DD238313A1 - Grubberzinken mit kruemelungs- und verdichtungswerkzeugen - Google Patents

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DD238313A1
DD238313A1 DD27743585A DD27743585A DD238313A1 DD 238313 A1 DD238313 A1 DD 238313A1 DD 27743585 A DD27743585 A DD 27743585A DD 27743585 A DD27743585 A DD 27743585A DD 238313 A1 DD238313 A1 DD 238313A1
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DD
German Democratic Republic
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tools
compaction
cultivator
cultivator tines
crumbling
Prior art date
Application number
DD27743585A
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English (en)
Inventor
Otto Bosse
Joerg Kranz
Wolf-Dieter Kalk
Karin Kotzlowski
Original Assignee
Forschzent Bodenfruchtbarkeit
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Werkzeuggruppe aus einem Grubberzinken mit seitlich zugeordneten Kruemelungs- und Verdichtungswerkzeugen fuer herkoemmliche Grubber. Die Kruemelungs- und Verdichtungswerkzeuge sind in vertikaler Richtung beweglich angelenkt und koennen in Arbeitsrichtung und seitlich zum Grubberzinken so verstellt werden, dass der vom Zinken aufgebrochene grobschollige Boden den Kruemelungs- und Verdichtungswerkzeugen zugefuehrt und von diesen gekruemelt und verdichtet wird. Die Werkzeugwirkung laesst sich mittels variierbarer Belastung veraendern. Durch richtige Zuordnung der Werkzeuge zueinander wird eine gegenseitige Reinigung von Pflanzenresten erreicht und ein Teil des gekruemelten Bodens in die vom Grubberzinken aufgebrochene Rille zurueckgefuehrt. Die Erfindung ermoeglicht infolge der direkten Zuordnung der Kruemelungs- und Verdichtungswerkzeuge zu den Grubberzinken, dass der Bauraum eines herkoemmlichen Grubbers, trotz gleichzeitiger Kruemelung und Verdichtung des gelockerten Bodens, nicht vergroessert werden braucht.

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Grubberzinken mit Krümelungs- und Verdichtungswerkzeugen zur effektiven und schonenden Bodenbearbeitung und Saatbettbereitung durch Lockerung des Bodens mit gleichzeitiger Zerteilung und Krümelung aufgebrochener Kluten und Verdichtung der lockeren Bodenschicht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen'
Es ist bekannt, daß zur Lockerung des Bodens Grubberzinken und zur Zerteilung und Verdichtung lockeren, klutigen Bodens scheibenartige Werkzeuge und Walzen verwendet werden. Dabei wird jedoch fast ausschließlich der Boden zuerst ganzflächig gegrubbert und danach durch eine hinter dem Grubber angebrachte oder in einem getrennten Arbeitsgang eingesetzte Werkzeugbaugruppe mit scheibenartigen Werkzeugen oder Walzen gekrümelt und verdichtet. Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen abwechselnd Lockerungswerkzeuge und Walzen oder Scheibensektionen angeordnet sind.
In der DE 3229232 ist ein Gerät beschrieben, bei dem Stiele mit unterschiedlichen Scharen zur Tieflockerung vor oder teilweise zwischen den Bewegungsbahnen von Scheibensektionen angeordnet sind. Die Scheibensektionen bestehen aus in gewissen Abständen schräg gestellten Hohlscheiben, die um die Drehachse versetzt angebracht sind und deren Welle angetrieben wird. Ebenfalls zur Zerteilung von bei der Tief lockerung entstehenden Schollen wird in der EP 0070396 ein Gerät beschrieben, bei dem am Geräterahmen eine zusätzliche Andrückwalze angelenkt ist, die sich frei oder zwangsweise drehbar über die gesamte Arbeitsbreite der Lockerungsschare erstreckt und vorzugsweise aus mehreren Abschnitten besteht, die zwischen die Rahmenteile mit Lockerungswerkzeugen eingefügt sind. In der DE 3322274 wird eine Bodenbearbeitungsmaschine vorgestellt, bei derzwischen antriebsverbundenen Arbeitswalzen Zinkenreihen angeordnet sind. Beiden in den DE 3334727 und DE 3334662 beschriebenen Bodenbearbeitungsmaschinen werden Walzen mit in größeren Abständen angeordneten Ringscheiben genutzt, zwischen denen Zinken angeordnet sind. In der DE 3227279 wird eine Maschine beschrieben, bei der die Scharstiele eines Vorlaufgrubbers unmittelbar an einer Einrichtung mit rotierenden Fräswerkzeugen verstellbar befestigt sind, so daß sie sich zwischen den rotierenden Werkzeugkränen befinden. Durch die Zuordnung von Walzen oder Sektionen mit mehreren scheibenartigen Werkzeugen zu den Grubber- oder Zinkenwerkzeugen wird immer eine unzureichende Bodenanpassung der einzelnen Krümelungs- und Verdichtungselemente erreicht, und der Bauraum ist gegenüber einem vergleichbaren Grubber beträchtlich vergrößert. Es ist nicht möglich, den von den Grubberwerkzeugen beschleunigten Boden den Krümelungswerkzeugen direkt zum Zerteilen zuzuführen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, jedem Grubberzinken ohne Vergrößerung des Bauraumes des Grubbers Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge optimal zuzuordnen, so daß der seitliche Bodentransport verringert, die Krümelwirkung durch die direkte Zuführung des gelockerten Bodens verbessert und infolge einer guten Bodenanpassung der Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge eine effektive Verdichtung des Bodens gewährleistet wird. Die günstige Zuordnung der unterschiedlichen Werkzeuge führt auch zu einer gegenseitigen Reinigung von Pflanzenresten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge, z. B. scheibenartige Packerwerkzeuge, den Grubberzinken so zuzuordnen, daß sie mit ihrer Schneide in den von den Zinken angehobenen Boden eingreifen und sich jedes Packerwerkzeug den Bodenunebenheiten anpassen kann, wobei der Bauraum des Grubbers nicht vergrößert werden darf und die Verstopfungsgefahr reduziert werden muß.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß jedem Grubberzinken rechts und links jeweils ein an einer in vertikaler Richtung frei beweglichen Schwinge angelenktes Krümelungs- und Verdichtungswerkzeug, z.B. ein scheibenartiges Packerwerkzeug, so zugeordnet ist, daß der vom Zinken gelockerte Boden in Richtung der Vorderkante der Packerwerkzeuge fließt. Durch die vertikale Beweglichkeit wird eine optimale Bodenanpassung realisiert und infolge variierbarer Belastung der Packerwerkzeuge eine gute Bodenverdichtung erreicht. Verstelleinrichtungen in Arbeitsrichtung und seitlich zum Grubberzinken ermöglichen eine variable Zuordnung der Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge je nach dem Bodenzustand und der Arbeitsgeschwindigkeit.
Die Funktionsweise ist folgende:
Der Boden wird vom Grubberzinken aufgebrochen und beidseitig am Zinken vorbeigeführt. Da in diesen Bereichen die Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge, z. B. scheibenartige Packerwerkzeuge laufen, prallen die Kluten gegen die Werkzeugkanten und werden zerkleinert, gleichzeitig wird ein starker Seitentransport des Bodens verhindert. Infolge der in vertikaler Richtung beweglichen Anlenkung können sich die Packerwerkzeuge allen Bodenunebenheiten anpassen und somit den Boden beim Überrollen weiter krümeln. Durch die Belastung der Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge wird die erforderliche Verdichtung des Bodens erreicht. Die Erfindung hat weiter den Vorteil, daß durch die direkte Zuordnung der Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge zu jedem Grubberzinken kein größerer Bauraum als bei einem Grubber ohne Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge benötigt wird, eine gegenseitige Reinigung von Grubberzinken und Krümelungswerkzeugen erfolgt und somit ein Verstopfen verhindert wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die Seitenansicht des Grubberzinkens mit Krümelungs- und Verdichtungswerkzeugen in Form von scheibenartigen Packerwerkzeugen
Fig. 2: die Draufsicht auf die Werkzeuge und Fig. 3: die Arbeitsweise der Werkzeuge.
Der Grubberzinken 1 ist in bekannter Weise an einem Träger des Trubberrahmens 2 befestigt. Die rechts und links neben dem Grubberzinken 1 angebrachten Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge in Form von scheibenartigen Packerwerkzeugen 3 sind jeweils an einer in vertikaler Richtung frei beweglichen Schwinge 4 angeschraubt. Die Befestigungsböcke 5 mit dem Rohr 6, an dem die Schwingen 4 gelagert sind, werden an dem Träger des Grubberrahmens 2 a lösbar befestigt, der in Arbeitsrichtung 7 vor dem Träger 2 mit dem Grubberzinken 1 liegt. An den Befestigungsböcken 5 ist noch ein zweites Rohr 8 zur Anlenkung der als Lochleisten ausgeführten Führungsschienen 9 für die Belastungsstütze 10 angebracht. Der zweite Anlenkpunkt 11 für die Führungsschienen 9 befindet sich am Träger des Grubberrahmens 2 mit dem Grubberzinken 1. Die Belastungsstütze 10 mit der aufgesteckten variierbaren Masse 12, die auf der Platte 13 ruht, wird zwischen den Führungsschienen 9 und jeweils zwei Steckbolzen 14 geführt und ist über die Verstelleinrichtung 15 gelenkig mit dem scheibenartigen Packerwerkzeug 3 verbunden, um dieses zu belasten. Mittels der Verstelleinrichtung 15 kann gleichzeitig das scheibenartige Packerwerkzeug 3 in Arbeitsrichtung 7 verschoben und so dem Grubberzinken 1 zugeordnet werden, daß der vom Zinken aufgelockerte, grobschollige Boden 16 auf die Vorderkante des Packerwerkzeuges auftrifft und dadurch zerteilt und gekrümelt wird. Beim Verschieben des Packerwerkzeuges werden die Steckbolzen 14 so umgesteckt, daß die Belastungsstütze 10 senkrecht geführt wird. Damit ein Teil des gekrümelten Bodens 17 in die vom Grubberzinken 1 aufgebrochene Rille 18 zurückfällt, können die scheibenartigen Packerwerzeuge 3 mittels der arretierbaren Hülse 19 auf dem Rohr 6 seitlich verschoben und dadurch dem Zinken so zugeordnet werden, daß der gewünschte eingeschränkte seitliche Bodentransport erreicht wird.

Claims (7)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Grubberanken mit Krümelungs- und Verdichtungswerkzeugen, die rechts und links neben dem Grubberzinken in vertikaler Richtung frei beweglich und belastbar angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß beidseitig von einem Grubberzinken (1) je ein Krümelungs- und Verdichtungswerkzeug z. B. in Form eines scheibenartigen Packerwerkzeuges (3) mittels einer durch eine variierbare Masse (12) belasteten Schwinge (4) angebracht ist.
  2. 2. Grubberzinken nach Punkten 1, gekennzeichnet dadurch, daß krümlerartige Werkzeuge bzw. schräg angestellte Schleppwerkzeuge als Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge verwendet werden.
  3. 3. Grubberzinken nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß zur Belastung der Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge Zug- oder Druckfedern verwendet werden, deren Federsteifigkeit auch einstellbar ist.
  4. 4. Grubberzinken nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand zwischen dem Grubberzinken (1) und den Krümelungs- und Verdichtungswerkzeugen in Arbeitsrichtung (7) und seitlich zueinander verstellt werden kann.
  5. 5. Grubberzinken nach Punkt 1, 2 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß die zur Belastung der Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge, z. B. scheibenartiger Packerwerkzeuge (3), benutzte variierbare Masse (12) auf einer Belastungsstütze (10) aufgebracht wird, die gelenkig am Packerwerkzeug (3) angelenkt ist und so zwischen den als Loch leisten ausgeführten Führungsschienen (9) und in zwei Löchern befestigten Steckbolzen (14) geführt wird, daß sich die variierbare Masse (12) über dem in den Boden eindringenden Teil des scheibenartigen Packerwerkzeuges (3) befindet.
  6. 6. Grubberzinken nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Krümelungs- und Verdichtungswerkzeuge auch durch ein Parallelogramm angelenkt sein können.
  7. 7. Grubberzinken nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils ein Krümelungs- und Verdichtungswerkzeug (3) zwischen zwei Grubberzinken (1) mit engerem Abstand angebracht ist.
DD27743585A 1985-06-17 1985-06-17 Grubberzinken mit kruemelungs- und verdichtungswerkzeugen DD238313A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315858A1 (de) * 1993-05-12 1994-11-17 Lausitzer Braunkohle Ag Kontinuierliches Verfahren zur Tiefenmelioration von Böden mittels Schaufelrad
DE102006028082B4 (de) * 2006-06-19 2014-01-23 Eta Ag Engineering Verfahren und Vorrichtung zur Bodenpufferung
RU2826460C1 (ru) * 2024-02-05 2024-09-11 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Тамбовский государственный технический университет" (ФГБОУ ВО "ТГТУ") Рабочий орган культиватора для междурядной обработки гребневых культур

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