DD241360A5 - Verfahren zum umschlingen eines rundballens aus erntegut - Google Patents

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DD241360A5
DD241360A5 DD28621886A DD28621886A DD241360A5 DD 241360 A5 DD241360 A5 DD 241360A5 DD 28621886 A DD28621886 A DD 28621886A DD 28621886 A DD28621886 A DD 28621886A DD 241360 A5 DD241360 A5 DD 241360A5
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bale
baling chamber
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DD28621886A
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Inventor
Gerhard Clostermeyer
Karlheinz Tooten
Winfried Busse
Theodor Freye
Original Assignee
Claas Ohg,De
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschlingen eines Erntegutballens mit einem Netzgewebe oder dergleichen, wobei der Ballen nach seiner vollstaendigen Umschlingung aus der Presse ausgeworfen wird und die Bildung eines neuen Ballens beginnt. Das waehrend dieser Zeitspanne zugefuehrte Gut wird zwischengespeichert. Um dabei die zwischenzuspeichernde Menge moeglichst klein zu halten, ueberlappen sich die einzelnen Verfahrensabschnitte zeitlich, so dass der benoetigte Zeitraum vom Beginn der Umschlingung eines fertigen Ballens bis zu Beginn der Bildung eines neuen Ballens sehr kurz ist, was gleichzeitig eine geringe zwischenzuspeichernde Gutmenge bedeutet.

