DD239939A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von knochenschrot - Google Patents
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Abstract
Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Knochenschrot sind bekannt. Im wesentlichen werden Knochenbrecher oder schwere Fleischwoelfe dafuer eingesetzt. Bestimmend fuer die Korngroesse ist die zum Einsatz kommende Lochscheibe. Bei einer fuer die Weiterverarbeitung der Knochen optimalen Korngroesse von 8-16 mm wuerde eine Lochscheibe von 16 mm Bohrungsdurchmesser als Hauptfraktion 3 bis 8 mm Koernung anfallen, und nur 10% in der gewuenschten Korngroesse. Das Unterkorn ist fuer die Gelatineherstellung verloren. Eine 25 mm Lochscheibe wuerde als Hauptfraktion 8-16 mm Korngroesse, aber 10% Ueberkorn von 16-25 mm erbringen. Dieses Ueberkorn wirkt sich negativ beim thermischen Aufschluss in der Verarbeitung aus. Nach der Erfindung wird bewusst mit einer 25 mm Lochscheibe Ueberkorn produziert, damit das Feinkorn zurueckgedraengt und in einer 2. Stufe in einem Separator mit umlaufenden Messerleisten eine Nachzerkleinerung des Ueberkorns durchgefuehrt und als Normalkorn ausgetragen.
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung findet Anwendung in Betrieben, die Schlachttierknochen zur Fett- und/oder Gelatinegewinnung auf eine definierte Korngröße zerkleinern müssen.
Es ist bekannt, zur Zerkleinerung von Schlachttierknochen Fleischwölfe oder sogenannte Knochenbrecher einzusetzen. Die zur Verarbeitung zur Verfügung stehenden Knochen sind mit kollagenen Anteilen und Fleischteilen.behaftet, so daß bei der Zerkleinerung ein zähes Gemenge aus allen Bestandteilen entsteht.
-Bei diesen Maschinen werden Lochscheiben verwendet, die weitgehend die Kornfraktion bestimmen. Es hat sich gezeigt, daß mit einer Lochscheibe, deren Bohrungen 16 mm groß sind, als Hauptfraktion 3—8 mm Knochenkörnung und nur 10% in der gewünschten Körnung von 8-16 mm anfällt. Der Anteil an Feinkorn ist sehr hoch und für die Verarbeitung verloren.
Bei einer Lochscheibe mit Bohrungen von 25 mm ist die Hauptfraktion 8-16 mm, der Feinkornanteil ist sehr klein, aber das Überkorn an 16—25 mm beträgt noch 10%. Dieses Überkorn wirkt sich wiederum nachteilig auf die thermische Behandlung, insbesondere auf die Effektivität des Materialaufschlusses aus. Es ist weiterhin bekannt, für das mechanische Entfleischen von Schlachttierknochen Separatoren einzusetzen. Bei diesen Separatoren wird die Fleischrohmasse durch einen Siebzylinder auskoaxial gegen einen abgefederten Staukegel verläßt. Das in einem Fleischwolf oder Knochenbrecher vorzerkleinerte Material gelangt in einen Aufgabetrichter, an dessen Grund eine Transportschnecke läuft. Die Transportschnecke fördert unter Druckaufbau das Material in die Separierzone. Im Bereich der Separierzone sind keine Schneckengänge, sondern mehrere in flacher Wendel verlaufende Messerleisten auf dem Schneckenkern angeordnet. Die Messerleisten sind von dem Siebzylinderumschlossen. Um zu verhindern, daß in der äußeren Randzone eine an Fleischrohmasse verarmte Zone entsteht, wurden am Siebzylinder Formstifte, angeordnet, die in die Separierzone hineinragen und das Material umwälzen. Die Messerleisten sind an dieser Stelle ringförmig unterbrochen. Die Transportschnecke ist zwischen den Gängen mit großen Radien versehen. Die sich durch diese Radien aufbauenden nach außen gerichteten resultierenden Kräfte gewährleisten mit den im Gehäuse angeordneten Nuten den Vorwärtsschub und verhindern somit das Umlaufen des Materials. Die Messerleisten sind im Querschnitt trapezförmig mit gleichen nach außen gegen den Siebzylinder gerichteten resultierenden Kräften versehen und drücken die Rohfleischmasse durch die Bohrungen oder Schlitze des Siebzylinders.
