemeinsame BUS-System an die Problemlösungs-Mastereinheit gemeldet werden, auf. Unabhängig von der Problemlösungs-Mastereinheit arbeitende Slaveeinheiten korrespondieren mit dieser zum gegenseitigen Datenaustausch auf gleichberechtigter Basis. Die Problemverwaltungs-Mastereinheit überwacht und koordiniert die von den aus Problemlösungs-Mastereinheit und dieser untergeordneten Slaveeinheiten gebildeten Systemen und den unabhängigen Slaveeinheiten zu bearbeitenden Aufgaben und weist diesen zu bearbeitende Programme und Programmteile zu. In Form einer Programmsprache können über das Belehrungsinterface Steuervariablen, Bearbeitungsbedingungen und Strukturinformationen eingegeben werden, die die Problemaüfbereitungs-Mastereinheit für die Problemverwaltungs-Mastereinheit und die Problemlösungs-Mastereinheit modifiziert und diesen als Bearbeitungsregeln vorgibt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: ein Blockschaltbild des gesamten Steuersystems,
Fig. 2: das Blockschaltbild für eine Problemverwaltungs-Mastereinheit,
Fig.3: das Blockschaltbild für eine Problemaufbereitungs-Mastereinheit,
Fig.4: eine Kopplungsanordnung für mehrer Steuersysteme.
In Fig. 1 ist eine Problemlösungs-Mastereinheit ME an ein gemeinsames BUS-System SB angeschlossen. Die Problemlösungs-Mastereinheit ME besteht aus einer Koordinatoreinheit K, einer Generatoreinheit G und einem Variablenspeicher VS. In dem Variablenspeicher VS sind Steuervariablen, Bedingungen und Strukturinformationen für steuernde Systeme S1 bis Sm abgelegt. Die Koordinatoreinheit K steuert den routinemäßigen Ablauf, während die Generatoreinheit G aus Prozeßrückmeldesignalen und den im Variablenspeicher VS abgelegten Informationen neue Informationen gewinnt und diese wieder in dem Variablenspeicher VS als Steuervariablen, Bedingungen und Strukturinformationen für die weitere Bearbeitung ablegt. Die steuernden Systeme S1 bis Sm werden aus je einer, an dem gemeinsamen BUS-System SB angeschlossenen, Slaveeinheit SE 1 bis SEn in Verbindung mit der Problemlösungs-Mastereinheit ME gebildet. Jedes dieser Systeme S1 bis Sm steuert einen Einzelprozeß oder ein Teil eines umfangreichen Prozesses. Dazu sind die Ausgänge der Slaveeinheiten SE 1 bis SEm mit Prozeßsteuermitteln P verbunden. Zur Rückmeldung der Ausgabeinformationen der Slaveeinheiten SE 1 bis SEm sind Rückmeldeleitungen auf ein Eingabeinterface IE geführt. Auf dieses Eingabeinterface IE sind außerdem Rückmeldeinformationsleitungen von den Prozeßsteuermitteln P geführt. Bei hohem Informationsbedarf ist es vorteilhaft, die Ein-und Ausgabe der Slaveeinheiten SE1 bis SEn über jeweils ein Ein-/Ausgabeport eines Interfaces durchzuführen und die Rückmeldeinformationen der Slaveeinheiten SE 1 bis SEn über jeweils ein Ausgabeport und ein externes BUS-System EB auf das Eingabeinterface IE zu führen. Neben den, der Problemlösungs-Mastereinheit ME untergeordneten, Slaveeinheiten SE 1 bis SEm sind an dem gemeinsamen BUS-System SB weitere, von der Problemlösungs-Mastereinheit ME unabhängige, autonome Slaveeinheiten SEm + 1 bis SEn angeschlossen. An dem gemeinsamen BUS-System SB sind außerdem eine Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV, als weitere Hierarchieebene zur Problemlösungs-Mastereinheit ME, eine Problemaufbereitungs-Mastereinheit MPA und, zur Eingabe von für den Betrieb des Gesamtsystems notwendigen Informationen in einer Programmsprache, ein Belehrungsinterface (IB) angeordnet.
