DD241291A1 - Flexible mantelrohrleitung - Google Patents

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DD241291A1
DD241291A1 DD28101085A DD28101085A DD241291A1 DD 241291 A1 DD241291 A1 DD 241291A1 DD 28101085 A DD28101085 A DD 28101085A DD 28101085 A DD28101085 A DD 28101085A DD 241291 A1 DD241291 A1 DD 241291A1
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DD
German Democratic Republic
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flexible
pipe
casing pipe
connection
medium
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Application number
DD28101085A
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English (en)
Inventor
Dietrich Werner
Bodo Meyer
Original Assignee
Hochschule Fuer Architektur Ba
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  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mantelrohrleitung zum Transport von Medien unterschiedlicher Temperatur insbesondere bei Schadensbeseitigung/Rekonstruktion von Fernwaermenetzen sowie fuer provisorische Leitungsbauten. Ziel der Erfindung ist eine fuer die genannten Anwendungsfaelle mit vertretbarem materiellen Aufwand herstell- und verlegbare Mantelrohrleitung, die auf uebliche Dehnungsausgleicher u. ae. verzichtet, stofflich- und konstruktiv aufwandssparend durchgebildet, wiederverwendbar und weitgehend vorfertigbar ist. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass flexible, weitgehend vorgefertigte, wiederverwendbare Mantelrohrelemente, bestehend aus innendruckfestem, sich nicht oder nur geringfuegig ausdehnendem verstaerktem Gummischlauch oder aehnlichem Material fuer das Mediumrohr, flexibler Daemmung und flexiblem Mantelrohr mit speziellem, loesbaren Kupplungen fuer das Mediumrohr und formschluessigen loesbaren Verbindungselementen fuer das Mantelrohr verbunden sind.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Mantelrohrleitung zum Transport von Dampf, Kondensat, Heiß-und Warmwasser sowie anderer Fluide insbesondere zur Verwendung bei Schadensbeseitigung/Rekonstruktion von Fernwärmenetzen sowie für provisorische Leitungsbauten auf Baustellen u.a.m.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind flexible Mantelrohrleitungen bekannt, die endlos gefertigt, aufgetrommelt und ähnlich wie Kabel in einem Graben unter Verzicht auf Bogenformstücke und Ausdehnerelemente verlegt werden. Sie bestehen aus fest miteinander verbundenen gewellten metallischen Innen- und Schutzrohren, mit dazwischen befindlichem wärmedämmendem Plastschaum und einem äußeren Schutzmantel aus Kunststoffrohren verschiedener Art. Andere Lösungen betreffen gleichfalls endlos gefertigte und erdverlegbare Mantelrohrleitungen, bestehend aus einem glatten Kunststoffinnenrohr, einer umhüllenden gelenkkettenartig gestalteten Plastschaumdämmung und einem Kuststoff-Wellrohr als Schutzmantel, deren Bauteile in radialer Richtung formschlüssig miteinander verbunden sind.
(u.a. Systeme „Flexwell", „Aquawarm", „Minitherm", „Ran-Isovit-Flex")
Diese und ähnliche andere Lösungen sind vorzugsweise für den festen Anschluß einzelner Gebäude an das Fernwärmenetz vorgesehen.
Sie werden einmalig verlegt und sind durch die gewählten hochwertigen Werkstoffe für eine lange Liegedauer konzipiert worden.
Ihr Einsatz für eine zeitlich begrenzte Verwendung bei Schadensbeseitigung/Rekonstruktion von Fernwärmeleitungen sowie provisorischen Leitungsbauten auf Baustellen u. ä. m. ist zwar prinzipiell möglich, verbietet sich aber aus dem materiellen/ zeitlichen Aufwand für Herstellung und Verlegung solcher Rohrleitungen und wird daher auch nicht praktiziert.
Bei flexiblen Mantelrohrleitungen mit speziell gewelltem metallischem Innenrohr, insbesondere zur Vermeidung von Longitudinalschwingungen oberhalb bestimmter Strömungsgeschwindigkeiten, tritt durch das gewellte Innenrohr ein höherer Strömungswiderstand auf, der zu erhöhtem Energiebedarf für die Förderung führt.
Bei flexiblen Mantelrohrleitungen mit glattem biegsamem Kunststoffrohr wird der Einsatzbereich dadurch begrenzt, daß nur Medien in einem engen Temperaturbereich gefördert werden können.
