DD239519A1 - Verfahren zur herstellung eines proteinerzeugnisses - Google Patents

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DD239519A1 DD27878985A DD27878985A DD239519A1 DD 239519 A1 DD239519 A1 DD 239519A1 DD 27878985 A DD27878985 A DD 27878985A DD 27878985 A DD27878985 A DD 27878985A DD 239519 A1 DD239519 A1 DD 239519A1
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Tadeusz Sienkiewicz
Dipak K Dev
Rudolf Hansen
Erika Quensel
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Univ Berlin Humboldt
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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Proteinerzeugnisses aus Leinsamenproteinen mit einem Pentosananteil und Milchproteinen mit unterschiedlichem Eiweiss- und Salzgehalt und einem p H-Wert von etwa 6 bis etwa 7. Der Gewinnung alkalischer Leinsamenproteinextrakte folgt eine Zugabe von Lab- und/oder Sauermolke, Lab- und Sauermolkenpulver bzw. anderen Milchprodukten. Nach der Herstellung einer Copraezipitatvorstufe auf diesem Wege oder durch Extraktion von entfettetem Leinsamenmehl oder Leinsamenproteinextrakt mit fluessigen Molken- bzw. Milcherzeugnissen wird dieselbe Copraezipitatvorstufe unter Zusatz von Calziumchlorid erhitzt und durch Zusatz von Saeuren gesaeuert. Die abgetrennten Copraezipitate (ueber einen Dekanter oder einen Separator) unterschiedlicher Zusammensetzung werden neutralisiert und gegebenenfalls durch Zusatz von Natron- und Kalilauge loeslich gemacht.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Proteinerzeugnisses aus Milcheiweiß und pflanzlichem Protein als Zusatzstoff für Lebensmittel, z. B. proteinreiche Getränke, Kindernahrungsmittel, Fleisch- und Fischprodukte, Backwaren und Eiskrem sowie als Aufschlagmittel für Süßwaren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ölsamenproteinisolate werden gewöhnlich so hergestellt, daß die enthaltenen Eiweiße mit Wasser, Alkalien, Natriumchlorid oder Polyphosphaten extrahiert werden, indem nach dieser Behandlung eine Fällung am isoelektrischen Punkt der Proteine vorgenommen wird, der eine Wärmbehandlung vorgeschaltet sein kann. Die pH-Senkung erfolgt meist mit Salz- oder Citronensäure. Andererseits sind auch Verfahren bekannten deren Verlauf Copräzipitate aus Milchproteinen (DD-WP-119952) sowie aus Gemischen von Milch und Molke (DD-WP- 97815) gewonnen werden. Weitere aus der Literatur bekannte Möglichkeiten sind Mischungen aus Hefeprotein und Casein (Luther, H. und E.Schuster, Nahrung 26 [1982] 305), Mischungen von Sauermolke und Gerbereiabwässern (Townend, R. E., Biotechnology and Bioengineering 20 [1978] 589), Mischungen von entfettetem Rapssamen- und Baumwollsamenprotein mit Lab- oder Sauermolke (Thompson, L. U., Canadian Institute of Food , Science and Technology J. 10 [1977] 43 und Thompson, L. U. et alii, Canadian Inst. Food Sei. Technol. J. 12 [1979] 108). Diese Copräzipitate haben eine höhere biologische Wertigkeit als die einzelnen Pflanzenproteine, häufig eine hellere Farbe sowie bessere Emulgierungs-, Wasser- und Fettabsorptionskapazitäten. Häufig ist jedoch die Schaumbildung solcher Proteincopräzipitate verschlechtert. Zur Gewinnung dieser Präparate wird die Fällung der komplexierten Proteine durch eine Ansäuerung bis zum isoelektrischen Bereich und eine vorgeschaltete Hitzebehandlung erreicht.
Aus der DE-Patentschrift 1179795 ist es bereits bekannt, aus entölten Leinsamen raffiniertes Protein auf extraktivem Wege unter Anwendung von Kationenaustauschern zu gewinnen. Wenn auch die Proteine in reiner Form gewonnen werden, so ist es erforderlich, geeignete Kationenaustauscher, z. B. solche aus der Patentschrift mit Phosphorsäureradikalen als funktionell Gruppen einzusetzen. Die Aktivierung der Ionenaustauscher für Wiederverwendung erzeugt beträchtliche Mengen an Abwasser.