Die Slaveeinheiten SE 1 bis SEn bearbeiten ständig die Ein- und Ausgabeinformationen eines Teilprozesses oder eines Prozeßteiles. Über Ein- und Ausgabeleitungen korrespondieren die Slaveeinheiten SE 1 bis SEn mit den Prozeßsteuermitteln P. Über die, auf das Eingabe-Interface IE geführten, Rückmeldeleitungen gelangt ein Abbild der Ausgabeinformationen der Slaveeinheiten SE 1 bis SEn auf das gemeinsame BUS-System SB und damit an die Problemlösungs-Mastereinheit ME oder an die Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV. Bei einem Informationsaustausch der Slaveeinheiten SE 1 bis SEn mit den Prozeßsteuermitteln P in einer größeren Datenb^eite, erfolgt dieser über die Interfaces IS1 bis ISn und die Ausgabeinformationen werden an das externe BUS-System SB und von diesem durch das Eingabe-Interface IE auf das gemeinsame BUS-System SB und damit an die Problemlösungs-Mastereinheit ME oder an die Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV zurückgemeldet. Aus solchen rückmeldeinformationen und aus Anforderungen der Slaveeinheiten SE 1 bis SEm, die sich aus deren Bearbeitungszustand ergeben, über das gemeinsame BUS-System SB ermittelt die Problemlösungs-Mastereinheit ME anhand von Programminformationen im Variablenspeicher VS neue Instruktionen für die Slaveeinehiten SE 1 bis SEm, die daraus Daten und Befehle für die Prozeßsteuermittel P ableiten. Die Rückmeldeinformationen der autonomen Slaveeinheiten SEm + 1 bis SEn und der Bearbeitungszustand und der Informationsbedarf der Problemlösungs-Mastereinheit ME werden von der Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV überwacht, die anhand ihrer gespeicherten Bearbeitungsregeln Programminstruktionen an diese Einheiten ausgibt, wobei eine Aufgabenverteilung erfolgt.
Über das Belehrungsinterface IB können in Form einer Programmsprache Steuervariablen, Bearbeitungsregeln, Bedingungen und Strukturinformationen eingegeben werden, die von der Problemaufbereitungs-Mastereinheit MPA als Anweisungen für die Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV, die Problemlösungs-Mastereinheit ME und die autonomen Slaveeinheiten SEm + 1 bis SEn aufbereitet werden. Dadurch ist es möglich, das Steuersystem veränderten Bedingungen anzupassen oder zur Bearbeitung unterschiedlicher Programme und Aufgaben zu befähigen.
In Fig.2 ist das Blockschaltbild einer Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV gezeigt. An einem internen BUS-System IBMPV sind ein interner Funktionsspeicher IFS, ein interner Systemspeicher ISS, eine interne Problemverwaltungs-Operatoreinheit lOPV und zur Verbindung mit dem gemeinsamen BUS-System SB ein internes Interface IMPVI angeschlossen. In dem internen Funktionsspeicher IFS sind universelle Koordinationsmöglichkeiten für alle im gemeinsamen BUS-System SB angeschlossenen Steuerungseinheiten, in Gestalt der aus der Problemlösungs-Mastereinheit ME und den ihr untergeordneten Slaveeinheiten SE 1 bis SEm und der autonomen Slaveeinheiten SEm + 1 bis SEn, abgelegt. Mit diesen statischen Bedingungen ist es der internen Problemverwaltungs-Operatoreinheit lOPV möglich, nach dem dadurch festgeschriebenen Programm und aufgrund von Anforderungen der Steuerungseinheiten, Anweisungen zur Bearbeitung von Aufgaben über das interne Interface IMPVJ an diese auszugeben. Im Rahmen des im internen Funktionsspeicher IFS eingespeicherten Programmes ist damit eine optimale Aufgabenverteilung möglich. In den internen Systemspeicher ISS können vom gemeinsamen BUS-System SB über das interne Interface IMPVJ weitere Koordinationsmöglichkeiten für weitere Steuerungseinheiten, die im internen Funktionsspeicher IFS nicht berücksichtigt sind, eingegeben werden. Zur Einspeicherung und zum schnellen Zugriff, entsprechend der Speichersystematik im internen Funktionsspeicher IFS zum internen Systemspeicher ISS, werden die Informationen der erweiternden Koordinationsmöglichkeiten von dem internen Speicherverwalter ISV geordnet und die Einspeicherung und Abfrage gesteuert. Durch die Erweiterung der Koordinationsmöglichkeiten mit Hilfe des internen Systemspeichers ISS ist eine beliebige Erweiterung des gesamten Steuersystems möglich, die nur durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV begrenzt wird.