Es ist Ziel der Erfindung, den für die optimale Weiterverarbeitung notwendigen Kornanteil im Knochenschrot zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ein zweistufiges Verfahren das Feinkorn und das Überkorn bei einem fleisch- und kollagenhaltigen Knochenschrotgemisch zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorzerkleinerung mit einer Überkornfraktion in einer Maschine, die nach dem W'. Ifprinzip arbeitet und einer Nachzerkleinerung in einem Separator, der vorrangig in seiner Separierzone Hartbestandteile
aus einem Knochen-Fleisch-Kollagengemenge austrägt. »
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Fleischwolf mit einer 25 mm Lochscheibe und einem nachgeordneten Separator mit einer Förder- und Druckschnecke, deren Gänge rechteckigen Querschnitt besitzen und der Schneckenauslauf zwischen den gleichfalls rechteckigen Querschnitt ausweisenden wendeiförmigen Messerleisten liegt, die auf dem verlängerten ganglosen Teil der in der Separierzone der Zuführ- und Druckschnecke liegt und mit dieser umlaufen.
Es gehört auch zur Erfindung, die Messerleisten über den Schneckenkern hinaus in Austragsrichtung zu verlängern und entgegen der Laufrichtung der Messerleisten in einem kurzen Bogen abzuwinkein.
Weiterhin gehört zur Erfindung, daß die Messerleisten in bekannter Weise ringförmig unterbrochen sind, aber keine Formstifte zur Materialumwälzung in diese Ringzone eingreifen. Letztlich gehört zur Erfindung, daß der Siebzylinder als Gegenmesser wirkende Langlöcher aufweist, die mit ihrer Längsachse im Winkel von 90° zu den wendeiförmigen Messerleisten stehen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand beiliegender Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 — Separator im Längsschnitt Fig. 2 - Schnitt A-A
Im Verarbeitungsgehäuse 1 ist die Förder- und Druckschnecke 2 angeordnet. Die Schneckengänge 3 sind im Querschnitt rechtwinklig. Auf dem verlängerten Schneckenkern 4 sind am Umfang mehrere in flacher Wendel verlaufende Messerleisten 5 befestigt. Diese Messerleisten 5 sind auslaufseitig über den Schneckenkern 4 hinaus verlängert. Diese Verlängerung 10 ist entgegen der Drehrichtung der Messerleisten 5 abgebogen. Der Bereich der Messerleisten 5 ist von einem Siebzylinder 6 mit Langlöchern 7 umschlossen und stellt die eigentliche Separierzone dar. Die Messerleisten 5 haben an mehreren Stellen ringförmig verlaufende Unterbrechungen 9. Mit 8 ist der abgefederte Staukegel bezeichnet. Das vom Knochenbrecher oder Fleischwolf kommende Gemenge aus Knochen, Knorpel, Sehnen und Fleisch enthält nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Knochenüberkorn von 16-25 mm durch die gewählte Lochscheibe mit Bohrungsdurchmesser von 25 mm. Dieses Gemenge wird dem Verarbeitungsgehäuse 1 des Separators zugeführt, von der Förder- und Druckschnecke 2 erfaßt und gegen den abgefederten Staukegel 8, verbunden mit einem Druckaufbau, gefördert. Der Auslauf der Förder- und Druckschnecke 2 ist so angeordnet, daß der Freiraum zwischen den Messerleisten 5 gefüllt wird. Das in den Freiräumen zwischen den Messerleisten 5 befindliche Gemenge schiebt sich als wendeiförmige Säule durch diese Freiräume. Knochenteile in der äußeren Randzone verhaken sich in den Langlöchern 7, die eine Öffnung in der Längsachse von 16 mm besitzen, richten sich auf und werden von den nachfolgenden Messerleisten 5 abgeschert. Die am Schneckenkern 4 anliegenden Knochenteile verhaken sich in den ringförmigen Unterbrechungen 9 der Messerleisten 5 und richten sich gleichfalls auf. Dadurch gelangen sie ebenfalls in den Bereich der als Gegenmesser wirkenden Langlöcher 7 des Siebzylinders 6. Das ohnehin geringfügige Feinkorn bleibt im zähen Gemenge eingespannt und wird über den Ringspalt des abgefederten Staukegels 8 ausgetragen. Da nicht auszuschließen ist, daß das Überkorn ohne Nachzerkleinerung und Austrag durch die Langlöcher 7 des Siebzylinders 6 den Separator verläßt, kann das Gemenge dem Separator ein zweites Mal aufgegeben werden.