Die Ionenaustauscher müssen vor dem Vermischen mit dem Samen geschützt werden, die Extraktion erfordert eine spezielle Vorrichtung.
Auch die hitzeinduzierten Copräzipitate von Erbsenprotein- und Sojaproteinisolaten mit Molke, Labmolkenpulvern und elektrodialysierten Molkenpulvern sind bereits beschrieben und untersucht worden (B. R. Harte, Diss. Abstracts Int. B40 [1979/ 1980] 3,1106; P.R.Patel, Dissertation Abstracts Int B42 [1982] 7,2763; H.B.Daabagh-EI-Marghani, Diss. Abstr. Int. B43 [1982] 5,
Auch hierbei wurden die Protein-Protein-Wechselwirkungen zwischen den pflanzlichen Globulinen und Albuminen einerseits und den Molkenproteinen andererseits ausgenutzt und chromatographisch nachgewiesen.
Zur Verbesserung der Extraktion von Sojamehl kann auch Pepsin eingesetzt werden, das jedoch später wieder inaktiviert werden muß. Auch die Co-Extraktion von Weizen-, Reis- und Sojaproteinkonzentraten mit Labmolke ist in jüngster Zeit untersucht worden, um ernährungsphysiologisch aufgewertete Pflanzenproteinkonzentrate zu erhalten (G.W. Lindsay et alii, J. Food Science42 [1977] 1365; D.J.Nichols und M.Cheryan, J. Food Science47 [1982] 486).
Neue Wege zur Konzentrierung der wäßrigen Proteinlösungen eröffnet auch eine Co-Ultrafiltration.
Nach der Patentschrift DD 217979 A1 ist auch ein Verfahren zur Gewinnung von Proteinen aus pflanzlichen Rohstoffen und Milch sowie deren Verarbeitungsprodukten als Copräzipitat in Form von Isolaten oder Konzentraten bekannt. Die Extraktion wird nach mechanolytischer Feinstzerkleinerung mit Calciumhydroxyd oder Calciumsalzen ausgeführt und der Extrakt in Gegenwart von Milch, Molke, Magermilch oder rekonstituiertem Milchprodukt mit Milchsäurebakterien fermentiert. Nach der Fermentation werden die Proteine mittels thermischer Nachbehandlung im sauren Milieu präzipitiert. Aus Ausführungsbeispielen wird die Gewinnung von Copräzipitaten aus Rapssamen bzw. Rapssamenmehl mit Magermilch bzw. aus Sonnenblumenpreßschiefer bzw. Sonnenblumensamen mit Molke bzw. Magermilch bekannt. In jedem Fall erweist sich eine längere Milchsäurefermentation als notwendig, wobei die Fermentationszeiten 3,6,10 bzw. 12h dem Produkt entsprechend betragen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Proteinerzeugnis aus pflanzlichen und tierischen Eiweißen herzustellen, das ein verbessertes Wasser- und Fettbindungsvermögen und verbesserte Emulgiereigenschaften als die pflanzlichen Proteine aufweist und gut schaumfähig ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Copräzipitiemng von pflanzlichen Proteinen und Milchproteinen anzugeben. Das Proteinerzeugnis soll eine höhere biologische Wertigkeit als die pflanzlichen Proteine ausweisen und gegenüber den pflanzlichen Proteinen verbesserte, ausgeglichene funktionell Eigenschaften besitzen.
Erfindungsgemäß wird kaltgepreßtes und entfettetes Leinsaatmehl mit einem Gesamtpentosangehaltvon 10% bis 11% und nach einer Mahlung Korngrößen zwischen 100 und 250um aufweist, bei einem Proteingehalt von 45% durch Alkalizusatz bei pH9,5 bis 10,0 extrahiert wird und dieser Leinsaatproteinextrakt mit Lab- und/oder Sauermolke bzw. deren Konzentraten und Pulvern oder Magermilch und/oder süßer Buttermilch zu einer Copräzipitat-Vorstufe vermischt wird, die einen pH-Wert von 6,0 bis 7,5 aufweist.