Description

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Verfahren zum Umschlingen eines Rundballens aus Erntegut
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung·bezieht sich auf ein Verfahren zum Umschlingen eines Erntegut-Großballiens mittels einer Gutbahn in Form von Folie, Hetz oder dergleichen und zum Auswerfen des vollständig umschlungenen Ballens aus dem Preßraum einer Rundballenpresse.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Bei bekannten Rundballenpressen wird der der Presse über eine frontseitige Einlaßöffnung kontinuierlich zugeführte Gutstrom während UmschiingungsVorganges zwischengespeichert und die Zufuhr zum Preßraum unterbrochen. Die Dehnung des Ballens verläuft von der Preßraumeinlauföffnung aus gesehen in Richtung der oberen Preßraumbegrenzung. !lach dem Umschlingen des Ballens wird das Netz abgetrennt und der fertig umschlungene Ballen durch die geöffnete Heckklappe ausgeworfen. Nach erneutem Schließen der Heckklappe wird das zwischengespeicherte Gut und der kontinuierlich zugeführte Gutstrom zwecks Bildung eines neuen Ballens in den Preßraum geleitet.
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Um bei derartigen bekannten Verfahren nach Möglichkeit den . kontinuierlichen Betrieb der Presse aufrecht zu erhalten, muß die Vorkammer der Presse zumindest so groß sein, daß das während des Umwickeins eines fertigen Ballens mit einer Hetzbahn und des Ausstoßens des umwickelte'η Ballens ständig zugeführte Erntegut problemlos in der Vorkammer zwischengespeichert werden kann. Dieses zwischengespeicherte Gut wird dann, nachdem der Ballen aus der Presse ausgestoßen ist, zusammen mit dem ständig zugeführten Gutstrom in den Preßraum gefördert. Dabei entstehen, wie die Praxis gezeigt hat,· vor dem Einführspalt in den Preßraum häufig Staus, die manuell beseitigt v/erden müssen und unerwünschten Stillstand der Presse bedeuten. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß die zwischengespeicherte Gutmenge einfach zu groß ist, um innerhalb kürzester Zeit zusammen mit dem ständigen Gutstrom durch den relativ schmalen Einführspalt in den Preß- raum transportiert zu werden.
Ziel der Erfindung:
Durch die Erfindung werden die aufgezeigten Mangel beseitigt und eine hohe Maschinenleistung bei kontinuierlichem Betrieb erzielt.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten. Art zu schaffen, durch das die Gutmenge, die zwischengespeichert werden muß, möglichst gering gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einzelne Verfahrensschritte einander zeitlich überlappen. Dabei hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, daß in Abhängigkeit von der Größe eines Ballens noch während der Zufuhr von Gut in den Preßraum der UmschlingungsVorgang eingelei-
tet iind die Gutzufuhr in den Preßraum erst nach einem vorbestimmten Umschlingungsgrad unterbrochen wird, und daß etwa zum Zeitpunkt der vollständigen Umschlingung, kurz vor dem Durchtrennen der Gutbahn, die Öffnung des Preßraumes eintritt und der umhüllte Ballen ausgeworfen wird, wobei gleichzeitig mit dem darauf folgenden Schließen des Preßraumes die Zufuhr des während des UmschlingungsVorganges zwischengespeicherten und des ständig zugeführten Gutes in den Preßraum eingeleitet wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Schließbewegung des Preßraumes durch eine vom Ballen betätigbare Fühlerleiste eingeleitet wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Zeitspanne zwischen, dem Beginn des Umwickeins eines Ballens nach dessen Fertigstellung und der Bildung eines neuen Ballens äußerst gering gehalten, so daß nur noch wenig Gut zwischengespeichert werden muß und die Gefahr der Staubildung nicht mehr vorhanden ist. :
Ausführungsbeispiel:
'Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und zweier dieses darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:
Fig. 1: eine Rollballenpresse.in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2: ein Blockschaltbild für die Zeitabläufe beim Umhüllen eines Ballens in der Presse gemäß Fig. 1.
Die Rollballenpresse mit zwei seitlichen Laufrädern 22 besitzt einen vorderen feststehenden Gehäusebereich 7 und einen hinteren nach oben aufklappbaren Gehäusebereich 8, der in Richtung des Doppelpfeiles 9 verschwenkbar ist.· Zum
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Auswerfen des Rollballens 23 kann der hintere Gehäusebereich. 8 nach oben geklappt werden. Der Wickelraum 1 ist durch ringsum angeordnete achsparallel zueinander angeordnete nebeneinander laufende Förderwalzen 10 begrenzt, die an der Vorderseite einen Zuführspalt 5 lassen, dur-ch den das .Erntegut 2 in den Wickelraum 1 gelangen kann. Das Erntegut !'2 wird' von der Pickup-Trommel 3 vom Boden aufgenommen und gelangt in den Einzugsbereich der Fördertrommel 4 j die es in Richtung des Pfeiles 6 der Fördertrommel 25 zuführt, jvon wo aus das Erntegut durch den Zuführspalt 5 in den Wickelraum 1 transportiert wird. Das Leitblech 27 ist im vorderen Bereich als Klappbarer Bereich 17 ausgebildet, an dem sich eine der Fördertrommel 25 gegenüberliegende glatte Gegenwalze anschließt. Hierbei ist der hinter der Gegenwalzb 26 befindliche Bereich 27 als feststehendes Leitblech1 ausgebildet. Die Frontwand 20 der Vorkammer ist um eine horizontale Achse nach vorne bzw. hinten verschwenkbar, und zwar mit Hilfe eines Stellorganes 18. Oberhalb und möglichst nahe des Zuführspaltes 5 befindet sich eine Eintrittsstelle 24s durch die Fetzmaterial 12 in den Wickelraum 1 eintritt, wenn der Rollballen 23 fast fertiggerollt ist. Das Umhüllungsmaterial 12 befindet sich auf einer Vorrats trommel 11, die oberhalb der Rollballenpresse an Haltern 16 drehbar gelagert ist. Sobald nun über einen nicht näher dargestellten an sich bekannten Mechanismus angezeigt wird, daß der- Ballen er nahezu ganz gebildet ist, läuft das iletzmaterial 12 in Richtung des Pfeiles 14 über ein Zählwerk und durch eine Abtrenneinrichtung 15 sowie durch die Eintrittsstelle 24 auf den Umfang des fast fertigen Rollballens auf.
Wie die Fig. 2 zeigt, dauert dieser Vorgang bei dem gewählten Ausführungsbeispiel etwa die Zeit für 10 Umdrehungen des Zählwerkes. Während der weiteren Rotation des Ballens wird das vordere Ende des Heizmaterials mitgenom-
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men und erreicht nach weiteren 15 Umdrehungen des Zählwerkes den Zuführspalt 5. Zu diesem Zeitpunkt, in dem der Ballen zu etwa 270 mit lletzmaterial umwickelt ist, wird die Gutfördertrommel 25 stillgesetzt und dadurch die Zufuhr des Erntegutes 2 zum Preßraum hin unterbrochen," es wird in der Vorkammer 19 zwischengespeichert. Nach einer weiteren Umwicklung von etwa 180 (das entspricht 10 Zählwerkumdrehungen) wird dann die Öffnung des hinteren Gehäusebereiches 8 eingeleitet. Während der Öffnungsbewegung wird das Hetz nach etwa 5 Umdrehungen des Zählwerkes nach Einleitung der Öffnungsbewegung abgeschnitten. Dabei hat sich der Ballen um weitere 90° gedreht. Sobald der Gehäusebereich 8 offen steht, rollt der Ballen über die Fühlerleiste 30, die federnd gelagert ist, auf den Acker. In dem Moment, in dem die Leiste 30 ihre Bewegung umkehrt und nach oben schwenkt, beginnt die Schließbewegung des Gehäusebereiches 8, welcher, sobald die Schließbewegung nahezu beendet ist, die Fördertrommel 25 wieder einschaltet, so daß nun das kontinuierlich zugeführte und das im Raum 19 swischengespeicherte Gut in den Preßraum transportiert ?/erden kann. Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ergibt sich durch die Überlagerung einzelner Verfahrensabschnitte eine' erhebliche Zeiteinsparung.
Bei einem Einsatz einer derartigen Ballenpresse im Lohnbetrieb ist es wegen der dabei oft wechselnden Art des Preßgutes von besonderem Vorteil, eine zentrale Steueranlage vorzusehen, mit der je nach Gutart die zeitliche Länge der einzelnen Verfahrensabschnitte variierbar ist, z.B. durch den. Einbau einer frei programmierbaren Steuerung.