Um zu verhindern, daß sich im Ringspalt vor dem Staukegel 8 das Gemenge so verdichtet, daß der Austritt blockiert ist, wurden die Messerleisten 5 mit einer entgegen der Drehrichtung der Messerleisten 5 abgebogenen Verlängerung 10 versehen, die eine Verdichtung über das am Staukegel eingestellte Maß zu zerstören. Die Schneckengänge 3 und die Messerleisten 5 sind in ihrem Querschnitt rechtwinklig, um die nach außen gerichteten resultierenden Kräfte zu verringern, wodurch als Hauptfraktion Knochenteile und nicht das Fleisch/Kollagengemenge aus dem Siebzylinder 6 austritt, da die Knochen sich an den Bohrungskanten und an den Unterbrechungen 8 der Messerleisten verhaken und aufrichten und dadurch abgeschert und ausgetragen werden.
Claims (5)
1. Verfahren-zur Herstellung von Knochenschrot, gekennzeichnet dadurch, daß eine Vorzerkleinerung mit einer Überkornfraktion in einer Maschine, die nach dem Wolfprinzip arbeitet und einer Nachzerkleinerung in einem Separator, der vorrangig in seiner Separierzone Hartbestandteile aus einem Knochen-Fleisch-Kollagengemenge austrägt und auf eine bestimmte Größe zerkleinert, entsprechend dem Weg-Zeit-Faktor der Bewegung der Schnecke und der gewählten Bohrungsgröße des Siebzylinders, wodurch die kombinierte Arbeitsweise Aussondern, Aufrichten und wolfsähnliches Abscheren erfolgt, vorgenommen wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Fleischwolf mit einer 25 mm Lochscheibe und einem nachgeordneten Separator mit einer Förder- und Druckschnecke (2) vorliegt, deren Gänge (3) rechteckigen Querschnitt besitzen und der Schneckenauslauf zwischen den gleichfalls rechteckigen querschnittaufweisenden, mit ringförmigen Unterbrechungen (9) versehenen wendeiförmigen Messerleisten (5) liegt, die auf dem verlängerten ganglosen Teil des Schneckenkerns (4) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Messerleisten (5) über den Schneckenkern (4) hinaus in Austragsrichtung verlängert, und entgegen der Laufrichtung der Messerleisten (5) in einem kurzen Bogen (10) abgewinkelt sind.
4. Einrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Messerleisten (5) in bekannter Weise ringförmige Unterbrechungen (9) aufweisen.
5. Einrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Siebzylinder (6) als Gegenmesser wirkende Langlöcher (7) aufweist, die mit ihrer Längsachse im Winkel von 90° zu den wendeiförmigen Messerleisten (5) stehen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DD27948985A DD239939A1 (de) | 1985-08-08 | 1985-08-08 | Verfahren und einrichtung zur herstellung von knochenschrot |
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DD239939A1 true DD239939A1 (de) | 1986-10-15 |
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Family Applications (1)
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DD (1) | DD239939A1 (de) |
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1985
- 1985-08-08 DD DD27948985A patent/DD239939A1/de not_active IP Right Cessation
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