Hiernach wird diese Vorstufe für maximal 5min auf 85 bis 95°C erhitzt und 0,1 % CaClf-Lösung zugegeben und eine pH-Absenkung in den isoelektrischen Bereich vorgenommen, indem eine Lebensmittel- oder Mineralsäure und/oder angesäuerte Sauermolke zugesetzt werden. Das erhaltene Copräzipitat wird über Zentrifugation abgetrennt und durch Zusatz von Natronoder Kalilauge zum Feuchtprodukt neutralisiert, der pH-Wert des getrockneten Produkts liegt zwischen 6,0 und 7,0.
Tabelle 1: Aminosäuregehalt von Molkenprotein, Casein, Leinsaatprotein und FAO-Referenzprotein (g/100g Protein)
Aminosäure Molken Casein Leinsaat FAO-Referenz
protein protein protein
Essentielle
Aminosäuren
Arginin 3,1 3,60 10,6 2,4
Histidin 1,8 2,69 2,1 ...2,3
Isoleucin 6,7 5,52 4,3... 4,4 4,2
Leucin 12,0 8,37 6,0... 6,1 4,8
Lysin 9,7 7,30 3,7... 4,0 4,2
Methionin 1,8 2,50 1,6 2,2
Phenylalanin 4,0 4,71 5,8... 6,0 2,8
Threonin 5,2 4,40 3,5... 3,8 2,6
Tryptophan 1,7 1,55 2,8...3,5 1,0
Valin 5,3 6,45 4,9... 5,2 4,2
7,0 2,79 3,9... 4,2 -3 239 519
Nichtessentielle 11,1 6,49 10,0...10,6
Aminosäuren . 1,9
Alanin 2,7 0,65
Asparaginsäure 2,5 2,26 5,2... 5,3
Cystin 17,7 20,26 22,0...22,4 1,0
Cystein 4,6 10,28 3,2...3,8
Glycin 4,8 5,72 4,7... 5,2
Glutaminsäure 3,2 5,57 2,6
Prolin 2,6... 3,0
Serin .
Tyrosin 3,0
NH3
In einem anderen Verfahrensweg wird entfettetes Leinsaatmehl unter mechanischem Rühren im Verhältnis 1:20 bis 40 (Feststoff/Flüssigkeitsverhältnis) mit Lab- oder Kondenslabmolke (zwei- bis fünffach konzentriert) bei 20 bis 5O0C, einer lonenstärke von u = 0,1 ...1,0Mfür 10 bis 40min gerührt. Der gewonnene Proteinextrakt wird durch Separierung gewonnen und ein Copräzipitat hergestellt, wie es beschrieben wurde. Die erzielbaren Ausbeuten an Protein sind in Tabelle 2 angegeben. Es ist auch möglich, daß Leinsaatproteinextrakte mit Kondensmolke, flüssigen oderpulverförmigen Molkenproteinkonzentraten gemischt werden, auf 85 bis 95°C/5 min erhitzt und nach CaCI2-Zusatz wiederum angesäuert werden, um die Copräzipitate auszufällen, die,wie beschrieben,aufgearbeitet werden.
Schließlich ist auch die Herstellung von LeinsaatVMolkenproteinmischprodukten möglich, indem flüssige oder pulverförmige, durch Ultrafiltration oder andere physikalische Trennverfahren gewonnene Molkenproteinkonzentrate mit solchen flüssigen oder pulverförmiger! Konzentraten aus Leinsaatprotein bzw. Leinsaatproteinisolat vermischt und in dieser Form angewendet oder nach Sprühtrocknung als haltbare Produkte verwendet werden, wobei die Copräzipitierung erst durch eine Erhitzung beim Anwender der Proteinmischung zu teilweise verbesserter Funktionalität führt.