Die Fig.3 zeigt das Blockschaltbild einer Problemaufbereitungs-Mastereinheit MPA. An einem internen BUS-System IBMPA sind eine Generatoreinheit IGMPA als aktive Einheit, ein interner Speicher ISPMPA, eine interne Filtereinheit IFMPA und zur Verbindung mit dem gemeinsamen BUS-System SB, ein internes Interface IMPAJ angeschlossen. Über das gemeinsame BUS-System SB ist die Problemaufberettungs-Mastereinheit MPA mit dem Belehrungsinterface IB verbunden. Die von dem Belehrungsinterface IB auf das gemeinsame BUS-System SB in Form einer Programmsprache eingegebenen Informationen werden durch das interne Interface IMPAI empfangen und auf das interne BUS-System IBMPA gegeben. Mit Hilfe
der internen Filtereinheit IFMPA werden durch die interne Generatoreinheit IGMPA diese eingegebenen Informationen in koordinierende und aktionsausführende Elemente getrennt und danach als Steuervariablen, Bedingungen und Strukturinformationen im internen Speicher ISPMPA abgelegt. Auf diese Weise werden neue Anweisungen für die Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV und die Problemlösungs-Mastereinheit ME gewonnen, die von diesen in einer gesonderten Bearbeitungsroutine, in der die Problemaufbereitungs-Mastereinheit MPA mit der Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV oder der Problemlösungs-Mastereinheit ME gekoppelt ist, übernommen und in deren interne Systemspeicher bzw. in den Variablenspeicher VS abgelegt werden.
In Fig.4 ist eine Kopplungsanordnung für mehrere Steuersysteme, von denen ein eigenes, gemeinsames BUS-System SB 1 bis SBk aufweist, dargestellt. Für alle diese gemeinsamen BUS-Systeme SB 1 bis SBk ist lediglich eine Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV und ebenso nur eine Problemaufbereitungs-Mastereinheit MPA vorgesehen. An jeden gemeinsamen BUS-System SB 1 bis SBk kann jeweils eine, zusammen mit untergeordneten Slaveeinheiten SE 1.1 bis SEmkSysteme bildende, Problemlösungs-Mastereinheit ME1 bis MEk ebenso wie weitere autonome Slaveeinheiten SE (m + 1)1 bis SEnk angeschlossen sein. Je nach Bestimmung des durch ein gemeinsames BUS-System SB 1 bis SBk gebildeten Steuersystems können an diesem auch ausschließlich aus einer Problemlösungs-Mastereinheit ME1 bis MEk mit untergeordneten Slaveeinheiten SE 1.1 bis SEmk gebildete Systeme oder ausschließlich autonome Slaveeinheiten SE (m + 1).1 bis SEnk angeordnet sein
Die Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV steuert und überwacht in simultaner Betriebsweise die Bearbeitung der Aufgaben durch die an den gemeinsamen BUS-Systemen SB 1 bis SBk angeschlossenen Einheiten. In gleicherweise werden verändernde Instruktionen von der Problemaufbereitungs-Mastereinheit MPA bearbeitet und der Problemverwaltungs-Mastereinheit MPV bereitgestellt. Jedes Steuersystem kann dabei zur Steuerung und Überwachung eines parallel zu anderen Prozessen ablaufenden Prozesses, die voneinander unabhängige Einzelprozesse oder Teilprozesse eines komplexen Ablaufes sein können, verwendet werden.