Claims (4)

  1. Patentanspruch;
    1. Verfahren zum Umschlingen eines Erntegutballens mittels einer Gutbahn in Form von Folie, Hetz oder dergleichen und zum Auswerfen des vollständig umschlungenen Ballens aus dem Preßraum einer Rundballenpresse, wobei der der Presse über eine frontseitige Einlaßöffnung kontinuierlich zugeführte Gutstrom während des UmschlingungsVorganges zwischengespeichert und die Zufuhr zum Preßraum unterbrochen wird und die Drehung des Ballens von der Preßraumeinlauföffnung aus gesehen in Richtung der oberen Preßraumbegrenzung verläuft und wobei nach dem Umschlingen des Ballens das Netz abgetrennt und nach dem Öffnen der Heckklappe der fertig umschlungene Ballen ausgeworfen wird, woraufhin nach dem Schließen der Heckklappe das zwischengespeicherte Gut und der kontinuierlich zugeführte Gutstrom zwecks Bildung eines neuen Ballens in den Preßraum geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkürzung der Zwischenspeicherzeit einzelne Verfahrensabschnitte einander zeitlich überlappen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Größe eines Ballens noch während der Zufuhr von Gut in den Preßraum der UmschlingungsVorgang eingeleitet und die Gutzufuhr in den Preßraum erst nach einem vorbestimmten Umschlingungsgrad unterbrochen wird und daß etwa zum Zeitpunkt der vollständigen Umschlingung, kurz vor dem Durchtrennen der Gutbahn die Öffnung des Preßraumes eintritt und der umhüllte Ballen ausgeworfen wird, wobei gleichzeitig mit dem darauffolgenden Schließen des Preßraumes die Zufuhr des während des Umschlingungs-Vorganges zwischengespeicherten und des ständig zugeführten Gutes in den Preßraum eingeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung des Preßraumes durch eine den ausgeworfenen Erntegutballen registrierenden Fühler, beispielsweise eine vom Ballen betätigbare Fühlerleiste (30), eingeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der einzelnen Verfahrensabschnitte über eine programmierbare Steueranlage in Anpassung an die unterschiedlichen Erntebedingungen veränderbar ist.
    - Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -
DD28621886A 1986-01-15 1986-01-15 Verfahren zum umschlingen eines rundballens aus erntegut DD241360A5 (de)

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