Tabelle 2: Erzielbare Ausbeuten an Protein in Gramm bei Verwendung von Lab- und Kondenslabmolke nach dem Verfahren Il
Verfahrens Leinsaat Labmolke Ausbeute an Protein Molken Gesamt-
variante mehl (kg) (D Leinsaat protein protein-
protein konz. (%)
120 1,28
Variante 1, 1 20 135 240 0,93
Labmolke 1 40 135 .
Variante 2, 240 2,10
Kondensmolke 1 20 180 480 1,65
(2fach konz.) 1 40 180
Variante 3, 360 2,92
Kondensmolke 1 20 225 720 2,36
(3fach konz.) 1 40 225
Variante 4, 480 3,75
Kondensmolke 1 20 270 960 3,06
(4fach konz.) 1 40 270
Die möglichen erfindungsgemäßen Verfahren werden in den folgenden Beispielen erläutert.
Die erhaltenen Copräzipitate bzw. Mischproteinprodukte zeichnen sich durch ein sehr gutes Wasserbindungsvermögen und Fettemulgiereigenschaften aus. Durch einen verhältnismäßig hohen Anteil an löslichen Pentosanen in copräzipitierten oder Mischprodukten eignen sich die Präparate als Sterilisation in geeigneten Lebensmitteln z.B. Fischkonserven.
Die Copräzipitate können als Zusatzstoffe oder Teilaustauscher in proteinreichen Getränken, Kinder- und Diätnahrungsmitteln, Fleisch- und Eisprodukten sowie Backwaren und als Aufschlagmittel in Kakao- und Zuckerwaren dienen.
Beispiel i:
Leinsaatmehl entfettet Trockenmasse 90 bis 92 #, 45 # Protein
Alkalizusatz, Feststoff/
Flüssigkeitsverhältnis 1:20
Leinsaa tprο te inextrakt
pH 9,5 bis 10,0 66 #ige Proteinausbeute
Lab- und/oder Sauermolke
Lab- und/oder Sauermolkenpulver ggf. Zusatz von Säuren
Copräzipitat-Vorstufe pH 6,0 bis 7,5
0,1 % Calciumchlorid Erhitzung auf 85 bis 95 °C/5 min
Ansäuerung auf
pH 4,2 bis 4,5
Leinsaat-Molkenprotein-Copräzlpltat
Zentrifugalabtrennung/Waschen
NaOH/KOH
Neutralisiertes Leinsaat/lvlolkenprotein Copräzipitat
Sprüh- oder Gefriertrocknung
Copräzipitatpulver pH 6,0 bis 7,0
Beispiel 2;
Leinsaatmehl entfettet
Labmolke und/oder
Kondensmolke (Trockenmasse 6,5 bis 26 #). Feststoff/Flüssigkeitsverhältnis 1;20 bis
Leinsaatpro tein/Labmolkenextrakt
0,1 # Calciumchlorid
Erhitzung auf 85 bis 95 °C/5 min
pH-4bsenkung auf 4,2 bis 4,5
Zusatz von Säuren bzw. angesäuerter oder Sauermolke
Leinsaat-Molkenproteln-Copräzlpitat
Zentrifugalabtrennung / Waschen
Zusatz von NaOH oder
KOH-Lö'sung
Neutralisierung des Copräzlpltates
Sprühtrocknung
Leineaatpro tein/Molkenpro te In Copräzipi ta tpulver
Beispiel 3:
Leinsaatprotein-Extrakt Trockenmasse 2 bis 10 % pH 9,5 bis 10,0
Mechanisches Mischen
Kondensmolke/Flüssiges Molkenproteinkonzentrat (MPK)/
MPK-Pulver
Erhitzung auf 80 bis 85 °C/5 min unter Calclumchloridzusatz
Gesäuerte Labmolke, Sauermolke,
Lebensmittel- und Mineralsäuren
Säurefällung des Copräzipltates
Zentrifugieren/Waschen
Weiterverarbeitung wie in den Beispielen 1 und 2
Leinsaa tproteiri/Molkenpro tein-Copräzipi ta t-Pulver Löslichkeit 82 bis 88 %

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Proteinerzeugnisses aus pflanzlichen Rohstoffen und Milcheiweiß als Copräzipitat durch Extraktion und Fällung, dadurch gekennzeichnet, daß kaltgepreßtes, mit Hexan oder anderen Lösungsmitteln entfettetes Leinsaatmehl, das im Samen einen hohen Pentosangehalt hat, einen Eiweißgehalt von etwa 40 bis etwa 60% Protein aufweist und in wäßriger Dispersion einen pH-Wert von etwa 6,0 bis etwa 7,0 hat, nach Gewinnung alkalischer Proteinextrakte durch Mischung mit Lab- und/oder Sauermolke, Lab- und/oder Sauermolkenpulver