Claims (9)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem mit einer, anhand gespeicherter Informationen und Prozeßereignissen, Bearbeitunsroutinen generierenden und koordinierenden Problemlösungs-Mastereinheitund mehreren, mit dieser über ein gemeinsames BUS-System verbundenen, prozeßgesteuerten Slaveeinheiten, gekennzeichnet dadurch, daß eine Problemverwaltungs-Mastereinheit (MPV) als weitere Hierarchieebene den aus Problemlösungs-Mastereinheit (ME) und Slaveeinnheiten (SE 1 bis SEm) bestehenden Systemen (S 1 bis SM) am gemeinsamen BUS-System (SB) übergeordnet ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Problemverwaltungs-Mastereinheit (MPV) ein internes BUS-System (IBMPV) aufweist, über das ein interner Systemspeicher (ISS), in dem interne Bearbeitungsregeln abgelegt sind, ein interner Funktionsspeicher (IFS) zur Aufnahme aktueller Prozeßinformationen, eine interne Speicherverwaltungseinheit (ISV) und eine interne Problemverwaltungs-Operatoreinheit (lOPV) miteinander verbunden sind und an dem ein internes Interface (IMPVI) zur Verbindung mit dem gemeinsamen BUS-System angeschlossen ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Ausgänge der Slaveeinheiten (SE 1 bis SEm) zur Kommunikation von Rückmeldeinformationen auf ein, am gemeinsamen BUS-System (SB) angeschlossenes Eingabeinterface (IE) geführt sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß von der Problemlösungs-Mastereinheit (ME) unabhängig und autonom arbeitende Slaveeinheiten (SEm + 1 bis SEn) am gemeinsamen BUS-System (SB), zur Auswahl und Aktivierung durch die Problemverwaltungs-Mastereinheit (MPV), angeschlossen sind, die mit ihren Ausgängen zur Kommunikation mit den Prozeßsteuermitteln (P) und für Rückmeldeinformationen mit dem Eingabeinterface (IE) verbunden sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß an dem gemeinsamen BUS-System (SB) zusätzlich eine Problemaufbereitungs-Mastereinheit (MPA) und ein, zur Eingabe einer Programmiersprche bestimmtes, Belehrungs-Interface (IB) angeschlossen sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß in der Problemaufbereitungs-Mastereinheit (MPA) an ein internes BUS-System (IBMPA) ein interner Lese-Schreib-Speicher (ISPMPA), eine internes Interface (IMPAJ) zum Anschluß an das gemeinsame BUS-System (SB), eine Filtereinheit (IFMPA) zur Bestimmung von koordinierenden und aktionsausführenden Elementen der Grammatik der über das interne Interface (IMPAI) und das Belehrungsinterface (IB) eingebbaren Programmiersprache und eine interne Generatoreinheit (IGMPA) zur Ermittlung problembezogener Bearbeitungsanweisungen für die übrigen Einheiten des Steuersystems angeschlossen sind.
  7. 7. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Slaveeinheiten (SE 1 bis SEm, SEm + 1 bis SEn) durch Interfaces (IS1 bis ISm, ISM + 1 bis ISn) jeweils mit einem Ein-/ Ausgabetor mit den Prozeßsteuermitteln (P) und mit einem Ausgabetor über ein externes BUS-System (EB) mit dem Eingabeinterface (IB) verbunden .sind.
  8. 8. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Problemverwaltungs-Mastereinheit (MPV) über ihr internes Interface (IMPVI) mit den gemeinsamen BUS-Systemen (SB 1 bis SBn) meherer Steuersysteme, gegenseitig entkoppelt, verbunden ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung für ein hierarchisches Steuersystem nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Problemaufbereitungs-Mastereinheit (MPA) über ihr internes Interface (IMPAJ) mit mehreren BUS-Systemen (SB 1 bis SBn), gegenseitig entkoppelt, verbunden ist.