Darüber hinaus ist beri allen flexiblen Mantelrohrleitungen durch die gewählten Formstücke, Verbindungselemente u.a.m. die Wiederverwendbarkeit nicht oder nur bedingt gegeben. Bei der Schadensbeseitigung und Rekonstruktion von Fernwärmenetzen, bei provisorischen Leitungsbauten, auf Baustellen und bei anderen Anlassen, die eine zeitlich begrenzte Verwendung von warmgehenden Leitungen und isolierten Leitungen bzw. anderer Fluide nötig machen, werden daher weitgehend geschützt, wärmeisolierte Rohrleitungen aus Stahl verwendet. Angesichts der jeweiligen zeitlich begrenzten Liegedauer ist der materielle und zeitliche Aufwand für das Verlegen und Wiederaufnehmen der sich unter Temperatur ausdehnenden metallischen Rohrleitungen unverhältnismäßig hoch. Darüber hinaus lassen sich die dabei verwendeten Rohre, Formstücke und Wärmeschutzisolierungen nur begrenzt bzw. überhaupt nicht wiederverwenden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung isteine mit vertretbarem materiellem, zeitlichem Aufwand herstell-und verleg bare Mantelrohrleitung für denTransportvon Dampf, Kondensat, Heiß- und Warmwassersowie anderer Fluidefürzeitlich begrenzte Liegezeit(insbesondere bei Schadensbeseitigung/Rekonstruktion von Fernwärmenetzen sowie für provisorische Leitungsbauten auf Baustellen u.a.m. zu schaffen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine weitgehend vorfertigbare, wiederverwendbare flexible Mantelrohrleitung zu schaffen, die keine der üblichen Rohrbogen/Dehnungsausgleiche erfordert, die stofflich-konstruktiv aufwandssparend durchgebildet ist, geringen Strömungswiderstand und keine Eingrenzung hinsichtlich des Temperaturbereiches des zu fördernden Mediums aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Mantelrohrleitung gelöst, die aus weitgehend vorgefertigten, wiederverwendbaren Mantelrohrelementen beliebig wählbaren Durchmessers bestehen, die aus innendruckfestem, sich nicht oder nur geringfügig ausdehnendem verstärktem Gummischlauch oder ähnlichem Material als Mediumrohr, einer flexiblen Dämmung und einem flexiblen Hüllrohr bestehen, wobei an den Elementenden Hüllrohr und Mediumrohr durch einen speziellen Verschluß aus pastenförmiger Dichtungsmasse miteinander formschlüssig verbunden und nach außen abgedichtet sind.
Die Verbindung der einzelnen Mantelrohrelemente erfolgt mit lösbaren Kupplungen für das Mediumrohr, vorzugsweise aus Eingebindestutzen mit Überwurfmutter bestehend und formschlüssigen, lösbaren Verbindungseiementen für das Hüllrohr, vorzugsweise bestehend aus Überschiebmuffe und Dichtung.
Der Anschluß an die starre Rohrleitung erfolgt mit bekannten Anschlußelementen wie Flansch u.a.m.
Als Dämmung können verformbare Fasermatten,-schalen, Mineralwolle o.ä.m. eingesetzt werden.
Für das Hüllrohr kann gewellter Kunststoff o.ä.m. benutzt werden.
Die für den Verschluß zwischen Mediumrohr und Hüllrohr eingesetzte pastenförmige Dichtungsmasse basiert vorzugsweise auf Polysulfidpolymeren. Die wiederverwendbare Mantelschlauchleitung läßt sich, den örtlichen Verhältnissen angepaßt, ober- oder unterirdisch verlegen. Sie kann durch einen abgedichteten Trogkanal oder eine Erdüberschüttung zusätzlich gegen größere mechanische Einwirkungen von außen geschützt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden folgende Vorteile wirksam
— Begrenzen von Versorgungsausfällen mit lebens- und produktionswichtigen Medien
— Kosteineinsparungen bei der Instandhaltung und Störungsbeseitigung von Versorgungsnetzen
— Verzicht auf Werkstoffe, die dem Anwendungsgebiet der Erfindung nicht angemessen sind
— geringe Herstellungskosten der Mantelschlauchelemente infolge der Vorfertigung
— problemloser Transport und Lagerung in Ringbunden
— schnelle und einfache Verlegung durch die leicht handhabbare Verbindungstechnik der Schlauch- und Mantelleitung
— Verlegung in einem flachen schmalen Leitungsgraben; erforderlichenfalls auch ohne Erdarbeiten oberirdisch im Schutzkanal
— zuverlässiger Wärme- und-Korrosionsschutz; Streustromsicherheit ist gewährleistet
— einfache Wiederaufnahme der Leitung und Wiederverwendbarkeit ·
— geringer Strömungswiderstand
— Einsatz für einen breiten Temperaturbereich der zu transportierenden Medien
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an nachfolgendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, das einen möglichen Einsatzfall darstellt. Für die wiederverwendbare Mantelschlauchleitung können Schläuche oder schlauchartige Gebilde aus unterschiedlichen Materialien, verschiedenen Nominaldurchmessern, verschiedenen, aber flexiblen Wärmedämmstoffen und biegsamen Rohren aus unterschiedlichen Materialarten eingesetzt werden. Mit dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird eine wiederverwendbare Mantelschlauchleitung, bestehend aus einem Dampfschlauch, der durch Mineralwolle gedämmt und von einem Kunststoff-Wellrohr ummantelt ist, beschrieben. Figur 1 zeigt den Regelquerschnitt der wiederverwendbaren Mantelschlauchleitung mit dem mediumführenden verstärkten Dampfschlauch (1), der mit einer Mineralfasermatte (2) umgeben ist und einem Mantelrohr aus gewelltem PVC-h (3).
Figur 2 zeigt den Stoß der wiederverwendbaren Mantelschlauchleitung im Längsschnitt. Das vorgefertigte Mantelschlauchleitungselement, bestehend aus dem mediumführenden Dampfschlauch (1), der Wärmedämmung aus einer Mineralfasermatte (2) und dem biegsamen Mantelrohr (3) wird an den Elementeenden durch einen Verschluß (4) aus pastenförmiger Dichtungsmasse nach außen abgedichtet. Der Dampfschlauch besitzt an dem einen Elementende einen Einbindegewindestutzen (5a) und an dem anderen Elementende einen Einbindestutzen mit Überwurfmutter (5b), welche fest mit dem Dampfschlauch verbunden sind. Mit den beiden Elementen (5a und 5b) werden die Dampfschläuche durch Verschrauben dicht miteinander verbunden. Die Mantelrohre werden am Elementstoß auch eine flexible oder inflexible Überschiebmuffe (6) und einem Dichtgummi (7) verbunden. Der im Stoßbereich umschlossene Ringraum (8) kann gedämmt oder ungedämmt ausgebildet werden. Die wiederverwendbare Mantelschlauchleitung kann an andere oder flexible Leitungen z. B. über eine Flanschverbindung angeschlossen werden.
Figur 3 stellt zwei typische Verlegarten dar. In Fig. (3a) wird eine Grabenverlegung gezeigt. In dem Leitungsgraben (10) wird die wiederverwendbare Mantelschlauchleitung (9), von einem Sandbett (11) umgeben, verlegt. Figur 3 b veranschaulicht die grabenlose, oberirdische Verlegung der wiederverwendbaren Mantelschlauchleitung (9), die durch einen Fertigteilkanal (127 geschützt wird.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Flexible Mantelrohrleitung zum Transport von Dampf, Kondensat, Heiß- und Warmwasser sowie anderer Fluide insbesondere zur zeitlich begrenzten Verwendung bei Schadensbeseitigung/Rekonstruktion von Fernwärmenetzen sowie provisorischen Leistungsbauten auf Baustellen u.a.m., dadurch gekennzeichnet, daß flexible, weitgehend vorgefertigte und wiederverwendbare Mantelrohrelemente beliebig wählbaren Durchmessers, bestehend aus innendruckfestem, sich nicht nur geringfügig ausdehnendem verstärktem Gummischlauch oder ähnlichem Material als Mediumrohr, flexibler Dämmung, flexiblem Hüllrohr und einem speziellen Verschluß aus pastenförmiger Dichtungsmasse an den Elementeenden zur
    • Verbindung von Medium- und Hüllrohr sowie zur Abdichtung nach außen, mit speziellen, lösbaren Kupplungen für das Mediumrohr und formschlüssigen lösbaren Verbindungselementen für das Hüllrohr zur Verbindung untereinander bzw. mit bekannten Anschlußelementen zum Anschluß an die starre Leitung verbunden sind.
  2. 2. Flexible Mantelrohrleitung nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen für das Mediumrohr vorzugsweise aus Eingebindestutzen und Eingebindestutzen mit Überwurfmutter und die Verbindungselemente für das Hüllrohr aus Überschiebmuffe mit Dichtung bestehen.
  3. 3. Flexible Mantelrohrleitung nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämmstoff vorzugsweise biegsame Fasermatten, -schalen oder Mineralwolle verwendet wird.
  4. 4. Flexible Mantelrohrleitung nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pastenförmige Dichtungsmasse vorzugsweise auf Polysulfidpolymeren basiert.
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
DD28101085A 1985-09-25 1985-09-25 Flexible mantelrohrleitung DD241291A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005007434B4 (de) * 2004-03-03 2011-06-30 Arnold, Hermann, 84051 Schutzrohr für Versorgungsleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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