bzw. anderen Milchprodukten oder daß entfettetes Leinsaatmehl unter Zusatz von Labmolke und/oder Kondenslabmolke oder daß Leinsaatproteinextrakte nach Mischung mit Kondenslabmolke bzw. flüssigen oder pulverförmigen Molkenproteinkonzentraten nach einer Erhitzung und einer Säuerung unter Calciumchlorid-Zusatz und Separierung, Waschen und Neutralisieren in Wasser gut dispergierbarer pulverförmige Molkenprotein-Leinsaatprotein-Copräzipitate mit einem hohen Pentosananteil gewonnen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Copräzipitate aus Mischungen von entfettetem Leinsaatmehl (Ölgehalt unter 1 %) und einem daraus hergestellten alkalischen Proteinextrakt mit Lab- und/oder Sauermolke (Quarkmolke, technische Sauermolke) hergestellt werden, wobei das Feststoff/Flüssigkeits-Verhältnis 1:20 bis 40 beträgt und daß bei Verwendung von Kondensmolke diese 2- bis 10fach konzentriert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Molken auch andere Milchprodukte wie entrahmte Milch und/oder süße oder gesäuerte Buttermilch oder deren Mischungen mit verschiedenen Molkenarten verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung als Copräzipitat-Vorstufe einen pH-Wert von etwa 6,0 bis etwa 7,5 aufweist und bei etwa 20 bis etwa 50°C, einer lonenstärke von etwa u = 0,1 bis 1,0M für 10 bis 60min gerührt wird, wonach für etwa 5min auf 85 bis 95°C erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung des hitzedenaturierten Leinsaat/Molkenprotein-Copräzipitates nach dem Zusatz von etwa 0,1 % Calciumchlorid und eine pH-Absenkung auf etwa 4,2 bis 4,5 mittels bekannter Lebensmittelsäuren, Salzsäure und/oder angesäuerter Sauermolke erreicht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefällten Copräzipitate über einen Dekanter oder einen Separator abgetrennt, mit Wasser gewaschen und in eine halblösliche Form überführt werden, indem sie mit Natron- oder Kalilauge so gelöst werden, daß der pH-Wert des sprüh- oder gefriergetrockneten Endproduktes 6,0 bis 7,0 beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Molkenpulvern diese so rekonstituiert werden, daß Trockenmassen von 35 bis 55% vor der Mischung mit Leinsaatproteinextrakten bzw. Leinsaatmehl erreicht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Leinsaatproteinextrakte mit einem pH-Wert von 8 bis 10,5 vor der Hitze/Säure-Fällung mit nicht denaturierten Molkenproteinkonzentraten im Verhältnis 1:1 bis 1:15 vermischt werden, wonach in bekannter Weise verfahren wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mischprodukte aus Leinsaatproteinextrakten oder -isolaten und Molkenproteinkonzentraten, die über Ultrafiltration oder ähnliche Verfahren gewonnen wurden, durch gemeinsame Sprühtrocknung oder Trockenmischung hergestellt werden, wobei das Verhältnis von Leinsaat- zu Molkenprotein 10:90 bis 90:10 betragen kann, wobei die Copräzipitierung erst durch eine Erhitzung beim Anwender der Proteinmischung zu verbesserter Funktionalität führt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4344342A1 (de) * 1993-12-23 1995-06-29 Milupa Ag Molkenprotein-dominante Säuglingsmilchnahrung

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DE4344342A1 (de) * 1993-12-23 1995-06-29 Milupa Ag Molkenprotein-dominante Säuglingsmilchnahrung
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