DD240660A1

DD240660A1 - Schneidwerksadapter fuer maehdrescher

Info

Publication number: DD240660A1
Application number: DD28043485A
Authority: DD
Inventors: Peter Ueckermann
Original assignee: Lpg P Veelboeken
Priority date: 1985-09-09
Filing date: 1985-09-09
Publication date: 1986-11-12

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schneidwerksadapter fuer Maehdrescher zur Ernte von Raps, Ruebsen und Sonderkulturen. Damit soll erreicht werden, dass die im Schneidwerksbereich auftretenden Ernteverluste wesentlich gesenkt werden. Dabei wird unter Anwendung des Standardschneidwerkes fuer Maehdrescher eine schnelle Anpassung und Umruestung ermoeglicht. Entsprechend der Erfindung erfolgt eine Trogverlaengerung der Standardschneidwerke in Form eines Adapters. Der Adapter ist als Ausfuehrungsbeispiel beschrieben und dargestellt.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft einen Schneidwerksadapter für Mähdrescher zur Ernte von Raps, Rübsen und Sonderkulturen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zur Ernte von Raps mit Mähdreschern erfolgt gegenwärtig eine Anpassung der Schneidwerke an die Fruchtart durch horizontale und vertikale Verstellung der Haspel sowie deren Änderung der Drehzahl. Bei der Ernte von Raps, Rübsen und Sonderkulturen hat das. zur Folge, daß ein Teil des zu erntenden Gutes nach dem Schnitt von den Fingern der Förderschnecke erfaßt, ausgedroschen wird und als Verluste vor dem Schneidwerkstrog auf den Ackerboden fallen. Die Verluste erhöhen sich zur Mitte des Schneidwerkes, bedingt durch die Förder- und Einzugsorgane.

Wie in der Patentschrift DD 13223 beschrieben und dargestellt, sollen diese Schneidwerksverluste durch eine besondere Ausbildung eines Auffangkastens für Mähgut beseitigt werden. Da die Trogausführung nicht dieser Bauform entspricht, treten bei diesen nach wie vor die beschriebenen Verluste auf. Weiterhin wird in der Patentschrift als weitere Möglichkeit, die Lage des Fingerbalkens (Abstand) vor der Förderwalze veränderlich zu gestalten, dargelegt. Das sich daraus ableitende Problem des Messerantriebes wird nicht beschrieben und dargestellt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die im Schneidwerksbereich eines Mähdreschers entstehenden Ernteverluste zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung hat die Aufgabe, unter Verwendung des Standardschneidwerkes für Mähdrescher eine schnelle Anpassung und Umrüstung des Schneidwerkes zur Ernte von Raps, Rübsen und Sonderkulturen zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Trogverlängerung nach vorne erfolgt und somit das Mähmesser einschließlich Fingerbalken seine Lage um diesen Abstand nach vorne verändert.

Diese Trogverlängerung erfolgt durch Ansetzen eines rechteckförmigen Mittelteiles an den Fingerbalken des Standardschneidwerkes. Am Mittelteil sind links und rechts die Seitenteile und daran die Halmteiler befestigt. Unmittelbar hinter dem Fingerbalken des Adapters ist das Mittelteil mit einer nach oben gewölbten Sicke versehen. Der Antrieb des Messerbalkens des Adapters erfolgt über eine Schwinge, die am Seitenteil des Messerantriebes befestigt ist. Die Schwinge überträgt die Translation des Messerantriebes vom Standardschneidwerk. Die Seitenteile sind mit Führungen versehen, die die Seitenteile des Standardschneidwerkes aufnehmen.

Das Erntegut fällt nach dem Schnitt durch das Messer am Adapter auf das Mittelteil und wird dort teilweise von der Haspel zur Einzugsschnecke bewegt. Dabei ausfallende Körper fallen auf das Mittelteil und werden durch den Erntegutstrom der Einzugsschnecke zugeführt. Die nach oben gewölbte Sicke verhindert ein Herausfallen der ausgefallenen Körner auf den Ackerboden.

Weiterhin werden durch den Erntegutstrom auf dem Mittelteil die von der Einzugsschnecke abspritzendenden Körner erfaßt und weiterbewegt. Mit dem am Standardschneidwerk befestigten Adapter ist der Schnitt des Erntegutes in Lager- und Gegenlagerrichtung möglich.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel erläutert und in einer Figur mit dem Standardschneidwerk eines Mähdreschers dargestellt.

Am Mittelteil 1 sind links und rechts die Seitenteile 2 und 3 befestigt, an deren Vorderseite sich die Halmteiler 4 und 5 befinden. Hinter dem Fingerbalken 6 des Adapters ist eine nach oben gewölbte Sicke 7 eingearbeitet. Der Antrieb des Messerbalkens 8 erfolgt über die Schwinge 9. Der Adapter ist am Fingerbalken 10 und mit Führungen 11 und 12 an den Seitenteilen 13 und 14 des Standardschneidwerkes befestigt.

Claims

Patentanspruch:

1. Schneidwerksadapter für Mähdrescher zur Ernte von Raps, Rübsen und Sonderkulturen, gekennzeichnet dadurch, daß damit der Abstand zwischen Einzugsschnecke (15) und Fingerbalken mit Messer (6 und 8) vergrößert wird.
2. Schneidwerksadapter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Mittelteil (1) unmittelbar hinter dem Fingerbalken (6) mit einer nach oben gewölbten Sicke (7) versehen ist.
3. Schneidwerksadapter nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß am Mittelteil (1) Seitenteile (2) (3) befestigt sind.
4. Schneidwerksadapter nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Antrieb des Messers (8) über eine Schwinge (9) erfolgt.
5. Schneidwerksadapter nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß er an einem Standardschneidwerk angesetzt ist.