DD28172185A 1985-10-15 1985-10-15 Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches steuersystem DD241798A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28172185A DD241798A1 (de) 1985-10-15 1985-10-15 Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches steuersystem
HU864132A HU198345B (en) 1985-10-15 1986-09-29 Hierarchical control system
AT86114279T ATE99437T1 (de) 1985-10-15 1986-10-15 Verfahren und steuersystem zur steuerung diskontinuierlicher prozesse.
DE86114279T DE3689460D1 (de) 1985-10-15 1986-10-15 Verfahren und Steuersystem zur Steuerung diskontinuierlicher Prozesse.
EP86114279A EP0219121B1 (de) 1985-10-15 1986-10-15 Verfahren und Steuersystem zur Steuerung diskontinuierlicher Prozesse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28172185A DD241798A1 (de) 1985-10-15 1985-10-15 Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches steuersystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD241798A1 true DD241798A1 (de) 1986-12-24

Family

ID=5572137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD28172185A DD241798A1 (de) 1985-10-15 1985-10-15 Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches steuersystem

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD241798A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928998A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-07 Licentia Gmbh Speicherprogrammierbare steuerung
US5783069A (en) * 1995-03-09 1998-07-21 Mass Transfer International Ltd. Packing elements

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3928998A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-07 Licentia Gmbh Speicherprogrammierbare steuerung
US5783069A (en) * 1995-03-09 1998-07-21 Mass Transfer International Ltd. Packing elements

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011108282B4 (de) Numerische Steuerung für eine Mehrachsenmaschine zum Bearbeiten einer geneigten Bearbeitungsebene
DE69926519T2 (de) Strukturierungssystem zur überwachung und steuerung der ausrüstung einer anlage
DE4411426B4 (de) Multitask-Steuersystem
EP1184758A2 (de) Verfahren zum Debuggen von Programmen für industrielle Steuerungen, insbesondere Bewegungssteuerungen, im Kontext der Flow Chart Programmierung
EP0782722B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung und aktivierung von miteinander mittels eines bussystems vernetzten sensoren und/oder aktuatoren
DE2911909C2 (de) Digitales Datenverarbeitungsgerät
DE3040008A1 (de) Numerische werkzeugmaschinensteuerung
DE4005042A1 (de) Architektur eines digitalen bewegungssteuerungselements hoher geschwindigkeit
DE10026145A1 (de) Programmierbare Steuereinheit
DE3938950C2 (de)
EP0705456B1 (de) Prozessleitverfahren, insbesondere für eine industrielle grossanlage
EP3132319B1 (de) Verfahren zum betrieb einer automatisierungsanordnung
DD241798A1 (de) Schaltungsanordnung fuer ein hierarchisches steuersystem
EP0113379A1 (de) Rechnerkopplung
DE3603142C2 (de)
DE2845218B1 (de) Mikroprogrammgesteuerte Ein-/Ausgabeeinrichtung und Verfahren zum Durchfuehren von Ein-/Ausgabeoperationen
EP0219121B1 (de) Verfahren und Steuersystem zur Steuerung diskontinuierlicher Prozesse
EP1479023B1 (de) Verfahren zum projektieren und/oder konfigurieren eines projektes
DE3534465A1 (de) Verbundsystem speicherprogrammierbarer steuerungen
EP3548975A1 (de) Steuerung eines technischen prozesses auf einer mehr-rechenkern-anlage
DE3621863C2 (de)
DE10155586A1 (de) Automatisierungssystem, Technologiefunktionsplattform, Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungssystems und Verwendung einer Technologiefunktionsplattform
DE10215121A1 (de) Verfahren zum Projektieren und/oder Betreiben einer Automatisierungseinrichtung
DE102016121788A1 (de) Konfiguration einer Automatisierungsanlage
DE3402706A1 (de) Einrichtung zur steuerung von werkzeugmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee